Silke Scheuermann

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Silke Scheuermann stellt auf dem Erlanger Poetenfest 2014 ihren Gedichtband „Skizze vom Gras“ vor.

Silke Scheuermann (* 15. Juni 1973 in Karlsruhe) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur studierte Silke Scheuermann Theater- und Literaturwissenschaften in Frankfurt am Main, Leipzig und Paris. Sie verfasst Lyrik und Prosa, die in zahlreichen Anthologien (darunter Der Große Conrady) und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurde. Silke Scheuermann debütierte 2001 mit dem Lyrikband Der Tag an dem die Möwen zweistimmig sangen. 2007 erschien der Roman Die Stunde zwischen Hund und Wolf, für den die Autorin mit dem Förderpreis zum Grimmelshausen-Preis ausgezeichnet wurde. 2007 wurde sie zum Klagenfurter Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis eingeladen. 2009 erhielt sie ein Stipendium der Villa Massimo. Für die Literaturzeitschrift Volltext verfasst sie regelmäßig die Kolumne Lyrischer Moment. Den mit 20.000 Euro dotierten Hölty-Preis für Lyrik 2014 erhielt die Dichterin für ihr bisheriges lyrisches Werk und dabei vor allem für das Gedichtbuch Skizze vom Gras. Es handelt sich um die am höchsten dotierte Lyrikauszeichnung im deutschsprachigen Raum.[1] 2016 wurde sie mit dem Bertolt-Brecht- und dem Robert-Gernhardt-Preis geehrt.

Silke Scheuermann lebte bis 2008 in Frankfurt und ist dann in die Nachbarstadt Offenbach am Main gezogen.

Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Einzeltitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Silke Scheuermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Forschungsliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bärbel Westphal: „Vom Umgang mit den Zeitgenossen. Gegenwartsdarstellung und zeitgenössische Kunst in Silke Scheuermanns Roman Shanghai Performance“. In: Linda Karlsson Hammarfelt, Edgar Platen, Petra Platen (Hg.): Erzählen von Zeitgenossenschaft. Iudicium, München 2018 (Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur Bd. 19), S. 182–197. ISBN 978-3-86205-597-5.
  • Björn Hayer: „Flora im Widerstand: Subjektivität als ökokritische Haltung in der zeitgenössischen Lyrik: Marion Poschmann, Silke Scheuermann und Jan Wagner“. In: Gabriele Dürbeck, Christine Kanz, Ralf Zschachlitz (Hg.): Ökologischer Wandel in der deutschsprachigen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Neue Ansätze und Perspektiven. Berlin, Peter Lang 2018, S. 71–90. Volltext.
  • Carola Hilmes: „Kunst als Raum der Selbstverwirklichung. Shanghai Performance von Silke Scheuermann“. In: Christiane Caemmerer, Walter Delabar, Helga Meise (Hg.): Fräuleinwunder. Zum literarischen Nachleben eines Labels. Peter Lang, Frankfurt am Main 2017. S. 87–100. ISBN 978-3-631-51120-6. Volltext.
  • Evi Zemanek: „Durch die Blume: das florale Rollengedicht als Medium einer biozentrischen Poetik in Silke Scheuermanns ‚Skizze vom Gras‘ (2014).“ In: Zeitschrift für Germanistik. 28/2 2018, S. 290–309 (lizenzfrei open access).
  • Gerda Nogal: „Weibliche Aussteigerfiguren in (Kon)Texten der neuesten deutschen Literatur. Alexa Hennig von Langes ‚Warum so traurig‘ (2004) und Silke Scheuermanns ‚Die Übergabe‘ (2005)“. In: Iwona Bartoszewicz, Marek Hałub, Eugeniusz Tomiczek (Hg.): Literatur und Sprache in Kontexten, Wrocław 2010, S. 53–63 (lizenzfrei open access).
  • Nikola Roßbach: „Die Lyrikerinnen Tanja Dückers, Sabine Scho und Silke Scheuermann“. In: Christiane Caemmerer, Walter Delabar, Helga Meise (Hg.): Fräuleinwunder literarisch. Literatur von Frauen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Peter Lang, Frankfurt am Main 2005. S. 191–212. ISBN 978-3-631-51120-6
  • Peter Langemeyer: „Silke Scheuermann“. In: Carola Hilmes (Hg.): Schriftstellerinnen IV. Edition t+k, München 2022, S. 136–153. ISBN print: 978-3-96707-663-9, ISBN online: 978-3-96707-664-6. Volltext.
  • Thorsten Päplow: „Narrativer Vampirismus als Symptom emotionaler Mangelerscheinungen einer Wohlstandsgesellschaft − Silke Scheuermanns ‚Vampire‘“. Martin Hellström, Edgar Platen (Hg.): Armut. Iudicium, München 2012 (Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur Bd. 10), S. 144–160. ISBN 978-3-86205-309-4 (bearb. Version in englischer Sprache lizenzfrei open access).
  • Thorsten Päplow: „Verwandlungskünstler unter sich: Elias Canettis Konzept vom Dichter als ‚Hüter der Verwandlungen‘ in Silke Scheuermanns poetologischen Selbstaussagen und in Die Stunde zwischen Hund und Wolf“. In: Linda Karlsson Hammarfelt, Edgar Platen, Petra Platen (Hg.): Erzählen von Zeitgenossenschaft. Iudicium, München 2018 (Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur Bd. 19), S. 198–212. ISBN 978-3-86205-597-5.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Silke Scheuermann erhält Hölty-Lyrikpreis, Der Standard vom 22. Mai 2014, abgerufen am 7. Juli 2014.
  2. Deutschlandradio Kultur vom 15. Februar 2011: Die Kunst als Ausbeuterin des Lebens, Rezension
  3. Interview mit Silke Scheuermann, Kulturmagazin FAUST, März 2011
  4. Es tut gut, verletzt zu sein und zu verletzen, in: FAZ vom 2. November 2016, S. 12.
  5. Buchmarkt.de vom 21. Mai 2014: Silke Scheuermann erhält Hölty-Preis (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 21. Mai 2014.
  6. Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main, 2019 – Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main
  7. Silke Scheuermann hat 34. Poetikprofessur inne. Abgerufen am 2. März 2021.