Sporting Lissabon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sporting Lissabon
Basisdaten
Name Sporting Clube de Portugal
Sitz Lissabon, Portugal
Gründung 1. Juli 1906
Farben grün-weiß
Mitglieder 106.625 (23. Juli 2020)[1]
Präsident Francisco Varandas
Website sporting.pt
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Rúben Amorim
Spielstätte Estádio José Alvalade XXI
Plätze 50.095
Liga Primeira Liga
2022/23 4. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Sporting Clube de Portugal, oft nur als Sporting CP, im deutschsprachigen Raum als Sporting Lissabon bekannt und in Listen häufig als SCP aufgeführt, ist ein 1906 gegründeter Sportverein aus der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Nach dem Wappentier wird auf den Verein auch oft mit Löwen (portugiesisch Leões) Bezug genommen. Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß.

Im Verein werden die Sportarten Fußball, Handball, Judo, Schwimmen, Rollhockey, Tauchen, Leichtathletik, Fechten, Basketball, Radsport und Volleyball angeboten; in den 1950er und 1960er Jahren gab es einen eigenen Rallye- und Motorrad-Rennstall. Sporting ist nach dem FC Barcelona – bezogen auf gewonnene Titel und Pokale aller Sportarten, an denen der Klub teilnimmt – die erfolgreichste Sportmannschaft in Europa. Der Klub besitzt mit der seit 1921 herausgegebenen wöchentlichen Sporting die älteste Sportvereinszeitung Europas.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein ging aus einer Initiative einer Personengruppe hervor, die ursprünglich 1902 den Klub Sport Club de Belas und 1904 den Campo Grande Sporting Club gründeten. 1906 schlossen sich diese Vereine offiziell unter dem Namen Sporting Clube de Portugal zusammen. Das erste Fußballspiel von Sporting war am 3. Februar 1907 gegen Cruz Negra und ging mit 1:5 verloren.[2] Im ersten Duell mit dem künftigen Dauerrivalen Sport Lisboa, einem Vorgängerverein von Benfica, gelang ein 2:1-Sieg. In der Saison 1907/1908 wurde der Verein regionaler Vizemeister. 1910, im Jahr als José Alvalade Vereinspräsident wurde, holte Sporting den Meistertitel im Tennis, Stabhochsprung, Kugelstoßen und Weitsprung.

Der Verein gewann 1912 und 1915 die Lissabon-Meisterschaft im Fußball und den portugiesischen SupercupCândido de Oliveira“ mit einem 3:1-Sieg über SL Benfica. In der Sportart Radfahren gewann der Verein 1912 das Prestigerennen Lisboa-Porto, erreichte den dritten Platz bei der Tour de France und den zweiten Platz bei der Spanienrundfahrt.

In der Ära ab 1920 gewann Sporting im Fußball seine erste Portugiesische Meisterschaft in einem Finale gegen den Verein Académica Coimbra.

Im Jahr 1922 wurde die Rugby-Abteilung eröffnet. Im Jahr 1926 wurden die grün-weiß gestreiften Trikots zum ersten Mal getragen. Nach einem Sieg gegen den Rivalen Benfica 1928, bei dem die Spieler die Trikots in der Halbzeit gegen die neuen gestreiften Trikots wechselten, avancierten letztere endgültig zu den offiziellen Trikots des Vereins. Grün-weiß geteilte Trikots, die ab 1908 benutzt wurden, werden noch als Gala- bzw. Auswärts-Trikots benutzt.

Mit den grün-weiß-gestreiften Trikots gewann der SCP in den 1940er- und 1950er-Jahren 18 Fußball-Meistertitel und vier Pokalsiege. José Travassos von Sporting war 1955 der erste Spieler Portugals, der in eine Europaauswahl berufen wurde und gegen die Auswahl Großbritanniens in Belfast auflief. Am 10. Juni 1956 wurde das Estádio José Alvalade in der Freguesia Lumiar eingeweiht. 1956 und 1957 gewann der Läufer Manuel Faria den an Silvester stattfindenden Corrida Internacional de São Silvestre in São Paulo. 1964 gelang dem Verein im Fußball der größte bisherige Erfolg mit dem Gewinn des Europapokal der Pokalsieger gegen den ungarischen Fußballverein MTK Budapest. Nach einem 3:3 im Brüsseler Heysel-Stadion musste ein Wiederholungsspiel angesetzt werden. Der SCP gewann dies im Bosuilstadion von Antwerpen durch einen von João Morais direkt verwandelten Eckstoss nach 20 Minuten mit 1:0. Auf dem Weg ins Finale erzielte SCP mit 16:1 gegen APOEL Nikosia aus Zypern den bis heute höchsten Sieg in einem Europacup-Spiel und gewann nach einer 1:4 Hinspiel-Niederlage gegen Manchester United zu Hause noch mit 5:0. Im Halbfinale war nach Ergebnissen von 1:1 und 0:0 auch gegen Olympique Lyon ein Entscheidungsspiel notwendig, dieses endete im Stadium Metropolitano mit 1:0 für Sporting. 1971 verpflichtete der Verein den argentinischen Fußballspieler Héctor Yazalde vom Bonarenser Vorstadtklub CA Independiente. Bereits in der Saison 1973/74 erzielte Yazalde 46 Treffer in 30 Spielen und hält damit noch heute den europäischen Rekord an meisten Toren in einer Saison.

In der Leichtathletik ist der Verein mit 215 nationalen und 89 internationalen Titeln national wie international sehr erfolgreich. Carlos Lopes gewann 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles die Goldmedaille im Marathonlauf und war damit der erste portugiesische Olympiasieger.

Der beste Profi-Radfahrer Portugals Joaquim Agostinho gehörte ebenfalls zum Verein. Er nahm 13-mal an der Tour de France teil und belegte in den Jahren 1978 und 1979 den dritten Platz.

Im Rollhockey war Sporting eine Zeit lang der beste Verein der Welt und gewann 1977 den Europapokal der Landesmeister, in den Jahren 1981, 1985 und 1991 drei Europapokale der Pokalsieger und 1984 den CERS-Pokal.

Auch der erfolgreichste portugiesische Billard-Spieler Jorge Theriaga gehört zum Verein.

Der Verein gehört mit 106.625 Mitgliedern (Stand 23. Juli 2020) zu den mitgliederstärksten Sportvereinen der Welt.

Im 2004 errichteten Stadion José Alvalade fand ein Halbfinal-Spiel der EM 2004 statt und 2005 das – gegen ZSKA Moskau verloren gegangene – UEFA-Pokal-Finale.

Vereinswappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Vereinswappen von Sporting zeigte schon immer einen Löwen. Jedoch änderte sich das Logo im Laufe der Zeit einige Male.

Jubiläumswappen

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fußballmannschaft von Sporting trägt ihre Heimspiele im Estádio José Alvalade aus, welches Platz für 50.095 Zuschauer bietet und eine der Spielstätten der Fußball-Europameisterschaft 2004 war. Die größten Erfolge der Mannschaft waren der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1964 sowie der Einzug in das UEFA-Pokalfinale 2005 im eigenen Stadion. Die Löwen gewannen zudem 19 nationale Meisterschaften und 17-mal den portugiesischen Pokal, womit sie zu den drei erfolgreichsten Vereinen Portugals zählen. Ihr traditioneller Lokalrivale ist Benfica Lissabon. Der Verein ist für die hervorragende Jugendarbeit bekannt, zu der Spieler wie die Ballon-d’Or-Gewinner Cristiano Ronaldo und Luís Figo oder auch João Moutinho, Paulo Futre oder Rui Patrício gehören. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016, bei der die Portugiesen Europameister wurden, kamen elf der 23 Spieler aus den Reihen von Sporting. Der teuerste Verkauf des Vereins für einen eigenen Jugendspieler beträgt 40 Millionen Euro im August 2016, als João Mário zu Inter Mailand wechselte.

Außenansicht José-Alvalade-Stadion

Das wirtschaftliche Management der Profi-Fußballabteilung liegt in der Hand der börsennotierten Aktiengesellschaft Sporting Clube de Portugal Futebol SAD .[3] Der umstrittene Geschäftsmann Álvaro Sobrinho ist mit 29,9 % größter Einzelaktionär.[4]

Der Verein ist bekannt für seine ausgezeichnete Jugendarbeit auf dem Fußballsektor und brachte hier viele Top-Spieler der jüngeren Jahre hervor. Zu den international bereits berühmten gehören Paulo Futre, Luís Figo, Cristiano Ronaldo, Nani, João Moutinho, Ricardo Quaresma, Miguel Veloso und Simão. Sporting ist der einzige Verein der Welt, dessen Jugendarbeit mehr als einen Weltfußballer hervorgebracht hat: Figo und Ronaldo. Sporting hält auch den Rekord für den höchsten Sieg, der jemals bei einem Europacup-Spiel erreicht wurde. Im Jahre 1964 besiegte Sporting APOEL Nikosia aus Zypern mit 16:1. Im gleichen Match schoss der Spieler Mascarenhas sechs Tore und hält damit den Rekord der meisten in einem Spiel eines europäischen Wettbewerbs erzielten Treffer.

Das erste Fußballspiel von Sporting war am 3. Februar 1907 gegen Cruz Negra und ging mit 1:5 verloren.[5] Im ersten Duell mit dem künftigen Dauerrivalen Sport Lisboa, einem Vorgängerverein von Benfica, gelang ein 2:1-Sieg. In der Saison 1907/1908 wurde der Verein regionaler Vizemeister. 1910, im Jahr als José Alvalade Vereinspräsident wurde, holte Sporting den Meistertitel im Tennis, Stabhochsprung, Kugelstoßen und Weitsprung.

Der Verein gewann 1912 und 1915 die Lissabon-Meisterschaft im Fußball und den portugiesischen SupercupCândido de Oliveira“ mit einem 3:1-Sieg über SL Benfica. In der Ära ab 1920 gewann Sporting seine erste Portugiesische Meisterschaft in einem Finale gegen den Verein Académica Coimbra.

In der Saison 2008/09 kam der Verein bis ins Champions-League-Achtelfinale, in dem der FC Bayern München Gegner war. Dort gab es zwei deutliche Niederlagen (0:5 im Heimspiel und 1:7 in München). 2011/12 drang Sporting Lissabon bis in das Halbfinale der Europa League vor, nachdem man zuvor in der Gruppenphase den ersten Platz vor Lazio Rom, FC Zürich und dem FC Vaslui belegte und danach den polnischen Vertreter Legia Warschau (Sechzehntelfinale), den Favoriten und späteren englischen Meister Manchester City (Achtelfinale) sowie den ukrainischen Klub Metalist Charkiw (Viertelfinale) eliminierte. Im Halbfinale schied Sporting trotz eines 2:1-Hinspielsieges knapp gegen Athletic Bilbao aus, wobei im Rückspiel die Verlängerung um drei Minuten verpasst wurde (Endstand: 1:3). Am 27. Januar 2018 gewann das Team zum ersten Mal den Taça da Liga genannten Ligapokal. Sporting setzte sich mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Vitória Setúbal durch.[6] Durch die 1:2-Niederlage gegen CS Maritimo am letzten Spieltag der Saison 2017/18 verpasste Sporting die Champions-League-Qualifikation und muss in der nächsten Saison in der Europa League antreten. Dies führte in der darauffolgenden Woche dazu, dass etwa 50 Maskierte das Trainingsgelände von Sporting stürmten und unter anderem dem Spieler Bas Dost eine Kopfverletzung zufügten.[7] Daraus resultierten große Unruhen innerhalb des Vereins, weshalb mehrere Spieler ihren Vertrag kündigten und den Verein verließen.[8] Auch der Trainer Jorge Jesus quittierte seinen Dienst.[9] Im November 2018 wurde Bruno de Carvalho vorübergehend festgenommen. De Carvalho war bis Juni 2018 Präsident von Sporting und soll aus Unmut über die verpasste Champions-League-Qualifikation den Angriff auf die Spieler durch eine Ultra-Gruppe befohlen haben.[10]

Kader 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 1. Februar 2024[11]

Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit
Tor
01 SpanienSpanien Antonio Adán 13.05.1987 2020
12 Uruguay Franco Israel 22.04.2000 2022
41 Brasilien Diego Callai 18.07.2004
Abwehr
02 Brasilien Matheus Reis 18.02.1995 2021
03 NiederlandeNiederlande Jeremiah St. Juste 19.10.1996 2022
04 Uruguay Sebastián Coates 07.10.1990 2017
13 Portugal Luís Neto 26.05.1988 2019
22 SpanienSpanien Iván Fresneda 28.09.2004
25 Portugal Gonçalo Inácio 25.08.2001 2020
26 Elfenbeinküste Ousmane Diomande 04.12.2003 2023
43 Portugal João Muniz 26.06.2005
47 Portugal Ricardo Esgaio 16.05.1993 2021
72 Portugal Eduardo Quaresma 02.02.2002
Mittelfeld
05 JapanJapan Hidemasa Morita 10.05.1995 2022
08 Portugal Pedro Gonçalves 28.06.1998
14 Portugal Dário Essugo 14.03.2005
23 Portugal Daniel Bragança 27.05.1999 2020
42 Danemark Morten Hjulmand 25.06.1999
Brasilien Eduardo Henrique 17.05.1995 2019
Sturm
09 SchwedenSchweden Viktor Gyökeres 04.06.1998
10 EnglandEngland Marcus Edwards 03.12.1998 2022
11 Portugal Nuno Santos 13.02.1995 2020
17 Portugal Francisco Trincão 29.12.1999 2022
20 Portugal Paulinho 09.11.1992 2021
21 Mosambik Geny Catamo 09.11.1992 2021
83 Portugal Rafael Camacho 22.05.2000 2019
90 Portugal Afonso Moreira 19.03.2005

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(unvollständig)

Amtszeit Nat. Trainer
1916–1917 Portugal Francisco Stromp
1919–1922 Schottland Charlie Bell
1922–1924 Deutsches Reich Augusto Sabbo
1925–1926 Ungarn 1918 Julius Lelovtic
1926–1927 Deutsches Reich Augusto Sabbo
1927–1928 Portugal Filipe dos Santos
1928–1930 Schottland Charlie Bell
1930–1931 Portugal Filipe dos Santos
1931–1932 EnglandEngland Arthur John
1932–1934 Ungarn 1918 Rudolf Jeny
1934–1935 Portugal Filipe dos Santos
1935–1937 Rumänien Fürstentum 1867 Wilhelm Possak
1937–1944 Ungarn 1918 József Szabó
1945–1946 Portugal Cândido de Oliveira
1946–1947 EnglandEngland Bob Kelly
1947–1949 Portugal Cândido de Oliveira
1949–1950 Ungarn 1949 Sándor Peics
1950–1953 EnglandEngland Randolph Galloway
1953–1954 Ungarn 1918 József Szabó
1954–1956 Argentinien ItalienItalien Alejandro Scopelli
1956–1957 Argentinien Abel Picabéa
1957–1959 Portugal Enrique Fernández
1959–1960 Portugal Fernando Vaz
1959–1961 Argentinien Alfredo González
1961 Brasilien 1889 Otto Glória
1961–1963 Portugal Juca
1963–1964 Brasilien 1889 Gentil Cardoso
1964 Portugal Anselmo Fernandez
1964 FrankreichFrankreich Jean Luciano
Amtszeit Nat. Trainer
1965 Portugal Anselmo Fernandez
1965 Portugal Armando Ferreira
1965–1966 Brasilien 1889 Otto Glória
1966–1967 Spanien 1945 Fernando Argila
1967 Portugal Armando Ferreira
1967–1968 Portugal Fernando Caiado
1968–1969 Portugal Armando Ferreira
1969–1972 Portugal Fernando Vaz
1972 Portugal Mário Lino
1972–1973 EnglandEngland Ronnie Allen
1973–1974 Portugal Mário Lino
1974 Argentinien Alfredo Di Stéfano
1974–1975 Chile Fernando Riera
1975–1976 Portugal Juca
1976–1977 EnglandEngland Jimmy Hagan
1978–1979 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Milorad Pavić
1979–1980 Portugal Fernando Mendes
1981–1982 EnglandEngland Malcolm Allison
1982–1983 Portugal António Oliveira
1983–1984 Tschechoslowakei Jozef Vengloš
1984–1985 Wales John Toshack
1985–1987 Portugal Manuel José
1987–1988 EnglandEngland Keith Burkinshaw
1988 Portugal António Morais
1988–1989 Uruguay Pedro Rocha
1989 Portugal Manuel José
1990–1992 Portugal Marinho Peres
1992–1993 EnglandEngland Bobby Robson
1993–1996 Portugal Carlos Queiroz
Amtszeit Nat. Trainer
1996 Portugal Octávio Machado
1996 Belgien Robert Waseige
1996–1997 Portugal Octávio Machado
1997 Argentinien Vicente Cantatore
1998 Portugal Carlos Manuel
1998–1999 Kroatien Mirko Jozić
1999 ItalienItalien Giuseppe Materazzi
1999–2000 Portugal Augusto Inácio
2001 Portugal Manuel Fernandes
2001–2003 Ungarn László Bölöni
2003–2004 Portugal Fernando Santos
2004–2005 Portugal José Peseiro
2005–2009 Portugal Paulo Bento
2009–2010 Portugal Carlos Carvalhal
2010–2011 Portugal Paulo Sérgio
2011 Portugal José Couceiro
2011–2012 Portugal Domingos Paciência
2012 Portugal Ricardo Sá Pinto
2012–2013 Belgien Franky Vercauteren
2013 Portugal Jesualdo Ferreira
2013–2014 Portugal Leonardo Jardim
2014–2015 Portugal Marco Silva
2015–2018 Portugal Jorge Jesus
2018 Portugal José Peseiro
2018–2019 NiederlandeNiederlande Marcel Keizer
2019 Portugal Leonel Pontes
2019–2020 Portugal Jorge Silas
2020– Portugal Rúben Amorim

Ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torhüter
Abwehrspieler
Mittelfeldspieler
Stürmer

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sporting Club de Portugal hat eine Ausstellung mit mehr als 16.000 Pokalen und Trophäen im Estádio José Alvalade XXI in Lissabon.

Leichtathletik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Badminton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Badminton wurde Sporting 1958 und 1959 portugiesischer Mannschaftsmeister.

Basketball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Basketballabteilung des Vereins wurde 1927 von Acácio Campos begründet. In Zeiten finanzieller Probleme des Gesamtvereins wurde sie 1995 aufgelöst, nachdem sich die Mitglieder des Vereins dafür aussprachen, lieber die Handballabteilung beizubehalten.[12] Die Basketballer von Sporting gewannen zwischen 1954 und 1982 sieben Mal die Landesmeisterschaft sowie fünf Mal den Pokal.

Zu den bekannten Spieler zählt Mário Albuquerque, der sich beim Sporting Clube de Lourenço Marques seine ersten Sporen verdiente und sich 1974 dem Verein anschloss. Er wird vielfach als bester portugiesischer Basketballer aller Zeiten angesehen. Er erzielte zehn Mal hintereinander die meisten Punkte in der portugiesischen Meisterschaft. Rui Pinheiros, ebenfalls von Sporting Lourenço Marques, zählt auch zu den Vertretern der bis in die 1980er währenden Goldenen Ära der Sporting-Basketballer.

Unter den Trainern verdient unter anderen Adriano Baganha, Meistertrainer von 1981 und späterer Nationaltrainer, Beachtung.

Erfolge

  • Portugiesischer Meister: 1954, 1956, 1960, 1976, 1978, 1981 und 1982
  • Portugiesischer Pokalsieger: 1955, 1975, 1979, 1978, 1980

Frauenfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sporting gründete 1991 seine Sektion für Frauenfußball, die nach vier Jahren im August 1995 wieder geschlossen wurde. 2016 kehrte der Club in den Frauenfußball zurück und übernahm sofort die Dominanz in allen nationalen Wettbewerben, sowohl im Profi- wie Juniorinnenbereich.

Erfolge

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Handballer waren nach einer dominanten Zeit bis Mitte der 1980er Jahre lange Zeit Rekordmeister mit 17 Titeln in der Halle, ehe der FC Porto sie 2013 mit dem 18. Erfolg überholte. Zwölf Jahre nach Sportings letzten Titel. Erst 2017 konnte Sporting wieder die Meisterschaft gewinnen, dann aber im Jahr darauf den Titel verteidigen.[13] Mit 16 Siegen ist Sporting Rekordhalter des Pokalwettbewerbs. Im EHF Challenge Cup 2009/10 gelang der erste internationale Triumph einer portugiesischen Handballmannschaft überhaupt. Den EHF Challenge Cup 2016/17 konnte man erneut gewinnen.[14]

Erfolge

Judo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rollhockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rollhockey wurde erstmals 1924 bei Sporting ins Programm aufgenommen und konnte sich nach einer Unterbrechung 1936 endgültig etablieren. Seither gelangen neben sieben Landesmeisterschaften und vier Pokalsiegen auch fünf Erfolge in europäischen Wettbewerben. Der bedeutendste Erfolg war der Sieg im Europapokal der Meister von 1977, wo Sporting in den Finalspielen CD Villanova aus Spanien mit 6:0 und 6:3 besiegte.

Erfolge

Weitere bekannte Sportler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filialvereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren 187 offizielle Filialvereine Sporting Lissabons in Portugal und aller Welt (Stand: Dezember 2014). Neben den Filialvereinen in Portugal sind auch in früheren portugiesischen Kolonien Vereine entstanden, etwa in Afrika oder Asien. Beispielsweise ging der mosambikanische Rekordmeister CD Maxaquene aus dem Sporting Clube de Lourenço Marques hervor, dem Heimatverein Eusébios, während der Sporting Clube de Goa heute ein bedeutender Verein der indischen I-League ist. Auch haben portugiesische Auswanderer Filialvereine in aller Welt gegründet. In Deutschland etwa besteht mit dem Sporting Clube de Hamburgo seit 1979 ein Filialklub in Hamburg.[18]

Beispiele für durch Sporting Lissabon inspirierte Vereine und offizielle Filialklubs

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sporting Lissabon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sporting.pt: Numerologia
  2. Sporting Wiki: 1907/08 (portugiesisch)
  3. Börsenprofil der Sporting Clube de Portugal Futebol SAD bei der Nachrichtenagentur Reuters, abgerufen am 2. Mai 2017
  4. Álvaro Sobrinho dono de 29,9 % das ações da SAD do Sporting Journal Económico vom 12. Dezember 2016. (portugiesisch)
  5. Sporting Wiki: 1907/08 (portugiesisch)
  6. Spielbericht vom 27. Januar 2018. In: kicker.de. Abgerufen am 28. Januar 2018.
  7. kicker, Nürnberg, Germany: Maskierte greifen Sporting an – Dost am Kopf verletzt. In: kicker. (kicker.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  8. kicker, Nürnberg, Germany: Sporting Lissabon droht der Zerfall. In: kicker. (kicker.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  9. kicker, Nürnberg, Germany: Mihajlovic übernimmt Krisenklub Sporting. In: kicker. (kicker.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
  10. Ließ der Portugal-Boss seine Stars von Ultras verprügeln? In: Bild. 19. November 2018, abgerufen am 19. November 2018.
  11. Kader. Sporting Lissabon, abgerufen am 29. September 2023 (portugiesisch).
  12. Categoria:Basquetebol WikiSporting (abgerufen am 14. November 2012)
  13. Sporting CP dare to dream big. In: eurohandball.com. Europäische Handballföderation, 31. August 2018, abgerufen am 4. Mai 2019 (englisch).
  14. Sporting Lisbon are EHF Challenge Cup winners 2017. In: handball-planet.com. Handball Planet, 29. Mai 2017, abgerufen am 4. Mai 2019.
  15. JudoInside - Champions League Bucharest men Event. Abgerufen am 30. November 2023.
  16. JudoInside - Champions League Odivelas men Event. Abgerufen am 30. November 2023.
  17. Judo. Abgerufen am 30. November 2023 (englisch).
  18. Register der Filialvereine (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) auf der offiziellen Website von Sporting Lissabon, abgerufen am 26. Dezember 2014