Sabrosa

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Sabrosa
Wappen Karte
Wappen von Sabrosa
Sabrosa (Portugal)
Sabrosa (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Douro
Distrikt: Vila Real
Concelho: Sabrosa
Koordinaten: 41° 16′ N, 7° 34′ WKoordinaten: 41° 16′ N, 7° 34′ W
Einwohner: 1130 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 8,68 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 130 Einwohner pro km²
Politik
Adresse der Gemeindeverwaltung: Mercado Municipal

5060-364 Sarbosa
Kreis Sabrosa
Flagge Karte
Flagge von Sabrosa Position des Kreises Sabrosa
Einwohner: 5548 (Stand: 19. April 2021)[3]
Fläche: 156,92 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 12
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Sabrosa
Rua do Loreto
5060-328 Sabrosa
Präsident der Câmara Municipal: José Manuel de Carvalho Marques (PS)
Website: www.sabrosa.pt

Sabrosa ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 1130 Einwohnern (Stand 19. April 2021). Es gehört zum Weinbaugebiet Alto Douro, der ersten geschützten Weinbauregion der Welt, seit 2001 Teil des UNESCO-Welterbes.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verschiedene Funde und Ausgrabungen belegen eine vorgeschichtliche Besiedlung, etwa die Dolmen aus der Jungsteinzeit oder die eisenzeitlichen Castros (Portug. für Wallburg). Die folgenden Römer ließen sich hier ebenfalls nieder, was Funde von Münzen oder römisch-lusitanische Grabstätten bezeugen. Seine ersten Stadtrechte (Foral) im unabhängigen Königreich Portugal erhielt Sabrosa 1196. Der eigenständige Kreis Sabrosa wurde 1836 durch Abspaltung aus dem Kreis von Vila Real geschaffen.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Baudenkmälern des Ortes zählen verschiedene historische öffentliche Gebäude, historische Wohnhäuser, Brunnenanlagen und Sakralbauten, darunter die spätbarocke Gemeindekirche Igreja Paroquial de Sabrosa (auch Igreja de São Salvador), die u. a. Altarretabel aus vergoldetem Holz (Talha dourada) birgt.[5] Auch der historische Ortskern als Ganzes steht unter Denkmalschutz.[6]

Neben dem städtischen Veranstaltungszentrum Auditório und der Stadtbibliothek Biblioteca Municipal ist das von Souto Moura entworfene Kulturzentrum Espaço Miguel Torga ein weiterer kultureller Schwerpunkt des Ortes, der sich dem Werk und Leben des Schriftstellers, aber auch der Kunst mit Ausstellungen und Veranstaltungen widmet.[7]

Verschiedene thematisch sortierte Wanderwege sind im Kreis angelegt, die sich der Geschichte und Archäologie oder auch dem Weinbau widmen.[8]

Archäologische Funde im Kreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mamoa das Madorras
Mamoa das Madorras
  • Das Castelo dos Mouros (port. für Burg der Mauren, es gibt auf der Iberischen Halbinsel noch sechs weitere Anlagen dieses Namens), ca. 2 km vom Ort entfernt, wurde ab 1968 oberflächlich freigelegt. Die einheimische Anlage aus vorrömischer Zeit erbrachte bisher kaum Funde.
  • Der römisch-lusitanische Friedhof Cemitério lusitano-romano von Quinta da Relva
  • Die 6000 Jahre alte Mamoa das Madorras.
  • Die eisenzeitliche Wallburg Castro de Sabrosa, die von den Römern zur Festung ausgebaut wurde
  • Die mittelalterlichen Ausgrabungen von Touças, insbesondere die Felsgräber ab dem 5. Jahrhundert n. Chr.

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sabrosa ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Vila Pouca de Aguiar, Alijó, São João da Pesqueira, Tabuaço, Armamar, Peso da Régua sowie Vila Real.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor 15 auf 12 verringerte.[9]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Sabrosa:

Kreis Sabrosa
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Celeirós 201 5,25 38 171001
Covas do Douro 363 19,68 18 171002
Gouvinhas 220 14,66 15 171004
Parada de Pinhão 257 5,72 45 171005
Paços 676 17,09 40 171007
Provesende, Gouvães do Douro e São Cristóvão do Douro 463 18,37 25 171016
Sabrosa 1.130 8,68 130 171009
São Lourenço de Ribapinhão 318 12,03 26 171011
São Martinho de Antas e Paradela de Guiães 948 25,45 37 171017
Souto Maior 439 9,18 48 171013
Torre do Pinhão 296 14,61 20 171014
Vilarinho de São Romão 237 6,20 38 171015
Kreis Sabrosa 5.548 156,92 35 1710

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerzahl im Kreis Sabrosa (1849–2011)
1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
5412 14.038 12.576 12.903 9050 7478 7032 6361

Kommunaler Feiertag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 8. September
Teixeira de Sousa
Miguel Torga

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sabrosa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. www.verportugal.net, abgerufen am 21. Februar 2013
  5. www.monumentos., abgerufen am 21. Februar 2013
  6. dito
  7. www.sabrosa.pt (Memento des Originals vom 7. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sabrosa.pt, abgerufen am 21. Februar 2013
  8. dito (Memento des Originals vom 7. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sabrosa.pt
  9. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  10. www.anmp.pt, abgerufen am 21. Februar 2013