Sub omni canone

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Die Bewertung sub omni canone (lat., zu betonen cánone, „unterhalb jedes Maßstabes“; auch die pluralische Form sub omnibus canonibus ist gängig) ist eine Bewertungsstufe von Dissertationen, die eine ungenügende Leistung kennzeichnet.

Das griechische kanón (gr. κανών) bedeutet „Leitfaden, Richtschnur, Maßstab, Mustergültiges, Regel, Regelwerk, Gesetz“ oder „Maßgebendes“. Aus der wohl scherzhaft schülersprachlichen Übersetzung dieses Substantives entstand im Deutschen die Redewendung „unter aller Kanone“,[1] womit umgangssprachlich generell eine sehr schlechte Qualität gemeint ist.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Duden - Deutsches Universalwörterbuch. Duden-Verlag Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001, S. 873.
  2. Das ist unter aller Kanone …, Deutschlandradio Kultur vom 26. September 2008