Tamar Abakelia

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Tamar Abakelia (georgisch თამარ აბაკელია; russisch Тама́ра Григо́рьевна Абаке́лия Tamara Grigoryevna Abakelia; * 19. Augustjul. / 1. September 1905greg. in Choni, Imeretien; † 14. Mai 1953 in Tiflis) war eine georgische Bildhauerin, Malerin, Bühnen- und Kostümbildnerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie studierte von 1924 bis 1929 an der Staatlichen Akademie der Künste Tiflis unter Nikolas Porfirewitsch Kandelaki und lehrte dort selbst als Professorin seit 1938.

Ihr Vater Grigor Abakelia, Funktionär in der Georgischen Sowjetrepublik, und ihr Onkel Josif Abakelia (georgisch იოსებ აბაკელია), ein bekannter georgischer Tuberkulosespezialist, wurden während der stalinistischen Großen Säuberung 1938 exekutiert. Sie war mit dem sozialistischen Dichter und Dramaturgen Karlo Kaladse (1907–1988) verheiratet, ihr Sohn war der Bildhauer Gulda Kaladse (1932–1974).

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Orden des Roten Banners der Arbeit
  • Verdienter Künstler der Georgischen SSR (1942)

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abakelias Werke zeigen eine eigentümliche romantische Hochstimmung, in ihren nationalen Bildern und Skulpturen tritt jedoch eine Monumentalität zu Tage. In den 1930er und 1940er Jahren gehörte ihr Werk zur Stilrichtung des Sozialistischen Realismus. Posthum wurden Werke von ihr von der Georgischen Nationalgalerie 2015 in die Überblickschau Post-Stalinistische Liberalisierung der georgischen Malerei aufgenommen.[1]

Denkmal für die Dichterin Lesja Ukrajinka in Surami, Georgien
  • 1936–1937 Fries am ehemaligen Institut für Marxismus-Leninismus, Tiflis. Das Werk zeigt die verschiedenen Etappen der Geschichte der Georgischen Sowjetrepublik.
  • 1952 Denkmal für die ukrainische Dichterin Lessja Ukrajinka in Surami, Georgien
  • Der erste Traktor, Gemälde
  • Giorgi Saakadse, Gemälde, Georgisches Nationalmuseum, Tiflis

Zu ihren Illustrationen gehören:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • L. Shanidze: თამარ აბაკელია. (Tamar Abakelia). In: ქართული საბჭოთა ენციკლოპედია (Georgische Sowjetenzyklopädie). Tiflis 1975, Band 1: ა–ატოცი. S. 12.
  • Alexander Mikaberidze (Hrsg.): Abakelia, Tamar. In: Dictionary of Georgian National Biography. 2006, georgianbiography.com (Memento vom 29. Januar 2008 im Internet Archive) – (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Post-Stalin Liberalization in Georgian Painting, Ausstellungsinformation (englisch, georgisch).