Schmalstede

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Wappen Deutschlandkarte
Schmalstede
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schmalstede hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 12′ N, 10° 2′ OKoordinaten: 54° 12′ N, 10° 2′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Bordesholm
Höhe: 20 m ü. NHN
Fläche: 4,81 km2
Einwohner: 299 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24241
Vorwahl: 04322
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 143
Adresse der Amtsverwaltung: Mühlenstraße 7
24582 Bordesholm
Website: www.bordesholm.de
Bürgermeister: Stefan Repenning
Lage der Gemeinde Schmalstede im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Schmalstede ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet von Schmalstede erstreckt sich orografisch links der Eider, nördlich benachbart von der Stadt Bordesholm.[2] Es liegt landschaftlich im Bereich des Naturraums Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702), einem Teilgebiet des Schleswig-Holsteinischen Hügellandes.[3] Zum Gemeindegebiet zählt ebenfalls ein Teilabschnitt des nördlich von ihm befindlichen Waldstücks Grevenkruger Rücken, folglich eine Exklave.

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Schmalstede umfasst siedlungsstatistisch neben dem namenstiftenden Ortsteil zudem die Häusergruppe Großmoor sowie den gewachsenen Siedlungsbereich Schmalsteder Mühle um die entsprechende Wassermühle am Mühlenstrom, durch den der Schmalfelder Mühlenteich in die Eider entwässert.[4]

Nachbargemmeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmalstede wird umlagert von den Gemeindegebieten von:[2]

Grevenkrug Techelsdorf
Sören,
Hoffeld
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Reesdorf
Bordesholm

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählergemeinschaft Schmalstede. Die Wahlbeteiligung betrug 65,5 %.[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Gold rechts und links eine grüne Bogenflanke, darin rechts ein goldener Stechhelm und links ein goldenes Mühlrad. Unten ein grünes Bauernhaus.“[6]

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft in der Gemeinde ist überwiegend von der Landwirtschaft geprägt. In der betrieblichen Ausrichtung überwiegen milchwirtschaftliche Betriebe und der Futteranbau. Daneben wird auf Teilflächen nach wie vor der Baustoff Kies abgebaut, wenn in der Vergangenheit ausgebeutete Gebiete auch bereits teilweise renaturiert sind.

Südlich vom Siedlungskern Schmalstede führt in Ost-West-Richtung die Landesstraße 49 den Individualverkehr durch das Gemeindegebiet. Sie führt nördlich direkt um den Ortsteil Schmalsteder Mühle in der Funktion einer Ortsumgehung von Bordesholm herum. In westlicher Richtung leitet sie zur Anschlussstelle Bordesholm an der Bundesautobahn 7 (Nr. 11), in östlicher Richtung besteht mittlerweile Anschluss an der Bundesautobahn 24 südlich der Ortschaft Nettelsee (AS Nr. 6).[2] In Nord-Süd-Richtung wird die zunächst genannte ländliche Verkehrsader beim Bordesholmer Ortsteil Neuer Haidkrug mit der Landesstraße 318 höhenfrei verbunden. Diese führt nach Norden westlich um den namenstiftenden Ortsteil herum und weiter in Richtung Kiel.<re name="OSM" />

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Kulturdenkmale in Schmalstede stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Teile des Gemeindegebietes sind dem Landschaftsschutzgebiet „Landschaft der Oberen Eider“ zugehörig.[7]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Christian Hingst, geboren 3. August 1895 in Schmalstede, von Beruf Anwalts- und Notariatsbürovorsteher; 1936 Kreisleiter in Neumünster, August 1941 bis Juli 1944 als SS-Standartenführer Stadtkommissar (Chef der deutschen Besatzungsverwaltung) in Vilnius. Gestorben 10. November 1955 in Bordesholm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dörte Moritzen: Schmalstede. Kies im doppelten Sinn. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 340 (dnb.de [abgerufen am 24. Juli 2020]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schmalstede – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b c Relation: Schmalstede (548517) bei OpenStreetMap (Version #5). Abgerufen am 15. Dezember 2023.
  3. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 7, abgerufen am 15. Dezember 2023.
  4. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 192, S. 83 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 15. Dezember 2023]).
  5. wahlen-sh.de
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  7. Vgl. Eintrag in Liste der Landschaftsschutzgebiete im Kreis Rendsburg-Eckernförde