Steven Bryant

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Steven Bryant (* 28. Mai 1972 in Little Rock, Arkansas) ist ein US-amerikanischer Dirigent und Komponist. Sein Schaffen umfasst größtenteils Werke aus dem Bereich der sinfonischen Musik, der Kammermusik und der sinfonischen Blasmusik, wobei er Einflüsse der elektronischen Musik aufgreift.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steven Bryant studierte Komposition bei John Corigliano an der Juilliard School, bei Cindy McTee an der University of North Texas und bei W. Francis McBeth an der Ouachita Baptist University.[1] Er war ein Gründungsmitglied der Komponistenvereinigung BCM International[2] (mit Eric Whitacre, Jonathan Newman und Jim Bonney). Zusammen veröffentlichte man die Tonträger „BCM Saves the World“ und „BCM Men of Industry“.[3] Im Herbstsemester 2011 war Bryant Composer in Residence am Gettysburg College.[4]

Bryant lebt mit seiner Frau, der Dirigentin Verena Mösenbichler-Bryant, in Durham, North Carolina.[1] Sein Schwiegervater ist der österreichische Dirigent Johann Mösenbichler.[5][6]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steven Bryant sagt über sich selbst:

“I strive to write music that leaps off the stage (or reaches out of the speakers) to grab you by the collar and pull you in. Whether through a relentless eruption of energy, or the intensity of quiet contemplation, I want my music to give you no choice, and no other desire, but to listen.”

„Ich strebe danach, Musik zu schaffen, die von der Bühne springt (oder von den Sprechern wegreicht), um dich beim Kragen zu packen und hineinzuziehen. Ob durch schonungslose Energieausbrüche oder die Intensität ruhiger Einkehr: ich will, dass meine Musik dir keine andere Wahl und kein anderes Verlangen lässt als zuzuhören.“

Steven Bryant[7]

Bryant komponierte bedeutende Auftragswerke für das Amherst Saxophone Quartet (finanziert durch das American Composers Jerome Composers Commissioning Program),[8] das Bläserensemble der Indiana University,[9] die US Air Force Band of Mid-America[10] und das Blasorchester der University of Nevada, Las Vegas.[11] Aufnahmen entstanden unter anderem mit der University of North Texas Wind Symphony, dem Bläserensemble der Rutgers University sowie der Michigan State University Wind Symphony.[12] Bryant schuf außerdem eine Neufassung des Liedes „Real Cool Time“ von Iggy Pop und den Stooges für das italienische Independent-Label Snowdonia.[13]

Sinfonieorchester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996: Loose Id für Orchester
  • 2003: Rise für Streichorchester
  • 2006: Alchemy in Silent Spaces
  • 2008: Dusk
  • 2013: Bloom
  • 2013: The Machine Awakes für Sinfonieorchester und elektronische Begleitung[14]
  • 2018: Zeal

Blasorchester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997–2007: Parody Suite[15]
  • 1998: Interruption Overture
  • 1998: Monkey
  • 2000: Alchemy in Silent Spaces
  • 2000: RedLine
  • 2003: Bloom
  • 2003: Wings That Work
  • 2003: Rise
  • 2003: Stampede
  • 2004: Dusk
  • 2006: Radiant Joy
  • 2007: First Light
  • 2007–2010: Konzert für Bläserensemble[10]
  • 2008: Ecstatic Waters
  • 2009: The Marbled Midnight Mile
  • 2009: Axis Mundi
  • 2011: Anthem
  • 2011: Konzert für Cello
  • 2012: Ecstatic Fanfare (Neuarrangement nach Teilen von Ecstatic Waters)
  • 2013: The Machine Awakes für Blasorchester und elektronische Begleitung[16]
  • 2014: Konzert für Altsaxophon
  • 2015: In This Broad Earth
  • 2016: Nothing Gold Can Stay
  • 2016: Konzert für Posaune (Uraufführung durch Joseph Alessi)
  • 2017: Miniature Suite
  • 2018: Pendulum
  • 2019: The Automatic Earth

Gemischtes Ensemble[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: A Million Suns at Midnight für Blasorchester, Streichorchester und Chor (SATB), auch Blasorchester und Chor

Kammermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: William D. Revelli Composition Award der National Band Association (Radiant Joy)[17]
  • 2008: William D. Revelli Composition Award der National Band Association (Suite Dreams)[17]
  • 2010: William D. Revelli Composition Award der National Band Association (Ecstatic Waters)[17]
  • 2014: Sousa/ABA/Ostwald Award der American Bandmasters Association (Konzert für Altsaxophon)[18]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Biographie. Webseite von Steven Bryant, abgerufen am 4. Februar 2017.
  2. Composers. BCM International, abgerufen am 4. Februar 2017.
  3. Recordings. BCM International, abgerufen am 4. Februar 2017.
  4. Guest Artists. Gettysburg College, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2017; abgerufen am 5. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gettysburg.edu
  5. Benefiz-Kirchenkonzert mit dem Euregio-Blasorchester. blasmusik.de, abgerufen am 4. Februar 2017.
  6. Verena Mösenbichler-Bryant. Duke University: Department of Music, abgerufen am 4. Februar 2017.
  7. Webseite von Steven Bryant. Archiviert vom Original am 29. April 2009; abgerufen am 4. Februar 2017.
  8. American Composers Forum announces Composers Commissioning Program winners. newmusicbox.org, 1. Dezember 2000, abgerufen am 4. Februar 2017.
  9. Webseite Jacobs School of Music der Indiana University. Abgerufen am 5. Februar 2017.
  10. a b Lawrence Budmen: New York Philharmonic’s Alessi gives brilliant advocacy to trombone concerto with Frost Wind Ensemble. Classical Review, 23. November 2011, abgerufen am 5. Februar 2017.
  11. Webseite der UNLV-Orchester. Abgerufen am 5. Februar 2017.
  12. Credits von Steven Bryant bei AllMusic (englisch)
  13. Steven Bryant bei Discogs
  14. The Machine Awakes (symphony orchestra + electronics). Abgerufen am 9. Juli 2019 (englisch).
  15. Parody Suite. Webseite von Steven Bryant, abgerufen am 4. Februar 2017.
  16. The Machine Awakes (band + electronics). Abgerufen am 9. Juli 2019 (englisch).
  17. a b c William D. Revelli Composition Contest. National Band Association, abgerufen am 4. Februar 2017.
  18. ABA Awards. The American Bandmasters Association, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2017; abgerufen am 29. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.americanbandmasters.org