Russische Fußballnationalmannschaft

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Russische Föderation
Rossijskaja Federazija
Wappen der Russischen Föderation (Ärmelabzeichen auch der Fußballmannschaft)
Spitzname(n) Sbornaja
Verband Rossijski Futbolny Sojus
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor vakant
Cheftrainer Waleri Karpin
Co-Trainer Nikolai Pissarew
Kapitän Artjom Dsjuba
Rekordspieler Sergei Ignaschewitsch (127)
Rekordtorschütze Alexander Kerschakow (30)
Artjom Dsjuba (30)
Heimstadion Luschniki-Stadion
FIFA-Code RUS
FIFA-Rang 35. (1504,02 Punkte)
(Stand: 4. April 2024)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
698 Spiele
356 Siege
183 Unentschieden
159 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Finnland Großfurstentum 1883 Großfürstentum Finnland 2:1 Russisches Reich Russisches Kaiserreich 1883
(Stockholm, Schweden; 30. Juni 1912)
Höchster Sieg
RusslandRussland Russland 9:0 San Marino San Marino
(Saransk, Russland; 8. Juni 2019)
Höchste Niederlage
Deutsches Reich Deutsches Reich 16:0 Russisches Reich Russisches Kaiserreich 1883
(Stockholm[2] /Solna[3], Schweden; 1. Juli 1912)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 12 (Erste: 1958)
Beste Ergebnisse Halbfinale 1966
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 10 (Erste: 1960)
Beste Ergebnisse Sieger 1960
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2017)
Beste Ergebnisse Vorrunde
(Stand: 22. März 2024)

Die russische Fußballnationalmannschaft (russisch Сборная России по футболу/Sbornaja Rossii po futbolu) ist die Vertretung Russlands im Fußball und wird vom russischen Fußballverband Rossijski Futbolny Sojus organisiert.

Russland qualifizierte sich bislang für drei Fußball-Weltmeisterschaften sportlich (1994, 2002, 2014) und 2018 als Gastgeberland sowie für sechs Europameisterschaften (1996, 2004, 2008, 2012, 2016, 2020). Dabei erreichte sie bei der WM im eigenen Land das Viertel- sowie bei der EM 2008 das Halbfinale.

Die FIFA erklärte die russische Fußballnationalmannschaft zum direkten Nachfolger der Nationalmannschaften der GUS und der UdSSR.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Russische Fußballnationalmannschaft 1912

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Sankt Petersburg das große Zentrum des Fußballlebens in Russland. Im Jahre 1900 entstanden neun neue Vereinigungen des Fußballs, die jedoch nicht lange bestanden. Im August 1901 gründete der Sekretär des Fußballvereins „Newski futbol-klub“ und Angestellte einer Fadenmanufaktur die „St. Petersburg Football League“, die erste Liga in Russland.

Der russische Fußballdachverband heißt Rossijski Futbolny Sojus (Российский футбольный Союз) und wurde 1912 gegründet. Das erste Länderspiel verloren die Russen 1912 mit 2:1 gegen Finnland, welches damals noch zum russischen Kaiserreich gehörte. Das erste offizielle Länderspiel nach der Auflösung der UdSSR wurde 1992 2:0 gegen Mexiko gewonnen.

Seine Glanzzeiten hatte der russische Fußball zu Zeiten der Sowjetunion, als die Nationalmannschaft der UdSSR einmal Europameister und dreimal Vizeeuropameister wurde. Während die sowjetische Mannschaft bis in die 1960er Jahre stark von Spielern der großen Moskauer Klubs dominiert wurde, waren ab Mitte der 1970er Jahre die Russen oft in der Unterzahl, gerade unter dem vierfachen sowjetischen Trainer Walerij Lobanowskyj (1975/77, 1982/83, 1986–1990) stellten Ukrainer statt Russen die Mehrzahl der Auswahl.

Nach der Auflösung der GUS-Auswahl zum Ende der EM 1992 wurde die russische Auswahl wiedergegründet, Erfolge blieben jedoch meist aus, entgegen der stets großen Erwartungen konnte sich die Mannschaft nur für je zwei Welt- und Europameisterschaften qualifizieren und schied dabei stets nach teils enttäuschenden Leistungen bereits in der Vorrunde aus. Dies führte zu einer starken Fluktuation im Amt des Nationaltrainers. Außer Oleg Romanzew, der die Auswahl zur Qualifikation zur EM 1996 und WM 2002 führte und in zwei Amtszeiten insgesamt fünf Jahre Chefcoach blieb, konnte sich keiner der insgesamt neun Auswahltrainer länger als zwei Jahre im Amt halten. Tiefpunkt war die Amtszeit des Goldtrainers des olympischen Fußballturniers 1988, Anatoli Byschowez, unter dem in der zweiten Jahreshälfte 1998 sechs Spiele in Folge verloren wurden und der deshalb nach nur sechs Monaten entlassen wurde. Die russische Nationalmannschaft konnte sich auch für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland nicht qualifizieren, da sie im letzten Spiel gegen die Slowakei statt der nötigen 3 Punkte nur ein 0:0-Remis holte.

Ab Sommer 2006 übernahm Guus Hiddink die russische Nationalmannschaft. Der Trainer, der mit Südkorea bei der FIFA-WM 2002 in Südkorea und Japan den vierten Platz erreichte und die „Socceroos“ bei der WM 2006 in Deutschland betreute, übernahm am 10. Juli 2006 das Amt des russischen Nationaltrainers. Als Zweiter der Qualifikationsgruppe E, hinter Kroatien und vor England, qualifizierte man sich für die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. In der Gruppe D trafen die Russen dann auf Spanien, Griechenland und Schweden. Nach einer 1:4-Niederlage gegen die Spanier im ersten Gruppenspiel, einem 1:0-Sieg gegen den Europameister von 2004 und einem 2:0-Sieg gegen die Schweden qualifizierten sich die Russen für die Finalrunde. Dort trafen die Russen im Viertelfinale auf die favorisierten Niederländer, die sie nach 120 Min. mit 3:1 besiegen konnten. Im Halbfinalspiel gegen Spanien konnten die Russen nicht an ihre Leistung aus dem Viertelfinalspiel anknüpfen und verloren gegen ihren Auftaktgegner dieser EM mit 0:3 und schieden somit aus. Bei der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika belegte Russland hinter der deutschen Mannschaft den zweiten Platz und zog später in den Playoff-Spielen gegen Slowenien den Kürzeren. Hiddink beendete daraufhin sein Engagement im Sommer 2010. Sein Nachfolger wurde Dick Advocaat. Unter der Leitung von Advocaat qualifizierte sich Russland als Gruppensieger für die EM 2012 und traf dort in der Gruppenphase auf Tschechien, Polen und auf Griechenland. Einem 4:1-Sieg gegen Tschechien folgte ein 1:1 gegen Gastgeber Polen. Als Tabellenführer traf man in Warschau auf Griechenland und bereits ein Unentschieden hätte zum Weiterkommen gereicht. Jedoch verlor man gegen Außenseiter Griechenland mit 0:1 und aufgrund des direkten Vergleiches und aufgrund des 1:0-Sieges der Tschechen im Parallelspiel gegen Polen war Russland als Gruppendritter ausgeschieden.

Als Gruppensieger vor Portugal qualifizierte sich die russische Mannschaft unter dem Italiener Fabio Capello, der den nach der EM 2012 zurückgetretenen Dick Advocaat ablöste, für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien und traf auf Südkorea, Belgien sowie Algerien. Einem 1:1 gegen Südkorea folgte eine 0:1-Niederlage durch ein spätes Tor von Divock Origi gegen Gruppenfavorit Belgien, ehe man im entscheidenden Spiel gegen die Algerier gewinnen musste, um in das Achtelfinale einzuziehen. In der sechsten Minute brachte Alexander Kokorin die russische Elf in Führung, ehe Islam Slimani für den Außenseiter aus Algerien ausglich; vor dem Gegentor wurde der russische Torhüter Igor Akinfejew durch algerische Zuschauer mit einem Laserpointer attackiert.[4] Durch das 1:1 war Russland ausgeschieden.

Fabio Capello blieb Nationaltrainer und betreute die russische Nationalmannschaft auch in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich, doch im Sommer 2015 wurde er entlassen. Sein Nachfolger wurde Leonid Sluzki, der damals auch weiterhin ZSKA Moskau betreute. Unter Sluzki qualifizierte sich die russische Nationalmannschaft für die Endrunde in Frankreich und traf in der Gruppenphase auf England, die Slowakei und auf Wales. Auch hier schieden die Russen nach der Gruppenphase aus. Für die Weltmeisterschaft 2018 war Russland als Gastgeber automatisch qualifiziert. Unter dem neuen Trainer Stanislaw Tschertschessow bestritt zunächst die russische Elf den als Testturnier angesetzten FIFA-Konföderationen-Pokal 2017, wo man auf Neuseeland, Mexiko und auf Europameister Portugal traf. Dabei schieden die Russen als Gruppendritter aus. Vor dem Beginn der Weltmeisterschaft im eigenen Land konnte die russische Nationalmannschaft lediglich fünf Spiele gewinnen, verlor allerdings neun Partien während sechs weitere Spiele mit einem Unentschieden endeten. Das Eröffnungsspiel gegen Saudi-Arabien gewann Russland mit 5:0 und nach einem 3:1 gegen Ägypten qualifizierte sich die Sbornaja für das Achtelfinale, wobei man mit einem 0:3 gegen Gruppenfavorit Uruguay den Gruppensieg verpasste. Im Achtelfinale schaltete Russland nach Elfmeterschießen überraschend Spanien aus, ehe die Mannschaft im Viertelfinale gegen Kroatien ausschied, wobei hierbei erneut das Elfmeterschießen entschied.

Nach der Entlassung von Tschertschessow nach der Fußball-Europameisterschaft 2021 wurde Waleri Karpin am 23. Juli 2021 neuer Nationaltrainer Russlands.[5]

Teilnahme an Fußball-Weltmeisterschaften (viermal)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Russland war von 1922 bis 1991 Teil der Sowjetunion, russische Spieler stellten neben den ukrainischen Spielern das Hauptkontingent der sowjetischen Nationalmannschaft, z. B. Lew Jaschin, der mit der UdSSR 1958, 1962, 1966 und 1970 an der WM teilnahm und dabei immer die Vorrunde überstand. Beste Platzierung war der vierte Platz 1966. Die russische Mannschaft konnte sich bislang viermal bei acht Anläufen für eine WM qualifizieren. Dabei überstand sie zunächst nie die Vorrunde. Dies änderte sich erst bei der WM 2018 im eigenen Land, bei der Russland als Gastgeber automatisch qualifiziert war. Als Außenseiter überstand Russland zunächst die Vorrunde und qualifizierte sich anschließend überraschend gegen Spanien im Elfmeterschießen für das Viertelfinale.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis[6] Trainer Bemerkungen und Besonderheiten
1994 USA Vorrunde Brasilien, Schweden, Kamerun 18. Pawel Sadyrin Oleg Salenko gelingen als erstem und bis jetzt einzigem Spieler der WM-Geschichte fünf Tore in einem Spiel. Mit 6 Toren wird er zusammen mit Christo Stoitschkow Torschützenkönig. Er ist bis heute der einzige Torschützenkönig einer Mannschaft, die in der Vorrunde ausgeschieden ist.
1998 Frankreich nicht qualifiziert In den Play-offs der Qualifikation an Italien gescheitert, nachdem in der Gruppenphase hinter Bulgarien der 2. Platz belegt wurde.
2002 Südkorea/Japan Vorrunde Tunesien, Japan, Belgien 22. Oleg Romanzew Nach einem Sieg und zwei Niederlagen als Gruppendritter ausgeschieden.
2006 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation an Portugal und der Slowakei gescheitert, die sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
2010 Südafrika nicht qualifiziert In den Play-offs der Qualifikation an Slowenien gescheitert, nachdem in der Gruppenphase hinter Deutschland der 2. Platz belegt wurde.
2014 Brasilien Vorrunde Südkorea, Belgien, Algerien 24. Fabio Capello ItalienItalien Nach zwei Remis und einer Niederlage als Gruppendritter ausgeschieden.
2018 Russland Viertelfinale Kroatien 5. Stanislaw Tschertschessow Gastgeber der 1. WM in Osteuropa, schlechteste FIFA-Weltranglisten-Platzierung eines Gastgebers zum WM-Auftakt (Rang 70), bestes Abschneiden der russischen Nationalmannschaft bei einer Fußball-WM.
2022 Katar disqualifiziert Die Mannschaft hatte sich für die Play-offs qualifiziert. Aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde die russische Nationalmannschaft von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen.

Teilnahme an Fußball-Europameisterschaften (sechsmal)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft mit Dmitri Medwedew vor Schloss Meiendorf (2008)

Russland nahm als Teil der UdSSR bzw. der GUS an den Europameisterschaften 1960 bis 1992 teil. In der 1960er Europameistermannschaft stellten russische Spieler das größte Kontingent, während 1988 nur Rinat Dassajew, Wagis Chidijatullin und Sergei Dmitrijew russische Spieler waren und ukrainische Spieler, insbesondere von Dynamo Kiew den Großteil des Vizeeuropameisters stellten. Nach der Auflösung der Sowjetunion in mehrere selbständige Staaten nahm Russland erstmals an der Qualifikation zur EM 1996 teil und konnte sich auf Anhieb qualifizieren. Seitdem wurde lediglich die Qualifikation für die EM 2000 nicht geschafft, aber nur einmal die Vorrunde überstanden. Russland traf dabei bis einschließlich 2008 in der Vorrunde immer auf den späteren Europameister.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1996 England Vorrunde Italien, Deutschland, Tschechien - Nach zwei Niederlagen und einem Remis als Gruppenletzter ausgeschieden
2000 Niederlande und Belgien nicht qualifiziert In der Qualifikation an Weltmeister Frankreich und der Ukraine gescheitert, welche sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
2004 Portugal Vorrunde Spanien, Portugal, Griechenland - Nach zwei Niederlagen und einem Sieg gegen den späteren Europameister Griechenland als Gruppenletzter ausgeschieden.
2008 Österreich und Schweiz Halbfinale Spanien - Niederlage gegen den späteren Europameister
2012 Polen und Ukraine Vorrunde Tschechien, Polen, Griechenland - Nach einem Sieg, einem Unentschieden gegen Co-Gastgeber Polen und einer Niederlage als Gruppendritter ausgeschieden.
2016 Frankreich Vorrunde England, Slowakei, Wales - Russland schied nach einem Remis gegen England und Niederlagen gegen die Slowakei und Wales als Gruppenletzter aus.
2021 Europa Vorrunde Belgien, Finnland, Dänemark - Zwei Gruppenspiele trug Russland in Sankt Petersburg aus. Nach einer Niederlage gegen Belgien, einem Sieg gegen EM-Neuling Finnland und einer weiteren Niederlage gegen Dänemark schied Russland als Gruppenletzter aus.
2024 Deutschland ausgeschlossen Die Mannschaft wurde wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine suspendiert.

UEFA Nations League[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018/19: Liga B, 2. Platz mit 2 Siegen, 1 Remis und 1 Niederlage
  • 2020/21: Liga B, 2. Platz mit 2 Siegen, 2 Remis und 2 Niederlagen
  • 2022/23: Liga B, 4. Platz, Zwangsabstieg ohne Spiele, da nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine nicht zugelassen
  • 2024/25: Liga C, wenn wieder zugelassen, ansonsten Zwangsabstieg in Liga D

Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen (einmal)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1908 in London nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1912 gegründet
1912 in Stockholm Viertelfinale
1920 in Stockholm nicht teilgenommen
1924–1992 Kein eigenständiger Verband;
siehe UdSSR/GUS

Aktueller Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Spieler standen im Kader für die EM 2021.[7] Roman Jewgenjew wurde vor dem ersten Gruppenspiel des Teams für Andrei Mostowoi, der sich eine COVID-19-Infektion zugezogen hatte, nachnominiert.

  • Stand der Einsatzstatistiken: 21. Juni 2021 (nach dem Spiel gegen Belgien)
Name Verein Länderspiel-
einsätze
Länderspiel-
tore
Geburtstag Debüt Letzter
Einsatz
Torhüter
Juri Djupin Russland Rubin Kasan 000 00 17. März 1988
Matwei Safonow Russland FK Krasnodar 003 00 26. Feb. 1999 2021 21. Juni 2021
Anton Schunin Russland FK Dynamo Moskau 013 00 27. Jan. 1987 2007 12. Juni 2021
Abwehrspieler
Igor Diwejew Russland PFK ZSKA Moskau 007 00 27. Sep. 1999 2020 21. Juni 2021
Georgi Dschikija Russland Spartak Moskau 036 01 21. Nov. 1993 2017 21. Juni 2021
Mário Fernandes Russland PFK ZSKA Moskau 032 05 19. Sep. 1990 2017 21. Juni 2021
Roman Jewgenjew Russland FK Dynamo Moskau 001 00 23. Feb. 1999 2020 18. November 2020
Wjatscheslaw Karawajew Russland Zenit St. Petersburg 016 02 20. Mai 1995 2019 21. Juni 2021
Fjodor Kudrjaschow Turkei Antalyaspor 045 01 5. Apr. 1987 2013 21. Juni 2021
Juri Schirkow Russland Zenit St. Petersburg 105 02 20. Aug. 1983 2005 12. Juni 2021
Andrei Semjonow Russland Achmat Grosny 027 00 24. März 1989 2014 12. Juni 2021
Mittelfeldspieler
Dmitri Barinow Russland Lokomotive Moskau 007 00 11. Sep. 1996 2019 16. Juni 2021
Daniil Fomin Russland FK Dynamo Moskau 004 00 1. Feb. 1997 2020 24. März 2021
Alexander Golowin Frankreich AS Monaco 041 05 30. Mai 1996 2015 21. Juni 2021
Alexei Ionow Russland FK Krasnodar 035 04 18. Feb. 1989 2011 5. Juni 2021
Daler Kusjajew Russland Zenit St. Petersburg 037 02 15. Jan. 1993 2017 21. Juni 2021
Denis Makarow Russland Rubin Kasan 000 00 18. Feb. 1998
Alexei Mirantschuk Italien Atalanta Bergamo 036 06 17. Okt. 1995 2015 21. Juni 2021
Maxim Muchin Russland Lokomotive Moskau 005 00 4. Nov. 2001 2021 21. Juni 2021
Magomed Osdojew Russland Zenit St. Petersburg 035 04 5. Nov. 1992 2014 21. Juni 2021
Rifat Schemaletdinow Russland Lokomotive Moskau 006 00 20. Sep. 1996 2021 21. Juni 2021
Roman Sobnin Russland Spartak Moskau 038 00 11. Feb. 1994 2015 21. Juni 2021
Denis Tscheryschew Spanien FC Valencia 031 12 26. Dez. 1990 2012 12. Juni 2021
Stürmer
Artjom Dsjuba (C)ein weißes C in blauem Kreis Russland Zenit St. Petersburg 055 30 22. Aug. 1988 2011 21. Juni 2021
Anton Sabolotny Russland FK Sotschi 013 01 13. Juni 1991 2017 1. Juni 2021
Alexander Sobolew Russland Spartak Moskau 008 03 7. März 1997 2020 21. Juni 2021

Rekordspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Name Einsätze Tore Position Zeitraum WM-Spiele EM-Spiele Rekordnationalspieler
01. Sergei Ignaschewitsch 127 08 Abwehr 2002–2018 08 10 Seit dem 9. Oktober 2015
02. Igor Akinfejew 111 00 Tor 2004–2018 08 08
03. Wiktor Onopko .ref109[S 1] 07 Abwehr 1992–2004 05 02 Vom 14. April 1993 bis zum 9. Oktober 2015 (8 bis 109 Spiele, zuvor mit mehreren anderen Spielern)
04. Juri Schirkow 105 02 Abwehr/Mittelfeld 2005– 04 09
05. Wassili Beresuzki 101 05 Abwehr 2003–2016 03 05
06. Alexander Kerschakow 091 30 Angriff 2002–2016 04 04
07. Alexander Anjukow 077 01 Abwehr 2004–2013 00 09
08. Andrei Arschawin 075 17 Angriff/Mittelfeld 2002–2012 00 06
09. Waleri Karpin 0.ref72[S 2] 17 Angriff/Mittelfeld 1992–2003 06 03 Bis zum 14. April 1993 (zusammen mit Wiktor Onopko, bis 7 Spiele, teilweise mit mehreren anderen Spielern)
10. Wladimir Bestschastnych 071 26 Angriff 1992–2003 04 01
Anmerkungen:
  1. Zudem vier Spiele für die GUS, darunter drei bei der EM 1992.
  2. Zudem ein Spiel für die GUS.
Stand: 20. November 2022[8]

Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Kerschakow ist seit dem 3. September 2014 Rekordtorschütze, als er mit seinem 27. Tor den Rekord von Wladimir Bestschastnych überbot.

Rang Name Tore Einsätze Quote Zeitraum WM-Tore[T 1] EM-Tore
01. Artjom Dsjuba 30 55 0,55 2011– 3 1
Alexander Kerschakow 30 91 0,33 2002–2016 1 0
03. Wladimir Bestschastnych 26 71 0,37 1992–2003 1 1
04. Roman Pawljutschenko 21 51 0,41 2003–2012 0 4
05. Waleri Karpin 17 .ref72[T 2] 0,24 1992–2003 1 0
Andrei Arschawin 17 75 0,23 2002–2012 0 2
07. Fjodor Smolow 16 45 0,36 2012– 0 0
08. Dmitri Sytschow 15 47 0,32 2002–2010 1 0
09. Roman Schirokow 13 57 0,23 2008–2016 0 1
10. Denis Tscheryschew 12 33 0,36 2012– 4 0
Igor Kolywanow .ref12[T 3] .ref35[T 4] 0,34 1992–1998 0 0
Alexander Kokorin 12 48 0,25 2011–2017 1 0
Anmerkungen:
  1. Bester russischer WM-Torschütze ist Oleg Salenko mit 6 Toren, die er bei der WM 1994 in drei Spielen erzielte. Es sind seine einzigen Länderspieltore.
  2. Zudem 1 Spiel für die GUS.
  3. Zudem 2 Tore für die UdSSR und 1 Tor für die GUS.
  4. Zudem 19 Spiele für die UdSSR und 5 Spiele für die GUS.
Stand: 20. November 2022[9]

Länderspiele gegen deutschsprachige Fußballnationalmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele gegen Deutschland

Ergebnisse stets aus russischer Sicht (vor dem Entstehen der Sowjetunion bzw. nach deren Zerfall)

  1. 1912, 1. Juli, Stockholm, 0:16 (Olympische Sommerspiele 1912, höchster Sieg der deutschen Mannschaft)
  2. 1992, 12. Juni, Norrköping (Schweden) 1:1 (EM-Vorrunde) (als GUS)
  3. 1994, 7. September, Moskau, 0:1
  4. 1996, 16. Juni, Manchester, 0:3 (EM-Vorrunde)
  5. 2005, 8. Juni, Mönchengladbach, 2:2
  6. 2008, 11. Oktober, Dortmund, 1:2 (WM-Qualifikation)
  7. 2009, 10. Oktober, Moskau, 0:1 (WM-Qualifikation)
  8. 2018, 15. November, Leipzig, 0:3


Spiele gegen Österreich

Ergebnisse stets aus russischer Sicht (nach dem Zerfall der Sowjetunion)

  1. 17. August 1994 in Klagenfurt, 3:0 (Freundschaftsspiel)
  2. 25. Mai 2004 in Graz, 0:0 (Freundschaftsspiel)
  3. 15. November 2014 in Wien, 0:1 (EM-Qualifikation)
  4. 14. Juni 2015 in Moskau, 0:1 (EM-Qualifikation)
  5. 30. Mai 2018 in Innsbruck, 0:1 (Freundschaftsspiel)


Spiele gegen die Schweiz

Ergebnisse stets aus russischer Sicht (nach dem Zerfall der Sowjetunion)

  1. 1997, 10. Februar, Hongkong, 2:1
  2. 2000, 2. September, Zürich, 1:0, WM-Qualifikation
  3. 2001, 6. Oktober, Moskau, 4:0, WM-Qualifikation
  4. 2003, 7. Juni, Basel, 2:2, EM-Qualifikation
  5. 2003, 10. September, Moskau, 4:1, EM-Qualifikation


Spiele gegen Liechtenstein

Ergebnisse stets aus russischer Sicht (nach dem Zerfall der Sowjetunion)

  1. 2005, 23. März, Vaduz, 2:1 (2:1), WM-Qualifikation
  2. 2005, 3. September, Moskau, 2:0 (1:0), WM-Qualifikation
  3. 2009, 1. April, Vaduz 1:0 (1:0), WM-Qualifikation
  4. 2009, 5. September, Sankt Petersburg 3:0 (3:0), WM-Qualifikation
  5. 2014, 8. September, Chimki 4:0 (1:0), EM-Qualifikation
  6. 2015, 8. September in Vaduz 7:0 (3:0), EM-Qualifikation


Spiele gegen Luxemburg

Ergebnisse stets aus russischer Sicht (nach dem Zerfall der Sowjetunion)

  1. 1992, 28. Oktober, Moskau, 2:0 (2:0), WM-Qualifikation
  2. 1993, 14. April, Luxemburg, 4:0 (1:0), WM-Qualifikation
  3. 1996, 10. November, Luxemburg, 4:0 (2:0), WM-Qualifikation
  4. 1997, 30. April, Moskau, 3:0 (1:0), WM-Qualifikation
  5. 2000, 11. Oktober, Moskau, 3:0 (1:0), WM-Qualifikation
  6. 2001, 6. Juni, Luxemburg, 2:1 (1:0), WM-Qualifikation
  7. 2004, 9. Oktober, Luxemburg, 4:0 (0:0), WM-Qualifikation
  8. 2005, 8. Oktober, Moskau, 5:1 (2:0), WM-Qualifikation
  9. 2013, 6. September, Kasan, 4:1 (2:0), WM-Qualifikation
  10. 2013, 11. Oktober, Luxemburg, 4:0 (3:0), WM-Qualifikation

Bedeutende Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Auswahl)

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nat. Zeitraum Name
RusslandRussland 1992 bis 1994 Pawel Sadyrin
RusslandRussland 1994 bis 1996, 1998 bis 2002 Oleg Romanzew
RusslandRussland 1996 bis 1998 Boris Ignatjew
RusslandRussland 2002 bis 2003 Waleri Gassajew
RusslandRussland 2003 bis 2005 Georgi Jarzew
RusslandRussland 2005 Juri Sjomin
NiederlandeNiederlande 2006 bis 2010 Guus Hiddink
NiederlandeNiederlande 2010 bis 2012 Dick Advocaat
ItalienItalien 2012 bis 2015 Fabio Capello
RusslandRussland 2015 bis 2016 Leonid Sluzki
RusslandRussland 2016 bis 2021 Stanislaw Tschertschessow
RusslandRussland seit 2021 Waleri Karpin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Russische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 4. April 2024, abgerufen am 5. April 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Gemäß FIFA
  3. Gemäß ORGANISATIONSKOMMITTÉN FÖR OLYMPISKA SPELEN 1 STOCKHOLM 1912
  4. Norbert Lossau: Wie gefährlich war die Laserattacke auf Akinfejew? 27. Juni 2014, abgerufen am 14. Dezember 2019.
  5. Nach Tschertschessow-Aus: Russland macht Waleri Karpin zum neuen Nationaltrainer. In: sportbuzzer.de. RND, 23. Juli 2021, abgerufen am 23. Juli 2021.
  6. Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930–2010 (Memento des Originals vom 22. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com (PDF; 200 kB).
  7. Расширенный состав сборной России для подготовки к ЕВРО, rfs.ru, abgerufen am 6. Juni 2021 (russisch)
  8. Russia national football team individual records and stats. eu-football.info, 20. November 2022, abgerufen am 5. Januar 2023 (englisch).
  9. Russia national football team goal scorers of all-time. In: eu-football.info. 20. November 2022, abgerufen am 5. Januar 2023 (englisch).