St. Blasius (Raitenbuch)

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Die Kirche

Die katholische Pfarrkirche St. Blasius in Raitenbuch im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Nennslinger Straße 3 ist die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau von Raitenbuch.[1] Wertvollstes Objekt der neugotischen Kirche ist die Raitenbucher Madonna.

Die Vorgängerkirche, von der die unteren Geschosse des Kirchturmes stammen, entstand im 10.[2] oder 12. Jahrhundert.[1] 1811 wurden mehrere wertvolle Statuen aus Nennslingen ersteigert, welche die Kirche zu einer Wallfahrtskirche machten.[3] Das Langhaus wurde am Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen und durch einen neugotischen Neubau von Friedrich Niedermayer ersetzt. Die oberen, barocken[4] Geschosse des Kirchturms mit Spitzhelm wurden von 1889 bis 1897 aufgesetzt. Die Kirchweihe erfolgte am 11. September 1897.

Die Saalkirche ist bekannt für ihre spätgotischen Figuren der Zwölf Apostel, einen Weltenchristus, die Heiligen Willibald und Joachim sowie die Marienfigur Raitenbucher Madonna, die alle um 1470/1480 geschaffen wurden.[1] Ferner befinden sich eine Figur des heiligen Blasius aus dem 18. Jahrhundert und eine des Erasmus von Antiochia aus dem Jahre 1520 in der Kirche.[1] Neben drei neugotischen Altären, neugotischen Spitzbögen, Kleeblattbögen,[5] einem auf Putz gemalten Kreuzweg sowie den Vierzehn Nothelfern befinden sich in der Kirche gemalte Glasfenster aus dem Jahr 1891.[1] Die Orgel wurde 1892 von Joseph Franz Bittner erbaut und ist noch im Originalzustand erhalten.[6]

Auf dem Gelände der Kirche und ihrer näheren Umgebung[7] befinden sich mehrere Grabsteine aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, darunter die Grabsteine der Schenken von Geyern.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Blasius (Raitenbuch) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Beschreibung der Kirche auf der Internetseite der Gemeinde Raitenbuch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. September 2012; abgerufen am 23. August 2011.
  2. www.laibstadt.de (Memento des Originals vom 14. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laibstadt.de
  3. Wallfahrt@1@2Vorlage:Toter Link/wp1080791.wp271.webpack.hosteurope.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Bayerisches Amt für Denkmalpflege (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. Beschreibung der Kirche auf pointoo.de
  6. Norbert Dengler: Alte Orgel klingt wieder frisch, 6. Februar 2013 auf www.nordbayern.de
  7. BayernViewer-denkmal (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)

Koordinaten: 49° 0′ 55,6″ N, 11° 7′ 33,3″ O