Stazzema

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Stazzema
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Stazzema (Italien)
Stazzema (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Lucca (LU)
Koordinaten 44° 0′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 43° 59′ 51″ N, 10° 17′ 43″ O
Höhe 450 m s.l.m.
Fläche 81 km²
Einwohner 2.890 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 55040
Vorwahl 0584
ISTAT-Nummer 046030
Bezeichnung der Bewohner Stazzemesi
Schutzpatron Antonio di Padova (13. Juni)
Website Stazzema

Panorama von Stazzema

Stazzema ist eine italienische Gemeinde mit 2890 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Lucca in der Toskana.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stazzema liegt am Westhang der Apuanischen Alpen, nahe der Tyrrhenischen Küste. Der Ort gehört zur Versilia. Die Gemeinde liegt etwa 25 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Lucca und rund 85 km nordwestlich der Regionalhauptstadt Florenz in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone F, 3 074 GG[2]. Im östlichen Gemeindegebiet entspringen die Torrenti Turrite Cava und Turrite Secca, die beide dem Serchio als rechten Zufluss dienen.

Zu den Ortsteilen gehören Arni, Campagrina, Cardoso, Farnocchia, Gallena, La Culla - Sant’Anna, Levigliani, Mulina, Palagnana, Pomezzana, Pontestazzemese (Rathaussitz), Pruno, Retignano, Ruosina, Stazzema, Terrinca und Volegno.

Die Nachbargemeinden sind Camaiore, Careggine, Fabbriche di Vergemoli, Massa (MS), Molazzana, Pescaglia, Pietrasanta, Seravezza und Vagli Sotto.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil Sant’Anna di Stazzema wurde am 12. August 1944 durch Truppen der Waffen-SS zerstört, seine Bewohner, etwa 560 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, umgebracht. Dies gilt als eines der grausamsten Massaker an Zivilisten im Zweiten Weltkrieg.

  • 2013 besuchte der Bundespräsident Joachim Gauck[3] zusammen mit seinem italienischen Amtskollegen Giorgio Napolitano Sant’Anna di Stazzema.
  • Das deutsche Musikerehepaar Westermann hat mit seiner Initiative „Friedensorgel“[4] erfolgreich Geld zur Restaurierung der beim Massaker zerstörten Orgel des Kirchleins gesammelt.
  • 2018 rief der Bürgermeister mit der „Charta von Stazzema“ das virtuelle Bürgerregister Anagrafe Nazionale Antifascista[5] ins Leben.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In Sant’Anna di Stazzema befindet sich das Museo Storico della Resistenza
  • Die Kirche Santa Maria Assunta in Stazzema geht auf das 9. Jahrhundert zurück und wurde mehrfach erweitert und umgebaut.
  • Die Karsthöhle Antro del Corchia

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Emanuele Repetti: STAZZEMA (Stathiema) nella Valle della Versilia. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stazzema – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 26. Februar 2016 (italienisch) (PDF; 330 kB)
  3. Gauck und Napolitano gedenken Opfer von SS-Massaker, abgerufen am 7. Juli 2019
  4. Freunde der Friedensorgel - Amici dell’organo della Pace, abgerufen am 7. Juli 2019
  5. "Anagrafe Nazionale Antifascista", abgerufen am 7. Juli 2019 (italienisch und deutsch)