Ruggero Deodato

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Ruggero Deodato (2008)

Ruggero Deodato (* 7. Mai 1939 in Potenza, Basilicata; † 29. Dezember 2022 in Rom[1]) war ein italienischer Filmregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor, der für seine umstrittenen Filme bekannt ist.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deodato begann seine Karriere als Regie-Assistent von Roberto Rossellini, arbeitete später für Antonio Margheriti, Corrado Genovese und Sergio Corbucci. Für Margheriti inszenierte er seinen ersten Film, bei dem er aus Werbegründen allerdings nicht genannt wurde. Bis 1969 inszenierte er einige Abenteuerfilme und wechselte dann für einige Jahre zum Fernsehen.

International bekannt wurde Deodato mit der zweiten Phase seiner Kinokarriere. Ab 1975 inszenierte er einige wegen ihrer Brutalität kontrovers diskutierten Filme, darunter Cannibal Holocaust. Ab Mitte der 1980er Jahre arbeitete Deodato wieder verstärkt für das Fernsehen.[2]

Deodato wirkte als Gastschauspieler in der Cameo-Rolle eines geisteskranken Kannibalen in Hostel 2 mit. 2016 drehte er mit Ballad in Blood nach langer Zeit wieder einen Horrorfilm.[3]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruggero Deodato (2008)

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehbuch

  • 1968: Fenomenal und der Schatz von Tutanchamun
  • 1969: Die Jungfrau mit der scharfen Klinge
  • 1978: Last Feelings
  • 1988: Dial: Help
  • 1996: 2 Engel mit 4 Fäusten (6 Folgen)
  • 2001: Padre Speranza – Mit Gottes Segen
  • 2016: Ballad in Blood
  • 2019: Deathcember – 24 Doors to Hell

Darsteller

  • 2007: Hostel 2 (Hostel: Part 2)
  • 2008: Dead Bones
  • 2013: H.P. Lovecrafts Two Left Arms
  • 2013: Chimères
  • 2014: Phantasmagoria
  • 2017: Macho Man 2
  • 2017: Lilith’s Hell

Dokumentationen

  • 2009: Macabre: The Golden Age of Italian Exploitation
  • 2012: From Romero to Rome: The Rise and Fall of the Italian Zombie Movie
  • 2015: Eaten Alive! The Rise and Fall of the Italian Cannibal Film
  • 2019: Deodato Holocaust
  • 2021: Django & Django

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matteo Regoli: E' MORTO RUGGERO DEODATO: ADDIO AL PAPÀ DI CANNIBAL HOLOCAUS MAESTRO DI TARANTINO E ROTH. In: cinema.everyeye.it. 29. Dezember 2022, abgerufen am 29. Dezember 2022 (italienisch).
  2. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I registi, Gremese 2002, S. 146/147.
  3. Ballad in Blood bei IMDb