Rumpelstilzchen

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Illustration von George Cruikshank, 1876
Illustration von Walter Crane, 1886
Illustration von Henry Justice Ford, um 1889

Rumpelstilzchen ist ein Märchen (ATU 500). Es steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 55 (KHM 55).

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration aus The heart of oak books, 1906

Ein Müller behauptet von seiner schönen Tochter, sie könne Stroh zu Gold spinnen, und will sie an den König verheiraten. Der König lässt die Tochter kommen und stellt ihr die Aufgabe, über Nacht eine Kammer voll Stroh zu Gold zu spinnen, ansonsten müsse sie sterben. Die Müllerstochter ist verzweifelt, bis ein kleines Männchen auftaucht, ihr gegen ihr Halsband Hilfe anbietet und für sie das Stroh zu Gold spinnt. In der zweiten Nacht wiederholt sich das Gleiche, diesmal um den Preis eines Ringes. Darauf verspricht der König dem Mädchen die Ehe, falls sie noch einmal eine Kammer voll Stroh zu Gold spinnen kann. Diesmal verlangt das Männchen von der Müllerstochter ihr erstes Kind, worauf sie schließlich ebenfalls eingeht.

Nach der Hochzeit und der Geburt des ersten Kindes fordert das Männchen den versprochenen Lohn. Die Müllerstochter bietet ihm alle Reichtümer des Reiches an, aber das Männchen verlangt ihr Kind. Durch ihre Tränen erweicht, gibt es ihr aber drei Tage Zeit, um seinen Namen zu erraten. Kennt sie ihn in der dritten Nacht, dann soll sie das Kind behalten dürfen. In der ersten Nacht probiert es die Königin mit allen Namen, die sie kennt; doch ohne Erfolg. In der zweiten Nacht versucht sie es erfolglos mit Namen, die sie von ihren Untertanen erfragt hat. Am Tag darauf erfährt sie von einem Boten, dass ganz entfernt ein Männchen in einem kleinen Haus wohnt, das nachts um ein Feuer tanzt und singt:

Heute back ich, morgen brau ich,[1]
übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
ach, wie gut, dass niemand weiß,
dass ich Rumpelstilzchen heiß!

Die Königin fragt zunächst, ob Rumpelstilzchen „Kunz“ oder „Heinz“ heiße, und nennt dann erst den korrekt überlieferten Namen. So hat sie das Rätsel gelöst. Rumpelstilzchen wird sehr zornig und zerreißt sich vor Wut selbst mit den folgenden Worten:

„Das hat dir der Teufel gesagt!“

Frühere Auflagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration von Otto Ubbelohde, 1909

Jacob Grimm schickte das Märchen schon 1808 zusammen mit anderen an Savigny für dessen Tochter. Wilhelm Grimms handschriftliche Urfassung Rumpenstünzchen von 1810 entspricht noch weitgehend dieser frühesten erhaltenen Fassung der Grimm-Brüder.[2] Jacob notierte handschriftlich zum Titel: „Fischarts Spiel Verzeichnis n° 363. « Rumpele stilt, oder der Poppart. »“[3], ein Zitat aus Fischarts Geschichtsklitterung (Kapitel 25), wo Spiele aufgezählt werden; gemeint ist wohl der „starke Poppe“ im Klopfgang. Die Brüder Grimm hatten die Ausgabe von 1594.[4]

Klang Rumpenstünzchen nach einem kleinen Kerl, scheint nun Rumpelstilzchen einer zu sein, der Geräusche macht, indem er an Stelzen (vermutlich sind damit Dinge wie Tischbeine gemeint) rüttelt oder rumpelt. Der Erstdruck von 1812 beruhte inhaltlich auf Familie Hassenpflug und Dortchen Wild, wie Wilhelm Grimm in sein Handexemplar notierte: „Dortchen 10 März 1811. Hassenpflugs“.[5] Seine Ergänzung, wie sich das Männchen zum Schluss zerreißt („Lisette“), statt nur fortzulaufen, und Jacob Grimms Namensvorschläge „Cunz oder Hinz“, wurden in die 2. Auflage von 1819 übernommen. Deren lebendige Dialoge prägen auch erst die bekannte Wendung vom „Stroh zu Gold spinnen“. Die Namenssuche passt jetzt zur Dreigliederung der Handlung, indem erst ein Bote ausgeschickt, dann herumgefragt wird, schließlich der Bote (nicht der König) das Männchen beobachtet. Die ab der 2. Auflage gebrauchte Wendung „wo Fuchs und Has sich gute Nacht sagen“ ist literarisch vielfältig belegt.[2] Zur 6. bzw. 7. Auflage wird die Geldgier des Königs noch unterstrichen, indem er schon bei Sonnenaufgang nach dem zu Gold gesponnenen Stroh schaut und sie dann nimmt, „wenns auch eine Müllerstochter ist“.[6]

Grimms Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration von 1916

Grimms Anmerkung vermerkt „Nach vier im Ganzen übereinstimmenden, im Einzelnen sich ergänzenden Erzählungen aus Hessen“, in einer davon ist es der König, der auf der Jagd das Männlein belauscht (wie in der ersten Auflage). Sie stammen teils von Familie Hassenpflug, teils von Dortchen Wild, das Zerreißen des Männchens (ab der 2. Auflage) von Lisette Wild. In einer fünften Fassung (sie entspricht der handschriftlichen Urfassung von 1810) soll ein kleines Mädchen Garn spinnen, doch es wird immer Gold und es ist traurig, sitzt auf dem Dach und spinnt. Da kommt das Männlein, das ihm einen Königssohn verspricht und das Kind fordert. Die Magd belauscht es, wie es auf einem Kochlöffel ums Feuer reitet. Als es verraten ist, fliegt es zum Fenster hinaus. In einer sechsten steigt eine Frau in einen Garten wegen schöner Kirschen, ein schwarzer Mann kommt aus der Erde, fordert das Kind, kommt dann auch trotz aller Wachen des Ehemannes und lässt es ihr nur, wenn sie seinen Namen weiß. Der Mann belauscht ihn in seiner Höhle, die von Kochlöffeln umhängt ist.

Die Brüder Grimm zählen weiter auf: Karoline Stahl, S. 85 das Stäbchen; Müllenhoff, Nr. 8; Kletkes Märchensaal, Nr. 3; Zingerle, Nr. 36 und S. 278; Pröhle, Nr. 23; Bechstein, Nr. 20; Colshorn, S. 83; schwedisch bei Cavallius, S. 210; Fischarts Gargantua, Kap. 25, Nr. 363; Müllenhoffs Sagen, S. 306, 578; Aulnoy, Nr. 19; Villandons Ricdin Ricdon in La Tour ténébreuse, dänisch weiterbearbeitet in Ryerup Morstabsläsning, S. 173. Fenia und Menia konnten alles mahlen, so dass der König sie Frieden und Gold mahlen ließ. Die kummervolle Arbeit der Golddrahtfertigung kam oft armen Jungfrauen zu, wozu die Grimm-Brüder ein altdänisches Lied aus Kämpe Viser (S. 165, B. 24) zitieren (vgl. Wolfdietrich Str. 89; Iwein 6186–6198): „nu er min Sorg saa mangesold, / som Jongfruer de spinde Guld“. Zum Erraten des Namens vergleichen sie: Eine dänische Sage bei Thiele 1, 45, wo einer einem Troll Herz und Augen schuldet und belauscht, wie die Trollfrau zu ihrem Kind vom Vater spricht; Turandot in Tausendundein Tag; eine schwedische Volkssage von St. Olav in Gräters Zeitschrift Idunna und Hermode (3, 60. 61). Das Abfordern des Kindes greife in sehr viele Mythen ein.

Vergleichende Märchenforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Postkarte, um 1928

Rumpelstilzchen geht, wie auch die älteste literarische Fassung, die im moralischen Sinn bearbeitete Märchennovelle Ricdin Ricdon aus La Tour ténébreuse von Marie-Jeanne Lhéritier de Villandon (1705), zweifellos auf ältere Volksmärchen zurück. Der Märchentyp heißt Übernatürliche Helfer (AaTh 500), wobei ein fließender Übergang zu Volkssagen, oft zu dämonologischen oder Teufelssagen, besteht. Dazu passt der Teufelspakt um das Kind, die Verschleierung durch einen lächerlich machenden (aber sagentypisch individuellen) Namen, aber auch Rumpelstilzchens letzte Worte: „Das hat dir der Teufel gesagt!“, ohne dass zuvor auf den Teufel Bezug genommen wurde.[7] Versponnenes Stroh wirkt übrigens wirklich, etwa auf Messgewändern, wie Gold.[8] Röhrich weist auch auf die Ähnlichkeit mit einer lokalisierten Tiroler Teufelssage aus dem Kaisergebirge, die in der Sammlung von Ignaz Vinzenz Zingerle publiziert wurde,[9] und einer ähnlichen, ebenfalls lokalisierten Sage aus dem Salzkammergut hin.[10] Vgl. in Ulrich Jahns Volksmärchen aus Pommern und Rügen Nr. 1 Das Goldspinnen, Nr. 41 Duurn’nroesken.

Verschiedene Motive treten auch in anderen Märchen der Brüder Grimm auf, so:

Einem inhaltlich ähnlichen Konzept folgt auch das aus Österreich stammende und von Theodor Vernaleken publizierte Märchen Winterkölbl.[11][12]

Interpretation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild von Anne Anderson
Illustration von Paul Hey, 1939

Volksmund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Volksmund bezeichnet als „Rumpelstilzchen“ oft eher kleinwüchsige Menschen, die durch ihre aufbrausende oder tobsüchtige Art auffallen („Rumpelstilzchen“ – „Schrumpelstelzchen“ – „Zwerg mit kurzen Beinen“). Besonders in Oberbayern bezeichnet „a Rumpelstilz“ abschätzig einen – nicht unbedingt kleinwüchsigen – Choleriker. Seit dem 19. Jahrhundert glaubten Märchendeuter in Zwergen Angehörige einer unterdrückten und später dämonisierten Urbevölkerung zu sehen, die durch Kinderraub ihre Gene verbessern wollten. Der Märchenforscher Lutz Röhrich zeigt anhand des jüngsten Vertreters dieser Stoßrichtung (Otto Kahn: Rumpelstilz hat wirklich gelebt, 1967) sowie psychoanalytischer Ansätze (Freud, Wittgenstein, Bühler, von Beit; s. u.) die Unvereinbarkeit verschiedener Interpretationen, die auch nur von Grimms Endfassung ausgehen.[13] Sie vermuten – hinter dem offenkundigen Motiv des Lächerlichen – immer wieder einen Narzissmus um Geld und Ehe.

Psychoanalyse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sigmund Freud schrieb 1897 an Wilhelm Fließ, er freue sich wie Rumpelstilzchen, dass außer ihm keiner wisse, dass Träume Wunscherfüllung sind.[14] Freud deutete den Traum einer jungen Frau nach dem Besuch ihres Mannes: Über eine steile Treppe durch eine kleine Tür kommt ein Männchen mit Glatze und roter Nase in ihr braunes Zimmer und tanzt komisch herum. Es ähnelt ihrem Schwiegervater, dann fällt ihr Rumpelstilzchen ein.[15] Carl Gustav Jung bestätigt, dass der Geist in Träumen von Frauen oft groteske Zwergformen hat. Im Traum wie im Märchen tritt er auf, wenn guter Rat fehlt. Greis und Knabe gehören zusammen, sie bilden den Mercurius der Alchemie. Dabei weiß man nie, ob ein Geist moralisch gut ist.[16] Für Ottokar Graf Wittgenstein ist das Stroh ein Bett, das Männchen der Penis, vom Gold weiß die Jungfrau noch nichts. Zu -stilzchen assoziiert er stehlen, stelzen, stolz, stolzieren, steif, wie der Gang des Storches, der die Kinder bringt.[17] Charlotte Bühler und Josephine Bilz sehen einen Reifungsprozess vom Mädchen zur Mutter.[18] Für Wilhelm Salber geht es hier um ewiges Ersehnen von Idealzuständen, was als fremdbestimmtes Labyrinth von Tätigkeiten erlebt wird. Es entsteht ein Spiel zwischen totaler Hingabe und Vernichtung – die entschiedene Tat erreicht das Ersehnte, beendet aber die Bewegung.[19]

Analytische Psychologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hedwig von Beit deutet Vater und König tiefenpsychologisch als Animusgestalten, die die Heldin beherrschen und ihr Prahlerei und Geldgier eingeben. Diese einseitige Bewusstseinslage führt durch eine Notlage zur Bindung an unbekannte Mächte, in allen Varianten unterweltlicher Art (schwarzer Mann, schwarzer Kobold usw.). Sie fordern letztlich das Selbst, wofür Halsband, Ring und Kind Symbole sind, erstere auch als magische Fesseln oder Pflichten deutbar. Kind und Männlein sind das Unbewusste in seiner Doppelnatur. Die Nennung des Dämons fixiert, distanziert oder löst ihn auf. Es ist ein verbreitetes folkloristisches Motiv, dass die Unterirdischen nicht wollen, dass man ihren Namen oder ihr Alter weiß. Naturvölker halten ihre Namen für etwas Konkretes, auf das man achten muss.[20] Auch Ulla Wittmann geht von der Ambivalenz des Animus aus. Rumpelstilzchen leistet eine Transformation natürlicher Triebe, wo das Bewusstsein nicht weiterkommt, in zielgerichtete Arbeitskraft. Ehrgeiz, Leistung und Anpassung kosten aber das weibliche, lebendige Selbst. Das unintegrierte Männliche wird überwunden durch seine positive Seite, den im Wald lauschenden Boten (wie Wolf und Jäger in Rotkäppchen).[21] Kurt Stiasny sieht alchemistische Motive in der Verwandlung von Unscheinbarem zu Beständigem, in der ambivalenten (mercurischen) Zwergengestalt und im Vers vom „backen und brauen“, wobei die Urfassung besser passt.[22] Der Homöopath Martin Bomhardt vergleicht das Märchen mit den Arzneimitteln Agaricus, Bryonia, Lycopodium.[23] Siehe auch die symbolische Bedeutung der Zahl Drei in den Märchen.

Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Erfahrung des Psychiaters Wolfdietrich Siegmund bringt die Lesung von Rumpelstilzchen in Patientengruppen das Gespräch bald auf die Ablöseschwierigkeiten zwischen Eltern und Kindern, wir erfahren hier von der Dämonie und der Verheißung des Daseins, und dass wir weder uns selbst noch unseren Eltern gehören.[24] Angela Waiblinger berichtet den Heilungsverlauf einer depressiven Patientin, der das Rumpelstilzchen spontan in Tagträumen erschien und ihr den Weg zu ihrer weiblichen Identität wies. Sie hatte sich bisher den Prestigewünschen ihres Vaters nach Schulnoten und guter Heirat ergeben, während sie ihre Mutter als abwesend erlebte. Rumpelstilzchen ist zugleich Greis, Kind und Mittler der Großen Mutter, es versucht den Mangel an Beziehung zwischen Eros und Logos, Gut und Böse zu beheben.[25] Eugen Drewermann analysiert, wie der Müller seine Armut durch die Schönheit seiner Tochter kompensiert, was umgekehrt im Wahn mündet, daraus Geld machen zu können. Bei der Tochter führt das zu einer narzisstischen Besessenheit auf Kosten ihres weiblichen Selbst.[26]

Antisemitismusforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine weitere mögliche Deutung sieht bei Rumpelstilzchen ähnlich wie bei Der Jude im Dorn, Das von den Juden getötete Mägdlein oder Der Judenstein antijüdische Klischees und Ritualmordlegenden als deutsches Volksgut transportiert und zur Volksweisheit überhöht.[27][28][29] In der komplexen Herkunftsgeschichte des Narratives scheinen sich aber keine antisemitischen Querverweise zu finden.[30][31]

Der Zwerg bot sich als Projektionsfläche des Andersartigen an und wurde besonders auch antisemitisch kontaminiert. Interessanterweise gibt Jakob Wassermann in seinem Roman „Christian Wahnschaffe“ bereits 1919 einer jüdischen Hauptfigur den Spitznamen "Rumpelstilzchen" als Sinnbild der gestörten Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden. „In seiner Fremdheit und Diabolik verkörpere der Zwerg, dessen Name wie der des Teufels nicht genannt werden darf, den potenziell gefährlichen Außenseiter, den ,Anderen‘, der zwar mitten in der Gesellschaft, aber doch ganz anders lebe und der deshalb zur Projektionsfläche für die Ängste und (Selbst-)zuschreibungen“ der Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft werde, die ihn als Bedrohung ansehen. Entsprechend der klassisch-antisemitischen Ritualmordlegende verlange der Zwerg ein (christliches) Kind als Gegenleistung für seine magischen Dienste. In paradoxer Umkehrung wird am Ende nicht der König mit seiner Gier nach Reichtum, sondern mit Rumpelstilzchen der bedrohliche Helfer, der an sich verwerfliche Wünsche realisiert, der Missachtung und Vernichtung preisgegeben.[32]

Rumpelstilzchen wurde dann besonders in der Nazizeit als brauchbar zu antisemitischer Propaganda eingestuft und entsprechend interpretiert. „Das Kind, seine Zukunft, will der Jude haben“.[33] Diese antisemitische Interpretation wird auch heute noch gelegentlich reproduziert. „Einen späten „Erfolg“ der Nazi Propaganda“ nennt es Oliver Geister, der in „Märchen in dunklen Zeiten“ anhand von Quellen die völkische Uminterpretation von Märchen analysiert, dabei auch auf Rumpelstilzchen eingeht.[34][35]

Rezeptionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Briefmarken der Deutschen Post der DDR (1976)

Georg Büchner schreibt 1836 in Woyzeck: „Morgen hol’ ich der Frau Königin ihr Kind. Blutwurst sagt: komm Leberwurst!“ (vgl. KHM 43a). Christian Peter Hansen verband eine nordfriesische Rumpelstilzchen-Variante mit der norddeutschen Sagengestalt Ekke Nekkepenn 1858 zu Der Meermann Ekke Nekkepenn. Ähnliche Anklänge hat das Feuermännlein in Theodor Storms Märchen Die Regentrude von 1863.

In Hermine Mörikes Parodie Was aus Rumpelstilzchen geworden ist macht sich Rumpelstilzchen im Schlosskeller mit „Ungarwein“ der Königin wieder ganz (vgl. Cluricaun bzw. KHM 185) und wird im Wald auf Vermittlung des Salamanders zum König der Giftpilze (vgl. KHM 172).[36] Anne Sexton erzählt das Märchen als Gedicht.[37] Irmela Brender argumentiert, Rumpelstilzchen, das so viel geleistet hat und sich nur allein fühlte, werde ungerecht behandelt.[38] Janoschs Rumpelstühlchen wirft die größten, stärksten und dicksten Freier ab, nur nicht die schöne Königstochter, weshalb sich ein kluger Mann einfach auf ihren Schoß setzt.[39] Bei Rosemarie Künzler ruft das Mädchen in der Strohkammer „Du spinnst“, nie werde es diesen abscheulichen König heiraten und sein Kind hergeben, worauf Rumpelstilzchen „umsonst gesponnen“ hat und sich wütend zerreißt.[40] In Jane Yolens Kurzgeschichte Granny Rumple hilft der Jude mit unaussprechlichem Namen der Müllerstochter mit Gold aus, dann will sie nichts davon wissen, er stirbt beim Pogrom.[41] In Garry Kilworths Masterpiece macht der Teufel die Malerin berühmt und begnügt sich zuletzt mit ihrem Meisterwerk.[42] In Emma Donoghues Tale of the Spinster hat die Geschäftsführerin eine Spinnerin, die ihr Kind will.[43] Siegfried Stadler deutet das Märchen ironisch als gnadenlosen Konkurrenzkampf unter Arbeitern.[44] Torsten Haß schrieb einen Roman Männchen oder Die wahre Geschichte vom Rumpelstilzchen, 2023.

Auch in Thomas Manns Der Zauberberg und Patrick Süskinds Das Parfum sah man leise Anklänge. Oft wird auf das Stroh-zu-Gold oder Rumpelstilzchens Spruch angespielt. Ein Krimi von Felix Huby nutzt nur oberflächlich den Satz „Ach wie gut, daß niemand weiß.“[45] Svende Merians märchenmögende Antifa-Heldin dichtet: „heute / sterb ich / morgen / leb ich / übermorgen / weiß ich auch nicht, wie‘s heute / weitergehen soll. / ach wie gut, daß niemand weiß –“.[46] In Kelly Links Kurzgeschichte Swans heißt einer Rumpelstiltskin.[47] John Katzenbach benutzt das Märchen 2002 in dem Thriller The Analyst. In Alethea Kontis’ Märchen-Roman Enchanted soll die Hauptperson einmal Wolle zu Gold spinnen.[48] In Intisar Khananis Die Gänsemagd-Parodie Thorn sagt das Pferd zur Stallmagd: „One would think you’d discovered how to turn lead into gold, the way you strut around grinning“.[49] Ein Manga erschien 2012 von Anna Hollmann.[50] Es gibt Hörspiele von Margarete Neumann, von Franz Fühmann,[51] Christian Peitz (Rumpelstilzchen schlägt zurück, 2009).

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Liedermacher Franz Josef Degenhardt schrieb ein Lied über Rumpelstilzchen, das sein 1963 erschienenes erstes Album Zwischen Null Uhr Null und Mitternacht eröffnete (spätere Ausgaben dieses Albums wurden mit Rumpelstilzchen betitelt). In seiner Fassung ist Rumpelstilzchen der Verursacher zahlreicher anstößiger oder unangenehmer Petitessen seiner Zeit:

„Wenn der Friedhofswärter, der niemals trinkt
Noch am off'nen Grab an zu lachen fängt
Wenn der Mond sich vor die Sonne schiebt
Und ein Greis ein Mädchen von siebzehn liebt
Da habe ich, mal kaum, mal viel
Die Hand im Spiel!“

Franz Josef Degenhardt: Rumpelstilzchen[52]

Fredrik Vahle singt das Lied vom Rumpelstilzchen. Die Musikgruppe Münchener Freiheit interpretiert das Märchen in ihrem Lied Rumpelstilzchen 1983 aus der Perspektive eines promiskuitiven Mannes.[53] Marius Müller-Westernhagens Lied Rumpelstilzchen, 1984 hat kaum Bezug zum Märchen. Megaherz’ Lied Rumpelstilzchen, 1995 benutzt das „ach, wie gut daß niemand weiß…“. Epenklang singt 2022 Rumpelstilzchen, Peter Naekel 2023 Das Rumpelstilzchen Lied. Rumpelstilz war eine Schweizer Band, Stiltskin ist aus Schottland, Tangerine Dream hat ein Album Rumpelstiltskin.

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Diener des Königs belauscht Rumpelstilzchen, Freizeitpark Efteling, 2008

Bei den Brüder Grimm Festspielen Hanau war Rumpelstilzchen 1985, 1994, 2001, 2008, 2015 im Programm.[57]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rumpelstilzchen hat Nebenrollen in Spuk unterm Riesenrad (DDR 1979), Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm (USA 1962), Werner – Beinhart! (Deutschland 1990), Star Trek: Deep Space Nine, Folge Die Macht der Fantasie (USA 1993),[60] 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug (Deutschland 2006), Es war k’einmal im Märchenland (USA 2006), Für immer Shrek (USA 2010), der Fantasyserie Once Upon a Time – Es war einmal … (USA, ab 2011). Eine Folge der Sesamstraße parodiert Rumpelstilzchen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brüder Grimm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 314–317. Düsseldorf und Zürich, 19. Auflage 1999. (Artemis & Winkler Verlag; Patmos Verlag; ISBN 3-538-06943-3)
  • Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. S. 106–108, 466. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Reclam, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-003193-1.
  • Heinz Rölleke (Hrsg.): Die älteste Märchensammlung der Brüder Grimm. Synopse der handschriftlichen Urfassung von 1810 und der Erstdrucke von 1812. Herausgegeben und erläutert von Heinz Rölleke. S. 238–243, 379–380. Cologny-Geneve 1975. (Fondation Martin Bodmer; Printed in Switzerland)

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Peitz: Rumpelstilzchen schlägt zurück (Hörspiel). Verlag HoerSketch, Münster 2009.
  • Kurt Ranke (Hrsg.): Schleswig-Holsteinische Volksmärchen. Kiel 1958. S. 96–102.

Literaturwissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Jörg Uther: Handbuch zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. de Gruyter, Berlin 2008. S. 134–139, ISBN 978-3-11-019441-8.
  • Lutz Röhrich: Rumpelstilzchen. In: Siegfried Schödel (Hrsg.): Arbeitstexte für den Unterricht. Märchenanalysen. Reclam, Stuttgart 1977, ISBN 3-15-009532-8, S. 123–155. Zuerst erschienen als: Lutz Röhrich: Rumpelstilzchen. Vom Methodenpluralismus in der Erzählforschung. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 68/69 (1972/73) S. 567–596.
  • Lutz Röhrich: Name des Unholds. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 9. S. 1164–1175. Berlin, New York, 1999.
  • Walter Scherf: Das Märchenlexikon. Zweiter Band L–Z. S. 1000–1005. C. H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39911-8.

Zeitschrift Märchenspiegel (1997–1999)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Stiasny: Alchemie in Grimmschen Märchen. In: Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege. MSP 1/97, Februar 1997, 8. Jahrgang. S. 2. (herausgegeben von der Märchen-Stiftung Walter Kahn (with English summaries); ISSN 0946-1140)
  • Lutz Röhrich: Heut back’ ich, morgen brau ich, übermorgen hol’ ich der Königin ihr Kind … Zwergsagen und -märchen. In: Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege. MSP 1/98, Februar 1998, 9. Jahrgang. S. 6. (Herausgeber: Märchen-Stiftung Walter Kahn; ISSN 0946-1140)
  • Kurt Stiasny: Falsch aus der Feder geflossen. Wilhelm Grimms unvorteilhafte Bearbeitungen dreier beliebter Märchen. In: Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege. MSP 2/99, Mai 1999, 10. Jahrgang. S. 43. (Herausgeber: Märchen-Stiftung Walter Kahn; ISSN 0946-1140)

Interpretationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sigmund Freud: Märchenstoffe in Träumen. In: Internationale Zeitschrift für ärztliche Psychoanalyse. Bd. 1 (1913), H. 2, S. 147–151. Nachdruck Nendeln/Liechtenstein 1969. S. 147–148. Auch in: Sigmund Freud: Gesammelte Werke. Chronologisch geordnet. Band X. London 1949. S. 1–9.
  • Ottokar Graf Wittgenstein: Märchen-Träume-Schicksale. Eugen Diederichs, Düsseldorf/Köln 1965, S. 199–210.
  • Charlotte Bühler, Josephine Bilz: Das Märchen und die Phantasie des Kindes. München 1958. Zuerst erschienen 1918 als Beiheft 7 der Zeitschrift für angewandte Psychologie.
  • Hedwig von Beit: Gegensatz und Erneuerung im Märchen. Zweiter Band von «Symbolik des Märchens». Zweite, verbesserte Auflage, A. Francke, Bern 1956. S. 535–543.
  • Hedwig von Beit: Gegensatz und Erneuerung im Märchen. Zweiter Band von «Symbolik des Märchens». Zweite, verbesserte Auflage, A. Francke, Bern 1956, S. 536.
  • Ulla Wittmann: Ich Narr vergaß die Zauberdinge. Märchen als Lebenshilfe für Erwachsene. Ansata, Interlaken 1985, ISBN 3-7157-0075-0, S. 161–164.
  • Angela Waiblinger: Rumpelstilzchen. Gold statt Liebe. 6. Auflage, Kreuz, Zürich 1991, ISBN 3-268-00010-X.
  • Wilhelm Salber: Märchenanalyse (= Werkausgabe Wilhelm Salber. Band 12). 2. Auflage. Bouvier, Bonn 1999, ISBN 3-416-02899-6, S. 97–99.
  • Eugen Drewermann: Von der Macht des Geldes oder Märchen zur Ökonomie. Patmos, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-491-21002-8, S. 17–71.
  • Rainer von Kügelgen: »Rumpelstilzchen« oder: Vom Nennen.http://achtungvorderschrift.de/Interpretationen/Rumpelstilzchen/zu%20%C2%BBRumpelstilzchen%C2%AB%20oder.pdf

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die erste Zeile dieser Aussage scheint eine Anfang des 19. Jahrhunderts noch allgemein geläufige Reihenfolge umzukehren: Bei der Bierherstellung wurde obergärige Hefe eingesetzt, die nach dem Ende des Brauprozesses obenauf schwamm, abgeschöpft und zum Brotbacken verwendet wurde; logischerweise folgte das Backen auf das Brauen, nicht umgekehrt. Vgl. u. a. Artikel von Dirk Nolte, Brau!magazin, Frühjahr 2019
  2. a b Lothar Bluhm und Heinz Rölleke: „Redensarten des Volks, auf die ich immer horche“. Märchen – Sprichwort – Redensart. Zur volkspoetischen Ausgestaltung der Kinder- und Hausmärchen durch die Brüder Grimm. Neue Ausgabe. S. Hirzel Verlag, Stuttgart und Leipzig 1997, ISBN 3-7776-0733-9, S. 88.
  3. Heinz Rölleke (Hrsg.): Die älteste Märchensammlung der Brüder Grimm. Synopse der handschriftlichen Urfassung von 1810 und der Erstdrucke von 1812. Fondation Martin Bodmer, Cologny (Genf) 1975, S. 238.
  4. Hans-Jörg Uther: Handbuch zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. De Gruyter, Berlin 2008, S. 135. ISBN 978-3-11-019441-8.
  5. Heinz Rölleke (Hrsg.): Die älteste Märchensammlung der Brüder Grimm. Synopse der handschriftlichen Urfassung von 1810 und der Erstdrucke von 1812. Fondation Martin Bodmer, Cologny (Genf) 1975, S. 241.
  6. Wikisource: Rumpelstilzchen, verschiedene Auflagen bei Grimm.
  7. Lutz Röhrich: Name des Unholds. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 9. Berlin, New York 1999, S. 1164–1175.
  8. Lutz Röhrich: Name des Unholds. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 9. Berlin und New York 1999, S. 1168.
  9. Ignaz V. Zingerle: Sagen aus Tirol. 2. Aufl. Innsbruck 1891, S. 381 f.
  10. Lutz Röhrich: Rumpelstilzchen. Vom Methodenpluralismus in der Erzählforschung. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 68/69(1972/73), S. 567–596.
  11. Märchen der Völker. Österreich, Weltbild Verlag, Augsburg 1987, ISBN 978-3-884-00283-4, S. 379 ff.
  12. Winterkölbl auf zeno.org, abgerufen am 15. Januar 2022
  13. Lutz Röhrich: Rumpelstilzchen. In: Siegfried Schödel (Hrsg.): Arbeitstexte für den Unterricht. Märchenanalysen. Reclam, Stuttgart 1977, S. 123–155. ISBN 3-15-009532-8. Zuerst erschienen als: Lutz Röhrich: Rumpelstilzchen. Vom Methodenpluralismus in der Erzählforschung. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 68/69 (1972/73) S. 567–596.
  14. Christfried Tögel: Die Rätsel Sigmund Freuds. Psychosozial-Verlag, Gießen 2013, ISBN 978-3-8379-2253-0, S. 92.
  15. Lutz Röhrich: Rumpelstilzchen. In: Siegfried Schödel (Hrsg.): Arbeitstexte für den Unterricht. Märchenanalysen. Reclam, Stuttgart 1977, S. 126–129. ISBN 3-15-009532-8. Zuerst erschienen als: Sigmund Freud: Märchenstoffe in Träumen. In: Internationale Zeitschrift für ärztliche Psychoanalyse. Leipzig/Wien 1913, Nachdruck Nendeln/Liechtenstein 1969, S. 147–148. Auch in: Sigmund Freud: Gesammelte Werke. Chronologisch geordnet. Band X. London 1949, S. 1–9.
  16. C. G. Jung: Gesammelte Werke. Neunter Band. Erster Halbband: Die Archetypen und das kollektive Unbewusste. Walter, Olten und Freiburg im Breisgau 1976, ISBN 3-530-40797-6, S. 230–234.
  17. Lutz Röhrich: Rumpelstilzchen. In: Siegfried Schödel (Hrsg.): Arbeitstexte für den Unterricht. Märchenanalysen. Reclam, Stuttgart 1977, S. 130–133. ISBN 3-15-009532-8. Zuerst erschienen in: Ottokar Graf Wittgenstein: Märchen – Träume – Schicksale. Eugen Diederichs, Düsseldorf und Köln 1965, S. 199–210.
  18. Charlotte Bühler, Josephine Bilz: Das Märchen und die Phantasie des Kindes. München 1958. Zuerst erschienen 1918 als Beiheft 7 der Zeitschrift für angewandte Psychologie.
  19. Wilhelm Salber: Märchenanalyse (= Werkausgabe Wilhelm Salber. Band 12). Zweite Auflage. Bouvier, Bonn 1999, ISBN 3-416-02899-6, S. 97 ff.
  20. Hedwig von Beit: Gegensatz und Erneuerung im Märchen. Zweiter Band von Symbolik des Märchens. Zweite, verbesserte Auflage. A. Francke, Bern 1956, S. 535–543.
  21. Ulla Wittmann: Ich Narr vergaß die Zauberdinge. Märchen als Lebenshilfe für Erwachsene. Ansata, Interlaken 1985, S. 161–164. ISBN 3-7157-0075-0.
  22. Kurt Stiasny: Alchemie in Grimmschen Märchen. In: Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege, herausgegeben von der Märchen-Stiftung Walter Kahn. Band 1/97, Februar 1997, 8. Jahrgang, S. 2.; Kurt Stiasny: Falsch aus der Feder geflossen. Wilhelm Grimms unvorteilhafte Bearbeitungen dreier beliebter Märchen. In: Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege. Band 2/99, Mai 1999, 10. Jahrgang, S. 43. ISSN 0946-1140
  23. Martin Bomhardt: Symbolische Materia medica. 3. Auflage. Verlag Homöopathie + Symbol, Berlin 1999, ISBN 3-9804662-3-X, S. 53, 274, 815.
  24. Frederik Hetmann: Traumgesicht und Zauberspur. Märchenforschung, Märchenkunde, Märchendiskussion. Mit Beiträgen von Marie-Louise von Franz, Sigrid Früh und Wolfdietrich Siegmund. Fischer, Frankfurt am Main 1982, S. 122. ISBN 3-596-22850-6.
  25. Angela Waiblinger: Rumpelstilzchen. Gold statt Liebe. Sechste Auflage. Kreuz, Zürich 1991. ISBN 3-268-00010-X.
  26. Eugen Drewermann: Von der Macht des Geldes oder Märchen zur Ökonomie. Patmos, Düsseldorf 2007, S. 17–71. ISBN 978-3-491-21002-8.
  27. Bundesministerium des Innern (Herausgeber): Antisemitismus in Deutschland. Erscheinungsformen, Bedingungen, Präventionsansätze, Bericht des unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus, Berlin 2011, S. 71.
  28. Gerd Bockwoldt: Das Bild des Juden in den Märchen der Brüder Grimm, in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte, Jahrgang 63, Nr. 3 (2011), S. 234–249.
  29. Das Unbekannte an den Brüdern Grimm: ihr Antisemitismus, Osthessen News vom 16. Oktober 2014.
  30. Hans-Jörg Uther: Handbuch zu den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm. 31. Dezember 2008, doi:10.1515/9783110926224.
  31. Scherf, Walter: Das Märchenlexikon. Band 2. C.H.Beck, München 1995, ISBN 978-3-406-51995-6, S. 1000 - 1005.
  32. Elisabeth Jütten: Diskurse über Gerechtigkeit im Werk Jakob Wassermanns, Tübingen 2007, S. 213. ISBN 978-3-484-65166-1.
  33. Schott, Georg, 1882-1962.: Weissagung und Erfüllung im deutschen Volksmärchen. F. Eher Nachf, 1936, OCLC 15125628.
  34. Geister, Oliver 1975 – Verfasser: Märchen in dunklen Zeiten Geschichte des Märchens im "Dritten Reich". ISBN 978-3-89688-695-8.
  35. Berger, Manfred: Rumpelstilzchen ein Jude? In: Börsenblatt des Deutschen Buchhandels. Band 77/27.09.85, 1985, S. 2476 - 2479.
  36. Hermine Mörike: Was aus Rumpelstilzchen geworden ist. In: Wolfgang Mieder (Hrg.): Grimmige Märchen. Prosatexte von Ilse Aichinger bis Martin Walser. Fischer Verlag, Frankfurt (Main) 1986, ISBN 3-88323-608-X, S. 224–226 (zuerst erschienen in: Fliegende Blätter. Bd. 178 / 89. Jahrgang, Nr. 4577, 20. April 1933, S. 245–246.).
  37. Anne Sexton: Rumpelstiltskin. In: Transformations. Mariner, Boston / New York 2001, ISBN 978-0-618-08343-5, S. 17–22.
  38. Irmela Brender: Das Rumpelstilzchen hat mir immer leid getan. In: Wolfgang Mieder (Hrsg.): Grimmige Märchen. Prosatexte von Ilse Aichinger bis Martin Walser. Fischer Verlag, Frankfurt (Main) 1986, ISBN 3-88323-608-X, S. 229–233 (zuerst erschienen in: Hans-Joachim Gelberg (Hrsg.): Neues vom Rumpelstilzchen und andere Haus-Märchen von 43 Autoren. Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1976, S. 198–200.).
  39. Janosch: Das Rumpelstühlchen. In: Janosch erzählt Grimm's Märchen. Fünfzig ausgewählte Märchen, neu erzählt für Kinder von heute. Mit Zeichnungen von Janosch. 8. Auflage. Beltz und Gelberg, Weinheim und Basel 1983, ISBN 3-407-80213-7, S. 113–119.
  40. Rosemarie Künzler: Rumpelstilzchen. In: Wolfgang Mieder (Hrsg.): Grimmige Märchen. Prosatexte von Ilse Aichinger bis Martin Walser. Fischer Verlag, Frankfurt (Main) 1986, ISBN 3-88323-608-X, S. 227–228 (zuerst erschienen in: Hans-Joachim Gelberg (Hrsg.): Neues vom Rumpelstilzchen und andere Haus-Märchen von 43 Autoren. Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1976, S. 26–28.).
  41. Jane Yolen: Granny Rumple. In: Ellen Datlow, Terri Windling: Black Thorn, White Rose. Prime Books, 1994, ISBN 978-0-8095-5775-2, S. 203–216.
  42. Garry Kilworth: Masterpiece. In: Ellen Datlow, Terri Windling: Ruby Slippers, Golden Tears. Harper Collins, New York 1995, ISBN 0-380-77872-6, S. 33–53.
  43. Emma Donoghue: The Tale of the Spinster. In: Kissing the Witch. Harpercollins, New York 1997, ISBN 978-0-06-440772-4, S. 117–129.
  44. Siegfried Stadler: Marx' Märchen. In: Die Horen. Bd. 1/52, Nr. 225, 2007, ISSN 0018-4942, S. 211–216.
  45. Felix Huby: Ach wie gut, daß niemand weiß … Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-42446-0, S. 12, 124.
  46. Svende Merian: Der Tod des Märchenprinzen. Rowohlt. Hamburg 1983, ISBN 3-499-15149-9, S. 155.
  47. Kelly Link: Swans. In: Ellen Datlow, Terri Windling (Hrsg.): A Wolf at the Door and Other Retold Fairy Tales. Aladdin, New York 2001, ISBN 0-689-82139-5, S. 74–91.
  48. Alethea Kontis: Enchanted. Houghton Mifflin Harcourt, New York 2012, ISBN 978-0-544-02218-8, S. 100.
  49. Intisar Khanani: Thorn. Hot Key Books, London 2020, ISBN 978-1-4714-0872-4, S. 215 (zuerst erschienen 2012).
  50. Grimms Manga. Sonderband. Tokyopop, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8420-0638-6.
  51. Jürgen Krätzer: Franz Fühmann: Die Richtung der Märchen. In: Die Horen, Bd. 1/52, Nr. 225, 2007, ISSN 0018-4942, S. 136.
  52. Franz Josef Degenhardt: Franz Josef Degenhardt – Rumpelstilzchen Lyrics. genius.com, abgerufen am 2. Februar 2024.
  53. Münchener Freiheit: Rumpelstilzchen Songtext. songtexte.com, abgerufen am 10. Dezember 2019.
  54. Robert Bürkner. vvb.de, abgerufen am 10. Mai 2023.
  55. Vgl. Ernst Hummel: Rumpelstilzchen. Plakatentwurf, in der Online Collection der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
  56. Es rumpelt der Stilz. Auf: Creativdepot.at; abgerufen am 23. Januar 2015.
  57. Festspiele Hanau - Chronik
  58. Rumpelstilzchen bei IMDb
  59. Rumpelstilzchen bei IMDb
  60. Rumpelstilzchen, auf memory-alpha.fandom.com

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Rumpelstilzchen – Quellen und Volltexte
Commons: Rumpelstilzchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien