Scott Gomez

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Scott Gomez

Geburtsdatum 23. Dezember 1979
Geburtsort Anchorage, Alaska, USA
Größe 180 cm
Gewicht 100 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1998, 1. Runde, 27. Position
New Jersey Devils

Karrierestationen

1997–1999 Tri-City Americans
1999–2007 New Jersey Devils
2004–2005 Alaska Aces
2007–2009 New York Rangers
2009–2013 Canadiens de Montréal
2013 San Jose Sharks
2013–2014 Florida Panthers
2014–2015 New Jersey Devils
2015 St. Louis Blues
2016 Hershey Bears
Ottawa Senators
2016 Ottawa Senators

Scott Carlos Gomez (* 23. Dezember 1979 in Anchorage, Alaska) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der während seiner aktiven Karriere zwischen 1999 und 2016 unter anderem 1228 Spiele für die New Jersey Devils, New York Rangers, Montréal Canadiens, San Jose Sharks, Florida Panthers, St. Louis Blues und Ottawa Senators in der National Hockey League auf der Position des Centers bestritten hat. Sein Vater ist mexikanisch-amerikanischer und seine Mutter kolumbianisch-amerikanischer Abstammung. Von 2017 bis 2019 war er als Assistenztrainer der New York Islanders in der NHL tätig.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gomez spielte während seiner Juniorenzeit in der Western Hockey League bei den Tri-City Americans. Er wurde beim NHL Entry Draft 1998 in der ersten Runde als 27. von den New Jersey Devils ausgewählt. Damit war er der erste Latino, der je in der NHL gedraftet worden ist und er wurde auch der erste Latino, der in der NHL spielte. Er blieb noch ein weiteres Jahr in Tri-City und spielte 1998 und 1999 für die U20-Junioren-Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten.

Ab der Saison 1999/2000 spielte Gomez in der NHL für die New Jersey Devils und beeindruckte die Liga in seiner ersten Saison mit 70 Punkten in 82 Spielen, ein Wert den bisher noch kein Rookie bei den Devils erreicht hatte. Als bester Rookie der Saison gewann er die Calder Memorial Trophy und wurde gemeinsam mit Simon Gagné und Mike York ins NHL All-Rookie Team gewählt. Mit dieser hervorragenden Leistung hatte er auch seinen Anteil am Gewinn des Stanley Cups. Gomez blieb auf hohem Niveau, tat sich aber schwer an die Leistungen in seiner Rookiesaison anzuschließen. In der Saison 2002/03 gewann er mit den Devils seinen zweiten Stanley Cup. Die 70 Punkte aus seiner ersten Saison erreichte er erst wieder in der Saison 2003/04. Die Streiksaison 2004/05 verbrachte er bei den Alaska Aces in der ECHL, wo er als Topscorer zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt wurde.

Zur Saison 2005/06 kehrte er stark zurück und spielte seine beste Saison, in der er 84 Scorerpunkte erzielte. In der regulären Saison 2006/07 konnte er nicht an die Leistung des Vorjahres anknüpfen, doch in den Playoffs war er der beste Spieler seines Teams mit 14 Punkten in elf Spielen. Im Sommer 2007 unterschrieb er einen Vertrag bei den New York Rangers, das Gehalt für die Saison 2007/08 betrug zehn Millionen US-Dollar.[1] Dort erspielte er sich sofort einen Stammplatz und schoss in der Saison 2007/08 in 81 Spielen 16 Tore, gab 54 Torvorlagen und erreichte 70 Punkte. Auch ein Jahr später war er einer der besten Scorer der Rangers. Am 30. Juni 2009 wurde er zu den Canadiens de Montréal transferiert. Nach Beendigung des NHL-Lockouts im Januar 2013 unterzeichnete Gomez einen Kontrakt bei den San Jose Sharks.

Für die Saison 2013/14 wurde der US-Amerikaner von den Florida Panthers verpflichtet, die seinen Vertrag darüber hinaus nicht verlängerten. Im Dezember 2014 kehrte er zu den New Jersey Devils zurück und unterschrieb dort einen Einjahresvertrag. Während der Saison 2014/15 absolvierte Gomez das 1000. Spiel seiner NHL-Laufbahn. Im Oktober 2015 wurde bekannt, dass die St. Louis Blues den Angreifer für die Spielzeit 2015/16 verpflichtet haben, nachdem er zuvor an deren Saisonvorbereitung teilgenommen hatte.[2] Gomez absolvierte in der Folge 21 Spiele für die Blues, erhielt jedoch zunehmend weniger Eiszeit, als die verletzten Kyle Brodziak und Patrik Berglund zurückkehrten. Schließlich wurde sein Vertrag Ende Dezember 2015 aufgelöst.[3]

Im Januar 2016 schloss sich Gomez probeweise (professional tryout contract) den Hershey Bears aus der American Hockey League an.[4] Der Probevertrag wurde Anfang März in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst.[5] Nur wenige Tage später gaben die Ottawa Senators bekannt, Gomez bis zum Ende der Saison unter Vertrag genommen zu haben.[6] Anschließend beendete Gomez seine aktive Karriere.

Nach einem Jahr abseits des Eises wurde er im Mai 2017 als neuer Assistenztrainer von Doug Weight bei den New York Islanders vorgestellt. In dieser Funktion war er bis zum Ende der Saison 2018/19 tätig.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Nationalmannschaft der USA spielte er bei der Weltmeisterschaft 2004 sowie den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 Tri-City Americans WHL 45 12 37 49 57
1998/99 Tri-City Americans WHL 58 30 78 108 55 10 6 13 19 31
1999/00 New Jersey Devils NHL 82 19 51 70 78 23 4 6 10 4
2000/01 New Jersey Devils NHL 76 14 49 63 46 25 5 9 14 24
2001/02 New Jersey Devils NHL 76 10 38 48 36
2002/03 New Jersey Devils NHL 80 13 42 55 48 24 3 9 12 2
2003/04 New Jersey Devils NHL 80 14 56 70 70 5 0 6 6 0
2004/05 Alaska Aces ECHL 61 13 73 86 69 4 1 3 4 4
2005/06 New Jersey Devils NHL 82 33 51 84 42 9 5 4 9 6
2006/07 New Jersey Devils NHL 72 13 47 60 42 11 4 10 14 14
2007/08 New York Rangers NHL 81 16 54 70 36 10 4 7 11 8
2008/09 New York Rangers NHL 77 16 42 58 60 7 2 3 5 4
2009/10 Canadiens de Montréal NHL 78 12 47 59 60 19 2 12 14 25
2010/11 Canadiens de Montréal NHL 80 7 31 38 48 7 0 4 4 2
2011/12 Canadiens de Montréal NHL 38 2 9 11 14
2012/13 Alaska Aces ECHL 11 6 7 13 12
2012/13 San Jose Sharks NHL 39 2 13 15 22 9 0 2 2 6
2013/14 Florida Panthers NHL 46 2 10 12 24
2014/15 New Jersey Devils NHL 58 7 27 34 23
2015/16 St. Louis Blues NHL 21 1 7 8 4
2015/16 Hershey Bears AHL 18 4 20 24 0
2015/16 Ottawa Senators NHL 13 0 1 1 2
WHL gesamt 103 42 115 157 112 10 6 13 19 31
ECHL gesamt 72 19 80 99 81 4 1 3 4 4
NHL gesamt 1079 181 575 756 655 149 29 72 101 95

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1998 USA U20-WM 5. Platz 7 1 0 1 2
1999 USA U20-WM 8. Platz 6 3 7 10 4
2004 USA World Cup 4. Platz 5 1 3 4 0
2006 USA Olympia 8. Platz 6 1 4 5 10
Junioren gesamt 13 4 7 11 6
Herren gesamt 11 2 7 9 10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Scott Gomez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joël Wüthrich: Top Hockey – Sonderausgabe – Yearbook 2007–2008. Châtelaine GE September 2007, S. 120.
  2. blues.nhl.com Blues sign Gomez to one-year-deal
  3. Chris Pinkert: Gomez Placed on Unconditional Waivers. blues.nhl.com, 30. Dezember 2015, abgerufen am 31. Dezember 2015 (englisch).
  4. Isabelle Khurshudyan: Scott Gomez joins Hershey Bears on a professional tryout contract. The Washington Post, 14. Januar 2016, abgerufen am 14. Januar 2016 (englisch).
  5. Scott Gomez Released from Tryout Contract with Hershey. chocolatehockey.com, 1. März 2016, abgerufen am 1. März 2016 (englisch).
  6. Senators sign forward Scott Gomez to a one-year contract. senators.nhl.com, 2. März 2016, abgerufen am 2. März 2016 (englisch).