Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995

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Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995
1995 Rugby World Cup
Weltmeister Sudafrika Südafrika (1. Titel)
Austragungsort Sudafrika Südafrika
Eröffnungsspiel 25. Mai
Endspiel 24. Juni 1995
Anzahl Nationen 16 (von 52 Bewerbern)
Spiele 32
Punkte 1730 (⌀: 54,06 pro Spiel)
Versuche 189 (⌀: 5,91 pro Spiel)
Zuschauer 1.100.000 (⌀: 34.375 pro Spiel)
Meiste Punkte Frankreich Thierry Lacroix (112)[1]
Meiste Versuche Neuseeland Jonah Lomu und
Neuseeland Marc Ellis (je 7)[2]
Gelbe Karte Gelbe Karten (⌀: 0 pro Spiel)
Gelb-Rote Karte Gelb-Rote Karten 0
Rote Karte Rote Karten (⌀: 0,13 pro Spiel)
1991
1999
Der Webb Ellis Cup

Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 (afrikaans Rugbywêreldbeker 1995; englisch 1995 Rugby World Cup) fand vom 25. Mai bis zum 24. Juni 1995 in Südafrika statt. Es war die dritte Weltmeisterschaft im vierjährlichen Turnierzyklus, der vom Weltverband International Rugby Football Board (IRFB; jetzt World Rugby) organisiert wird, und die erste in Afrika. Dies war auch die erste Weltmeisterschaft in einer der beliebtesten Sportarten Südafrikas; später war das Land Gastgeber des Cricket World Cup 2003 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Außerdem wurde die südafrikanische Rugby-Union-Nationalmannschaft erstmals seit dem Ende der Apartheid wieder für ein internationales Turnier zugelassen und es war das erste große Turnier in Südafrika nach dem Systemwechsel. Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 war zusammen mit dem Afrika-Cup 1996 eines von zwei großen Sportturnieren in Südafrika innerhalb eines Jahres.

Das Turnierformat von 1987 und 1991 blieb unverändert und 16 Rugby-Union-Nationalmannschaften nahmen an der Weltmeisterschaft teil: Der Gastgeber Südafrika, die acht direkt qualifizierten Mannschaften der Weltmeisterschaft 1991 (Australien, England, Frankreich, Irland, Kanada, Neuseeland, Samoa und Schottland), sowie die sieben besten Mannschaften der Qualifikation (Argentinien, die Elfenbeinküste, Italien, Japan, Rumänien, Tonga und Wales). Während der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 wurden 32 Spiele absolviert, darunter 24 in der Vorrunde und acht in der Finalrunde, einschließlich des Finales. Die Mannschaften wurden in vier Gruppen zu je vier Teams eingeteilt, wobei jedes einmal gegen die anderen der Gruppe antrat. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe erreichten hiernach das Viertelfinale. Die Viertelfinalisten qualifizierten sich direkt für die darauf folgende Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1999 in den damaligen Five Nations.

Weltmeister wurden die Springboks, die südafrikanische Nationalmannschaft, die im Finale im Johannesburger Ellis-Park-Stadion die neuseeländischen All Blacks mit 15:12 besiegten.[3] Südafrika wurde damit nach Neuseeland 1987 der zweite Gastgeber, der eine Heimweltmeisterschaft gewann und der dritte Weltmeister nacheinander aus der Südhemisphäre, nach Neuseeland 1987 und Australien 1991. Außerdem trafen im Finale erstmals zwei Mannschaften der Südhemisphäre aufeinander. Frankreich wurde Dritter und England Vierter; interessanterweise schlossen die vier Gruppensieger das Turnier als die vier besten Mannschaften ab.

Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 schrieb in mehreren Aspekten Geschichte: Es war das erste große Sportturnier in Afrika, die erste Weltmeisterschaft die in einem Land ausgetragen wurde und die letzte WM in der Amateurära des Rugbys; zwei Monate später begann das IRFB mit der Professionalisierung dieses Sports. Die WM 1995 blieb auch für das Zusammenrücken aller Südafrikaner unter der Regierung Nelson Mandelas Regierung der Nationalen Einheit in Erinnerung. Die Überreichung des Webb Ellis Cup durch Nelson Mandela im Springboktrikot an den Springbokkapitän Francois Pienaar ist wahrscheinlich das bekannteste Ereignis der WM 1995 und steht symbolisch für die Versöhnung zwischen „Schwarzen“ und „Weißen“ Südafrikanern. Dieser Moment gilt als einer der bekanntesten in der Sportgeschichte.[4] Es war auch das letzte Turnier an dem 16 Nationalmannschaften teilnahmen; für die folgende Weltmeisterschaft 1999 wurde Anzahl auf 20 erhöht. Erstmals in einer Weltmeisterschaft entsprach das Legen eines Versuch fünf Punkten; bis dahin waren es vier. Während des Turniers entwickelte sich der Neuseeländer Jonah Lomu zum Rugbystar.

Vergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielorte in Südafrika

Nachdem die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1987 in Australien und Neuseeland und die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1991 in den damaligen Five Nations ausgetragen wurden, war Südafrika die einzige Rugbynation, die damals noch nicht Gastgeber einer Weltmeisterschaft war. Wegen der Apartheidspolitik war das Land jedoch vom internationalen Rugby ausgeschlossen, obschon einzelne Mannschaften weiterhin Touren nach Südafrika unternahmen.

Nach dem Ende der Apartheid und Südafrikas Wiederzulassung zu internationalen Sportturnieren wurde das Land 1992 wieder als Vollmitglied des IRFB zugelassen. Anschließend wurde die Weltmeisterschaft 1995 an Südafrika vergeben.

Während der Weltmeisterschaft 1995 gab es Verhandlungen zwischen den Verbänden Australiens, Neuseelands und Südafrikas, woraufhin SANZAR, Vorgänger der heutigen SANZAAR, gegründet wurde. Ein Jahr später, 1996, wurden die ersten Tri Nations zwischen Australien, Neuseeland und Südafrika ausgespielt. Seit Argentiniens Beitritt 2012 wird dieses Turnier als The Rugby Championship ausgetragen.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden 16 Mannschaften hatten sich für die Weltmeisterschaft 1995 qualifiziert: Von diesen waren die Viertelfinalisten der Weltmeisterschaft 1991 und Gastgeber Südafrika automatisch qualifiziert. Diese waren Australien, England, Frankreich, Irland, Kanada, Neuseeland, Samoa und Schottland. Um die restlichen sieben Startplätze trugen 52 Mannschaften Qualifikationsspiele aus.

An der Qualifikation beteiligte Länder nach Kontinentalverbänden; insgesamt 52 Teams nahmen teil.
  • Afrika
  • Amerika
  • Asien
  • Europa/Nordasien
  • Ozeanien
  • Teilnehmende Länder der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995:
  • Gastgeber
  • Viertelfinalisten 1991
  • Qualifikation
  • In der Qualifikation gescheitert
  • Keine Teilnahme
  • Land Qualifikationsgrundlage WM-Teilnahme Letztmalige WM-Teilnahme Bestes Ergebnis Gruppe
    Sudafrika Südafrika Gastgeber Erste Debüt A
    Australien Australien Automatisch Dritte 1991 Weltmeister (1991) A
    England England 1991 Zweiter (1991) B
    Frankreich Frankreich 1991 Zweiter (1987) D
    IrlandIrland Irland 1991 Viertelfinale (1987, 1991) C
    Kanada Kanada 1991 Viertelfinale (1991) A
    Neuseeland Neuseeland 1991 Weltmeister (1987) C
    Schottland Schottland 1991 Vierter (1991) D
    Samoa Samoa Automatisch Zweite 1991 Viertelfinale (1991) D
    Argentinien Argentinien Qualifikation Dritte 1991 Vorrunde (1987, 1991) B
    Italien Italien Dritte 1991 Vorrunde (1987, 1991) B
    Elfenbeinküste Elfenbeinküste Erste Debüt D
    Japan Japan Dritte 1991 Vorrunde (1987, 1991) C
    Rumänien Rumänien Dritte 1991 Vorrunde (1987, 1991) A
    Tonga Tonga Zweite 1987 Vorrunde (1987) B
    Wales Wales Dritte 1991 Dritter (1987) C

    Austragungsorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Weltmeisterschaft 1995 war die erste, bei der sämtliche Spiele in einem einzigen Land ausgetragen wurden. Ursprünglich waren 14 Spielorte vorgesehen, doch dann wurden im Januar 1994 die Städte Brakpan, Germiston, Pietermaritzburg, Potchefstroom und Witbank aus dem Veranstaltungsprogramm gestrichen, so dass die Spiele auf neun Stadien in ebenso vielen Städten konzentriert waren.

    Nur drei Jahre nach der Wiederaufnahme Südafrikas in das IRFB war diese Weltmeisterschaft auch die erste, bei der die Teilnahme der südafrikanischen Mannschaft zugelassen wurde, sowie die erste internationale sportliche Großveranstaltung in Südafrika seit dem Ende der Apartheidspolitik.

    Rustenburg Johannesburg Pretoria
    Olympia Park Ellis Park Stadium Loftus Versfeld Stadium
    Kapazität: 30.000 Kapazität: 62.000 Kapazität: 50.000
    Bloemfontein
    Karte
    Durban
    Free-State-Stadion Kings-Park-Stadion
    Kapazität: 30.000 Kapazität: 50.000
    Kapstadt Stellenbosch Port Elizabeth East London
    Newlands-Stadion Danie Craven Stadium Boet Erasmus Stadium Basil Kenyon Stadium
    Kapazität: 50.000 Kapazität: 16.000 Kapazität: 38.950 Kapazität: 22.000

    Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 wurde über 30 Tage zwischen 16 verschiedenen Mannschaften über 32 Spiele ausgetragen. Sie begann am 25. Mai 1995 im Kapstädter Newlands Stadium mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber Südafrika und dem Titelverteidiger Australien. Das Turnier endete am 24. Juni im Johannesburger Ellis-Park-Stadion mit dem Finale zwischen Südafrika und Neuseeland, wobei die Springboks den Webb Ellis Cup gewannen.

    Spielplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die nachfolgende Tabelle zeigt das tägliche Programm der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995. Dabei steht ein rotes Kästchen für die Eröffnungs- und Schlusszeremonie, ein violettes Kästchen für Vorrundenspiele, ein grünes Kästchen für Finalrundenspiele, ein blaues Kästchen für das Spiel um Platz 3 und ein gelbes Kästchen für das Finale.

    Anzahl täglicher Spiele während des Turnieres
    Gruppenphase
    Mai/Juni
    Do.
    25.
    Fr.
    26.
    Sa.
    27.
    So.
    28.
    Mo.
    29.
    Di.
    30.
    Mi.
    31.
    Do.
    1.
    Fr.
    2.
    Sa.
    3.
    So.
    4.
    Mo.
    5.
    Di.
    6.
    Mi.
    7.
    Do.
    8.
    Fr.
    9.
    Zeremonien
    Gruppe A 1 1 1 1 2
    Gruppe B 2 1 1 2
    Gruppe C 2 2 2
    Gruppe D 2 2 2
    Finalrunde
    Juni
    Sa.
    10.
    So.
    11.
    Mo.
    12.
    Di.
    13.
    Mi.
    14.
    Do.
    15.
    Fr.
    16.
    Sa.
    17.
    So.
    18.
    Mo.
    19.
    Di.
    20.
    Mi.
    21.
    Do.
    22.
    Fr.
    23.
    Sa.
    24.
    Zeremonien
    Finalrunde 2 2 1 1 1 1
    Farblegende
  • Eröffnungs- und Schlussfeier
  • Gruppenspiele
  • Finalrunde
  • Spiel um Platz 3
  • Finale
  • Gruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D

    Sudafrika Südafrika
    Australien Australien
    Rumänien Rumänien
    Kanada Kanada

    England England
    Samoa Samoa
    Italien Italien
    Argentinien Argentinien

    Neuseeland Neuseeland
    IrlandIrland Irland
    Wales Wales
    Japan Japan

    Frankreich Frankreich
    Schottland Schottland
    Tonga Tonga
    Elfenbeinküste Elfenbeinküste

    Die Vorrunden waren unter den Spielorten folgendermaßen aufgeteilt:

    • Gruppe A: Kapstadt, Port Elizabeth und Stellenbosch
    • Gruppe B: Durban und East London
    • Gruppe C: Johannesburg und Bloemfontein
    • Gruppe D: Pretoria und Rustenburg

    Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Wie bei den ersten beiden Rugby-Union-Weltmeisterschaften 1987 und 1991 wurden die 16 teilnehmenden Mannschaften für die Vorrunde in vier Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt; jede Mannschaft bestritt ein Spiel gegen jede andere Mannschaft in derselben Gruppe, demzufolge absolvierte jedes Team drei Spiele in der Vorrunde. Für einen Sieg gab es drei Tabellenpunkte, für ein Unentschieden zwei Punkte und einen Punkt für eine Niederlage; hatten zwei Mannschaften dieselbe Anzahl Tabellenpunkte, wurde der Tabellenrang nach Gesamtpunktzahl ermittelt.

    Die Tabellenränge wurden anhand des folgenden Punktesystems ermittelt:

    • Drei Spielpunkte für einen Sieg;
    • Zwei für ein Unentschieden;
    • Einen für eine Niederlage.

    Am Ende der Vorrunde wurden die Mannschaften, basierend auf den gesammelten Spielpunkten, vom erstem zum vierten Platz eingestuft, wobei die beiden besten Mannschaften das Viertelfinale erreichten. Waren zwei Teams punktgleich, wurde die Platzierung nach Gesamtpunktzahl ermittelt.

    Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Ab dieser Phase nahm das Turnier ein K.-o.-System an bestehend aus acht Spielen: vier Viertelfinals, zwei Halbfinals, ein Spiel um Platz 3 und das Finale.

    Die Gruppenersten und -zweiten erreichten jeweils die Finalrunde. Dabei trafen die Gruppenersten im Viertelfinale auf die Gruppenzweiten der anderen Gruppe, beispielsweise traf der Erste der Gruppe A auf den Zweiten der Gruppe B und der Erste der Gruppe B auf den Zweiten der Gruppe A. Teams aus derselben Gruppe konnten erst wieder im Spiel um Platz 3 oder dem Finale aufeinandertreffen.

    Die Finalrunde begann mit den Viertelfinalspielen. Jedes Spiel musste zwingend mit einem Sieg enden. Stand es in einer Begegnung nach der regulären Spielzeit von 80 Minuten unentschieden, folgte eine Verlängerung von 2 × 10 Minuten. War noch immer kein Sieger ermittelt, gab es eine weitere Verlängerung von zehn Minuten Dauer mit Sudden Death. Wenn auch nach insgesamt 110 Minuten immer noch kein Sieger feststand, wäre der Sieger in einem Platztrittschießen zu den Torstangen bestimmt worden.

    Einfluss auf die WM-Qualifikation 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der nominale Gastgeber 1999 (Wales), der Titelverteidiger (Südafrika), der Zweite (Neuseeland) und der Dritte (Frankreich) qualifizierten sich automatisch für die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1999.

    Schiedsrichter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Während des Turnieres wurden 22 Schiedsrichter eingesetzt.

    Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die zwei besten Teams jeder Gruppe qualifizierten sich für das Viertelfinale.

    Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Tabellen-
    punkte
    1. Sudafrika Südafrika 3 3 0 0 68:26 + 42 9
    2. Australien Australien 3 2 0 1 87:41 + 46 7
    3. Kanada Kanada 3 1 0 2 45:50 − 5 5
    4. Rumänien Rumänien 3 0 0 3 14:97 − 83 3
    25. Mai 1995
    Sudafrika Südafrika 27 : 18 Australien Australien Newlands Stadium, Kapstadt

    26. Mai 1995
    Kanada Kanada 34 : 3 Rumänien Rumänien Boet Erasmus Stadium, Port Elizabeth

    30. Mai 1995
    Sudafrika Südafrika 21 : 8 Rumänien Rumänien Newlands Stadium, Kapstadt

    31. Mai 1995
    Australien Australien 27 : 11 Kanada Kanada Boet Erasmus Stadium, Port Elizabeth

    3. Juni 1995
    Australien Australien 42 : 3 Rumänien Rumänien Danie Craven Stadium, Stellenbosch

    3. Juni 1995
    Sudafrika Südafrika 20 : 0 Kanada Kanada Boet Erasmus Stadium, Port Elizabeth

    Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Tabellen-
    punkte
    1. England England 3 3 0 0 95:60 + 35 9
    2. Samoa West 1949 Westsamoa 3 2 0 1 96:88 + 8 7
    3. Italien Italien 3 1 0 2 69:94 − 25 5
    4. Argentinien Argentinien 3 0 0 3 69:87 − 18 3
    27. Mai 1995
    Italien Italien 18 : 42 Samoa West 1949 Westsamoa Basil Kenyon Stadium, East London

    27. Mai 1995
    Argentinien Argentinien 18 : 24 England England Kings Park Stadium, Durban

    30. Mai 1995
    Samoa West 1949 Westsamoa 32 : 26 Argentinien Argentinien Basil Kenyon Stadium, East London

    31. Mai 1995
    England England 27 : 20 Italien Italien Kings Park Stadium, Durban

    4. Juni 1995
    Argentinien Argentinien 25 : 31 Italien Italien Basil Kenyon Stadium, East London

    4. Juni 1995
    England England 44 : 22 Samoa West 1949 Westsamoa Kings Park Stadium, Durban

    Gruppe C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Tabellen-
    punkte
    1. Neuseeland Neuseeland 3 3 0 0 222:45 + 177 9
    2. IrlandIrland Irland 3 2 0 1 93:94 − 1 7
    3. Wales Wales 3 1 0 2 89:68 + 21 5
    4. Japan Japan 3 0 0 3 55:252 − 197 3
    27. Mai 1995
    Japan Japan 10 : 57 Wales Wales Free State Stadium, Bloemfontein

    27. Mai 1995
    IrlandIrland Irland 19 : 43 Neuseeland Neuseeland Ellis Park Stadium, Johannesburg

    31. Mai 1995
    IrlandIrland Irland 50 : 28 Japan Japan Free State Stadium, Bloemfontein

    31. Mai 1995
    Neuseeland Neuseeland 34 : 9 Wales Wales Ellis Park Stadium, Johannesburg

    4. Juni 1995
    Japan Japan 17 : 145 Neuseeland Neuseeland Free State Stadium, Bloemfontein

    4. Juni 1995
    IrlandIrland Irland 24 : 23 Wales Wales Ellis Park Stadium, Johannesburg

    Gruppe D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
    punkte
    Diff. Tabellen-
    punkte
    1. Frankreich Frankreich 3 3 0 0 114:47 + 67 9
    2. Schottland Schottland 3 2 0 1 149:27 + 122 7
    3. Tonga Tonga 3 1 0 2 44:90 − 46 5
    4. Elfenbeinküste Elfenbeinküste 3 0 0 3 29:172 − 143 3
    26. Mai 1995
    Elfenbeinküste Elfenbeinküste 0 : 89 Schottland Schottland Olympia Park, Rustenburg

    26. Mai 1995
    Frankreich Frankreich 38 : 10 Tonga Tonga Loftus Versfeld Stadium, Pretoria

    30. Mai 1995
    Frankreich Frankreich 54 : 18 Elfenbeinküste Elfenbeinküste Olympia Park, Rustenburg

    30. Mai 1995
    Schottland Schottland 41 : 5 Tonga Tonga Loftus Versfeld Stadium, Pretoria

    3. Juni 1995
    Elfenbeinküste Elfenbeinküste 11 : 29 Tonga Tonga Olympia Park, Rustenburg

    3. Juni 1995
    Frankreich Frankreich 22 : 19 Schottland Schottland Loftus Versfeld Stadium, Pretoria

    Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Viertelfinale Halbfinale Finale
                       
           
      Sudafrika Südafrika   42
      Samoa West 1949 Westsamoa   14  
      Sudafrika Südafrika   19
        Frankreich Frankreich   15  
      Frankreich Frankreich   36
      IrlandIrland Irland   12  
      Sudafrika Südafrika   15
        Neuseeland Neuseeland   12 n. V.
      England England   25
      Australien Australien   22  
      England England   29 Spiel um Platz drei
        Neuseeland Neuseeland   45  
      Neuseeland Neuseeland   48   Frankreich Frankreich   19
      Schottland Schottland   30     England England   9

    Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    10. Juni 1995
    Frankreich Frankreich 36 : 12 IrlandIrland Irland Kings Park Stadium, Durban

    10. Juni 1995
    Sudafrika Südafrika 42 : 14 Samoa West 1949 Westsamoa Ellis Park Stadium, Johannesburg

    11. Juni 1995
    England England 25 : 22 Australien Australien Newlands Stadium, Kapstadt

    11. Juni 1995
    Neuseeland Neuseeland 48 : 30 Schottland Schottland Loftus Versfeld Stadium, Pretoria

    Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    17. Juni 1995
    Sudafrika Südafrika 19 : 15 Frankreich Frankreich Kings Park Stadium, Durban

    18. Juni 1995
    England England 29 : 45 Neuseeland Neuseeland Newlands Stadium, Kapstadt

    Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    22. Juni 1995
    Frankreich Frankreich 19 : 9 England England Loftus Versfeld Stadium, Pretoria

    Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Dies war das bis 2015 einzige Mal, dass sich im Finale zwei Mannschaften der südlichen Hemisphäre gegenüberstanden.

    24. Juni 1995
    Sudafrika Südafrika 15 : 12 n. V. Neuseeland Neuseeland Ellis Park Stadium, Johannesburg
    Weltmeister 1995

    Sudafrika

    Südafrika
    (Erster Titel)

    Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Tabelle führt die 16 teilnehmenden Mannschaften nach ihrem Abschneiden bei der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 auf.[5]

    Ergebnis der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995:
  • Sieger
  • Finalist
  • 3. Platz
  • 4. Platz
  • Viertelfinalteilnahme
  • In der Gruppenphase ausgeschieden
  • Keine Teilnahme
  • Mannschaft Spiele Siege Unent. Ndlg. Punkte Versuche Erhöh-
    ungen
    Straf-
    tritte
    Drop-
    goals
    Neuseeland Neuseeland 6 5 0 1 327 41 34 14 4
    Frankreich Frankreich 6 5 0 1 184 17 9 26 1
    Schottland Schottland 4 2 0 2 179 20 14 17 0
    England England 6 4 0 2 158 11 8 25 4
    Sudafrika Südafrika 6 6 0 0 144 13 8 18 3
    Samoa West 1949 Westsamoa 4 2 0 2 110 15 7 7 0
    Australien Australien 4 2 0 2 109 12 11 9 0
    IrlandIrland Irland 4 2 0 2 105 13 11 6 0
    Wales Wales 3 1 0 2 89 9 7 8 2
    Argentinien Argentinien 3 0 0 3 69 8 4 7 0
    Italien Italien 3 1 0 2 69 7 5 7 1
    Japan Japan 3 0 0 3 55 8 6 1 0
    Kanada Kanada 3 1 0 2 45 4 2 6 1
    Tonga Tonga 3 1 0 2 44 6 4 2 0
    Elfenbeinküste Elfenbeinküste 3 0 0 3 29 3 1 4 0
    Rumänien Rumänien 3 0 0 3 14 1 0 3 0
    Gesamt 32 1730 188 131 160 16

    Meiste erzielte Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Rang Spieler Mannschaft Position Spiele Versuche Erhöh-
    ungen
    Straf-
    tritte
    Drop-
    goals
    Total
    1. Thierry Lacroix Frankreich Frankreich Verbindungshalb 6 4 7 26 0 112
    2. Gavin Hastings Schottland Schottland Schlussmann 4 5 14 17 0 104
    3. Andrew Mehrtens Neuseeland Neuseeland Verbindungshalb 5 1 14 14 3 84
    4. Rob Andrew England England Verbindungshalb 5 0 5 20 3 79
    5. Joel Stransky Sudafrika Südafrika Verbindungshalb 5 1 4 13 3 61
    6. Michael Lynagh Australien Australien Verbindungshalb 3 2 5 9 0 47
    7. Simon Culhane Neuseeland Neuseeland Verbindungshalb 1 1 20 0 0 45
    8. Neil Jenkins Wales Wales Verbindungshalb 3 0 7 8 1 41
    9. Diego Domínguez Italien Italien Verbindungshalb 3 1 5 7 1 39
    10. Marc Ellis Neuseeland Neuseeland Außendreiviertel 5 7 0 0 0 35
    Jonah Lomu Neuseeland Neuseeland Außendreiviertel 5 7 0 0 0 35

    Quelle:[1]

    Meiste erzielte Versuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Rang Spieler Mannschaft Position Spiele Versuche
    1. Marc Ellis Neuseeland Neuseeland Außendreiviertel 5 7
    Jonah Lomu Neuseeland Neuseeland Außendreiviertel 5 7
    3. Gavin Hastings Schottland Schottland Schlussmann 4 5
    Rory Underwood England England Außendreiviertel 6 5
    5. Adriaan Richter Sudafrika Südafrika Nummer Acht 3 4
    Chester Williams Sudafrika Südafrika Außendreiviertel 3 4
    Thierry Lacroix Frankreich Frankreich Verbindungshalb 6 4
    8. Joe Roff Australien Australien Außendreiviertel 2 3
    Eric Rush Neuseeland Neuseeland Außendreiviertel 2 3
    George Harder Samoa West 1949 Westsamoa Außendreiviertel 3 3
    Gareth Thomas Wales Wales Außendreiviertel 3 3
    Paolo Vaccari Italien Italien Innendreiviertel 3 3
    Josh Kronfeld Neuseeland Neuseeland Flügelstürmer 5 3
    Walter Little Neuseeland Neuseeland Außendreiviertel 5 3
    Émile Ntamack Frankreich Frankreich Außendreiviertel 5 3
    Glen Osborne Neuseeland Neuseeland Schlussmann 5 3
    Jeff Wilson Neuseeland Neuseeland Außendreiviertel 5 3
    Philippe Saint-André Frankreich Frankreich Außendreiviertel 6 3

    Quelle:[2]

    Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 spielt eine zentrale Rolle in dem 2009 in den USA erschienenen Film Invictus – Unbezwungen. Der auf dem Buch Playing the Enemy von John Carlin basierende Film beschreibt, wie der damalige Präsident von Südafrika, Nelson Mandela, die Weltmeisterschaft nutzte, um die noch kurz zuvor durch Apartheid gespaltene Nation durch seine Unterstützung des weißen südafrikanischen Nationalteams, der Springboks, über Rassengrenzen hinweg zu einen. Die Regie des Films führte Clint Eastwood. In den Hauptrollen sind Morgan Freeman als Nelson Mandela und Matt Damon als Teamkapitän Francois Pienaar zu sehen.

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Gerald Davies: The History of the Rugby World Cup. Hrsg.: Sanctuary Publishing Ltd. 2004, ISBN 1-86074-602-0.
    • Nick Farr-Jones: Story of the Rugby World Cup. Hrsg.: Australian Post Corporation. 2003, ISBN 0-642-36811-2.
    • Grant Harding; David Williams: The Toughest of Them All: New Zealand and South Africa: The Struggle for Rugby Supremacy. Hrsg.: Penguin Books. Auckland, Neuseeland 2000, ISBN 978-0-14-029577-1.
    • Lance Peatey: In Pursuit of Bill: A Complete History of the Rugby World Cup. Hrsg.: New Holland Publishers. 2011, ISBN 978-1-74257-191-1.

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Commons: Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. a b Rugby World Cup 1995: Player Stats. rugbyworldcup.com, abgerufen am 10. März 2023 (englisch).
    2. a b Rugby World Cup 1995: Player Stats. rugbyworldcup.com, abgerufen am 10. März 2023 (englisch).
    3. 1995: Party time for SA. BBC, 24. September 2003, abgerufen am 10. März 2023 (englisch).
    4. Rugby World Cup history. BBC, 7. Oktober 2003, abgerufen am 10. März 2023 (englisch).
    5. Rugby Union – Statsguru – Test matches – Team records. ESPN, archiviert vom Original am 23. Juni 2020; abgerufen am 23. Juni 2020 (englisch).