S-Bahn Hannover

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S-Bahn Deutschland
S-Bahn Deutschland
S-Bahn Hannover
Staat Deutschland
Verkehrs- /
Tarifverbund
GVH im Kerngebiet, Westfalentarif in Nordrhein-Westfalen
Linien 9 (+ 1)
Streckenlänge 385 km
Stationen 74
kleinste Taktfolge 30 min
Fahrzeuge Baureihe 425.5, Baureihe 3427 Flirt3 XL
Betreiber Verkehr: Transdev Hannover, Netz: DB
Stromsystem 15 kV / 16,7 Hz ~, Oberleitung

S-Bahnen in Deutschland

S-Bahn-Logo der Transdev Hannover GmbH seit 12. Dezember 2021

Die S-Bahn Hannover ist seit dem Jahr 2000 ein wesentlicher Teil des Angebots im Öffentlicher Personennahverkehr der Region Hannover. Dort liegt auch der Schwerpunkt des S-Bahn-Netzes. Die Linien reichen bis in benachbarte Landkreise Celle, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Nienburg und Schaumburg sowie die Kreise Minden-Lübbecke, Höxter, Lippe und Paderborn im Land Nordrhein-Westfalen.

Durch die Einführung der S-Bahn wurde der Schienenpersonennahverkehr der Deutschen Bahn im Raum Hannover modernisiert, zu dem auch Regional-Express- und Regionalbahn-Züge gehören. Im Bereich der Stadt Hannover gibt es am Hauptbahnhof sowie an weiteren S-Bahn-Stationen Umsteigemöglichkeiten zur Stadtbahn Hannover (siehe Nahverkehr in Hannover). 2011 wurden 30,9 Millionen Fahrgäste mit der S-Bahn Hannover befördert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in den 1950er Jahren war geplant, den Eisenbahn-Schienenpersonennahverkehr in der Region Hannover auszubauen. Zunächst nahm die Deutsche Bundesbahn zum Fahrplanwechsel am 26. September 1965 auf der Ost-West-Achse Nienburg (Weser) – Neustadt am Rübenberge – Wunstorf – Hannover – Lehrte – Burgdorf – Celle den sogenannten Nahschnellverkehr auf, neue Wendezüge mit n-Wagen und Elektrolokomotiven sorgten für entsprechende Fahrzeitverkürzungen. Am 29. September 1968 folgte, mit der Elektrifizierung der Strecke Minden–Wunstorf, eine zweite Verbindung Minden – Hannover – Celle. Am 31. Mai 1970 erfolgte die Aufnahme des Nahschnellverkehrs auf der dazu elektrifizierten Deisterbahn. Wegen Uneinigkeit zwischen Bund, Land und Großraumverband unterblieben weitere Ausbauten. 1984 wurde als Vorleistung für einen Ausbau der Strecke zwischen Wunstorf und Hannover die Bahnsteige in Seelze verlegt und mit Überholgleisen und einem zweiten Bahnsteig neu gebaut. Ab 27. Mai 1989 wurden die Deisterbahn und die Strecke zwischen Hannover und Hameln mit modernisiertem Wagenpark als CityBahn, erstmalig im konsequenten Stundentakt, betrieben.

S-Bahn-Bau zur Expo 2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S-Bahn-Logo der DB Regio Nord AG von 28. Mai 2000 bis 12. Juni 2022

Nachdem Hannover im Jahr 1990 den Zuschlag zur Expo 2000 bekommen hatte, wurde die ursprünglich für später geplante Einführung der S-Bahn vorgezogen und am 12. November 1990 ein Ausbauvertrag zwischen dem Bundesland Niedersachsen, dem Kommunalverband Großraum Hannover und der Deutschen Bundesbahn unterzeichnet. In relativ kurzer Zeit wurden die jahrzehntelang nahezu unverändert gebliebenen Strecken in und um Hannover erheblich ausgebaut. Die Bauarbeiten begannen 1993 mit dem ersten Rammschlag für die neue Station Hannover Karl-Wiechert-Allee an der Bahnstrecke Hannover–Braunschweig, die eine Verknüpfung zur Stadtbahn herstellen sollte.

S-Bahnhof Hannover-Nordstadt
Bahnhof Hannover-Linden/Fischerhof (oben S-Bahn, unten Stadtbahn)

Auf der westlichen Strecke vom Hauptbahnhof in Richtung Wunstorf wurden bis Seelze ab 1994 zwei zusätzliche Gleise für den S-Bahn-Verkehr errichtet und 1997 in Betrieb genommen. Zwischen Seelze und Leinhausen wurden die Gleise nördlich, zwischen Leinhausen und Hauptbahnhof südlich der bestehenden Strecke verlegt, wobei in Hainholz und am ehemaligen Hauptgüterbahnhof die Trassen nicht mehr benötigter Gütergleise genutzt wurden. In Leinhausen entstand dabei ein umfangreiches Überwerfungsbauwerk, welches den Nah- und Fernverkehr in Richtung Norden und Westen kreuzungsfrei trennt und gleichzeitig die S-Bahn-Strecke vom Süden in den Norden (bzw. umgekehrt) der bestehenden Strecke wechseln lässt. Die neue S-Bahn-Station Hannover-Nordstadt ersetzte den bisherigen Vorortbahnhof Hannover-Hainholz.

Die Strecke in Richtung Norden wurde bis Langenhagen um zwei Gleise für die S-Bahn ergänzt. Der Bahnhof Hannover-Herrenhausen wurde durch die neue S-Bahn-Station Hannover-Ledeburg ersetzt. Die Strecke bis nach Bennemühlen wurde elektrifiziert und bis Bissendorf zweigleisig ausgebaut. Der Flughafen Hannover erhielt erstmals einen schienengebundenen Nahverkehrsanschluss über das frühere Gütergleis, welches angehoben, um einen Tunnel unter dem neuen Terminal C ergänzt und elektrifiziert wurde.

Im Osten wurde die Strecke bis zur schon zuvor errichteten Station Karl-Wiechert-Allee um ein Gleis erweitert und 1999 in Betrieb genommen. Weiter bis Ahlten erhielt sie zwei Gleise zusätzlich und dann bis Lehrte wieder ein Gleis, diese wurden im Juni 2000 in Betrieb genommen. Diese Erweiterung gehörte zu den Verkehrsprojekten „Deutsche Einheit“.

Im Süden wurde ab 1996 zwischen Hannover Bismarckstraße und dem Nordkopf des Bahnhofes Hannover-Wülfel ein zusätzliches Gleis zum völlig neugestalteten Bahnhof Hannover Messe/Laatzen errichtet.

Auf der Deisterbahn wurden zwischen dem Bahnübergang Humboldtstraße in Weetzen und Egestorf ein zehn Kilometer langer zweigleisiger Begegnungsabschnitt geschaffen, um Wartezeiten bei Zugkreuzungen zu vermeiden.

Die Stationen wurden soweit notwendig barrierefrei umgebaut. Die meisten Baumaßnahmen konnten pünktlich zur Expo 2000 abgeschlossen werden, sodass seither in Hannover ein umfangreiches Netz zur Verfügung steht. Aus Zeit- und Kostengründen wurde der Umbau einiger Stationen vor der Expo nicht mehr begonnen.

Der Betrieb der S-Bahn wurde zur Expo 2000 am 28. Mai 2000 mit folgenden Linien aufgenommen:

Linie Linienverlauf Mai bis November 2000 Takt
S 1 Minden – Bückeburg – Haste – Wunstorf – Hannover – Hannover Messe/Laatzen 60′
S 2 Nienburg – Neustadt am Rübenberge – Wunstorf – Hannover – Hannover Messe/Laatzen 60′
S 4 Bennemühlen – Langenhagen Mitte – Hannover – Hannover Messe/Laatzen 30′
S 5 Hannover Flughafen – Langenhagen Mitte – Hannover – Hannover Messe/Laatzen 15’/30’

Umgestaltung nach der Expo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende der Expo 2000 erfolgte am 5. November 2000 die Aufnahme des regulären Betriebes mit angepassten und erweiterten Linienführungen. Das Netz wurde über die Deisterbahn nach Barsinghausen – Bad Nenndorf Haste sowie über Springe nach Hameln und über Lehrte nach Celle verlängert. Der Bahnhof Hannover Messe/Laatzen gehörte nun nicht mehr zum regulären Netz. Im Normalverkehr wurden fünf Linien bedient, eine zusätzliche Bedarfslinie verkehrte bei Großmessen auf dem Messegelände Hannover. Diese verband den Flughafen mit dem Bahnhof Messe/Laatzen. Bei solchen Anlässen wurde auch die S4 von Bennemühlen über Hannover Hauptbahnhof bis Messe/Laatzen geführt.

Die Linien S4 und S5 fuhren zwischen Hannover Hbf und Hameln im Zugverband, in Hannover wurden die Züge gestärkt und geschwächt. Beide Linien bedienten zwischen Linden/Fischerhof und Weetzen nicht alle Stationen. Die S5 hielt zwischen Flughafen und H-Nordstadt nur in Langenhagen/Mitte.

Liniennetz bis Dezember 2008

Mit dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2002 gab es Veränderungen für die Linien S4 und S5:

  • Die Linie S4 endete von Bennemühlen nunmehr in Hannover Hauptbahnhof, die Koppelung mit der S5 wurde aufgegeben.
  • Die Linie S5 wurde über Hameln hinaus nach Bad Pyrmont und seit Dezember 2004 mit jeweils nur einem Zugteil nach Paderborn verlängert. Die Linie bediente nun alle Stationen zwischen Flughafen und Hannover-Nordstadt sowie Hannover Bismarckstraße.

Auf dem Abschnitt zwischen Bad Pyrmont und Paderborn ähnelt das Angebot eher einer Regionalbahn, lediglich der durchgehende Betrieb nach Hannover macht es zu einer S-Bahn.

Linie Linienverlauf Dezember 2002 bis Dezember 2008 (Kursiv: November 2000 bis Dezember 2002) Takt
S 1 Minden – Bückeburg – Haste – Wunstorf – Hannover – Weetzen – Barsinghausen – Bad Nenndorf – Haste 60′
S 2 Nienburg – Neustadt am Rübenberge – Wunstorf – Hannover – Weetzen – Barsinghausen – Bad Nenndorf – Haste 60′
S 3 Celle – Burgdorf – Lehrte – Hannover 60′
S 4 Bennemühlen – Langenhagen Mitte – Hannover (– Weetzen – Springe – Hameln) 30′
S 5 Hannover Flughafen – Langenhagen Mitte – Hannover – Weetzen – Springe – Hameln[1] – Bad Pyrmont – Paderborn 30′ (Hameln – Paderborn 60’)
S 6 Hannover Flughafen – Langenhagen Mitte – Hannover – Hannover Messe/Laatzen Bedarfslinie

Erweiterungen seit 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. Dezember 2008 erfolgte eine Erweiterung um drei zuvor als Regionalbahn und Regional-Express fahrende Linien nach Hildesheim und Celle. Der Bahnhof Hannover Messe/Laatzen wurde dabei in das reguläre Netz einbezogen.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 wurden zwei zusätzliche Sprinterlinien eingeführt, die Montag bis Freitag zur Hauptverkehrszeit auf zwei Strecken die stark belasteten Linien S1, S2 und S5 ergänzen. Die S21 verkehrt zusätzlich zur S1 und S2 auf der Deisterstrecke zwischen Hannover Hbf und Barsinghausen. Die S51 verstärkt die S5 zwischen Hannover Hauptbahnhof und Hameln sowie seit dem 31. März 2014 auch die S1 und S2 zwischen Hannover Hbf und Seelze.[2]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streckennetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reine S-Bahn-Strecken gibt es nur zwischen Seelze und Hannover Hauptbahnhof, zwischen Hannover Hauptbahnhof und Lehrte und Hannover Hauptbahnhof und Langenhagen-Pferdemarkt. Auf letzterer herrscht geringer Mischbetrieb mit Regionalbahnen vom Heidekreuznetz. Nach Hameln und auf der Deisterstrecke gibt es neben dem S-Bahn-Verkehr zwar keinen Regional- oder Fernverkehr, aber eine mäßige Nutzung durch Güterverkehr auf der Hamelner Strecke. Auf den übrigen Strecken im Bereich Hannover ist das Güterverkehrsaufkommen zumeist gering, da der Güterverkehr hier überwiegend über eigene Gleise verfügt.

Fast alle Strecken sind zweigleisig ausgebaut. Ausnahmen stellen lediglich die eingleisigen Streckenabschnitte Egestorf – Haste, Langenhagen-Pferdemarkt – Hannover-Flughafen und Bissendorf – Bennemühlen dar.

Die S-Bahn-Strecke zwischen Hannover und Lehrte ist auf den Abschnitten Hannover Hbf – Hannover Karl-Wiechert-Allee sowie Ahlten – Lehrte eingleisig. Parallel zu ihr verläuft die durchgehend zweigleisige Bahnstrecke Hannover–Braunschweig, die jedoch in der Regel nur vom Regional- und Fernverkehr genutzt wird und über keine Bahnsteige zwischen Hannover Hauptbahnhof und Lehrte verfügt, mit Ausnahme der Station Karl-Wiechert-Allee.

Stationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentraler Knotenpunkt ist der Hauptbahnhof Hannover, an dem alle S-Bahn-Linien halten. Insgesamt besitzt das S-Bahn-Netz 74 Stationen, davon liegen 49 in der Region Hannover. Nahezu alle S-Bahn-Stationen haben einen barrierefreien Zugang. Eine Ausnahme bildet die Station Emmerthal, an der lediglich Ein- und Ausstiege an Gleis 1 (Fahrtrichtung Bad Pyrmont/Paderborn) niveaugleich stattfinden können, während der Mittelbahnsteig (Gleise 2/3, Fahrtrichtung Hameln) lediglich über eine treppengeführte Unterführung zugänglich ist. Zum 1. November 2013 wurden auch die letzten Stationen in der Region Hannover (Hannover-Bornum, Empelde und Holtensen/Linderte) barrierefrei fertiggestellt.[3] Die Bahnsteige haben eine Standardhöhe von 76 cm über Schienenoberkante. Diese Bahnsteighöhe ist für den niveaugleichen Einstieg in das S-Bahnfahrzeug erforderlich.

Die Länge der Bahnsteige beträgt überwiegend mindestens 210 Meter, so dass dort S-Bahn-Züge bis zur Dreifachtraktion halten können. Zwischen Lehrte und Hildesheim sind die Bahnsteige mit einer Länge von 140 Metern nur für Zweifachtraktion ausgelegt. Auf der Verbindung Hannover–Rethen–Hildesheim, wo neben den S-Bahn-Zügen auch weitere Linien verkehren, wurden die Bahnsteige mit einer Länge von 170 Metern gebaut. Ebenso weisen die Bahnsteige auf der Verbindung Lehrte–Celle (außer Burgdorf) eine Länge von 170 Metern auf.

Linien und Fahrbetrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linienbezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur S-Bahn Hannover gehören sieben Linien im Regelverkehr (S1 bis S7), zwei zur Hauptverkehrszeit (HVZ) verkehrende Sprinterlinien (S21 und S51) und eine Bedarfslinie (S8).

Linie Linienverlauf Takt Bahnstrecken Bemerkungen
S 1 Minden – Bückeburg – Haste – Wunstorf – Hannover – Weetzen – Barsinghausen – Haste 60′ Hannover–Minden
Hannover–Altenbeken
Deisterbahn
Zugnummernwechsel in Hannover Hauptbahnhof
Mit S2 30′-Takt Wunstorf–Haste
Minden–Wunstorf: HVZ-Verstärker von RE60/70 halten auch an S-Bahn-Halten
S 2 Nienburg – Neustadt am Rübenberge Wunstorf – Hannover – Weetzen – Barsinghausen – Haste 60′ Bremen–Hannover
Hannover–Altenbeken
Deisterbahn
Mit S1 30′-Takt Wunstorf–Haste
Sonntags nur Nienburg–Hannover
S 21 Hannover – Weetzen – Barsinghausen 60′ Hannover–Altenbeken
Deisterbahn
HVZ-Sprinterlinie, hält nur an wenigen Stationen
Mo–Fr sechs Zugpaare täglich (5:50–7:50 Uhr sowie 15:50–17:50 Uhr vom Hannover Hauptbahnhof)
S 3 Hildesheim – Sehnde – Lehrte – Hannover 60′ Lehrte–Nordstemmen
Hannover–Braunschweig
Mit S7 30′-Takt Lehrte–Hannover

In der HVZ Mo–Fr zusätzliche Fahrten Lehrte–Hildesheim in beide Richtungen, seit Dezember 2019 auch nachmittags

S 4 (Hildesheim – Sarstedt – Hannover Messe/Laatzen –) Hannover – Langenhagen – Bennemühlen (60')
30′
Lehrte–Nordstemmen
Hannöversche Südbahn
Heidebahn
S 5 (Paderborn – Altenbeken – Bad Pyrmont –) Hameln – Weetzen – Hannover – Langenhagen – Hannover Flughafen (60')
30′
Hamm–Warburg
Hannover–Altenbeken
Hannover–Bremervörde
Langenhagen Pferdemarkt–Hannover Flughafen
Hält nicht in Ronnenberg, Empelde, H-Bornum
S 51 Hameln – Springe – Hannover – Seelze 60′ Hannover–Altenbeken
Hannover–Minden
HVZ-Sprinterlinie, hält nur an wenigen Stationen
Mo–Fr sieben Zugpaare täglich[4] (6:15–8:15 Uhr sowie 14:15–17:15 Uhr vom Hannover Hauptbahnhof)
S 6 Celle – Burgdorf – Hannover 60′ Lehrte–Celle
Hannover–Braunschweig
Hält nicht in Hannover-Kleefeld,
Hannover-Anderten-Misburg, Ahlten
S 7 Celle – Burgdorf – Lehrte – Hannover 60′ Lehrte–Celle
Hannover–Braunschweig
Mit S3 30′-Takt Lehrte–Hannover
Mit S6 30′-Takt Celle–Aligse
S 8 Hannover Flughafen – Langenhagen – Hannover – Hannover Messe/Laatzen Langenhagen Pferdemarkt–Hannover Flughafen
Hannover–Bremervörde
Hannöversche Südbahn
Bedarfslinie

Liniennetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Netz der S-Bahn Hannover seit März 2014

Die Linien S3, S6 und S7 nutzen im Hauptbahnhof Hannover die Gleise 13 und 14 und verkehren von dort ausschließlich in Richtung Osten. Die anderen Linien fahren über die Stammstrecke Nordstadt – Bismarckstraße und halten am Hauptbahnhof auf den Gleisen 1 und 2.

Die S8 ist eine Bedarfslinie, die nur bei Großveranstaltungen auf dem Messegelände verkehrt und eine umsteigefreie Verbindung zwischen Flughafen und Messe herstellt.

Die S21 verkehrt auf der Deisterstrecke zwischen Hannover Hauptbahnhof und Barsinghausen. Sie hält unterwegs nur an den Stationen Bismarckstraße, Linden/Fischerhof, Empelde, Weetzen und Wennigsen. Die Linie ist in Hannover Hauptbahnhof gekoppelt mit der S4 Hannover–Bennemühlen.

Die S51 verkehrt zwischen Seelze und Hameln und hält unterwegs nur in Letter, Hannover Hauptbahnhof, Bismarckstraße, Linden/Fischerhof und Springe.[5]

Betreiber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Betriebsaufnahme betrieb DB Regio Nord das S-Bahn-Netz vollständig. Für den Zeitraum von Dezember 2012 bis Dezember 2020 wurde das Netz von den beteiligten Aufgabenträgern Region Hannover, Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) europaweit ausgeschrieben. Dabei setzte sich eine 100%ige Tochtergesellschaft von DB Regio gegenüber einem Mitbewerber durch,[6] welche bis zu ihrer Auflösung als S-Bahn Hannover GmbH firmierte.

Bei einer erneuten Ausschreibung 2018 für den Zeitraum ab 2021, an der sich neben der DB Regio auch Abellio Rail und die NordWestBahn (NWB) beteiligten, erhielt die letztgenannte den Zuschlag. Gegen diese Entscheidung legte DB Regio Beschwerde bei der Vergabekammer ein. Diese wurde jedoch abgelehnt, worauf DB Regio Beschwerde beim Oberlandesgericht Celle einlegte.[7] Am 6. November 2018 erteilten die am Vergabeverfahren beteiligten Aufgabenträger endgültig den Zuschlag an die NordWestBahn.[8] Durch diese Verzögerung konnte der ursprüngliche Termin nicht mehr eingehalten werden, die NordWestBahn hatte Anspruch auf eine Verschiebung der Betriebsaufnahme um 19 Wochen.[9] Als neuer Termin für die Übernahme wurde der kleine Fahrplanwechsel am 12. Juni 2022 gewählt.

2019 wurde die Transdev Hannover GmbH gegründet, an die als Schwesterunternehmen der NordWestBahn der Betrieb der S-Bahn Hannover für zwölfeinhalb Jahre übertragen wurde.[10] 13 Triebwagen der Baureihe 425 wurden von DB Regio übernommen, zudem kommen 64 Neufahrzeuge vom Typ Stadler FLIRT 3 XL zum Einsatz.[11][12][13]

STADLER FLIRT 3 XL des Betreibers Transdev Hannover GmbH in Minden (Westf).
STADLER FLIRT 3 XL des Betreibers Transdev Hannover GmbH in Minden (Westf) am 8. Juli 2022

Für den Zeitraum von Dezember 2020 bis Juni 2022 schlossen die Aufgabenträger einen Übergangsvertrag mit DB Regio.[14] Bedingung der DB Regio war den Aufgabenträgern zufolge, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen Teile der Leistungen vorzeitig einstellen dürfe. Um eine Unterbrechung des Betriebs zu verhindern, wurde daher ein Verkehrsvertrag mit Transdev Hannover geschlossen, der einen Probebetrieb auf den Linien S3, S6 und S7 für ein halbes Jahr ab Dezember 2021 umfasst.[15]

Seitdem Transdev Hannover den Betrieb der S-Bahn Hannover vollständig übernommen hat, kommt es gehäuft zu Verspätungen, Ausfällen und verkürzten Zügen.[16] Im September 2022 forderte die Region Hannover aufgrund dieser Probleme eine Vertragsstrafe von ca. 3,9 Mio. Euro.[17]

Fahrplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die S-Bahn verkehrt täglich von circa 5 Uhr bis circa 1 Uhr, auf der Strecke Hannover Hauptbahnhof – Flughafen von circa 4 Uhr bis circa 1:30 Uhr. Die S-Bahn wird nach einem Taktfahrplan betrieben, der zwischen Wochentags-, Samstags- sowie Sonn- und Feiertags-Plan unterscheidet. Die Bahnen verkehren in der Regel im 60-Minuten-Takt. Bei der S4 und der S5 wird die Taktfolge jeweils auf einer Teilstrecke auf einen 30-Minuten-Takt verkürzt. Durch Überlagerung mehrerer S-Bahn-Linien besteht auf den Hauptstrecken im Kernbereich des Netzes wenigstens ein 30-Minuten-Takt.

Die Sprinterlinien S21 und S51 verkehren nur in der Hauptverkehrszeit.

In den Nächten von Freitag auf Samstag sowie vor Sonn- und Feiertagen gibt es einen Nachtverkehr (Nachtsternverkehr). Im Dezember 2017 wurde er noch einmal deutlich erweitert und verkehrt nun auf den Strecken Nienburg – Hannover (S2) – Celle (S7), Bennemühlen – Hildesheim (S4) sowie Hannover – Hameln (S5). Bis 2017 waren Neustadt, Burgdorf und Springe die Endpunkte. Die Abfahrten erfolgen jeweils etwa zur vollen Stunde ab Hannover Hauptbahnhof. Es werden nicht alle Stationen bedient, besonders auf den Rückfahrten nach Hannover Hbf werden die meisten Halte ausgelassen.

Planungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linienänderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zielnetz 2020plus[18]:71 soll sich der Verlauf einiger Linien ändern:

  • Die S4 soll bis Hannover Flughafen fahren, während die S5 nach Bennemühlen führt.
  • Die S5 soll zudem immer in Hameln enden. Zwischen Hannover und Paderborn soll ein Regionalexpress verkehren, der zwischen Hameln und Paderborn die S5 und auf dem Reststück auch die S51 ersetzt.
  • Aufgrund des Wegfalls der S51 soll Seelze durch die S21 bedient werden.

Perspektivisch wird außerdem eine Verstärkerlinie (S61) zwischen Celle und Hannover angestrebt, allerdings müsste dazu erst die Infrastruktur ausgebaut werden.[18]:68

Neue Stationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nahverkehrsplan (NVP) 2008 der Region Hannover regte eine Verbesserung des Netzes durch das Hinzufügen zusätzlicher Stationen an, welches eine Erhöhung der Attraktivität zur Folge hätte. Er stellt die Wirtschaftlichkeit der folgenden Stationen fest:[19]:219

  • Neubau eines Haltepunktes Waldhausen: Eine neue Station über der Hildesheimer Straße soll Naherschließungsfunktionen und Umsteigemöglichkeiten zur Stadtbahn bieten. Beim Neubau der Stadtbahnstation Döhrener Turm im Jahr 2004 wurde diese bereits in Richtung S-Bahn-Überführung verlegt. Die Vorplanung ist abgeschlossen, sodass derzeit Verhandlungen mit der Deutschen Bahn über die Realisierung dieser Station laufen. Eine Umsetzung ab 2020 scheint möglich. Um die Fahrzeitverlängerung auf den Linien S1 und S2 auszugleichen muss ein Abschnitt zwischen Bantorf und Winninghausen zweigleisig ausgebaut werden, um die planmäßige Zugkreuzung näher an Hannover durchführen zu können.
  • Neubau eines Haltepunktes Braunschweiger Platz: Mittelfristig soll hier eine Station mit Umsteigemöglichkeit zu Stadtbahn und Bus entstehen.

Der NVP 2008 kam zu dem Schluss, dass unter der Berücksichtigung der betrieblichen Durchführbarkeit zu der Zeit lediglich eine Station gebaut werden könne und gab dem Haltepunkt Waldhausen den Vorrang.[19]:219 Ferner kam der NVP zu dem Schluss, dass ohne zusätzliche Maßnahmen die Errichtung des Haltepunktes Braunschweiger Platz „nicht möglich“ sei.[19]:214 Es ist geplant, nach dem Bau des Haltepunktes Waldhausen, den möglichen Haltepunkt Braunschweiger Platz erneut auf seine betriebliche Durchführbarkeit zu überprüfen.[20]:225

Die folgenden Haltepunkte sind realisierbar, müssen aber noch auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft werden[18]:69:

  • Laatzen-Mitte in Höhe der Würzburger Straße in der Stadt Laatzen. Mittlerweile wird der Neubau einer derartigen Station nicht mehr an der Würzburger Straße, sondern an der Einmündung der Wülferoder Straße in die Hildesheimer Straße geplant.[21]
  • Springe Deisterpforte.

Weitere Stationen könnten entstehen, falls individuelle Randbedingungen erfüllt sind:

  • Seelze Lohnde: Zwischen den Haltepunkten Seelze und Dedensen/Gümmer in Lohnde. Ein vorheriger Streckenausbau ist dabei eine Voraussetzung.[22][20]:226
  • Barsinghausen West: Rentiert sich nur bei einer Siedlungsverdichtung in diesem Bereich, die derzeit nicht absehbar ist. Gemäß dem NVP 2015 wurden die Planungen bereits eingestellt.[20]:226

Von Seiten der Stadt Hildesheim wird darüber hinaus die Einrichtung einer Station im Stadtteil Himmelsthür befürwortet.

In einem von der Region Hannover in Auftrag gegebenen Gutachten kam Prof. Thomas Siefer zu dem Ergebnis, dass die Umsetzung der Ausbauplanungen wegen der begrenzten Kapazitäten des Eisenbahnnetzes in der Region nur mit erheblichen finanziellen Aufwendungen möglich wäre. Die Region ist daher bei der Ausschreibung des S-Bahn-Netzes im Jahr 2010 vom bestehenden Netz ausgegangen.[19]

Der Fahrgastverband PRO BAHN hat die Verlängerung der S4 bis zum Bahnhof Hildesheim Ost ins Gespräch gebracht,[23] dies würde jedoch eine Elektrifizierung dieses Streckenabschnitts erfordern. Stattdessen wird diese Station mittlerweile vom RE10 bedient. Der Landkreis Celle strebt die Errichtung eines Haltepunktes Adelheidsdorf (Großmoor) an.

Nächster Verkehrsvertrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nächste Verkehrsvertrag soll vom 11. Juni 2034 bis 11. Dezember 2049 laufen und zunächst voraussichtlich 9,3 Millionen Zugkilometer umfassen.[24]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triebwagen der Baureihe 424 in Nienburg/Weser
Triebwagen der Baureihe 425 am Eröffnungstag der S-Bahn in Hildesheim

Speziell für die S-Bahn Hannover wurden 40 Triebwagen der Baureihe 424 angeschafft. Diese unterscheiden sich von den Fahrzeugen der S-Bahn-Baureihe 423 durch die niedrigere Fußbodenhöhe von circa 80 Zentimeter, durch die Anzahl der Türen und die vorhandenen Toiletten. Obwohl schon 1998 mit der Auslieferung begonnen worden war, waren die 424er beim Start des S-Bahn-Netzes zur Expo 2000 aufgrund technischer Probleme noch nicht einsatzbereit. Die S-Bahn Hannover musste sich daher vorübergehend die später ausgelieferten Fahrzeuge der Baureihe 423 der S-Bahn München leihen.

Dazu kamen ab 2002 sechs Fahrzeuge der weitgehend identischen Baureihe 425 (425 150 bis 425 155), die mit Variotrittstufen nachgerüstet wurden. Damit wurde an niedrigeren Bahnsteigen der Zugang ermöglicht, ohne auf den barrierefreien Einstieg an Hochbahnsteigen verzichten zu müssen. Auf der S5 nach Paderborn Hauptbahnhof fuhren diese gekuppelt mit Fahrzeugen der Baureihe 424 und ab Hameln allein weiter nach Paderborn. Nachdem an allen Stationen in Nordrhein-Westfalen die Bahnsteige erhöht wurden, kamen planmäßig alle Fahrzeuge nach Paderborn.

2008 stieg der Fahrzeugbedarf durch die Erweiterung der S-Bahn nach Hildesheim und so wurden weitere 13 Fahrzeuge der Baureihe 425 (5. Bauserie, 425 271 bis 425 283) beschafft, da keine neue Bauserie der Baureihe 424 aufgelegt wurde. Diese wurden mit Mittel des Landes Niedersachsen beschafft.

Seit Dezember 2013 wurden zusätzlich neun Triebwagen der ersten Serie der Baureihe 425, allerdings ohne Spaltüberbrückung und Stufen im Eingangsbereich, eingesetzt. Diese Züge waren als nicht barrierefrei mit einem gelb-orangen Querstreifen an den Türen gekennzeichnet. 2015 wurden an diesen Triebwagen die Trittstufen im Türbereich geschlossen, so dass sie dort die normale Fußbodenhöhe aufweisen. Außerdem wurden sie mit Rampen für Rollstühle nachgerüstet.

In allen Triebwagen der S-Bahn wurden 2015 die Klappsitze im Mehrzweckbereich teilweise entfernt, um mehr Platz für Fahrräder zu schaffen.[25]

Zur Absicherung des Fahrzeugbedarfs im Übergangsvertrag Dezember 2020 bis Juni 2022 wurden weitere sechs, modernisierte, Triebwagen der Baureihe 425 Plus nach Hannover umstationiert.[26] Diese Triebwagen haben nur ein 1. Klasse-Abteil mit dafür doppelter Größe.

Für die Übernahme des Netzes im Juni 2022 wurden von Transdev Hannover 64 Neufahrzeuge vom Typ FLIRT 3 XL beschafft. Die ersten Züge wurden bereits ab Dezember 2021 auf den Linien S3, S6 und S7 eingesetzt, die Transdev schon ein halbes Jahr vorher übernommen hatte. Außerdem wurden 13 Triebwagen der Baureihe 425 von DB Regio übernommen.[27][28] Anfang September 2022 standen von den 64 Flirt-Triebwagen nur 50 einsatzbereit zur Verfügung. Zudem können die Triebwagen der Baureihe 425 nicht eingesetzt werden, da es zu Verzögerungen beim Umbau kommt. Fahrten mussten daher mit weniger Wagen als vorgesehen durchgeführt werden, sodass es zu überfüllten Zügen kam.[29] Vom 25. August 2022 bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wurden auf der Linie S3 als Ersatzfahrzeuge ein Triebwagen der Baureihe 425, zwei Triebwagen vom Typ Alstom Coradia Continental und einen Lok-Wagen-Zug eingesetzt, um den Fahrzeugmangel zu überbrücken.[30] Für die Zeit vom 11. Dezember 2022 bis 10. Juni 2023 kündigte Transdev Hannover den Einsatz verschiedener Ersatzzüge auf den Linien S6, S7 und S51 an, unter anderem Lok-Wagen-Züge mit Doppelstockwagen und N-Wagen.[31]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baureihe Anzahl Baujahre Einsatz ab Fahrzeugnummern Bemerkung
Aktuelle Fahrzeuge
425.5 13 2008 2008 425 271–283 Diese Fahrzeuge wurden durch die Transdev Hannover übernommen.
FLIRT XL (3 427) 64 2021/2022 12/2021 3427 029–092 Neubeschaffung von Transdev
Ehemalige Fahrzeuge (bis Juni 2022)
424 40 1999–2000 2000 424 001–040 15 Fahrzeuge ab 2022 zur S-Bahn München
425.15 6 2001/2002 06/2002 425 150–155 für Strecken mit niedrigen Bahnsteigen (Hameln – Paderborn)
425.0 9 2000–2002 12/2013 425 013, 014, 042, 043, 050, 051, 053, 087, 089
425 Plus 6 2000/2001 12/2020 425 056, 058–062 Absicherung der fälligen Revisionen und des Umbaus von 425.5

Namensliste der Triebwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 2015 trugen 33 der 68 Triebzüge einen Namen mit Bezug zur Region.[32] Einige weitere Fahrzeuge trugen Außenwerbung.[33]

Fahrzeug Name Benannt am Bild
424 001 Burgdorf 23. Mai 2008
424 002 Bückeburg 28. Juni 2005
424 004 Lehrte 28. Juni 2007
424 005 Wedemark 13. Juni 2008
424 006 Neustadt am Rübenberge 12. Juni 2009
Vollwerbung Einkaufen am Bahnhof Dezember 2016
424 007 Bad Nenndorf 31. Oktober 2007
424 008 Vollwerbung Bundeswehr 18. Januar 2017
424 011 Stadthagen 28. September 2007
424 012 Teilwerbung Das Handwerk 18. Januar 2017
424 014 Springe 10. Mai 2006
424 016 Wennigsen (Deister) 24. August 2012
424 017 Bad Münder am Deister 4. Mai 2007
424 018 Residenzstadt Celle 8. Mai 2003
424 019 Stadt Minden (Westf) 15. Mai 2003
424 021 Wunstorf 13. April 2007
Vollwerbung meinNiedersachsen.de 1. Juni 2016
424 022 Vollwerbung AZUBIYO September 2016
424 024 Stadt Seelze 27. Oktober 2005
424 025 Stadt Nienburg 25. Juni 2003
424 026 Vollwerbung Designer Outlets Wolfsburg
424 027 Landeshauptstadt Hannover 8. Juli 2003
424 032 Das Fürstenbad Bad Pyrmont 14. Juni 2004
424 033 Rattenfängerstadt Hameln 16. April 2003
424 035 Haste 26. September 2008
424 037 Stadt Langenhagen 28. April 2003
424 038 Stadt Barsinghausen 7. Mai 2004
424 039 Ronnenberg 24. Juni 2011
425 013 Emmerthal 16. September 2014
425 050 Altenbeken 4. Juli 2015
425 150 Paderborn 18. Oktober 2013
425 152 Hannover Airport Line 4. Oktober 2007
425 155 Hannover Airport 8. Dezember 2006
425 271 Laatzen 8. Mai 2009
425 272 Sehnde 29. Mai 2009
425 273 Steinheim 23. August 2016[34]
425 275 Sarstedt 16. August 2010
425 276 Algermissen 2. Juli 2011
425 281 Hildesheim 26. Juni 2009
425 282 Emmerke 1. September 2018[35]
425 283 Lindhorst 26. April 2013

Tarif[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich der Region Hannover gilt der Tarif des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH). Da das Netz der S-Bahn Hannover über dessen Tarifbereich hinausreicht, besteht kein für das gesamte Netz gültiger einheitlicher Verbundtarif.

Nach und nach wurden auch die Bahnhöfe in an die Region Hannover angrenzenden Landkreisen durch Regionaltarife in den GVH-Tarif eingebunden. Im Bereich der S-Bahn sind das Landkreis Schaumburg, Landkreis Celle, Landkreis Hameln-Pyrmont und seit dem 14. Dezember 2008 Landkreis Nienburg und Landkreis Hildesheim. Dort ist die Benutzung der S-Bahnen mit bestimmten GVH-Zeitkarten möglich.

Für Strecken außerhalb des GVH-Bereiches gilt bei Einzelfahrkarten seit 9. Juni 2013 der Niedersachsentarif. Bei der S5 gelten zwischen Lügde und Paderborn der regionale Verbundtarif „Westfalentarif“ (Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter und OWL Verkehr GmbH). Für den Verkehr zwischen Hannover Hbf und Paderborn Hbf gibt es seit August 2016 das „S5-Paderborn-Spezial“ für 16 Euro pro Fahrt, das jedoch nur explizit unter diesem Namen im Internet oder am Automaten (am Schalter mit 2 € Aufpreis) erworben werden kann.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: S-Bahn Hannover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hameln war bis 2002 Endbahnhof
  2. Gute Zusammenarbeit von Stadt Seelze und Bahn: Express-Linie S51 fährt seit 31. März bis Seelze (Memento vom 4. Januar 2015 im Internet Archive)
  3. Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 2. November 2013, S. 18
  4. Fahrplan Linie S51 auf efa.de, abgerufen am 23. Januar 2013 (Memento vom 17. November 2015 im Internet Archive)
  5. Es wird voll auf den Gleisen, Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 16. Oktober 2013 (Memento vom 28. Dezember 2016 im Internet Archive)
  6. Gremien von Region Hannover, LNVG und NWL stimmen für DB Regio: Zuschlag für die S-Bahn Hannover Ende Juli 2010 vorgesehen Pressemitteilung vom 6. Juli 2010
  7. Kampf-um-S-Bahn-Hannover-Deutsche-Bahn-gibt-nicht-auf. Abgerufen am 1. Oktober 2018.
  8. LNVG, Pressemitteilung: Nord-West-Bahn erhält Zuschlag für die S-Bahn Hannover, 6. November 2018 (Memento vom 7. November 2018 im Internet Archive)
  9. Nord-West-Bahn übernimmt S-Bahn in Hannover später. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 23. März 2019, abgerufen am 28. Juli 2021.
  10. Willkommen bei der neuen S-Bahn Hannover ab 2022. Archiviert vom Original am 28. Januar 2021; abgerufen am 8. Januar 2021.
  11. NETINERA Deutschland: OHE | Die neuen Züge der S-Bahn Hannover werden künftig in Celle repariert. Abgerufen am 11. Juni 2021.
  12. NDR: S-Bahn Hannover: Zuschlag für die Nordwestbahn. Abgerufen am 20. Januar 2019.
  13. Transdev gewinnt Ausschreibung für den Betrieb des S-Bahnnetzes Hannover – größter Bahnauftrag in der Unternehmensgeschichte - Transdev GmbH. Abgerufen am 20. Januar 2019.
  14. Übergangsvertrag S-Bahn Hannover. DB Regio AG, abgerufen am 28. Juli 2021.
  15. Dienstleistungen – 383899-2021. S-Bahn Hannover Probebetrieb. In: Tenders Electronic Daily. Abgerufen am 28. Juli 2021.
  16. Ilja Regier: Ärger mit der S-Bahn: Pendler sprechen von "blanker Katastrophe". Abgerufen am 10. November 2022.
  17. Wegen Dauer-Pannen: Region Hannover verlangt von S-Bahn-Betreiber fast 4 Millionen Euro Strafe. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 10. November 2022.
  18. a b c Nahverkehrsplan 2021. (PDF; 19,4 MB) Region Hannover, April 2022, abgerufen am 8. September 2022.
  19. a b c d Nahverkehrsplan 2008. (PDF; 10,7 MB) Region Hannover, 17. Dezember 2012, abgerufen am 26. März 2016.
  20. a b c Nahverkehrsplan 2015. (PDF; 18,46 MB) Region Hannover, 29. Oktober 2015, abgerufen am 26. März 2016.
  21. Astrid Köhler: Region plant dritten S-Bahnhof in Laatzen. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 23. Januar 2017, abgerufen am 6. Januar 2021.
  22. Wolfgang Rogl: Seelze – Kein S-Bahn-Halt in Lohnde. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 16. März 2016, abgerufen am 6. Januar 2021.
  23. S-Bahn auch zum Hildesheimer Ostbahnhof? In: lammetalbahn.de. PRO BAHN, 3. März 2010, abgerufen am 6. Januar 2021.
  24. Wettbewerbsfahrplan 2021. (PDF) In: schienenahverkehr.de. Bundesverband SchienenNahverkehr, 30. September 2021, S. 20, abgerufen am 19. November 2021.
  25. Bahn schafft Platz In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 2. Februar 2015, abgerufen am 5. Februar 2015
  26. Übergangsvertag. In: S-Bahn Hannover. Abgerufen am 24. März 2021.
  27. STADLER Rail, Pressemitteilung, Stadler gewinnt Auftrag für 64 FLIRT für die S-Bahn Hannover, 7. November 2018
  28. Liniennetz, Fahrzeuge, Aufgabenträger. Archiviert vom Original am 27. Februar 2021; abgerufen am 24. März 2021.
  29. S-Bahn-Chaos: Region Hannover stellt Betreiber Transdev ein Ultimatum. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 7. September 2022.
  30. Ersatzkonzept. Transdev Hannover, abgerufen am 23. August 2022.
  31. Ersatzkonzept. Transdev Hannover, abgerufen am 23. Dezember 2022.
  32. S-Bahn-Zug auf den Namen „Altenbeken“ getauft. Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter, 6. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2018; abgerufen am 7. Februar 2020 (Archivversion).
  33. Produktdetails – S-Bahn Außenwerbung. (PDF; 552  kB) Ströer Media Deutschland GmbH, 8. Dezember 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2017; abgerufen am 31. Januar 2017.
  34. www.fahr-mit.de: Bahnhof Steinheim nach Modernisierung feierlich mit S-Bahntaufe in Betrieb genommen, 23. August 2016, abgerufen am 16. August 2019
  35. www.emmerke.com: Einladung - 150 Jahre Bahnhof Emmerke, abgerufen am 7. Februar 2020