SNCF X 76500

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
X 76500
Zwei XGC in Morez (Jura)
Zwei XGC in Morez (Jura)
Zwei XGC in Morez (Jura)
Nummerierung: X 76501/2 – X 76835/6...
Anzahl: 163
Hersteller: Bombardier Transportation
Baujahr(e): 2004–2010
Achsformel: Bo’2’2’Bo’ (dreiteilig)

Bo’2’2’2’Bo’ (vierteilig)

Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Kupplung: 57,4 m (dreiteilig)
72,8 m (vierteilig)
Höhe: 4,02 m
Breite: 2,95 m
Drehgestellachsstand: 2,7 m
Gesamtradstand: 16,4 m
Leermasse: 133,3 t (dreiteilig)
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Traktionsleistung: 1324 kW
Motorentyp: Dieselmotor + 4 Asynchronmotoren
Motorbauart: 2 × MAN D2842 LE 606
Leistungsübertragung: elektrisch
Tankinhalt: 2 × 1500 l
Antrieb: Diesel
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung mit Kontaktaufsatz
Sitzplätze: 220 (vierteilig)
150 (dreiteilig)
Niederfluranteil: 60 %
Klassen: 2

Die Triebwagen der Reihe X 76500, auch XGC oder AGC Diesel genannt, sind die dieselelektrische Variante der autorail à grande capacité (AGC). Diese Triebzugserie ist die bisher größte Einzelbestellung in der Geschichte der SNCF. Nur die danach bestellten Alstom Coradia Polyvalent und Bombardier Régio2N werden in noch größerer Stückzahl beschafft (Auslieferung ab 2013).

Autorail à grande capacité gibt es in drei weiteren Versionen: Z 27500 als elektrische Zweisystemtriebwagen für 25 kV bei 50 Hz sowie 1,5 kV Gleichspannung (ZGC), B 81500 als Zweikrafttriebwagen für 1,5 kV Gleichspannung mit zusätzlichen Dieselgeneratoreinheiten (BGC) und B 82500 als Zweisystem- und Zweikrafttriebwagen für 1,5 sowie 25 kV und zusätzlichem Dieselantrieb (BBGC/BiBi).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die X 76500 wurden drei- und vierteilig beschafft. Bei der SNCF sind 39 vierteilige und 124 dreiteilige Züge im Einsatz.[1] Die einzelnen Wagenkästen, die bei den Versionen mit unterschiedlichen Antrieben im Wesentlichen wagenbaulich gleich sind, sind durch Gelenke mit Jakobsdrehgestellen verbunden. Der Wagenboden ist für einen stufenlosen Einstieg niederflurig. Nur der Raum zwischen den Einstiegen in den Endteilen und den Führerstands- und Betriebskupplungsenden über den Enddrehgestellen, die gleichzeitig Triebdrehgestelle sind, ist hochflurig. Er ist über drei Stufen zugängig. Der nur leicht angehobene Wagenboden über den Jakobsdrehgestellen ist mit Rampen versehen.

Die Triebzüge sind mit einer Vielfachsteuerung ausgerüstet, die das Kuppeln von drei Einheiten ermöglicht. Prinzipiell ist das auch mit elektrischen Triebwagen (ZCG) der Fahrzeugfamilie möglich, zugelassen ist das Gemischtkuppeln jedoch nur bei den Einheiten, die von den Regionen Basse-Normandie und Lothringen beschafft wurden, mit den ZCG derselben Eigentümer.

Stationierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenraum ei­nes X 76500

Die X 76500 sind in folgenden Bahnbetriebswerken beheimatet:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denis Redoutey: "Le matériel moteur de la SNCF". La Vie du Rail, Paris 2007, ISBN 978-2-915034-65-3.
  • Région Rhône-Alpes präsentiert neue Regionalzüge. In: Eisenbahnrevue International. Nr. 3, 2005, S. 140.
  • Zeitschrift: "Le Train", Olivier Constant, "Encyclopédie du matériel moteur SNCF" tome 4, les autorails des années 1950 à nos jours (2).
  • Zeitschrift: "Rail-Passion", Etat annuel du matériel moteur SNCF, n° 139 - Mai 2009.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: SNCF X 76500 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. AGC la famille au grand complet. In: Voies Ferrées. 186 Juli-August, 2011, S. 86.