Servilier

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Die Servilier (lateinisch gens Servilia oder Servilii) waren eine der ältesten römischen Patrizierfamilien, die angeblich aus Alba Longa nach Rom übergesiedelt war. Seit dem Jahr 495 v. Chr. gehörte die gens Servilia zu den konsularischen Familien. In der frühen Republik gab es die Zweige der Servilii Ahalae und Servilii Fidenates. Die aus den Cognomina des Ahnherrn Publius Servilius Priscus Structus ableitbaren Zweige der Prisci oder Structi sind nicht belegbar. Nach dem Jahr 412 v. Chr. tauchen die Servilier für längere Zeit nicht mehr in den Fasti auf.

Seit dem ersten punischen Krieg stellten die Servilier mit dem patrizischen Zweig der Caepiones (die sich von den Ahalae herleiteten) und dem ursprünglichen patrizischen, dann wegen des Übertritts zur Plebs, wahrscheinlich um Volkstribun werden zu können, plebejischen Zweig der Gemini wieder zahlreiche Magistrate. Darüber hinaus entwickelten sich die Linien der Vatiae – später als Isaurici bekannt – und der plebejischen Rulli.[1]

Die meistgenutzten Praenomina („Vornamen“) in der gens Servilia waren Gaius, Gnaeus, Marcus, Publius und Quintus.

Bedeutende Mitglieder nach Zweigen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Prisci und Servilii Structi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Ahalae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Fidenates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Caepiones[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Gemini[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Vatiae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Rulli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Servilii Cascae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zu einer vollständigen Liste der Mitglieder der gens Servilia, die während der römischen Republik Ämter bekleideten, vergleiche T. Robert S. Broughton: The Magistrates of the Roman Republic. Band 2: 99 B.C. – 31 B.C. (= Philological Monographs. Band 15, Teil 2). Case Western Reserve University Press, Cleveland / Ohio 1952. Unveränderter Nachdruck 1968, S. 617–620.
  2. Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 141.