SpaceLoft

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SpaceLoft ist der Name einer Höhenforschungsrakete, die von der Firma UP Aerospace entwickelt und gebaut wird. Sie wird in zwei Variationen hergestellt: SpaceLoft und SpaceLoft XL.

SpaceLoft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einstufige Rakete hat einen Durchmesser von 22 Zentimetern und eine Länge von 4,9 Metern. Sie kann eine Masse von neun Kilogramm auf eine suborbitale Flugbahn in eine Höhe von 129 Kilometern bringen.[1]

SpaceLoft XL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einstufige Rakete hat einen Durchmesser von 25 Zentimetern und eine Länge von 6,1 Metern. Sie kann eine Masse von 50 Kilogramm auf eine suborbitale Flugbahn in eine Höhe von 225 Kilometern bringen.[1] Die Rakete benötigt 90 Sekunden, um die Kármán-Linie (den definierten Beginn des Weltraums) zu erreichen.

Flüge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Start, 25. September 2006, SpaceLoft XL, Fehlschlag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Erstflug fand am 25. September 2006 vom Spaceport America in Upham (New Mexico) statt, jedoch scheiterte der Versuch, als die Rakete in etwa zwölf Kilometer Höhe vom Kurs abwich.[2] Als Nutzlast waren mehrere Dutzend Anordnungen an Bord, meistens wissenschaftliche Experimente von Schülern einer High School und eines College. Weiter waren Experimente folgender Universitäten an Bord: University of Colorado at Boulder, Brown University (in Kooperation mit der Firma AeroAstro, Inc.), University of Hartford, Central Connecticut State University und die New Mexico State University.[3] Die Aufenthaltsdauer im Weltraum auf einer suborbitalen Bahn beträgt ungefähr fünf Minuten, insgesamt sollte der Flug 13 Minuten dauern.[4]

2. Start, 28. April 2007, SpaceLoft XL, Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zweite Flug fand am 28. April 2007 statt. Kunde war u. a. die Firma Space Services Inc., welche die Asche des US-Schauspielers James Doohan (alias „Scotty“ aus der Serie Star Trek) in den Weltraum und anschließend an einem Fallschirm wieder zur Erdoberfläche transportieren ließ.[5] An Bord waren auch Experimente von Schulen und Universitäten.

3. Start, 19. Dezember 2007, SpaceLoft ?, Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der dritte Flug fand am 19. Dezember 2007 statt. Dabei handelte es sich um einen Testabschuss, der vorher nicht angekündigt worden war. Der Kunde war ein Unternehmen, das nicht genannt werden möchte und das mit dem Flug den Auftrag für den Test neuer Technologien gegeben hat. Planmäßig erreichte er eine Höhe von 820 (sic!) Metern.[6]

4. Start, 2. Mai 2010, Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der vierte Start, Mission SL-4 fand am 5. Mai 2010 statt. An Bord befanden sich Experimente von Studenten.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Wikinews: SpaceLoft XL – in den Nachrichten

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b UP Aerospace (Memento vom 1. September 2006 im Internet Archive)
  2. US private space rocket crashes
  3. UP Aerospace Announces August 14th for Historic Space Launch from New Mexico's Spaceport, 30. Juni 2006
  4. Rocket Launch in U.S. Ushers in Cheap Space Flight
  5. Doohan Memorial Spaceflight Set for April 27-28
  6. Rocket launch part of new biz for UP Aerospace
  7. Tuesday education launch a success (Memento vom 9. Mai 2010 im Internet Archive)