Säbelzahnschleimfische

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Säbelzahnschleimfische

Plagiotremus rhinorhynchos

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ovalentaria
Ordnung: Schleimfischartige (Blenniiformes)
Familie: Schleimfische (Blenniidae)
Tribus: Säbelzahnschleimfische
Wissenschaftlicher Name
Nemophini
Kaup, 1858

Säbelzahnschleimfische (Nemophini) zeichnen sich durch verlängerte bogenförmige Eckzähne im Unterkiefer aus. Zusätzlich haben die Arten der Gattung Meiacanthus Giftdrüsen im Kiefer. Diese dienen der Verteidigung und Meiacanthus, die von Raubfischen verschluckt wurden, beißen den Angreifer in den Gaumen und werden gleich wieder ausgespien. Oft haben die Säbelzahnschleimfische eine auffällige Warnfärbung, um Beutegreifer gleich von einem Angriff abzubringen. Meiacanthus grammistes ist zum Beispiel gelb-schwarz gestreift. Einige ihrer Verwandten aus der Tribus der Kammzahnschleimfische (Salariini) haben ähnliche Farben, um so von der Furcht der Raubfische vor derartig gefärbten Fischen zu profitieren. Der vollkommen harmlose, vielen Meeresaquarianern bekannte Zweifarben-Schleimfisch (Ecsenius bicolor) ahmt Enchelyurus flavipes nach (Mimikry).

Säbelzahnschleimfische ernähren sich meist von Zooplankton. Die Gattung Plagiotremus greift größere Fische an und reißt ihnen Flossen- und Hautstücke ab. Sie ähneln in ihrer Färbung oft Friedfischen, so gibt es eine orange Farbform von Plagiotremus rhinorhynchos, die den Weibchen des Juwelen-Fahnenbarsches (Pseudanthias squamipinnis) ähnelt und sich auch zur Tarnung in dessen Schwärmen aufhält.

Noch ärger treibt es der Falsche Putzerfisch (Aspidontus taeniatus), der in Gestalt, Färbung und Schwimmweise den Gemeinen Putzerlippfisch (Labroides dimidiatus) imitiert und dem eine Parasitenbeseitigung erwartenden Fischkunden Flossen- und Hautstücke herausbeißt.

Innere Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreistreifen-Säbelzahnschleimfisch (Meiacanthus grammistes)
Meiacanthus oualanensis
Plagiotremus tapeinosoma
Xiphasia setifer

Es gibt fünf Gattungen:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]