Stephan Puchner

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Stephan Puchner (* 8. Mai 1971 in Erlangen) ist ein deutschsprachiger Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er lebt in München.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Puchner wuchs in Nürnberg auf. Er ist Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film München.

In den 1990er-Jahren drehte er international erfolgreiche Kinokurzfilme, wie Der Sortierer mit Christoph Gareisen, eine Hommage an den expressionistischen Stummfilm, der im offiziellen Wettbewerb der internationalen Filmfestspiele Cannes seine Premiere feierte[1], und Flut mit Rufus Beck und Rudolf Wessely, der ans absurde Theater Samuel Becketts erinnert.[2]

1996 arbeitete Stephan Puchner als Bernd Eichingers Regieassistent bei "Das Mädchen Rosemarie. Von 1997 bis 1998 betreute er als Prokjektentwickler und Producer für Constantin Film die Drehbuchentwicklung zahlreicher Fernseh- und Kinofilme für den Produzenten Bernd Eichinger. Seit 1998 ist Stephan Puchner freischaffender Autor und Dramaturg und schrieb als Drehbuchautor Filme wie Pornorama von Marc Rothemund und Musica Cubana – die Söhne von Buena Vista (zusammen mit German Kral), den Wim Wenders ausführend produzierte und der auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Premiere feierte.

Seit 2002 unterrichtet Stephan Puchner an der Hochschule für Fernsehen und Film München Drehbuch und Dramaturgie.

2008 erschien im Verlag Hoffmann und Campe sein Debütroman Nebelheim, der wegen seiner sprachlichen und erzählerischen Qualitäten von einigen Kritikern mit den Werken von Umberto Eco, Daniel Kehlmann und Stefan Zweig auf eine Stufe gestellt wurde.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Puchners Kurzfilme wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem

  • Hessischen Filmpreis[4], einem *Sonderpreis „für Innovation und Bildsprache“ des Internationalen Kurzfilmfestivals Bilbao, einer
  • Nominierung für den Deutschen Kurzfilmpreis, dem
  • Münchner Filmförderpreis[5] und dem
  • Silver Plaque Award auf dem Chicago International Film Festival.

Literarische Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke als Regisseur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1992: Der Sortierer
  • 1994: Flut
  • 1995: Palumbina – Eine Trivialromanze
  • 1996: German Classics (Fernsehdokumentation)

Werke als Drehbuchautor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Kniebe: Mit Wim Wenders unter Goldenen Palmen, in: Süddeutsche Zeitung vom 20. Mai 1993
  2. Tobias Kniebe: Im ewigen Zwielicht, in: Süddeutsche Zeitung vom 28. November 1994
  3. Lutz Bunk: Der König als Trottel, in: Deutschlandradio Kultur, Radiofeuilleton, Rezension vom 2. Januar 2009
  4. Blicke zurück, in: Frankfurter Rundschau vom 8. November 1993
  5. Drei Männer und ihre Babys, in: Süddeutsche Zeitung vom 20. September 1995