St. Lamberti (Münster)

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Blick auf St. Lamberti vom Prinzipalmarkt
Der Innenraum im Jahr 2020
Blick ins Kirchenschiff und auf die Kanzel

St. Lamberti ist eine römisch-katholische Kirche im Stadtkern von Münster (Westfalen). Sie wurde zwischen 1375 und 1525 als Markt- und Bürgerkirche erbaut und bildet den nördlichen Abschluss des Prinzipalmarktes; örtliche Kaufleute finanzierten den Bau. St. Lamberti ist das bedeutendste sakrale Gebäude der westfälischen Spätgotik. Namensgeber ist der heilige Lambert von Lüttich.

Eine Besonderheit sind drei am Turm befestigte Eisenkörbe. In ihnen wurden 1536 die Leichname der drei Anführer des Täuferreichs von Münster Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling zur Schau gestellt, nachdem sie auf dem Platz vor der Kirche öffentlich gefoltert und hingerichtet worden waren.

Von 21 Uhr bis Mitternacht (außer dienstags) bläst halbstündlich ein Türmer oder eine Türmerin zur vollen und halben Stunde ein Horn. Das Amt besteht seit 1379. Seit 2014 übt es Martje Thalmann aus, als erste Frau in der Geschichte der Lambertikirche.[1][2]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lambertikirche steht am Kreuzungspunkt alter Straßen: Sie markiert das nördliche Ende des Prinzipalmarkts, weiter schließt sich nahtlos der Roggenmarkt an. In direkter Nachbarschaft der Kirche befand sich, inmitten des Roggenmarktes, bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Häuseransammlung des Drubbels. Nach Osten liegen der Alte Fischmarkt und die Salzstraße.

Zwischen der Kirche und der Salzstraße liegt der Lambertikirchplatz mit dem Lambertibrunnen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgängerbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1000 gab es unweit des damaligen (ersten) Münsteraner Paulusdoms in der Kaufmannssiedlung vor der Domburg eine Holzkirche. Kurz vor 1100 entstand eine Steinkirche, die wohl 1125 zerstört wurde, und um 1150 eine einschiffige gewölbte romanische Kirche. Um 1170 erhielt Münster das Stadtrecht. 1189 erfolgte die Aufteilung der Pfarrei der bestehenden Stadt- und Marktkirche, indem St. Ludgeri, St. Aegidi und vielleicht auch schon St. Martini von ihr abgetrennt wurden. Im Jahr 1270 wurde eine gotische dreischiffige Hallenkirche errichtet.[3] Von den beiden steinernen Vorgängerbauten aus romanischer Zeit blieb bis ins 19. Jahrhundert der Westturm erhalten. Zunächst nur 17 m hoch und mit einfachen Klangarkaden ausgestattet, wurde er um 1150 um zwei gegliederte Geschosse auf 21 m erhöht. Mit dem Hallenkirchenneubau ab 1270 verband sich eine weitere Turmerhöhung, nun schon auf 40 m, mit architektonisch klar gegliederten Außenflächen. In diesem, dem vorletzten Geschoss des alten Turms fand sich eingemauert ein jüdischer Grabstein von 1302, der während des Pogroms von 1350 abgeräumt worden war.[4]

Heutige Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Errichtung des heutigen Kirchengebäudes erstreckte sich über die Zeit von 1375 bis 1525.[5] Baumaterial war der in den benachbarten Baumbergen anstehende Baumberger Sandstein. Der jetzige Bau wurde nach Grundsteinlegung im Jahr 1375 mit dem 1422 fertiggestellten Chorbau begonnen, bis 1448 folgte die südliche Chorkapelle als ein achteckiger Zentralbau mit eigenem Portal.[6] Das Hallenlanghaus entstand in mehreren Ausbaustufen ab 1450. Von den drei spätgotischen Portalen ist das hohe Südwestportal mit seiner Reliefdarstellung der Wurzel Jesse das aufwendigste (Original in der Skulpturensammlung in Berlin). Das großzügig angelegte Kirchenschiff wurde erst 1525 zusammen mit dem Chorraum mit spätgotischen Netz- und Sterngewölben eingewölbt. Zunächst war vorgesehen, zusammen mit dem spätgotischen Kirchenneubau anstelle des mehrfach erhöhten Westturms einen der neuen Kirche angemessenen Turm zu errichten, aus Kostengründen kam dies jedoch nicht mehr zustande. Der Turm erhielt stattdessen um 1500 ein weiteres Glockengeschoss, das den Turm nun auf 50 m Mauerhöhe brachte, sowie seinen charakteristischen Spitzkuppelabschluss, der bis ins 19. Jahrhundert erhalten blieb.

Gemälde von Isaac van Ostade (um 1645)

St. Lamberti gilt nach der Wiesenkirche in Soest als Höhepunkt in der Entwicklung der westfälischen Hallenkirche in der Spätgotik.[7] Ein entscheidender Einfluss ging von der konservativen Bauhütte des Kölner Doms unter Michael von Savoyen aus, wobei die hochgotischen Formen im Maßwerk mit den modernen spätgotischen Fischblasenfigurationen aus der Bauhütte Peter Parlers am Prager Veitsdom kombiniert wurden.[8]

Die während der Täuferunruhen in den 1530er-Jahren vernichtete liturgische Ausstattung der Lambertikirche wurde nach 1535 erneuert. 1550 wurde die Neuerrichtung eines (nicht erhaltenen) Sakramentshauses an Johann Brabender in Auftrag gegeben, der bereits die Kreuzigungsgruppe am Nordwestpfeiler des Turms ausgeführt hatte. Die eigentliche Neuausstattung der Kirche im Sinne der Gegenreformation erfolgte unter dem Münsteraner Weihbischof und Pfarrer an St. Lamberti Nikolaus Arresdorf, der während seiner Amtszeit als Weihbischof bischöfliche Amtshandlungen bevorzugt in der Lambertikirche ausübte. Zwischen 1602 und 1609 schuf der Münsteraner Bildhauer Johann Kroeß den Zyklus der Chorfiguren. Wie im Chor des Kölner Doms wurde eine Folge der zwölf Apostel dargestellt, im Zentrum standen die (zerstörten) Statuen von Maria und Christus. Der Oktogonraum der südlichen Chorkapelle erhielt die Statuen der vier lateinischen Kirchenväter: Ambrosius, Augustinus, Hieronymus und Papst Gregor der Große. 1603 gab Arresdorf das Mittelfenster des Chores mit einer Kreuzigungsdarstellung in Auftrag. 1613 errichtete Gerhard Gröninger einen neuen Hauptaltar. Von den Statuen an den Strebepfeilern am Außenbau der Kirche (darunter die beiden Kaiser Karl der Große und Heinrich II.) ist nichts erhalten.[9]

Fotografie aus den 1870er-Jahren, St. Lamberti noch mit dem alten Turm. Schiff ohne Fialen und Maß­werk­balustrade.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich durch Baumängel an den Fundamenten und die zwischenzeitliche Erhöhung auf das Dreifache der ursprünglichen Höhe der alte Turm nach Westen geneigt und drohte einzustürzen. Denkmalpflegebemühungen zu seiner Rettung scheiterten infolge des einsetzenden Kulturkampfes zwischen der katholischen Kirche und dem preußischen Staat. Mit dem Teilabbruch und Wiederaufbau des Turmes war zunächst 1865 Arnold Güldenpfennig seitens des Bischofs Johann Georg Müller beauftragt worden, doch kam es nicht zu dem Baubeginn. Aus einem Wettbewerb im Jahr 1870 ging zunächst das Projekt von August Rincklake als Sieger hervor. Sein Projekt wie auch die Projekte seiner Konkurrenten hatten sich um die Erhaltung der gewohnten historischen Ansicht bemüht und waren nur in der Frage des oberen Turmabschlusses voneinander abgewichen. 1871 wurde schon mit Hinblick auf einen Turmneubau ein Umbau des Kirchendaches in Angriff genommen. 1887 wurde dann der alte Turm vollständig niedergelegt und ab 1888 der Bau eines neugotischen Turms nach einem Entwurf des Diözesanbaumeisters Hilger Hertel begonnen, der sich ganz bewusst von dem historischen Turm unterscheiden sollte. Bis zu Hertels Tod im Jahr 1890 (eine vollplastische Figur Hertels steht als Konsolfigur im Innern des Turmbaus) erreichte der Turm Kirchenhöhe. Von 1895 bis 1898 vollendete sein Sohn Bernhard Hertel den Turmbau.[10] Der 90,5 Meter hohe Turm mit durchbrochenem Maßwerkhelm gilt als eine verkleinerte Kopie des Turms des Freiburger Münsters; es gibt auch Ähnlichkeiten mit den 1880 fertiggestellten Türmen des Kölner Doms.

1910/11 schuf Anton Rüller elf am Westportal aufgestellte Statuen. Zwei von ihnen, die Statuen der Evangelisten Lukas und Johannes, haben die Gesichtszüge von Goethe und Schiller.[11]

Bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurden ein Pfeiler des Turmoktogons, das Kirchendach und die Gewölbe der Ostpartien zerstört. Die Glocken waren im Juni 1942 abgehängt worden. Nach Sicherung der Kirche durch ein Notdach 1946 wurden die Kriegsschäden bis 1959 beseitigt. Der Wiederaufbau der Kirche durch Hans Ostermann erfolgte rekonstruierend; nur die neugotische Sakristei wurde in modernen Formen errichtet. Anstelle des stark gegliederten neugotischen Kirchendachs wurde das mittelalterliche Hochdach rekonstruiert.

Mit dem Beginn des Kirchenjahres (1. Advent) wurden am 2. Dezember 2007 die Pfarrgemeinden St. Lamberti, St. Ludgeri und Aegidii sowie St. Martini zur neuen Pfarrgemeinde St. Lamberti zusammengelegt. Seit 2019 ist Hans-Bernd Köppen Pfarrer der Innenstadt-Pfarrei St. Lamberti, im Jahr 2022 übernahm er zudem das Amt des Dompropstes am benachbarten St.-Paulus-Dom.

Predigten von Galens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1929 bis 1933 war Clemens August Graf von Galen, der spätere Bischof von Münster und kurzzeitiger Kardinal, Pfarrer der Gemeinde von St. Lamberti. Als Bischof hielt er 1941 zwei seiner drei Predigten gegen die Aktion T4 des NS-Regimes in der Lambertikirche.

Täuferkörbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die originalen Körbe am Turm der Kirche (Foto: 2006)

Nach ihrer Verurteilung am 16. Januar 1536 erfolgte zu Füßen der Lambertikirche am 22. Januar des gleichen Jahres die öffentliche Marterung und Hinrichtung der drei verbliebenen Anführer des Täuferreichs von Münster, Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling. Die Leichen wurden am Turm der Kirche in drei eisernen Körben aufgehängt, „daß sie allen unruhigen Geistern zur Warnung und zum Schrecken dienten, daß sie nicht etwas Ähnliches in Zukunft versuchten oder wagten“.[12] Im oberen der im Dreieck angebrachten Körbe befand sich der Leichnam von Jan van Leiden, im linken von Knipperdolling und im rechten von Krechting. Noch 50 Jahre lang sollen Knochenreste in den Körben zu sehen gewesen sein.[13]

Die Körbe fertigte der Schmied Bertolt von Lüdinghausen in Dortmund im Jahr 1535 an.[14] Ursprünglich sollten sie wohl zum Transport von Gefangenen dienen. Die Dominikaner in Dortmund berichten über den Korb, der für Jan van Leiden hergestellt wurde, dass er „4 Wag Eisen minus 13 talente“ wog, ungefähr 240 kg. Die drei Körbe haben unterschiedliche Maße, so an den Vorderseiten 187 × 78 cm, 187 × 76 cm und 179 × 79 cm.

19. und 20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem der alte Kirchturm baufällig geworden war, wurden die Körbe am 3. Dezember 1881 abgenommen. Sie standen während der Bauphase des neuen Turms zeitweise in der Dominikanerkirche in der Salzstraße, wo sie fotografiert und von Otto Modersohn gezeichnet wurden. Nach Fertigstellung des neuen Kirchturmes wurden die Körbe am 22. September 1898 wieder an der Südseite angebracht; 1927 wurden sie restauriert.

Der Turm der Lambertikirche erhielt am 18. November 1944 einen Bombentreffer, bei dem einer der acht Pfeiler zerstört wurde, die das Oktogon tragen. Er riss zwei der drei Körbe mit in die Tiefe, nur der rechte Korb blieb hängen. Alle drei Körbe waren stark in Mitleidenschaft gezogen. Am 20. Juli 1945 wurde der noch verbliebene Korb heruntergelassen, die anderen beiden geborgen und mit der Restaurierung begonnen. Seitdem fehlt der Krabbenschmuck auf den Bügeln der Körbe und die Hängung entspricht nicht mehr der ursprünglichen Aufreihung.

Nachbildungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1888 wurden Nachbildungen der drei Körbe gefertigt, die der Münsteraner Zoologieprofessor Hermann Landois für seine pseudo-historische Sammlung in der Tuckesburg im alten Zoo erwarb. 1982 fanden diese Kopien Verwendung bei einer Ausstellung Das Gottesreich fliegt – der Kunstverein tanzt im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, wofür sie der Künstler Stephan Huber um weiße Segelflugzeugflügel ergänzte. Heute befinden sie sich im Stadtmuseum Münster.

„Drei Irrlichter“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Körben leuchten in den Abendstunden die im Rahmen der Skulptur Projekte 1987 dort von Lothar Baumgarten angebrachten Drei Irrlichter, als „Erscheinung von drei Seelen oder inneren Feuern, die keine Ruhe finden können“.

Ausstattung und weitere Kunstinstallationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Nordpfeiler der Orgelempore befindet sich die hölzerne Plastik Christus am Kreuz, betrauert von Maria und Johannes, die Franz Brabender, einem Sohn von Heinrich Brabender, zugeschrieben wird,[15] nach 1536.[16]

An der Chorseitigen Wand der Sakramentskapelle hängt das 1604 gemalte Jüngste Gericht von Melchior Steinhoff. Das Gemälde ist eine Votivgabe der Familie Heinrich Nyenhaus.

Der neugotische Taufstein aus Sandstein stammt von Hilger Hertel dem Älteren, die Marmorreliefs schuf Wilhelm Bolte.[16] Die Kanzel aus Sandstein von 1878 wurde ebenfalls von Hilger Hertel dem Älteren entworfen. Heinrich Fleige schuf Skulpturen für die Kanzel, von denen lediglich der heilige Liudger am Aufgang erhalten ist.[16]

Bei einer Begutachtung des für die Lambertikirche nach dem Krieg neu geschaffenen Tabernakels durch Joseph Beuys schlug dieser die Ergänzung einer Antenne auf dem Tabernakeldach vor.

Im Gedenken an den sich zum 350. Mal jährenden Schluss des westfälischen Friedens im Jahr 1998 schuf der Bildhauer Ulf Lebahn seine sogenannte „Friedensarbeit“. Dabei wurde in 360 Stunden 1001 Mal das Wort FRIEDE in Stein geschlagen. Lebahn bearbeitet vier Steine, die in Münster in der Lambertikirche, der Synagoge, der Bürgerhalle vor dem Friedenssaal und in der evangelischen Apostelkirche stehen.

Im Jahr 2022 wurde die südliche Glastür zum Prinzipalmarkt künstlerisch durch René Blättermann gestaltet. Das Kunstwerk trägt den Namen L’Or.

Ebenfalls im Jahr 2022 wurde die sogenannte Himmelsleiter der österreichischen Künstlerin Billi Thanner in zwei Teilen über dem Taufstein im Innenraum der Kirche und am Maßwerk des Lambertikirchturms befestigt. Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2024 wird diese Kunstinstallation zur Kirche Saint-Eustache nach Paris entliehen.[17]

Chöre und Gesang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Lamberti Scholars“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit den „Lamberti-Scholars“ unterhält die Pfarrei Sankt Lamberti seit 2020 ein Stipendienprogramm für gesangsbegeisterte Jugendliche, die sie über einen Zeitraum von drei Jahren intensiv fördert und begleitet. Neben ausgeprägter Stimm- und Gesangsausbildung veranstalten die „Scholars“ regelmäßige Konzerte und gestalten mindestens einmal im Monat eine Sonntagseucharistie. Seit einiger Zeit werden regelmäßig auch Choral Evensongs nach englischer Tradition veranstaltet. Geleitet werden die „Lamberti Scholars“ von Lambertikantor Maximilian Betz.

Chöre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den Chorgemeinschaften an der Pfarrkirche St. Lamberti und an der Filialkirche St. Martini ist besonders der Kammerchor Sankt Lamberti hervorzuheben. Wie auch die „Scholars“ singt dieser Chor komplexe musikalische Werke und tritt regelmäßig in der Gestaltung von Gottesdiensten und Konzerten auf.

Orgeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die St.-Lamberti-Kirche hat zwei Orgeln: die große Hauptorgel im Westen, und eine kleine fahrbare Chororgel. Lambertiorganist ist zur Zeit Professor Tomasz Adam Nowak. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt- und Marktkirche St. Lamberti kann auf eine lebhafte Orgelgeschichte zurückblicken. Das früheste Instrument lässt sich für das Jahr 1386 nachweisen. Im 16. Jahrhundert ist der Bau einer Orgel im Jahr 1538 belegt. Ein weiterer (Neu-)Bau eines Instruments wurde wohl um 1580 bzw. 1590 fertiggestellt. Dieses Instrument mit 25 Registern auf drei Manualen und Pedal kam später in die katholische Kirche Alstätte im Kreis Ahaus.[18]

1821 übernahm die Pfarre die Orgel der säkularisierten Minoritenkirche, die 1784 von Melchior Vorenweg (1753–1844) aus Menden erbaut worden war. Dieses Instrument wurde zunächst 1867 von dem Orgelbauer Bengesdorf (Albersloh) umgebaut.

Nach dem Neubau des Turms wurde das Instrument von Friedrich Fleiter (Münster) bis 1892 grundlegend umgestaltet, in einem neugotischen Gehäuse untergebracht und mit einer pneumatischen Registersteuerung ausgestattet. Im Jahr 1908 erweiterte Fleiter die Disposition auf 50 Register und stattete das Instrument mit elektrischen Trakturen aus.

Nach Zerstörung dieses Instruments im Jahre 1944 lieferte Rudolf Reuter einen Dispositionsentwurf für eine neue Orgel auf der nördlichen Seitenempore von St. Lamberti. Diesen Entwurf verwirklichte Franz Breil (Dorsten) 1949 allerdings nur teilweise.[18]

Angesichts der (nachkriegsbedingt) schlechten Materialausführung und mit Blick darauf, dass sich der Standort der Orgel in akustischer Hinsicht als ungünstig erwiesen hatte, verzichtete man auf eine Vollendung des Entwurfs von Reuter und gab 1987 den Bau einer neuen Orgel bei der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke in Auftrag. 1987 stellte Schuke zunächst eine kleine Interims-Orgel in St. Lamberti auf. Das Schleifladen-Instrument hatte zehn Register auf zwei Manualen und Pedal und wurde mit Fertigstellung der neuen Hauptorgel an die Nicolai-Gemeinde in Roxel verkauft.

Hauptorgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptorgel von Karl Schuke mit der Himmelsleiter von Billi Thanner

Die neue Hauptorgel wurde nach einem Dispositionsentwurf von Ludwig Doerr (Freiburg) von der Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt errichtet und 1989 fertiggestellt.

Das Instrument „schwebt“ im Turmraum der Kirche und ist an einer Brückenkonstruktion befestigt: Zwischen den Pfeilern des Turmbauwerks wurden seitlich (Ost-West-Verbindung) zwei waagerechte Tragebalken eingefügt, von denen jeweils eine Stahlbrücke in den Turmraum führt, an denen das Orgelgehäuse angebracht ist. Vorbild für diese Konstruktion war das Tragwerk der großen Orgel in der Lübecker Jakobikirche. Durch diese Aufhängung im Turmraum kann sich der Klang auch in den Seitenschiffen der Kirche frei entfalten. Die Spielanlage befindet sich inmitten der Orgel, direkt unterhalb der in den Kirchenraum ragenden Trompeteria. Unterhalb der Spielanlage befindet sich das Rückpositiv, oberhalb der Spanischen Trompeten das Hauptwerk und das Schwellwerk, in den Seitentürmen befindet sich das Pedalwerk.

Im Jahr 2006 wurde das Instrument von Schuke generalüberholt und erweitert. Das Hauptwerk erhielt einen Tremulanten, das Pedal wurde um eine Kontraposaune 32′ (Extension der Posaune 16′) erweitert; aus Platzgründen wurde das Pedalregister Untersatz 32' in diesem Zuge außerhalb des Orgelgehäuses auf der Nordempore aufgestellt. Im Schwellwerk (III. Manual) wurden zwei weitere Register (Bordun 8′ und Vox Humana 8′ mit eigenem Tremulanten) aufgestellt, die vom IV. Manual (Trompeteria) aus anspielbar sind. Außerdem wurden Sub- und Superoktavkoppeln eingerichtet. Im Jahr 2008 wurde im Treppenaufgang zwischen Sakramentskapelle und Hochchor ein Glockenspiel mit 30 Röhrenglocken (d0–g2) installiert, das von der Hauptorgel aus anspielbar ist. Die ursprüngliche Funkverbindung wurde später durch eine Festverkabelung ersetzt, da der Mobilfunkverkehr die Funktion beeinträchtigte.

Das Schleifladen-Instrument hat heute 55 Register auf vier Manualen und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur und Koppeln sind elektrisch.

I Rückpositiv C–a3
01. Prinzipal 08′
02. Gedackt 08′
03. Quintade 08′
04. Oktave 04′
05. Blockflöte 04′
06. Doublette 02′
07. Sesquialtera II0
08. Larigot 0113
09. Scharff IV 01′
10. Dulcian 16′
11. Cromorne 08′
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
12. Prinzipal 16′
13. Oktave 08′
14. Rohrflöte 08′
15. Gambe 08′
16. Oktave 04′
17. Koppelflöte 04′
18. Quinte 0223
19. Oktave 02′
20. Cornett V (ab f0)
21. Mixtur major IV-VII0 02′
22. Mixtur minor IV 023
23. Trompete 08′
24. Trompete 04′
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
25. Bordun 16′
26. Holzprincipal 08′
27. Flute harmonique 08′
28. Salizional 08′
29. Voix celeste (ab c0)0 08′
30. Oktave 04′
31. Flute octaviante 04′
32. Nazard 0223
33. Octavin 02′
34. Tierce 0135
35. Mixtur 0223
36. Basson 16′
37. Trompette harm. 08′
38. Hautbois 08′
39. Clairon 04′
Tremulant
IV. Manual C–a3
Trompeteria
40. Trompeta magna 16′
41. Trompeta real 08′
Soloregister (im SW)
42. Vox humana 08′
43. Bordun 08′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
44. Untersatz 32′
45. Principalbass 16′
46. Subbass 16′
47. Oktavbass 08′
48. Gedacktbass 08′
49. Choralbass 04′
50. Nachthorn 02′
51. Hintersatz IV 04′
52. Kontraposaune (Ext. Nr. 53)0 32′
53. Posaune 16′
54. Trompete 08′
55. Trompete 04′
  • Koppeln
    • Normalkoppeln: I/II, III/II, IV/II, III/I; I/P, II/P, III/P, IV/P
    • Suboktavkoppeln: I/I, III/III (durchkoppelnd), III/II
    • Superoktavkoppeln: III/III (durchkoppelnd), IV/IV, III/II; I/P, II/P, III/P, IV/P
    • Glockenspiel: Glocken/I, Glocken/II, Glocken/III, Glocken/IV, Glocken/P, Glocken Superoktavkoppel (durchkoppelnd)
  • Spielhilfen
    • Zimbelstern
    • 4000 Setzerkombinationen

Chororgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chororgel (Foto: 2007)

Die Chororgel wurde 2004 von Johannes Rohlf (Neubulach) erbaut. Sie steht auf einem fahrbaren Podest. Das Instrument ist im klassischen italienischen Stil disponiert. Das Gehäuse orientiert sich an Konstruktionszeichnungen mittelalterlicher Orgeln. Alle Register sind bei c1/cis1 geteilt. Die Orgel hat ein angehängtes Pedal (C-d1).

Die Chororgel hat folgende Disposition:

Manualwerk C–c1/cis1-d3
Principale I[A 1] 8′
Flauto I[A 2] 8′
Ottava VIII (Prospekt) 4′
Flauto in VIII[A 2] 4′
Flauto in XII[A 3] 223
Quinta Decima XV0 2′
Tromboncini (Prospekt) 8′
Tremulant
  • Anmerkungen:
  1. Kastanienholz.
  2. a b Bergfichte, Birnbaum.
  3. Rohrflöte.

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vier neue Glocken, gegossen am 5. September 2008.
Glockenguss bei Petit & Gebr. Edelbrock am 5. September 2008.

Das Geläut in der Glockenstube ist achtstimmig. Darunter bilden vier Glocken des 15. und 17. Jahrhunderts den historischen Bestand: zwei Glocken von Gerhardus de Wou, eine von seinem Schüler Wolter Westerhues und die Große Katharinenglocke von Henricus Caesem.

Wegen starker Belastung des vierstimmigen Altbestandes und um die verlorengegangenen Glocken zu ersetzen, wurde das Geläut um vier Glocken erweitert. Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher gossen sie am 5. September 2008.[19] Am 5. Dezember folgte ein Neuguss der Glocke 4, da sie einen halben Ton zu tief (e1) aus dem Guss gekommen war.[20] Glocke 4 füllte die Klanglücke zwischen den Glocken 3 und 5; mit den Glocken 6 bis 8 wurde eine neue Klangkrone geschaffen.[21] Die vier tiefen Glocken bilden durch den Halbton zwischen den beiden tontiefsten Glocken einen Tetrachord im phrygischen Modus, eine eher seltene Klangkombination. Der alte Stahlglockenstuhl wurde entfernt und durch eine Holzkonstruktion ersetzt. Am 1. März 2009 wurden die neuen Glocken von Weihbischof und Diözesanadministrator Franz-Josef Overbeck geweiht.[21] Am 29. März 2009 – zur Einführung des neuen Bischofs Felix Genn – waren erstmals alle acht Glocken gemeinsam zu hören.

Oberhalb der Glockenstube, im Turmhelm, hängt die städtische Brandglocke (Herman von Essen). Es ist eine kesselförmige Alarmglocke. Ihr Schlagton ist unklar. Sie gehört nicht zum Geläut und kann nicht geläutet, sondern nur angeschlagen werden.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr.
 
Name
 
Gussjahr
 
Gießer
 
Masse
(kg, ca.)
Durchmesser
(mm)
Schlagton
(HT-1/16)
1 Lambertus 1493 Gerhardus de Wou 2400 1520 c1 +700
2 Große Katharina 1617 Henricus Caesem 1750 1420 des1 +100
3 Maria 1493 Gerhardus de Wou 1000 1195 es1 +700
4 Maria Droste zu Vischering 2008 Petit & Gebr. Edelbrock 1000 1180 f1 +700
5 Kleine Katharina 1497 Wolter Westerhues 0450 0905 as1 +700
6 Nils Stensen und Edith Stein 2008 Petit & Gebr. Edelbrock 0450 0890 b1 +700
7 Clemens August Graf von Galen 0350 0820 c2 +700
8 Schwester Maria Euthymia 0230 0710 es2 +700
I Brandglocke 1594 Herman von Essen 1500 1355 ~d1+0 00

Läuteordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine vorläufige Läuteordnung besteht aus dem Vollgeläut[22] an Hochfesten, einem Sechsergeläut[23] für die Sonntagsmessen und aus dem Geläut der drei kleinsten Glocken[24] für die Werktage. Ferner dient die große Lambertusglocke als Totenglocke, weshalb sie auch zu den Gottesdiensten an Allerseelen zu hören ist. Für das Angelusläuten wird die neue Marienglocke Maria Droste zu Vischering verwendet. Der Uhrschlag erfolgt über die Glocken 3 (Viertelstunden) und 2 (volle Stunden).

Anlass Läutebeginn Anzahl
Glocken
Glocke
1
Glocke
2
Glocke
3
Glocke
4
Glocke
5
Glocke
6
Glocke
7
Glocke
8
Hochfeste 15 Minuten vor Messbeginn 8 c1 des1 es1 f1 as1 b1 c2 es2
Sonntage 15 Minuten vor Messbeginn 6 des1 es1 f1 as1 b1 c2
Werktage 15 Minuten vor Messbeginn 3 b1 c2 es2
Requiem, Allerseelen 15 Minuten vor Messbeginn 1 c1
Angelusläuten 12 Uhr 1 f1

Türmerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lambertikirche in Münster zählt zu den wenigen Kirchen in Deutschland mit einem Türmer. Das Amt eines Türmers in St. Lamberti wird erstmals im Jahre 1383 urkundlich erwähnt. Seine Aufgabe war es, die Stadtbewohner vor Gefahren, etwa Bränden, zu warnen. Heute ist es eine von der Stadt Münster eingerichtete Amtsstelle. Seit dem 1. Januar 2014 ist mit Martje Thalmann erstmals eine Frau als Türmerin tätig.[1] Sie bläst abends (außer Dienstags) in der Zeit von 21:00 bis 24:00 Uhr auf einem Kupferhorn die vollen und halben Stunden. Das Tuten erklingt jeweils im Anschluss an den Schlag der Glocken, zunächst auf der Süd-, dann der West- und schließlich der Nordseite des Turms. Ihr Arbeitsplatz, die Türmerstube, befindet sich oberhalb der Glockenebene.[25]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darstellung Johann Wolfgang von Goethe an der Westfassade (Foto: 2005)

Die Heiligenfiguren der vier Evangelisten (1911) in den Gewänden des nur selten geöffneten[26] Westportals zeigen den Johannes in der Gestalt von Friedrich Schiller (links) und den Evangelisten Lukas im Aussehen Johann Wolfgang von Goethes (rechts). Goethe besuchte Münster einmalig im Jahr 1792 und traf die Salonnière und Fürstin Amalie von Gallitzin sowie weitere Persönlichkeiten des Münsterschen Kreises, die gemeinsam die Katholische Aufklärung in Münster prägten.[27][28]

Das West- bzw. Hauptportal ist üblicherweise geschlossen und war zuletzt vom 31. Oktober bis zum 1. November 2017 für eine Lichtinstallation geöffnet.[26]

Der Fernsehkrimi Wilsberg: Die Wiedertäufer (2007) spielt u. a. auf der Lambertikirche.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Geisberg: Quellen zur Kunstgeschichte der Lambertikirche in Münster. Aschendorff, Münster 1942.
  • Gabriele Isenberg: Zur Baugeschichte der St. Lamberti-Kirche in Münster. In: Westfalen 55, 1977, S. 450–480.
  • Hans J. Böker: Die Marktpfarrkirche St. Lamberti zu Münster. Die Bau- und Restaurierungsgeschichte einer spätgotischen Stadtkirche. In: Denkmalpflege und Forschung in Westfalen, Bd. 18, Bonn 1989, ISBN 3-7749-2382-5.
  • Klaus Gruna: St. Lamberti. Münster. 12. Auflage. Regensburg: Schnell & Steiner 2016.
  • Denis Kretzschmar: Die figürliche Darstellung am Chorkapellenportal der St. Lamberti-Kirche in Münster. Zum engagierten Umgang der katholischen Pfarrgemeinde mit einem unbequemen Erbe. In: Denkmalpflege in Westfalen-Lippe 2021/2, ISSN 0947-8299, S. 65–73. Online (PDF; 11 MB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Lamberti – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jonas Leppin: Bizarre Berufe. In: Der Spiegel. 8. Januar 2014, abgerufen am 29. September 2019.
  2. Die Türmerin von Münster, stadt-muenster.de
  3. Gabriele Isenberg: Zur Baugeschichte der St. Lamberti-Kirche in Münster. In: Westfalen 55, 1977, S. 450–480; Lamberti-Kirche – Die Geschichte
  4. Diethard Aschoff: Das Pestjahr 1350 und die Juden in Westfalen. In: Westfälische Zeitschrift 129, 1979, S. 57–67.
  5. Max Geisberg: Quellen zur Kunstgeschichte der Lambertikirche in Münster. Münster 1942.
  6. Hans J. Böker: Die Marktpfarrkirche St. Lamberti zu Münster. Die Bau- und Restaurierungsgeschichte einer spätgotischen Stadtkirche. Bonn 1989, S. 33–65.
  7. Elisabeth Fink. Die gotischen Hallenkirchen in Westfalen. Emsdetten 1934.
  8. Hans J. Böker: Prag oder Köln? Das architektonische Beziehungsfeld der südniedersächsischen Stadtpfarrkirchen zu Beginn der Spätgotik. In: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte, 23, 1984, S. 9–27.
  9. Hans J. Böker: Die Marktpfarrkirche St. Lamberti zu Münster. Die Bau- und Restaurierungsgeschichte einer spätgotischen Stadtkirche. Bonn 1989, S. 107–114.
  10. Hans J. Böker: Die Marktpfarrkirche St. Lamberti zu Münster. Die Bau- und Restaurierungsgeschichte einer spätgotischen Stadtkirche. Bonn 1989, S. 138–148.
  11. Sven-Wieland Staps: Rüller, Anton. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 100, de Gruyter, Berlin 2018, ISBN 978-3-11-023266-0, S. 89.
  12. Thomas Seifert: Die Täufer zu Münster. Agenda Verlag, Münster 1993, ISBN 3-929440-18-0, S. 42.
  13. Käfige. Abgerufen am 5. Dezember 2023 (deutsch).
  14. erkennbar an der eingeschlagenen römischen Zahl (MCCCCCXXXV) in einem der Körbe.
  15. St. Lamberti Münster. Regensburg. 11. Auflage, 2012. (Kunstführer, 1801), S. 19.
  16. a b c Ursula Quednau (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Teil: Nordrhein-Westfalen / 2., Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2016, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 737.
  17. Himmelsleiter verlässt Münster In: bistum-muenster.de, 29. Januar 2024, abgerufen am 30. Januar 2024.
  18. a b Lampeler-Orgel. In: die-orgelseite.de. 4. März 2014, abgerufen am 29. September 2019.
  19. Bericht des WDR zum Glockenguss vom 5. September 2008 (depubliziert).
  20. Maria Meik: Neue Glocken für Lamberti. In: Westfälische Nachrichten. 4. September 2008, abgerufen am 28. Juli 2019.
  21. a b Die Glocken der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti. In: sanktlamberti.de. Abgerufen am 28. Juli 2019.
  22. Vollgeläut (1. November 2009, 11:00 Uhr) auf YouTube.
  23. Teilgeläut der Glocken 2–7: des1–es1–f1–as1–b1–c2 (22. August 2010) auf YouTube.
  24. Teilgeläut der Glocken 6–8: b1–c2–es2 (15. Dezember 2009, 17:50 Uhr) auf YouTube.
  25. Martje Thalmann: Türmerin von St. Lamberti. Münster Marketing, abgerufen am 28. Juli 2019.
  26. a b Martin Kalitschke: Hauptportal wird geöffnet. Spektakuläre Installation in St. Lamberti. In: Westfälische Nachrichten. 28. Oktober 2017, abgerufen am 28. September 2019.
  27. Christof Haverkamp: Goethe in Münster: Neues Buch über einmaligen Besuch. In: kirche-und-leben.de. 28. August 2017, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  28. Gerd Eversberg: Goethe in Münster. Abgerufen am 29. September 2019.

Koordinaten: 51° 57′ 46,5″ N, 7° 37′ 43″ O