Steven Sloane

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Steven Sloane (2009)
Datei: Jarle Vines

Steven Sloane (* 1958 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanisch-israelischer Dirigent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sloane studierte Bratsche, Musikwissenschaft und Dirigieren an der University of California, Los Angeles. Dirigierstudium bei Eugene Ormandy, Franco Ferrara und Gary Bertini.[1] Nach seiner Übersiedlung nach Israel dirigierte Steven Sloane dort die wichtigsten Orchester des Landes, war als Chor- und Orchesterleiter des Israel Conservatory of Music und des Tel Aviv Philharmonic Choir tätig und leitete als Musikdirektor das Music Festival in Tel Aviv.

Von 1994 bis 2021 war Sloane Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker. Von Sloane geleitete Orchester wurden mehrfach mit Preisen für ihre Programmgestaltung ausgezeichnet. Anfang 2008 wurde Steven Sloane in das Direktorium der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas für den Themenbereich „Stadt der Künste“ berufen.

2013 wurde er als Nachfolger von Lutz Köhler Professor für Dirigieren und Leiter des Symphonieorchesters an der Universität der Künste Berlin.[2]

Sloane setzte sich intensiv für den Bau des 2016 eröffneten Anneliese Brost Musikforums Ruhr ein, mit dem die Bochumer Symphoniker erstmals eine eigene Spielstätte erhielten.[3] Im Jahr 2021 hat Steven Sloane die Bochumer Symphoniker verlassen.[4][5] Als sein Nachfolger als Generalmusikdirektor und als Intendant des Anneliese-Brost-Musikforums wurde Tung-Chieh Chuang benannt.[6]

Nachdem Sloane bereits ab Oktober 2019 als Music Director Designate des Jerusalem Symphony Orchestra gearbeitet hatte, wurde er zur Saison 2020/21 dessen neuer Music Director und Nachfolger von Frédéric Chaslin.[7]

Steven Sloane ist mit der Opernregisseurin Lotte de Beer verheiratet.[8]

Stationen als Dirigent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bochum hat Hamburg was vorgemacht | Ausgabe: 12/16 | nmz - neue musikzeitung. Abgerufen am 28. Februar 2019.
  2. Steven Sloane ist neuer Professor des Studiengangs Dirigieren … (Memento vom 20. September 2015 im Webarchiv archive.today) auf der Website der Universität der Künste Berlin
  3. Tim Neshitov: Der amerikanische Traum im Ruhrpott. Dank Steven Sloane hat das klamme Bochum jetzt einen Ort für seine Symphoniker. In: Sueddeutsche.de. 17. Mai 2016, archiviert vom Original am 23. Juli 2016; abgerufen am 21. März 2020.
  4. Bochum – Pottes Haus. Abgerufen am 28. Februar 2019.
  5. Jürgen Boebers-Süßmann: In Bochum wird ein Nachfolger für Steven Sloane gesucht. 14. November 2018, abgerufen am 28. Februar 2019 (deutsch).
  6. Tung-Chieh Chuang designierter Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker und Intendant des Anneliese Brost Musikforum Ruhr ab der Saison 2021 / 2022. Pressemitteilung der Bochumer Symphoniker, abgerufen am 24. Februar 2022.
  7. Steven Sloane wird Chefdirigent in Jerusalem: Vom Ruhrpott nach Israel | Musik |. In: SWR2. 12. Februar 2019, archiviert vom Original am 27. Februar 2019;.
  8. Lotte de Beer übernimmt Volksoper Wien: No risk, no fun. In: profil.at. Abgerufen am 11. Februar 2023.
  9. a b c d Steven Sloane wird Chefdirigent des Jerusalem Symphony. 11. Februar 2019, abgerufen am 28. Februar 2019 (deutsch).
  10. Ministerpräsident Hendrik Wüst verleiht den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an zwölf Bürgerinnen und Bürger | Land.NRW. Abgerufen am 25. August 2022.