Slap af, Frede!

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Film
Titel Entspann dich, Frede!
Originaltitel Slap af, Frede!
Produktionsland Dänemark
Originalsprache Dänisch, Englisch, Italienisch, Deutsch
Erscheinungsjahr 1966
Länge 105 Minuten
Stab
Regie Erik Balling
Drehbuch Henning Bahs
Erik Balling
Bengt Janus
Produktion Bo Christensen
Musik Bent Fabricius-Bjerre
Kamera Arne Abrahamsen
Jørgen Skov
Besetzung
Chronologie

Slap af, Frede! (deutsch: Entspann dich, Frede) ist ein dänischer Spielfilm aus dem Jahr 1966 von Erik Balling. Er ist die Fortsetzung zu dem 1965 erschienenen Film Kaliber 7,65 – Diebesgrüße aus Kopenhagen (Slå først, Frede!). Der Streifen ist, wie der erste Teil der Frede-Filmreihe, eine Parodie auf die James-Bond-Agentenfilme. In Dänemark kam der Spielfilm zum ersten Mal am 7. Oktober 1966 in die Kinos.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Flughafen von Genf wird der chinesische Botschafter Dr. Ling Fung zu einem Staatsbesuch in der Schweiz empfangen. Im Auftrag eines amerikanischen Gangsters lässt die Reporterin Diana über ihre präparierte Kamera ein Schlafgas im Foyer des Flughafens ausströmen, worauf alle Personen außer Gefecht gesetzt werden. Ling Fung kann dadurch unbemerkt entführt werden. Er wird in eine Kiste verfrachtet und getarnt auf einer Tour durch ganz Europa nach Dänemark verbracht. Gleichzeitig lässt die Verbrecherorganisation zeitgleich mehrere dänische Geheimdienstagenten in China, Rom und Kopenhagen ausschalten.

Daraufhin wird der Agent Smith wieder aktiviert, der sich noch von seiner letzten Mission (im vorhergehenden Film) in Rehabilitation und in der Fürsorge von jungen Damen befindet. Ebenso holt man wieder den eher unfreiwilligen und unbedarften Agenten Freddy (Frede) zurück. Sie sollen den entführten chinesischen Botschafter befreien sowie die dahinter stehende Verbrecherorganisation zerschlagen. Freddy gerät zufällig in Kontakt zur italienischen Mutter von Presto, dem Chef der Organisation mit italienischen Mafiosi-Handlangern. Freddy lässt nichts unversucht und gewinnt zunächst ihr Vertrauen, die ihn sogar zum Kaffee einladen möchte. Daraufhin versucht Presto mehrmals, Freddy durch heimtückische Anschläge zu beseitigen, die aber alle durch die Geheimwaffen (nach James-Bond-Art) und urkomische Zufälle sowie Missgeschicke misslingen. Der dänische Geheimdienst hat die an der Entführung beteiligte Diana und ihren vermeintlichen Aufenthaltsort, ein Hotel in Hellerup, ausgemacht. Der Botschafter wird ebenfalls in diesem Hotel sowie in dem Apartment Dianas in einer großen Kiste gefangen gehalten. Freddy wird beauftragt, mit Diana, Prestos Freundin, Kontakt aufzunehmen. Er schwatzt ihr ein erotisches Buch über Sex und Liebesstellungen auf, das eine versteckte Kamera enthält. Presto entdeckt dies und lässt daraufhin, diesmal nach mehreren Versuchen, Freddy einfangen, der aber mit Hilfe Dianas entkommen kann. Die Organisation verlässt darauf diesen Ort.

Die Spur des chinesischen Botschafters zieht sich durch ganz Dänemark, die Agenten Smith und Freddy Hansen kommen aber in der Sache nicht voran. Freddy, der Presto und seine Mama an ihrem Aufenthaltsort, einem Hotel in Jütland, eher zufällig ausfindig macht, wird schließlich wieder von dessen italienischen Mafiosi arrestiert. Diana, die ihm wieder zu helfen versucht, verliert dadurch das Vertrauen von Presto und wird ebenfalls festgesetzt. Freddy kann sich selbst und Diana durch seine naive Art aus der Hand der Gangster befreien. Auch der Agent Smith findet die Spur zu dem ominösen Hotel und gemeinsam können sie die Mafiosi überlisten und die Organisation zerschlagen. Der chinesische Botschafter wird aus seiner eher gemütlichen Umgebung in Bekleidung von jungen, leicht bekleideten Damen befreit bzw. entrissen. Presto flieht daraufhin mit einem bereitliegenden U-Boot, das sich in dem dazugehörigen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg unter dem Hotel befindet. Durch eine Fehlbedienung seiner Mutter an ihrer Fallen- und Überwachungsanlage zerstört sich das U-Boot auf offener See von selbst. Aus Verzweiflung über ihr Versagen stürzt sie sich von der Terrasse des Hotels, mit Hilfe ihres Rückstoß- und Maschinengewehr-angetriebenen Rollstuhls, selbst ins Meer.

Im Anschluss wird der chinesische Botschafter in Kopenhagen verabschiedet. Dort winken ihm beim Abflug auch seine ehemaligen weiblichen Begleiterinnen zu, die ebenfalls zum Stab von Presto gehörten. Auch Freddy und Agent Smith sind vor Ort und werden von ihrem Chef belobigt. Anschließend wird Smith im Flughafenterminal außerdem noch ausgezeichnet und bekommt eine „Lizenz zum Töten“ überreicht. Diana, die ebenfalls als Fotografin anwesend ist, macht wieder mit ihrer präparierten Kamera Fotos, worauf alle in einen tiefen Schlaf fallen.

Am Ende wacht Freddy einige Zeit später auf und findet sich auf der Rücksitzbank eines Reisebusses. In der Umgebung der jungen Damen aus der ehemaligen Truppe Prestos, mit Diana am Steuer, fährt der Bus fröhlich vergnügt auf der Autobahn mit unbestimmtem Ziel in Richtung Süden.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film Slap af, Frede (deutsch: Entspann dich, Frede) wurde, im Gegensatz zum ersten Frede-Film, bisher nicht im deutschsprachigen Raum gesendet bzw. veröffentlicht. In Deutschland wurde nur der vorhergehende Film der Frede-Filmreihe unter dem Titel Kaliber 7,65 – Diebesgrüße aus Kopenhagen bzw. Hau’ ihn zuerst, Freddy veröffentlicht. In diesen beiden Filmkomödien der Frede-Filmreihe spielen mehrere bekannte Schauspieler aus der bekannten Olsenbande-Filmreihe mit und sie gelten auch als Vorläufer dieser Filmreihe.[1][2][3][4][5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Slap af, Frede! (1966). In: imdb.de. 9. März 2005, abgerufen am 14. Januar 2012.
  2. Vorläufer. In: olsen-bande.com. 11. Juli 2008, abgerufen am 14. Januar 2012.
  3. Andere Filme. In: olsenbandenfanclub.de. 1. Juli 2009, abgerufen am 14. Januar 2012.
  4. Literatur: Hauke Lange-Fuchs: „Ich habe einen Plaan! S. 29 “ Lübeck 1997, ISBN 3-924214-48-4
  5. Literatur: Frank Eberlein: Die Olsenbande. Das große Buch für Fans. S. 222, Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 1996, ISBN 3-89602-056-0.