Schleuse Sachsenhausen

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Schleuse Sachsenhausen
Blickrichtung Nordosten von der Straßenbrücke Chausseestraße über die Schleusenkammer zum Oberhaupt der ehemaligen Schleppzugschleuse.
Blickrichtung Nordosten von der Straßenbrücke Chausseestraße über die Schleusenkammer zum Oberhaupt der ehemaligen Schleppzugschleuse.

Blickrichtung Nordosten von der Straßenbrücke Chausseestraße über die Schleusenkammer zum Oberhaupt der ehemaligen Schleppzugschleuse.

Lage
Schleuse Sachsenhausen (Brandenburg)
Schleuse Sachsenhausen (Brandenburg)
Koordinaten 52° 46′ 34″ N, 13° 14′ 34″ OKoordinaten: 52° 46′ 34″ N, 13° 14′ 34″ O
Land: Deutschland Deutschland / Brandenburg
Ort: Sachsenhausen
Gewässer: Oranienburger Kanal OrK
Daten
Bauzeit: 1832–1837
Stilllegung: 1945 zerstört
Schleuse
Typ: Kammerschleuse in Blockbauweise
Kategorie: Klasse I
Obertor: ehemals Stemmtor
Untertor: ehemals Stemmtor
Sonstiges

f1

Die Schleuse Sachsenhausen ist eine heute nicht mehr nutzbare Schiffsschleuse im Ortsteil Sachsenhausen im Oranienburger Kanal. Sachsenhausen ist ein Ortsteil der Stadt Oranienburg im brandenburgischen Landkreis Oberhavel. Sie ist die erste Schleuse des Oranienburger Kanals, der wenige Meter oberhalb der Schleuse von der Havel abzweigt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Berichte zu einer Schleuse stammen aus dem 16. Jahrhundert. Diese befand sich aber einige dutzend Meter südlich der heutigen an der Wassermühle der Burg Neumühl an der Havel. Um diese wird es sich auch gehandelt haben, als von einem Umbau der bestehenden Schleuse in den Jahren 1832–1837 gesprochen wurde. Es kann also von der Existenz mehrerer Vorläufer ausgegangen werden, welche alle nicht datierbar sind. 1875 brannte die Sachsenhausener Mühle ab und wurde nicht wieder aufgebaut.

Der Bau der eigentlichen Kanalschleuse ist ebenfalls zwischen 1832 und 1837 anzusetzen, als mit dem Oranienburger Kanal zwischen Malz und Pinnow die westliche Havelumgehung von Oranienburg realisiert wurde. 1874–1878 wurde parallel zur bestehenden eine weitere Schleusenkammer errichtet. Die erste Schleuse wurde später zugeschüttet.

Die zweite Schleuse wurde 1945 zerstört und nicht wieder aufgebaut, da der Oranienburger Kanal durch den Bau des Oder-Havel-Kanals 1914 an Bedeutung verlor und nur noch als Verbindung zwischen dem Ruppiner Kanal und der Havel genutzt wird. Laut dem Entwicklungskonzept der Stadt Oranienburg ist der Wiederaufbau der Schleuse geplant.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H.-J. Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. DSV-Verlag, Hamburg 1994, S. 167 ff. ISBN 3-344-00115-9.
  • Schriften des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e. V. WESKA (Westeuropäischer Schifffahrts- und Hafenkalender), Binnenschifffahrts-Verlag, Duisburg-Ruhrort. OCLC 48960431

Karten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Folke Stender: Redaktion Sportschifffahrtskarten Binnen 1 + 4. Nautische Veröffentlichung Verlagsgesellschaft, ISBN 3-926376-10-4.
  • W. Ciesla, H. Czesienski, W. Schlomm, K. Senzel, D. Weidner: Schiffahrtskarten der Binnenwasserstraßen der Deutschen Demokratischen Republik 1:10.000. Band 4. Herausgeber: Wasserstraßenaufsichtsamt der DDR, Berlin 1988, OCLC 830889996.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schleuse Sachsenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Integriertes Stadtentwicklungskonzept Oranienburg 2020: PDF