Solarbundesliga

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Die Solarbundesliga ist eine bundesweite Initiative zur Erfassung der Leistung aller in der Bundesrepublik erbauten Solar- und Photovoltaikanlagen. Organisiert wird die Liga, die einen wettbewerbsähnlichen Charakter hat, von der Solarthemen-Redaktion in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe.

Kleinere Gemeinden sind erfahrungsgemäß im Vorteil, weshalb der Wettbewerb auch in mehrere Teilwettbewerbe aufgeteilt wird: Großstädte mit über 100.000, Mittelstädte (20.000–99.999 Einwohner), Kleinstädte (5.000–19.999), Gemeinden von 1.000–4.999 und Kleingemeinden mit unter 999 Einwohnern.

Die Zahl der teilnehmenden Kommunen hat seit Beginn des Wettbewerbs stark zugenommen. Während 2001 nur 71 Gemeinden teilnahmen, sind es seit 2011 über 2.000 Gemeinden in Deutschland, die ihre Solaranlagen in den Wettbewerb einbringen.

Die Punktzahl einer teilnehmenden Gemeinde setzt sich dabei aus der Installationsleistung von solarthermischen Anlagen und von Photovoltaikanlagen zusammen: Bis 2012 galt: Photovoltaik: 3 Watt pro Einwohner ergeben 1 Punkt. Solarthermie: 0,01 Quadratmeter pro Einwohner ergeben ebenfalls 1 Punkt. Seit 2013 gilt generell: 1 Watt pro Einwohner ergibt 1 Punkt. Bei Photovoltaik wird die Generatorleistung genommen (Anhaltspunkt ist, dass 1 Quadratmeter Solarmodul etwa 120 Watt Leistung hat). Bei der Solarthermie geht man von einer thermischen Leistung von 700 Watt je Quadratmeter Sonnenkollektor aus.

Die neue Wertung verändert die Gewichtung zwischen den beiden Technologien und bringt insgesamt einen höheren Punktestand bei sonst gleicher Installation.

Seit dem Jahr 2006 erhalten die Teilnehmer für gleichberechtigten Ausbau von Solarthermie und Photovoltaik Bonuspunkte, die die erreichte Punktzahl im besten Fall verdoppeln.

Die allgemeine Formel für die Bonuspunkte gestaltet sich wie folgt:

Diese werden zu den normalen Punkten addiert.

Meister in der Solarbundesliga für die Jahre 2003 bis 2012
Saison Gesamtsieg Punktzahl Sieg Großstadt Punktzahl Sieg Mittelstadt Punktzahl Sieg Kleinstadt Punktzahl
2003 Schalkham 186 Freiburg 9 Neckarsulm 28 Niederbergkirchen 105
2004 Rettenbach am Auerberg 219 Freiburg 10 Neckarsulm 35 Wildsteig 152
2005 Rettenbach am Auerberg 314 Freiburg 12 Bürstadt 115 Kastl 238
2006 Gollhofen 676 Freiburg 35 Neckarsulm 107 Kastl 508
2007 Rettenbach am Auerberg 792 Ulm 44 Neckarsulm 118 Kastl 561
2008 Rettenbach am Auerberg 991 Ulm 53 Crailsheim 155 Niederbergkirchen 690
2009 Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog 3319 Ingolstadt 69 Leutkirch im Allgäu 202 Bad Grönenbach 463
2010 Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog 4079 Ingolstadt 104 Leutkirch im Allgäu 316 Tacherting 708
2011 Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog 4466 Ulm 167 Leutkirch im Allgäu 473 Tacherting 1162
2012 Glüsing 5689 Ulm 167 Leutkirch im Allgäu 728 Rot am See 1238
ab 2006 Punkte inkl. Bonus, ab 2009 andere Definition Kleinstädte; Quellen: www.solarbundesliga.de
Meister in der Solarbundesliga ab 2013
Saison Sieg Großstadt Punktzahl Sieg Mittelstadt Punktzahl Sieg Kleinstadt Punktzahl Sieg Gemeinden Punktzahl Sieg Kleingemeinden Punktzahl Quelle
2013 Ulm 784 Leutkirch im Allgäu 2528 Blaufelden 5179 Niederbergkirchen 7865 Glüsing 18415
2014 Ulm Leutkirch im Allgäu Rot am See Niederbergkirchen Glüsing [1]
2015 Ulm Leutkirch im Allgäu Rot am See Niederbergkirchen Kienberg [2]
2016 Ulm Leutkirch im Allgäu Rot am See Niederbergkirchen Niederbergkirchen [3]
2017 Ulm Rietberg Rot am See Niederbergkirchen Niederbergkirchen [4]
ab 2009 Punkte inkl. Bonus, ab 2013 Gewichtung Solarthermie und Photovoltaik nach Leistung; Quellen: www.solarbundesliga.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Solarbundesliga: Saison 2013/2014. Solarbundesliga, abgerufen am 13. November 2017.
  2. Solarbundesliga: Saison 2014/2015. Solarbundesliga, abgerufen am 13. November 2017.
  3. Solarbundesliga: Saison 2015/2016. Solarbundesliga, abgerufen am 13. November 2017.
  4. Solarbundesliga: Saison 2016/2017. Solarbundesliga, abgerufen am 13. November 2017.