Science of Horror

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Film
Titel Science Of Horror – Wenn die Kettensäge zum Penis wird
Originaltitel Science Of Horror – If the chainsaw is a penis
Produktionsland Deutschland, USA, Australien, England, Kanada
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 82 Minuten
Stab
Regie Katharina Klewinghaus
Drehbuch Katharina Klewinghaus
Produktion Thomas Janze
Musik Fantômas,
Hanna von Hübbenet,
Jan Lehmann
Kamera Ralph Goertz,
Thomas Janze,
Logan Leabo,
David Sünderhauf
Schnitt Normann Petkau

Science of Horror – Wenn die Kettensäge zum Penis wird (Originaltitel: Science Of Horror – If the chainsaw is a penis) ist der Debüt-Film der deutschen Regisseurin Katharina Klewinghaus. Der Dokumentarfilm diskutiert das Horrorfilm-Genre auch aus Sicht der feministischen Filmkritik. Die Premiere fand am 5. August 2008 im Berliner Kino Moviemento statt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film stellt sich moralischen Fragen des Horrorfilms. Kann Horrorfilmen ein Katharsis-Effekt nachgewiesen werden? Spielt Zensur eine Rolle? Wie verhält sich der Horrorfilm zur Pornografie? Zur Beantwortung dieser Fragen versammelt Klewinghaus Größen des Genres wie Wes Craven, John Carpenter und Neil Marshall und befragt etwa den Maskenbildner Tom Savini oder den Produzenten Brian Yuzna. Dabei werden wissenschaftliche Thesen aufgestellt, die von renommierten Kritikern und Filmwissenschaftlerinnen wie Linda Williams, Carol Clover oder Barbara Creed fundiert hinterfragt werden. Zur Bekräftigung der Thesen werden zahlreiche Ausschnitte aus Filmen wie Psycho, Blutgericht in Texas, Das Schweigen der Lämmer oder The Descent – Abgrund des Grauens eingeblendet.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Rezension wurde Science of Horror mit The American Nightmare von Adam Simon verglichen, jedoch sei Science of Horror „anspruchsvoller“ und zeige „keine Scheu vor wissenschaftlichen Thesen“. Diese seien jedoch bereits in den 1990er Jahren entworfen worden, was angesichts der ironisch popularisierenden Anpassungsfähigkeit von Horrorfilmen bedenklich erscheine.[1] Weiterhin erzähle der Film „mit raffinierter Dramaturgie über die Zwänge der Zensur bis hin zum subtilen Spiel mit Sexualität, der Verteilung der Rollen der Geschlechter im Horrorfilm selbst – und in seiner Wahrnehmung beim Publikum“.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julian Hanich: Gruselig? Grausam? Großartig! In: Tagesspiegel. 7. August 2008 (Online).
  2. Faszination Horror, 3sat.online, Christoph Heinemann, 6. August 2008. Abgerufen am 26. Juli 2009.