Spanische Sprache auf den Großen Antillen

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Die Großen Antillen in der Karibik
Die Großen Antillen im amerikanischen Doppelkontinent

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der spanischen Sprache auf den Großen Antillen. Diese umfassen die Inseln Kuba, Hispaniola und Puerto Rico, wobei auf Hispaniola in der Dominikanischen Republik und in Haiti Spanisch gesprochen wird. Viele sprachliche Besonderheiten sind auf diesen Inselgebieten sehr ähnlich bzw. identisch, weshalb sie hier zusammengefasst werden. Einige dieser Merkmale beschränken sich nicht ausschließlich auf die Großen Antillen, sondern können auch in nahe liegenden Gebieten der Karibik bis hin zu den karibischen Küstenregionen des Festlandes gebräuchlich sein.

  • Kuba: Die circa 11,4 Millionen Bewohner Kubas sprechen Spanisch, das als offizielle Landessprache durch Artikel 2 der Verfassung von 1992 festgelegt ist.[1]
  • Haiti: Amtssprachen in Haiti sind Creol und Französisch. Es gibt in Haiti jedoch bedeutende Minderheiten, die Spanisch entweder als Muttersprache oder als Fremdsprache sprechen. Die Gruppe der Muttersprachler besteht hauptsächlich aus gebürtigen Dominikanern. Etwa 200 bis 250 tausend gebürtige Dominikaner haben im Zuge des Antihaitianismo ihre Dominikanische Staatsbürgerschaft verloren und wurden staatenlos. Viele dieser Spanisch Muttersprachler, wurden inzwischen als Undokumentierte in Razzien der Dominikanischen Immigrationsbehörde aufgegriffen und nach Haiti ausgewiesen. Die Gruppe der in Haiti lebenden Einwohner, die Spanisch als Fremdsprache sprechen, umfasst hauptsächlich die Bevölkerung im Bereich der Grenze zur Dominikanischen Republik, sowie haitianische Gast- und Wanderarbeiter.
  • Dominikanische Republik: Von den 9,7 Millionen Einwohnern sprechen fast alle Spanisch. Es ist jedoch nicht als offizielle Sprache in der Verfassung festgelegt.[2]
  • Puerto Rico: In der Verfassung von 1952 wurde keine offizielle Sprache genannt, jedoch mussten Parlamentsmitglieder Spanisch und Englisch lesen und schreiben können. Jetzt sprechen die etwa vier Millionen Einwohner von Puerto Rico Spanisch und Englisch. Im Jahr 1991 wurde Spanisch zur Staatssprache erklärt, zwei Jahre später dann auch Englisch. Als Muttersprache der meisten gilt jedoch Spanisch, bei nur etwa zwei Prozent gilt Englisch als Muttersprache.[2]

Geschichtlicher Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Karibik vor den Konquistadoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verteilung der indigenen Völker auf den Antillen zur Zeit der Ankunft von Kolumbus

Bevor die Europäer die Karibik entdeckten, lebten dort viele verschiedene Völker. Eine der ältesten Bevölkerungsgruppen waren wahrscheinlich die Ciboneyes, welche zwischen 10 000 und 8000 v. Chr. aus dem Norden über Florida auf die karibischen Inseln kamen. Die größte und stärkste Gruppe wurde später durch die Taíno gebildet, welche zu der Sprachfamilie der Aruak gehörten. Ihr Hauptsiedlungsgebiet war Hispaniola. Ursprünglich kamen sie jedoch vom lateinamerikanischen Festland (Region des Orinoko) und erreichten im Jahr 1000 bis 1200 n. Chr. viele verschiedene Inseln der Großen- und Kleinen Antillen.[3]

Eroberung durch Kolumbus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Expansion der Spanier über den Atlantik begann im Jahr 1492. Zu dieser Zeit herrschten in Spanien die Katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragón. Das Jahr 1492 war geprägt von vielen Ereignissen, die die spanischen Königreiche stärkten und somit die Ausbreitung der spanischen Sprache in Lateinamerika begünstigten.

Zu Beginn des Sprachkontaktes und der Verbreitung der spanischen Sprache in Lateinamerika stand die Schiffsreise von Christoph Kolumbus.[4] Am 17. April 1492 schlossen die katholischen Könige einen Vertrag mit dem aus Genua stammenden Seefahrer. Er sollte eine verkürzte Handelslinie nach Indien finden und dabei neu entdeckte Inseln und Länder für die spanische Krone in Besitz nehmen.[5]

Am 27. Oktober 1492 erreichte Kolumbus nicht Indien, sondern Kuba, die größte Insel der Großen Antillen.[6] Von dort an breiteten sich die Europäer über den gesamten südlichen Teil des amerikanischen Kontinents aus. Die neu eroberten Landflächen in Zentral- und Südamerika wurden zwischen Portugal und Spanien im Vertrag von Tordesillas im Jahr 1494 aufgeteilt. Dabei ging der größte Teil an das spanische Königreich, weshalb sich später in den meisten ehemaligen Kolonien Spanisch als Amtssprache durchsetzte.[7]

Sklavenimport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz nach der Expansion der Europäer nach Amerika begann auch der dortige Sklavenhandel. Nachdem die Eroberer bereits die indigenen Völker zu Teilen als Arbeitssklaven eingesetzt hatten, begannen sie, Sklaven von außerhalb zu importieren. Die Massensklaverei nahm ihren Anfang in der Karibik.[8] Besonders davon betroffen waren die Inseln Jamaika, Hispaniola, Puerto Rico und Kuba. Die aus Afrika stammenden Sklaven wurden in der Karibik von den Kolonialmächten Spanien, Portugal, Großbritannien, Frankreich, Holland und Dänemark hauptsächlich zur Arbeit in der Landwirtschaft eingesetzt. Im Zentrum stand dabei die Zuckerrohrproduktion, welche von 1680 bis 1886 ihren Höhepunkt hatte.[9]

Sprachliche Einflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theorien zur Beeinflussung der spanischen Varietät auf den Großen Antillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Ausbildung der sprachlichen Besonderheiten gibt es verschiedene Positionen:

  • einerseits, dass das amerikanische Spanisch und dessen Besonderheiten sich selbständig und unabhängig von Dialekten des spanischen Festlandes entwickelt haben,
  • andererseits wird auch behauptet, das amerikanische Spanisch wurde durch die Sprache der unteren sozialen Schichten der Spanier, welche bei der Eroberung Amerikas die Mehrheit bildeten, geprägt,
  • des Weiteren existiert die Meinung, es wurde durch regionale Besonderheiten der Varietäten in Spanien beeinflusst.

Am häufigsten diskutiert wurde aber die Annahme, dass das amerikanische Spanisch durch regionale Besonderheiten des andalusischen Dialekts beeinflusst wurde, da sich in der amerikanischen sowie in der andalusischen Varietät viele Gemeinsamkeiten finden lassen.[7][10]

Zur andalusischen Varietät

Im Jahr 1492 bildeten sich in Spanien aufgrund der historischen Ereignisse zwei Hauptvarietäten des Kastilischen heraus:

Das amerikanische Spanisch wurde Anfang des 16. Jahrhunderts durch die spanischen Varietäten des Andalusischen und Kanarischen geprägt, da von dort die Schiffe nach Amerika starteten. Das Spanisch aus Andalusien und den Kanaren, das mit den Einwandern nach Amerika kam, wird auch atlantisches Spanisch genannt. Daraus entwickelt haben sich verschiedene Varianten, die bis heute von der Mehrheit der spanischsprachigen Welt zur Kommunikation verwendet werden.

Das kastilische Spanisch hat jedoch durch sein historisches Prestige, z. B. durch das Verfassen der ersten kastilischen Grammatik durch Nebrija, immer noch einen maßgebenderen Einfluss und wird daher nicht durch die Sprecherzahl beeinflusst.[11]

Indigene Einflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als die Konquistadoren die Großen Antillen erreichten, lebten dort hauptsächlich die Taíno.[12] Dieses indigene Volk hatte keine Schriftkultur, und ihre Sprache Taíno, welche der Sprachfamilie der Aruak angehörte, wurde mit ihnen verdrängt und fast ausgelöscht. Einige kulturelle Praktiken und viele Begriffe z. B. Ortsnamen, Bezeichnungen der für die Konquistadoren neuartigen Pflanzen, Namen fremder Nahrungsmittel usw., wurden von den Eroberern übernommen, da sie im Kastilischen keine Worte dafür hatten.[13]

Einflüsse afrikanischer Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sklavenimport aus Afrika in die Karibik begann mit den europäischen Eroberern und hielt bis ins 19. Jahrhundert an.[9] Es war den Sklaven untersagt, ihre Sprachen öffentlich zu benutzen. Später wurde im sogenannten „Código Carolíneo Negro“ von 1794 die geringere Wertschätzung der afrikanischen Herkunft gesetzlich festgelegt sowie die weiße Herkunft glorifiziert. So wurde z. B. Schwarzen und Mulatten der ersten Generation die Bildung untersagt.[14] Jedoch lassen sich auch heute noch viele Spuren der afrikanischen Kultur und Sprache finden, da diese trotz Unterdrückung bis heute erhalten worden sind.[15] Da der Sklavenimport in den karibischen Regionen unterschiedlich intensiv war, prägte sich die afrikanische Kultur und Sprache ungleichmäßig aus.[16]

Kuba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kuba war der Sklavenhandel im Vergleich zu den Nachbarinseln besonders groß. In weniger als einem Jahrhundert wurden Millionen Sklaven nach Kuba transportiert. Anfang des 16. Jahrhunderts waren 40 % der kubanischen Bevölkerung aus Afrika stammende Sklaven.[17] Es wurden viele kulturelle Bräuche und Wörter aus Afrika überliefert, sowie die afrikanische Religion Yoruba bzw. der durch das Vermischen mit dem Christentum resultierende Synkretismus Santería. Diese Religionen werden auch heute noch in Kuba praktiziert. Bis ins 20. Jahrhundert sprachen die noch in Afrika geborenen Bewohner Kubas ein Pidgin mit afrikanischen und spanischen Elementen. Einige der afrikanischen Wörter wurden dadurch bis heute am Leben erhalten. Während des 19. Jahrhunderts gab es auf Kuba einige Arbeiter aus Curaçao. Sie brachten das spanisch-afrikanische Kreol Papiamentu nach Kuba, welches sich mit den bereits bestehenden Sprachen der Afro-Kubaner vermischte.[15]

Dominikanische Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sklavenhandel war auf Hispaniola weniger intensiv als auf den Nachbarinseln Kuba und Puerto Rico. Der Import der Sklaven sowie der Zuckerrohranbau wurde durch die Haitianische Revolution, die in der französischen Kolonie Saint-Domingue (heute Haiti) durch Sklavenaufstände ausgelöst wurde, stark verringert. Neben Spanisch gelten die afrikanischen Sprachen als wichtigster Einfluss auf das heutige dominikanische Spanisch. Im Vergleich zu Kuba und Puerto Rico gehen die Wurzeln der afrikanischen Sprache durch die frühere Beendigung des Sklavenhandels etwas weiter zurück, weshalb sich heute nicht mehr sehr viele Afrikanismen in der Varietät der Dominikanischen Republik finden lassen.[18]

Puerto Rico[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sklavenimport und die Zuckerrohrproduktion begannen in Puerto Rico im späten 18. Jahrhundert. Es wurden neben den afrikanischen Sklaven viele Sklaven und freie Schwarze von den karibischen Nachbarinseln nach Puerto Rico gebracht.[12] Viele aus Haiti Kommende sprachen daher ein französisches Kreol und andere, welche aus Curaçao kamen, Papiamentu.[19] In dieser Zeit bildeten die Afrikaner und ihre Nachkommen die Mehrheit der Bevölkerung in Puerto Rico. Durch die starke Präsenz afrikanischer Sprachen sind viele Afrikanismen bis heute erhalten geblieben.[12]

Weitere Besatzer oder Immigranten und deren sprachliche Einflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kolonialmächte in der Karibik um 1700

Kuba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kuba gab es neben den spanischen Eroberern auch viele Immigranten aus anderen Ländern. So wurde zum Beispiel 1762 die Insel für ein Jahr von den Engländern besetzt und eingenommen. Auch viele französische Plantagenbesitzer siedelten sich auf Kuba an.

Neben den Einwanderern vom spanischen Festland kamen Ende des 19. Jahrhunderts viele Immigranten von den Kanarischen Inseln. Ihre sprachlichen Einflüsse auf das kubanische Spanisch trugen stark zu Festigung des Dialekts bei. Als sich 1898 Spanien und die USA im Krieg befanden, war die Hälfte der weißen Einwohner Kubas noch in Spanien geboren. Das kubanische Spanisch hat daher im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Dialekten eine hohe europäische Komponente.[17] Vor dem Spanisch-Amerikanischen Krieg waren die USA Kubas größter Handelspartner. Daher ist auch der Einfluss der USA auf Kuba nicht unwesentlich. Es entstanden einige Anglizismen, die auch heute noch in Kuba verwendet werden.

Vom 19. bis 20. Jahrhundert migrierten außerdem hunderttausende Chinesen nach Kuba, welche nach der Abschaffung der Sklaverei die fehlenden Arbeitskräfte ersetzen. Es entstanden chinesische Gemeinden, in denen sie ihre Sprache und Kultur beibehielten, jedoch auch am kubanischen Leben teilnahmen. Mit der kubanischen Revolution verließen die meisten Kuba jedoch wieder und hinterließen keine markanten sprachlichen Spuren.[15]

Dominikanische Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des 18. Jahrhunderts sandte Spanien viele Bewohner der Kanarischen Inseln nach Hispaniola. Sie siedelten sich besonders in ländlichen Gebieten im Westen der Insel und in den Städten an. Sie wurden geschickt, um den Einfall der Franzosen auf die Insel aufzuhalten. Diese Einwanderungswelle von den kanarischen Inseln trug zur Festigung des Spanisch in der dominikanischen Varietät bei. Die Franzosen setzten sich dennoch durch und beschlagnahmten zuerst den westlichen Teil der Insel, welcher heute den Namen Haiti trägt. Etwas später stand die gesamte Insel unter französischer Kontrolle. In der Region des heutigen Haiti entwickelte sich ein französisch-afrikanisches Kreol, was auch heute in den Grenzgebieten der Dominikanischen Republik gesprochen wird.

Über die Jahre versuchten die dominikanischen Führer sich wieder Spanien oder den Vereinigten Staaten anzugliedern, um nicht mehr unter französischer Kontrolle zu sein. 1861 waren sie dann wieder unter spanischer Herrschaft. Es kamen erneut viele spanische Siedler auf die Insel. Von 1899 bis 1924 war die Dominikanische Republik unter Kontrolle der Vereinigten Staaten. Es ist anzunehmen, dass diese Besetzung die noch heute verwendeten Anglizismen bereits beeinflusste.[20]

Puerto Rico[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie im Falle Kubas und der Dominikanischen Republik wurden durch die Eroberung viele spanische Siedler nach Puerto Rico gesandt. Lange Zeit war besonders der Handel mit den Kanarischen Inseln von Bedeutung. Dies war bedeutungsvoll für die Entwicklung und Durchsetzung des Spanischen.

Seit 1898 wurde das Spanische in Puerto Rico sehr stark durch das Englische der Vereinigten Staaten beeinflusst. Puerto Rico wird auch heute noch von den Vereinigten Staaten verwaltet und die offiziellen Staatssprachen sind dadurch Spanisch und Englisch. Trotz beider Staatssprachen ist Puerto Rico nicht bilingual. Gesprochen wird hauptsächlich Spanisch. Dennoch haben sich viele Anglizismen durchgesetzt, welche heute noch verwendet werden.[21]

Sprachliche Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier handelt es sich um die aktuellen Besonderheiten der spanischen Sprache auf den Großen Antillen. Dargestellt werden die wichtigsten Eigenschaften, die sich heutzutage in der Sprache finden lassen. Einzelheiten zu den jeweiligen Ländern sind in den folgenden Hauptartikeln zu finden:

Phonetik/Phonologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Phonetik und Phonologie beinhaltet die wohl wichtigsten Eigenschaften zur Bestimmung eines Dialekts oder der Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen. Durch unterschiedliche Realisierung der Grapheme kann der Dialekt der Großen Antillen von anderen unterschieden werden. Zwar können andere Dialekte des Spanischen ähnliche Eigenschaften besitzen, jedoch macht die Gesamtheit dieser einen Dialekt aus. Der Großteil der phonetischen Merkmale ist von den Dialekten der spanischen Eroberer herleitbar, aber ein Teil auch durch andere Kontaktsprachen.[22]

  • Yeísmo

Yeísmo ist ein typisches Merkmal verschiedener spanischer Dialekte, z. B. beim Andalusischen, wie auch der Varietät, die in der Karibik gesprochen wird. Dies bedeutet den Zusammenfall der Phoneme /ʎ/ (Aussprache von <ll>) und /ʝ/ (Aussprache von <y>) zu /ʝ/. Ein Beispiel dafür sind die Formen des Pretérito Indefinido von caerse (dt. „fallen“) und callarse („verstummen“, „schweigen“): él se cayó wird genauso ausgesprochen wie él se calló, womit die Bedeutung aus dem Kontext erschlossen werden muss.[23]

  • Seseo

Der Seseo ist im Allgemeinen in Lateinamerika weit verbreitet, so auch in der karibischen Region. Dabei wird kein Unterschied zwischen der Aussprache von <s>, <c> und <z> gemacht, die alle als [s] realisiert werden. Im Kastilischen würde man einen Unterschied zwischen den Worten caza [caƟa] (dt. „Jagd“) und casa [casa] („Haus“) hören, was beim Seseo nicht der Fall ist.[23]

  • Aspiration von <j>, <g> und <x>

Die Grapheme <j>, <g> und <x> werden im Kastilischen als [x] ausgesprochen, wie das <ch> im deutschen Wort „Achtung“. In Kuba, der Dominikanischen Republik und Puerto Rico werden diese Grapheme allerdings entweder aspiriert (gehaucht) oder glottalisiert – das heißt, die Glottis (Stimmritze) wird bei der Lautbildung verengt, was mit einem im Deutschen stärker ausgesprochenen <h> vergleichbar ist – oder in einigen Fällen gar vollständig weggelassen.[24]

  • Teilweise Deaffrizierung von /tʃ/ zu /ʃ/

Deaffrizierung beschreibt die Reduzierung einer Affrikaten. Eine Affrikate beschreibt einen Laut, der durch eine homogene Bildung von zwei Lauten entsteht, von denen der erste ein Verschlusslaut und der zweite ein Reibelaut ist. Im Gebiet der Großen Antillen im Speziellen wird damit der Prozess der Entwicklung von der Affrikate /tʃ/ (Aussprache von <ch> wie in chispa, dt. Funke) zu einem Frikativ /ʃ/ beschrieben. Dieser Prozess findet allerdings nicht immer vollständig statt, das heißt, der Laut /tʃ/ wird etwas vereinfacht und weniger deutlich ausgesprochen. Nur manchmal entwickelt er sich zu einem /ʃ/ wie in „Schokolade“.[25]

  • Velarisierung von /n/

In allen drei Ländern wird der Konsonant /n/ velarisiert, das heißt die Zunge verschiebt sich bei der Lautbildung weiter nach hinten in Richtung Velum (weicher Gaumen). Das passiert v. a. bei <n> am Wortende. Dabei wird z. B. das Wort sartén (dt. „Pfanne“) nicht mit [n] am Ende ausgesprochen, sondern mit ŋ – [sarteŋ]. In Puerto Rico findet dieser Prozess seltener statt und meist nur bei konjugierten Verben (z. B. ellos tienen, dt. „sie haben“), wobei das <n> auch komplett wegfallen kann. In der Dominikanischen Republik wird /n/ auch vor nicht velaren Folgekonsonanten velarisiert oder sogar elidiert, also ganz ausgelassen.[25]

  • Desonorisierung von /r/

Desonorisierung von /r/ bedeutet, dass der eigentlich stimmhafte alveolare Vibrant /r/ als stimmlos ausgesprochen wird. Dies passiert häufig auf den Großen Antillen bei dem Doppelkonsonanten <rr>. Meist wird der Laut präaspiriert, was mit dem phonetischen Zeichen [hř] dargestellt wird. So wird das spanische Wort perro (dt. „Hund“) in dem Großteil der Karibik [pehřo] ausgesprochen. In Puerto Rico allerdings kann /rr/ auch nicht vibrierend ausgesprochen werden. Es wird teilweise velarisiert und als [x] wie bei „ach“ im Deutschen oder wie ein deutsches /r/ [R] ausgesprochen, was durch die Immigration von Franzosen am Anfang des 19. Jahrhunderts begründet werden könnte.[26]

  • /r/ und /l/ betreffende Phänomene

Die Neutralisation von /r/ und /l/ ist ein häufiger Lautwandelprozess auf den Großen Antillen. Dabei wird der Mischlaut [ɹ] der beiden Phoneme gebildet, der vor allem in Kuba, Puerto Rico, der Dominikanischen Republik, aber außerdem auch in Kolumbien und Venezuela verbreitet ist. Jedoch wird <r> v. a. am Wortende häufiger neutralisiert als /l/, da letzteres Phonem resistenter gegen Veränderungen ist. Bei diesem Lautwandelprozess gibt es regionale und soziale Unterschiede. Diese Aussprache von <r> als /l/ wird öfter von Menschen niedrigerer Bildungsklassen und in ländlichen Gebieten verwendet und kann bis zum Vertauschen von Vibrant /r/ und Lateral /l/ führen. So wird z. B. in Kuba die Koseform mi amor zu „mi amol“ (dt. „meine Liebste/mein Liebster“). Das Phänomen der Neutralisierung der beiden Laute gibt es in Spanien bereits seit dem 10. Jahrhundert, und es wurde folglich wohl durch die Spanier in der Zeit der Kolonisierung zu den Großen Antillen gebracht. Doch dieser Laut hat sich Forschungen zufolge auch durchgesetzt, weil ein ähnliches Phänomen in den Kontaktsprachen der afrikanischen Länder existierte, wo oft kein Unterschied zwischen [r] und [l] gemacht wird.

In der Dominikanischen Republik kommt es vermehrt auch zu Elision von /l/ und /r/ am Wortende, was bedeutet, dass die Laute gar nicht ausgesprochen werden. Andere Phänomene in genanntem Land sind Aspiration [h], Nasalisierung (z. B. wird virgen (dt. „Jungfrau“) dann vingheng [viŋheŋ] ausgesprochen), oder Vokalisierung, bei dem der Lateral /l/ in Richtung [i] umgewandelt wird, z. B. wird algo (dt. „etwas“) dann zu [aigo]. In der kubanischen Provinz ist v. a. Gemination sehr verbreitet, das heißt, Verdopplung der Laute. So wird aus algo [aggo] oder jerga (dt. „Jargon“) [hegga].[27][28][29]

  • Aspiration oder Elision von /s/

Am Silben- und Wortende wird /s/ auf den Großen Antillen fast immer aspiriert oder fällt sogar weg. Das sieht man sehr gut an den Verben ser und estar (dt. „sein“), die zu Formen wie [eh], [e(s)] für es, [(es)tá], [ehtá] für está oder [(es)taba] für estaba reduziert werden, wie z. B. tú ta hablando, wodurch auch morphologische Folgen entstehen (→ Morphologie).[30] In der Dominikanischen Republik ist dieses Aussprachephänomen in allen sozialen Schichten verbreitet. Dies führte zu einer phonologischen Umstrukturierung durch Hyperkorrektur, wobei das „verloren gegangene /s/“ wieder eingesetzt wird, allerdings auch in Worte, die vorher gar kein /s/ enthielten. Für diese Hyperkorrektur entstand die humoristische Bezeichnung „hablar fisno“ für hablar fino (dt. „sich gewählt ausdrücken“).[31]

  • Abschwächung oder Elision von intervokalischem /d/

Intervokalisch, also zwischen Vokalen, wird /d/ abgeschwächt oder gar nicht gesprochen. Am häufigsten passiert dies in Partizipendungen mit -ado wie in bailado (dt. „getanzt“), was dann [bailao] ausgesprochen wird. In Kuba und der Dominikanischen Republik kommt dies auch bei der Bildung von Substantiven und Adjektiven vor, so wird dedo („Finger“) zu [deo].[23]

Morphologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das spanische Personalpronomen vosotros (dt. „ihr“) wird auf den Großen Antillen nicht mehr verwendet und durch die Höflichkeitsform im Plural ustedes („Sie“) ersetzt.[32]
  • Als familiäre Anredeform ist, gegensätzlich zu anderen Teilen Lateinamerikas, nur („du“) gebräuchlich,[33] wobei dieses Pronomen in Kuba auch in Situationen verwendet wird, in denen die Höflichkeitsform usted („Sie“) angebrachter wäre.[34]
  • Der Voseo wird im Gegenteil zu vielen Regionen Lateinamerikas aktuell nicht verwendet.[33] Sein Gebrauch wurde jedoch zu kleinen Teilen in früheren Zeiten Kubas nachgewiesen.[34]
  • Diminutivformen sind auf den Großen Antillen sehr verbreitet. Am häufigsten werden Diminutive nach /t/ oder /d/ gebildet.[34] So werden viele Substantive oder Adjektive verniedlicht zu Formen wie:
ratico („ein Weilchen“) von un rato („eine Weile“)
perrito („Hündchen“) von un perro (d„Hund“)
chiquitico („winzig klein“) als doppelter Diminutiv von chiquito bzw. chico („klein“)
está lejito(s) („es ist etwas weit weg“) von estar lejo(s) („weit weg sein“), wobei das /s/ aspiriert oder nicht mitgesprochen wird
Auch werden Namen von Personen sehr oft mit Diminutiv ausgedrückt. „Laura“ wird dann zu „Laurita“, oder „Jorge“ zu „Jorgito“.
  • Durch die Aspiration oder Elision von /s/ geht das Erkennungsmerkmal des Verbs der 2. Person Singular ( – „du“) verloren. Das heißt, man kann die Verbformen im Singular teils nicht voneinander unterscheiden.[35]
yo tenía („ich hatte“)
tú tenia(s) („du hattest“)
él tenía („er hatte“)
Bei diesem Beispiel werden dann in der Verbform 1., 2., 3. Person Singular Imperfecto gleich ausgesprochen und sind nur noch mit dazugehörigem Personalpronomen oder aus dem Kontext eindeutig erschließbar.

Syntax[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Kastilische verlangt normalerweise bei einer Transformation eines Deklarativsatzes in einen Interrogativsatz, d. h. einer Aussage zu einer Frage, eine Inversion von Subjekt und Verb, was aber in den Varietäten der drei karibischen Hauptinseln in einigen Fällen nicht umgesetzt wird.[36][37] Auf den Großen Antillen ist es nicht üblich, die Wortreihenfolge eines Fragesatzes mit Subjektpronomen zu invertieren, also wird die Satzgliedreihenfolge Subjekt-Verb-Objekt beibehalten.
z. B. ¿Qué tú quieres? („Was willst/möchtest du?“)
In Kuba kann einem Satz schnell ein aggressiver oder herausfordernder Ton hinzugefügt werden, wenn man Verb und Subjektpronomen vertauscht.[34]
  • Durch konjugierte Verbindungen sind in der kastilischen Varietät Subjektpronomen überflüssig, werden aber auf den Großen Antillen fast immer mitgesprochen, v. a. yo, und usted.[33] Das könnte auch eine Konsequenz davon sein, dass die Endung -s, das häufige Erkennungsmerkmal der 2. Person Singular, nicht ausgesprochen wird und dadurch mehr Klarheit in der Überbringung des Inhalts geschaffen wird.
z. B. no me vas a creer que yo escribí un atrículo para Wikipedia.
(„Du wirst mir nicht glauben, dass ich einen Artikel für Wikipedia geschrieben habe.“)
  • Personalpronomen werden oft als vorangestellte lexikalische Subjekte vor einem Infinitiv verwendet, was vor allem durch das Wort para („um“, „für“, „zu“) ausgelöst wird. Obwohl para oft den Subjuntivo des darauffolgenden Verbs verlangt, bleibt das Verb mit vorangestelltem lexikalischen Subjekt im Infinitiv.[34]
z. B. ¿Qué tú me recomiendas para yo entender la lingüística? („Was empfiehlst du mir damit ich Linguistik besser verstehe?“)
Para yo hacer eso necesitaré más tiempo. („Um das zu machen brauche ich mehr Zeit.“)

Lexik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische Ausdrücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Allgemeinen kann man sagen, dass der lexikalische Vergleich der Varietäten der drei spanischsprachigen Länder auf den Großen Antillen sehr schwierig ist, da es nur sehr wenige Wörter gibt, die in allen Regionen mit der gleichen Bedeutung verwendet werden. Im Folgenden sind einige Beispiele aufgeführt. Die Wörter die fett markiert sind, sind Lexeme, die in allen drei Ländern verwendet werden. Die Wörter in kursiv werden jeweils nur in zwei der Länder verwendet. Normal gedruckte Wörter kommen nur in dem entsprechenden Land vor.

Kubanisches Spanisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kubanisches Spanisch Standard-Spanisch Deutsch
bodeguero/bodeguera tendero/tendera (bodeguero/a bezieht sich in Spanien nur auf Weinverkäufer) Lebensmittelhändler/in
chévere estupéndo, buenísimo super, toll
chiringa cometa Drachen (Kinderspielzeug)
chofe chofer/chófer Chauffeur
la farandula gente fiestera Menschen, die sehr viel ausgehen und auch das Geld dazu haben
fruta bomba papaya Papaya
guagua autobús Bus
guajiro/guajira campesino/campesina Bauer/Bäuerin
gringo estadounidense, canadiense Nordamerikaner/in, oder allgemein: Mensch englischsprachiger Herkunft
habichuela judía verde grüne Bohnen
jaba bolsa (de plástico) Plastikbeutel
jevo/jeva (col.) novio/novia Freund/in (Partner/in)
jimaguas gemelos Zwillinge
jinetear (verbotene) Geschäfte mit Ausländern machen, um Devisen (CUC) zu erhalten
jinetero/jinetera Prostituierte/r, der/die sich ihre Klienten v. a. unter Ausländern sucht
máquina coche Auto
el/la yuma el extranjero/la extranjera Ausländer/in
Dominikanisches Spanisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dominikanisches Spanisch Standard-Spanisch Deutsch
busú mala suerte Unglück, Pech
chévere estupéndo, buenísimo super, toll
china naranja Süßorange
cocoro/cocolo Schwarze/r, (englischsprachige) Person von den östlichen Antillen
guagua autobús Bus
gringo estadounidense, canadiense Nordamerikaner, oder allgemein englischsprachiger Herkunft
habichuela judía roja rote Bohne
jevo/jeva (col.) novio/novia Freund/in (Partner/in)
mangú Gericht mit zerdrückten Kochbananen
zafacón cubo de basura Müllkorb
Puerto-ricanisches Spanisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Puerto-ricanisches Spanisch Standard-Spanisch Deutsch
¡Ay Bendito! ¡Ay Diós! Oh mein Gott!
bizcocho pastel Kuchen
chévere estupéndo, buenísimo super, toll
china naranja Süßorange
chiringa cometa Drachen
guagua autobús Bus
gringo estadounidense, canadiense Nordamerikaner, oder allgemein englischsprachiger Herkunft
habichuela judía roja rote Bohne
jevo/jeva (col.) novio/novia Freund/in (Partner/in)
matrimonio (matrimonio auf spanisch: Ehe) Gericht mit Reis und roten Bohnen
pastel Pastete aus zerdrückten Kochbananen
zafacón cubo de basura Müllkorb

[38]

Indigenismen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Volk der Taíno lebte auf den Antillen verteilt. Die meisten Entlehnungen aus ihrer Sprache sind Ortsnamen und Natur oder Alltag betreffende Begriffe.[39][40]

ají (eine Art Paprika – oder Pfefferpflanze)
bohío (dt. Strohhütte)
canoa (Kanu)
ceiba (Kapokbaum)
Cuba (Kuba)
guayaba (Guave)
hamaca (Hängematte)
huracán (Orkan)
maíz (Mais)
mamey (Große Sapote)
maní (Erdnuss)
papaya (Papaya)
yuca (Maniok)

Afrikanismen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Sklavenimport der Kolonialmächte kamen Begriffe aus Afrika in die Großen Antillen. Heutzutage sind davon die meisten Begriffe in den Bereichen der Religion, Musik, Tänzen und Natur erhalten.[41] Auch kann man die arabischen Einflüsse in die spanische Sprache als Afrikanismen bezeichnen, jedoch wurden diese Wörter schon eher auf der iberischen Halbinsel geprägt und sind nicht ausschließlich typisch für die Varietät der Großen Antillen.[42] Hier einige kubanische Beispiele, die aber wahrscheinlich auch in Puerto Rico und der Dominikanischen Republik aufgrund der Existenz der gleichen Religionen afrikanischer Herkunft gebräuchlich sind.

abakuá (dt. Abakuá)
aché (verwendet in Gesängen und Zeremonien der Religion Yoruba, bedeutet „alles Gute“ – Kraft, Glück, Energie, Macht etc.)
babalao/babalawo (Priester der Religion Yoruba und Santería)
batá (Trommelinstrument)
bembé (Bezeichnung für Trommelrhythmus)
bongó (Trommelinstrument)
chévere (super, toll)
conga (Trommelinstrument)
guarapo (Zuckerrohrsaft)
mambo (Mambo, Tanz)
malanga (Aronstabgewächs, dessen Knollen essbar sind)
ñáñigo (Mitglied der Abakuá)
oricha (Orisha, Gott der Religion Yoruba)
→ Namen der Orishas: Yemayá, Oggún, Obatalá, Changó, Ochún, Orula usw.
timba (Timba: Trommelinstrument, seit den 1990ern auch Name für Musikstil)

Anglizismen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die gegenwärtige Präsenz des Englischen in der Welt sind auch in das Spanische auf den Großen Antillen viele Anglizismen gekommen. Teilweise wurden sie schon vom Spanischen auf der iberischen Halbinsel übernommen (z. B. coctél – Cocktail, chequear – überprüfen u. v. m.), doch jedes Land hat auch seine eigenen Entlehnungen aus dem Englischen. Hier einige Beispiele für Anglizismen, die auf den Großen Antillen gebräuchlich sind:

Kuba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
bisnes – von engl. business, span. negocio (dt. Geschäfte)
cake [keɪ(g)] – von engl. cake, span. pastel, tarta (Kuchen, Torte)
cel – von engl. cellphone (Abkürzung cel) oder span. cellular (Handy)
chatear – für chat (quatschen, sich unterhalten)
chor – von engl. shorts, span. pantalones cortos (kurze Hosen)
choping – von engl. shopping, span. ir de compras (einkaufen)
estar high – von engl. to be high, span. estar colocado/colocada (high sein, unter Drogeneinfluss stehen)
ful – von engl. full, span. lleno/llena (voll)
sandwich – ersetzt bocadillo, emparedado (Sandwich)
Dominikanische Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
bufear – von engl. goof (dt. herumspaßen)
chol – von engl. shorts, span. pantalones cortos (kurze Hosen)
guachiman – von engl. watchman, span. guárdian (Wachmann)
poloche – von engl. polo shirt, span. camiseta de jugar polo (Polohemd)
seibó – von engl. savebox (Ausdruck für Geschirrschrank)
teipi – von engl. tape, span. cinte adhesiva (Klebestreifen)
zipper – ersetzt span. cremallera (Reißverschluss)[43]
Puerto Rico[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
cel – von engl. cellphone (Abkürzung cel) oder span. celular (dt. Handy)
chatear – von engl. chat (quatschen, sich unterhalten)
consumerismo – von engl. consumerism, span. consumismo (Konsumdenken)
empoderar – von engl. empower, span. autorizar a alguien (jemanden befähigen oder autorisieren)
estar high – von engl. to be high, span. estar colocado/colocada (high sein, unter Drogeneinfluss stehen)
flashlight – ersetzt linterna (Taschenlampe)
llamar para atrás – von engl. call back, span. volver a llamar (zurückrufen)
printear – von engl. print, span. imprimir (ausdrucken)
suplidores – von engl. suppliers, span. proveedores (Lieferanten)[44][45]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9.
  • Matthias Perl, Armin Schwegler, Gerardo Lorenzino: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6.
  • Robert Matthew Hammond, Melvyn C. Resnic: Studies in Caribbean Spanish Dialectology. Georgetown University Press, Georgetown 1988, ISBN 0-87840-098-2.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Constitución de La República de Cuba – Kubanische Verfassung (spanisch), Website der Kubanischen Regierung, abgerufen am 31. Oktober 2013.
  2. a b Johannes Kabatek, Claus D. Pusch: Spanische Sprachwissenschaft: Eine Einführung. Narr Francke Attempto Verlag, Tübingen 2009, ISBN 978-3-8233-6658-4, S. 21.
  3. Michael Zeuske: Kleine Geschichte Kubas. Verlag C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-49422-2, S. 10 ff.
  4. Georg Bossong: Die romanischen Sprachen: Eine Vergleichende Einführung. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-87548-518-9, S. 78.
  5. Hans-Joachim König: Kleine Geschichte Lateinamerikas. Reclam, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-15-017062-5, S. 16 f.
  6. Michael Zeuske: Kleine Geschichte Kubas. Verlag C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-49422-2, S. 13.
  7. a b Georg Bossong: Die romanischen Sprachen: Eine Vergleichende Einführung. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-87548-518-9, S. 78 f.
  8. Michael Zeuske: Schwarze Karibik. Sklaven, Sklavereikultur und Emanzipation. Rotpunktverlag, Zürich 2004, ISBN 3-85869-272-7, S. 125.
  9. a b Michael Zeuske: Schwarze Karibik. Sklaven, Sklavereikultur und Emanzipation. Rotpunktverlag, Zürich 2004, ISBN 3-85869-272-7, S. 11 f.
  10. Johannes Kabatek, Claus D. Pusch: Spanische Sprachwissenschaft: Eine Einführung. Narr Francke Attempto Verlag, Tübingen 2009, ISBN 978-3-8233-6658-4, S. 272 f.
  11. a b Georg Bossong: Die romanischen Sprachen: Eine Vergleichende Einführung. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-87548-518-9, S. 79.
  12. a b c John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 328.
  13. Michael Zeuske: Kleine Geschichte Kubas. Verlag C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-49422-2, S. 10.
  14. Gerardo Lorenzino: El Español Caribeño: antecedentes sociohistóricos y lingüísticos. In: Matthias Perl u. a.: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6, S. 29.
  15. a b c John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 230.
  16. Gerardo Lorenzino: El Español Caribeño: antecedentes sociohistóricos y lingüísticos. In: Matthias Perl u. a.: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6, S. 28.
  17. a b John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 227 f.
  18. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 237.
  19. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 331.
  20. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 235 ff.
  21. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 329 ff.
  22. Gerardo Lorenzino: El Español Caribeño: antecedentes sociohistóricos y lingüísticos. In: Matthias Perl u. a.: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6, S. 46 f.
  23. a b c Gerardo Lorenzino: El Español Caribeño: antecedentes sociohistóricos y lingüísticos. In: Matthias Perl u. a.: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6, S. 47.
  24. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 232, 239, 332.
  25. a b John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 231, 238, 332.
  26. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 231, 293, 333.
  27. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 231 f., 239 f., 332 f.
  28. Gerardo Lorenzino: El Español Caribeño: antecedentes sociohistóricos y lingüísticos. In: Matthias Perl u. a.: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6, S. 47 f.
  29. Carlisle González Tapia: Estudio sobre el Habla Culta Dominicana. Universidad Autónoma de Santo Domingo, Santo Domingo 1994, S. 40.
  30. Gerardo Lorenzino: El Español Caribeño: antecedentes sociohistóricos y lingüísticos. In: Matthias Perl u. a.: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6, S. 35.
  31. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 239.
  32. Carlisle González Tapia: Estudio sobre el Habla Culta Dominicana. Universidad Autónoma de Santo Domingo, Santo Domingo 1994, S. 83 f.
  33. a b c John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 335.
  34. a b c d e John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 233.
  35. John M. Lipski: Latin American Spanish. Longman, London 1994, ISBN 0-582-08761-9, S. 241.
  36. Gerardo Lorenzino: El Español Caribeño: antecedentes sociohistóricos y lingüísticos. In: Matthias Perl u. a.: América negra : panorámica actual de los estudios lingüísticos sobre variedades hispanas, portuguesas y criollas. Vervuert, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-89354-371-6, S. 51.
  37. Adolfo Alpízar Castillo: Apuntes para la Historia de la Lingüística en Cuba. Editorial de Ciencias Sociales, La Habana 1989.
  38. Diese Tabellen wurden mit der Hilfe folgender Quellen aufgestellt:
  39. Michael Zeuske: Kleine Geschichte Kubas. Verlag C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-49422-2, S. 10 f.
  40. Dictionary of the Taino Language. Wörterbuch der Sprache der Taíno auf Spanisch, abgerufen am 30. Oktober 2013.
  41. Michael Zeuske: Kleine Geschichte Kubas. Verlag C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-49422-2, S. 106 ff.
  42. Diccionario de Argot Cubano – Conexión Cubana. Wörterbuch der Umgangssprache Kubas, abgerufen am 30. Oktober 2013.
  43. Glosario de Términos Dominicanos – Terminologías Dominicanas, abgerufen am 30. Oktober 2013.
  44. No podemos vivir sin Anglicismos – Fundéu BBVA. Amparo Morales. Abgerufen am 30. Oktober 2013.
  45. La Academia de la Lengua publica el Diccionario Anglicismos que ayudará a atajar el léxico inglés – Informe21.com. Amparo Morales. Abgerufen am 30. Oktober 2013.