Südsauerländer Bergland

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Das Südsauerländer Bergland ist eine naturräumliche Haupteinheit des Süderberglandes im nordrhein-westfälischen Sauerland. Es enthält insbesondere die je bis über 650 m hohen Höhenzüge Saalhauser Berge, Ebbegebirge und Lennegebirge. Die nordwestliche Hälfte der ein nach Nordosten offenes Hufeisen bildenden Landschaft wird als Ebbe-Homert-Schwelle (s. u.) bezeichnet.

Zentrales Fließgewässer der Einheit ist die Lenne, die den Südosten des Gebietes in Ost-West-Richtung, den zentralen Teil in Südost-Nordwest-Richtung durchschneidet. Den Süden der Haupteinheit dominiert deren linker Nebenfluss Bigge mit dem Biggesee.

Das Südsauerländer Bergland wird, zusammen mit dem dieses nach Nordwesten abdachenden Märkischen Oberland, auch zur Über-Haupteinheit Westsauerländer Oberland zusammengefasst.

Lage und Grenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Südsauerländer Bergland liegt fast ausschließlich in den drei sauerländischen Landkreisen Kreis Olpe (Mitte und Süden), Märkischer Kreis (Nordwesten) und Hochsauerlandkreis (Nordosten). Ferner gehören Randgebiete zum Oberbergischen Kreis (ebenfalls NRW, Südwesten), zum Landkreis Altenkirchen (Rheinland-Pfalz[1], westlicher Süden) und zum Kreis Siegen-Wittgenstein (NRW, östlicher Süden).

Das Gebiet hat die Form eines nach Nordosten offenen Hufeisens, in dessen Innerem der bis unmittelbar vor den Biggesee reichende Südwestarm der Sauerländer Senken liegt, der sich von Attendorn über Finnentrop bis Eslohe nach Nordosten zieht, um sich mit anderen Teilsenken zu vereinen.

Im äußersten Norden der Einheit liegt Plettenberg, im Süden Olpe, im äußersten Süden Wenden und im südlichen Osten Lennestadt und Kirchhundem.

Im Nordwesten liegt die Versetalsperre nur etwa 3 km südöstlich des außerhalb der Einheit liegenden Stadt Lüdenscheid. Im äußersten Nordosten liegt der Hennesee unmittelbar südwestlich der außerhalb liegenden Stadt Meschede.[2]

Naturräumliche Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Südsauerländer Bergland gliedert sich wie folgt (zur besseren Orientierung sind nachfolgend einige Orte und Gewässer verlinkt):[3][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz: Hydrologischer Atlas - Rheinland-Pfalz, Naturräumliche Gliederung (PDF) (Memento vom 12. März 2014 im Internet Archive) abgerufen am 9. Oktober 2010
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
    • Im Kartendienst Landschaften (Landschaftssteckbriefe anklickbar!) wird die Ebbe-Homert-Schwelle als "Ebbegebirge, Homert" bezeichnet; das Mittelbigge-Bergland ist einzeln ausgewiesen, Rothaarvorhöhen und Oberbiggehochfläche werden zusammengefasst.
    • Im Kartendienst Schutzgebiete wird die Haupteinheit mit der nordwestlich benachbarten Haupteinheit "Märkisches Oberland" zur (Über-)Haupteinheit "Westsauerländer Oberland" zusammengefasst. Der rechts=östlich der Wenne gelegene Teil der Grevensteiner Berge ist aus unerklärlichen Gründen abgeschnitten!
  3. E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands - Bundesanstalt für Landeskunde, 4./5. Lieferung Remagen 1957 (insgesamt 9 Lieferungen in 8 Büchern 1953-1962, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
  4. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000 - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959-1970 → Online-Karten;
    mit einem Stern (*) gekennzeichnete Blätter sind bislang nicht in die Aufstellung eingeflossen.
    • Blatt 108/109: Düsseldorf/Erkelenz (K. Paffen, A. Schüttler, H. Müller-Miny 1963)
    • Blatt 110: Arnsberg (Martin Bürgener 1969)
    • Blatt 124: Siegen (H. Fischer 1972)
  5. BfN-Landschaftssteckbrief Ebbe-Homert-Schwelle
  6. BfN-Landschaftssteckbrief Mittelbiggebergland
  7. BfN-Landschaftssteckbrief Südsauerländer Rothaarvorhöhen und Oberbiggehochfläche

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]