Teplice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Teplice
Wappen von Teplice
Teplice (Tschechien)
Teplice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Historischer Landesteil: Böhmen
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Teplice
Fläche: 2377,4053[1] ha
Geographische Lage: 50° 39′ N, 13° 49′ OKoordinaten: 50° 38′ 36″ N, 13° 49′ 19″ O
Höhe: 228 m n.m.
Einwohner: 50.843 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 415 01
Kfz-Kennzeichen: U
Verkehr
Bahnanschluss: Ústí nad Labem–Chomutov
Struktur
Status: Statutarstadt
Ortsteile: 7
Verwaltung
Oberbürgermeister: Hynek Hanza (Stand: 2021)
Adresse: náměstí Svobody 2
415 95 Teplice
Gemeindenummer: 567442
Website: www.teplice.cz
Lage von Teplice im Bezirk Teplice

Teplice anhören/? (deutsch Teplitz), 1895 bis 1918 deutsch Teplitz-Schönau, 1918 bis 1945 Teplitz-Schönau und tschechisch Teplice-Šanov, 1945 bis 1948 nur noch Teplice-Šanov, ist eine Bezirksstadt in der nordböhmischen Region Usti in Tschechien.

Ortsansicht um 1870
Ansichtskarte aus etwa dem Jahr 1904 vom Schlossplatz in Teplitz-Schönau: Pestsäule, Johanneskirche, Schlosskirche

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt im nördlichen Böhmen am Fuß der Südabdachung des Erzgebirges, nördlich des Böhmischen Mittelgebirges im Nordböhmischen Becken, etwa 54 km südlich von Dresden. Östlich erhebt sich die Doubravská hora (Teplitzer Schlossberg) (393 m).

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Teplice besteht aus den Ortsteilen Hudcov (Hundorf), Nová Ves (Neudörfel), Prosetice (Prasseditz), Řetenice (Settenz), Sobědruhy (Soborten), Teplice (Teplitz-Schönau) und Trnovany (Turn). Grundsiedlungseinheiten sind Bílá cesta, Doubravice, Doubravka, Gagarinova, Hudcov, Hudcov-sever, Lázně Šanov (Bad Schönau), Na Bramši, Na haldách, Na hvězdě, Na Letné, Na stínadlech, Nemocnice, Nová Ves, Nové Prosetice-jih, Nové Prosetice-sever, Pod Doubravkou, Pod hvězdárnou, Pod Novou Vsí, Prosetice, Řetenice, Řetenice-sever, Sobědruhy, Šanov (Schönau), Šanov-západ, Teplice-střed, Trnovany, Třešňovka, U Angru, U Concordie, U červeného kostela, U lesní brány, U nádraží, U tří dubů, U vápenky, U vodojemu, U zámecké zahrady und Za Šanovem.[3]

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Hudcov, Nová Ves u Teplic, Prosetice, Sobědruhy, Teplice, Teplice-Řetenice und Teplice-Trnovany.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlossplatz mit der Johanneskirche (links)
Rathaus

Die Quellen von Teplitz sollen entsprechend der Sage 762 entdeckt worden sein. Urkundlich wurde die Stadt im 12., die Bäder im 16. Jahrhundert erwähnt. Königin Judith war es, die in den Jahren 1158–1164 etwa an der Stelle des heutigen Schlosses ein Benediktinerinnenkloster „ad aquas calidas“ (bei den warmen Wassern) gründete und es reich ausstattete. Der slawische Wortstamm für „Wärme“ findet sich auch im Ortsnamen wieder sowohl in der tschechischen als auch in der von dieser abgeleiteten deutschen Form. Das Kloster wurde in den Hussitenkriegen zerstört.

Die Herrschaft über Teplitz übten seit dem 13. Jahrhundert die Grafen Kinsky aus. 1467 erhielt Teplitz das Stadtrecht. Um 1630 gehörten Stadt und Schloss Wilhelm Kinsky von Wchinitz und Tettau, der zusammen mit Wallenstein 1634 in Eger ermordet wurde. Nachfolgend konfiszierte Kaiser Ferdinand II. Kinskys Besitzungen und verlieh Teplitz im selben Jahr an den Generalfeldwachtmeister Graf Johann von Aldringen, der jedoch 1634 bei Landshut fiel. Der Besitz kam an seine Schwester Anna, die mit Hieronymus Freiherr von Clary verheiratet war. Nach Erbstreitigkeiten wurden die neuen Besitzer 1666 endgültig bestätigt, wobei als Familienname Clary-Aldringen festgelegt wurde. Die Familie Clary-Aldringen war bis 1945 mit Teplitz verbunden.

1793 wurde etwa die Hälfte der Bebauung in einem großen Stadtbrand zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte im klassizistischen Stil, was der Stadt den Beinamen Klein-Paris einbrachte.

Im Juli 1812 trafen sich in Teplitz der Dichter Johann Wolfgang von Goethe und der Komponist Ludwig van Beethoven, die sich hier zur Kur aufhielten.[5]

In den napoleonischen Kriegen war Teplitz 1813 das Hauptquartier der drei alliierten Monarchen von Österreich, Preußen und Russland, die im Teplitzer Schloss ihr Bündnis gegen Napoleon abschlossen.

In Teplitz verständigten sich Österreich und Preußen am 1. August 1819 auf die Teplitzer Punktation.

Im September 1835 hatten die Monarchen von Österreich, Russland und Preußen, im Herbst 1849 der Kaiser von Österreich, die Könige von Preußen und Sachsen und am 25. Juli 1860 der Kaiser von Österreich und der Prinzregent von Preußen Zusammenkünfte in Teplitz. 1862 wurde das 1100-jährige Jubelfest der Thermen gefeiert und dabei ein Denkmal enthüllt.

Durch einen Wanddurchbruch im Kohlewerk Döllinger bei Dux am 10. Februar 1879, wohin von da an das Thermalwasser abfloss, war die Existenz von Teplitz als Kur- und Badeort in Frage gestellt. Durch zügig eingeleitete Baumaßnahmen konnte das Thermalwasser ab dem 3. März 1879 wieder an seinen alten Austrittsöffnungen zu Tage gefördert werden.[6]

Um 1888 bestanden in Teplitz als Heilquellen die beiden Stadtbadquellen Urquelle und Frauenbadquelle, 48 °C, die Steinbadquelle 34,6 °C, die Stephansquelle 36,75 °C, die Sandbadquelle 32,5 °C und die Wiesenquelle 32,7 °C. Hinzu kamen die Schlangenbadquelle mit 39 °C und die Neubadquelle mit einer Austrittstemperatur 44,75 °C in Schönau. Diese Quellen führten meist alkalisches Wasser, mit nur geringen festen Bestandteilen, vorzugsweise kohlensaurem Natron, vermischt und speisten zehn Badehäuser. Das Thermalwasser sollte vornehmlich helfen gegen chronische Gelenkerkrankungen (Rheumatismus, Gicht), Lähmungen, bei skrofulösen Anschwellungen und Geschwüren, Neuralgien, beginnenden Rückenmarksleiden, aber auch bei Folgekrankheiten aus Schuss- und Hiebwunden und nach Knochenbrüchen („Bad der Krieger“). Die Urquelle diente auch zur Trinkkur. Die Besucherzahlen von Teplitz-Schönau beliefen sich 1887 auf 7.351 Kurgäste nebst 19.224 Passanten. Als Versammlungs- und Vergnügungsorte für die Badegesellschaft gab es den in der Mitte der Stadt gelegenen Kurgarten, in welchem sich das Neue Stadttheater[7], die Trinkhallen, der Kursalon und das palastartige Kaiserbad befinden; der Garten und Park des fürstlich-claryschen Schlosses; die 264 m hohe Königshöhe mit dem Schießhaus, der Schlackenburg und dem Denkmal König Friedrich Wilhelms III.; das Belvedere; der Seumepark mit der Kreuzauffindungskapelle (Seume-Kapelle) und dem Grabmal Johann Gottfried Seumes; der Kaiserpark; die Payer- und Humboldt-Anlagen; der 392 m hohe Schlossberg mit Schlossruinen; der Turner und Propstauer Park.

Erste einheitliche Dienstgrade in allen Feuerwehren im österreichischen Anteil von Österreich-Ungarn existieren seit 1892. Sie wurden hier auf dem 5. Feuerwehrtag beschlossen. Es war einer der ersten Beschlüsse des Ständigen Österreichischen Feuerwehr-Ausschusses, dem Vorgänger des Bundesfeuerwehrverbandes.

Im Jahr 1895 wurde Teplitz mit dem 1884 zur Stadt erhobenen Badeort Schönau (Šanov) vereint. Die Stadt erhielt den Doppelnamen Teplitz-Schönau.[8]

Ab 1918 gehörte die bis zum Ende des Ersten Weltkriegs österreichische Stadt Teplitz-Schönau zur Tschechoslowakei. Sie zählte am 1. Dezember 1930 23.100 deutsche und 5.300 tschechische Einwohner. Teplitz war Sitz zahlreicher deutsch-böhmischer bzw. sudetendeutscher Organisationen, darunter des Sekretariats der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (DSAP).[9]

Durch das Münchner Abkommen wurde Teplitz-Schönau 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen. Am 17. Mai 1939 hatte die Stadt 26.281 Einwohner. Bis zum Zweiten Weltkrieg stand die größte Synagoge Böhmens in Teplice, sie wurde am 14. März 1939 niedergebrannt.[10]

Teplitz-Schönau war von 1938 bis 1945 Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Teplitz-Schönau im Regierungsbezirk Aussig im Reichsgau Sudetenland. Am 1. Oktober 1942 wurden die Stadt Turn und die Gemeinde Settenz nach Teplitz-Schönau eingegliedert. Die Staatsschule für Keramik und verwandte Gewerbe in Teplitz-Schönau existierte bis 1945.

Die deutschböhmische Bevölkerungsmehrheit wurde 1945 enteignet und vertrieben, so auch die Adelsfamilie Clary-Aldringen. In der Folgezeit zogen viele Migranten aus dem Landesinneren, aus der Slowakei und „Repatrianten“, Angehörige tschechischer und slowakischer Minderheiten im Ausland, sowie viele Roma nach Teplitz. Im Mai 1947 wurden 22.783 Einwohner registriert. 1948 erfolgte der Zusammenschluss der Stadt Teplice-Šanov mit den Orten Novosedlice, Proboštov, Řetenice, Trnovany, Sobědruhy und Malý Újezd zur Stadt Teplice.[11] 1954 wurden die Pläne für „Velké Teplice“ (Groß-Teplitz) aufgegeben und einige der Orte erhielten ihre Selbstständigkeit zurück.

Das Stadtbild des alten Teplitz wurde in der sozialistischen Zeit umgestaltet. Allein der Schloss-Platz (mit Heiligkreuzkirche, Dekanatskirche, Dreifaltigkeitssäule, Schloss und gegenüberliegender Häuserzeile) ist einigermaßen erhalten geblieben. Am ehemaligen Marktplatz (jetzt Platz der Freiheit) wurden viele Gründerzeithäuser abgerissen, um Platz für ein Einkaufszentrum und das Telekom-Gebäude zu schaffen. Seit den 1990er Jahren ist im Stadtzentrum ein leerstehendes großes Gebäude auffällig, das Teil des ehemaligen Hotels Thermia war.[12]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung bis 1945

Jahr Einwohner Anmerkungen
1830 02.091 in 310 Häusern[13][14]
1852 ca. 2.800 [15]
1869 11.850 [16][17]
1880 17.050 [16]
1890 20.575 [16]
1900 24.420 mit Schönau, deutsche Einwohner[18]
1910 26.777 mit Schönau[16]
1921 28.892 mit Schönau[16]
1930 30.799 davon 23.127 Deutsche, 5.332 Tschechen und 1.736 Ausländer[19]
1939 25.996 davon 2.833 Evangelische, 21.277 Katholiken, 130 sonstige Christen und 264 Juden[19]

Bevölkerungsentwicklung nach Ende des Zweiten Weltkriegs[20]

(Stand: 31.12. des jeweiligen Jahres)

Jahr Einwohner
1947 34.448
1950 46.780
1960 41.369
1970 50.000
1980 55.484
Jahr Einwohner
1990 55.020
2000 52.864
2010 51.146
2020 49.705
2022 50.843

Sehenswürdigkeiten und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pestsäule vor Dekanatskirche Johannes des Täufers (links) und Schlosskirche (rechts)

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Teplice
Siehe auch: Liste von Bauwerken in Teplice

Ehemalige Bauwerke

Der Abriss der Stadtbefestigung erfolgte im Jahr 1810.
Mittelalterliche Stadttore in Teplitz:[21]

  • Badtor (Lázeňská brána), nach Stadtbrand von 1793 abgerissen
  • Schlosstor oder Biliner Tor (Zámecká / Bílinská brána), 1810 abgerissen
  • Waldtor (Lesní brána), 1846 abgerissen
  • Graupner oder Dresdner Tor (Krupská / Drážďanská brána), 1826 abgerissen

Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museen und Filmtheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jährliche Eröffnung der Kursaison Ende Mai
  • Böhmisch-Sächsisches Musikfestival

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urquelle „Pravřídlo“

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte des 19. Jahrhunderts begann auch in der Umgebung von Teplice der Abbau von Hartbraunkohle im größeren Stil. Die Stadt hatte sich, begünstigt durch die in der Umgegend befindlichen reichen Braunkohlenlager, zu einem bedeutenden Industrie- und Handelsplatz entwickelt. Textil-, Metall-, Porzellan-, Glas-, Nahrungsmittel- und chemische Industrie siedelten sich hier an. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts ist Teplice ein Ort, in dem vor allem Glas und Keramik produziert wird.

Im Ortsteil Řetenice befindet sich ein Flachglaswerk von AGC.[23]

Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist das Kurwesen, wozu die im Ortsgebiet entdeckten Thermalquellen wesentlich beitragen.

Kurhäuser Es werden in erster Linie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Probleme im Zusammenhang mit Krebserkrankungen, Stoffwechselstörungen, Muskel-Skelett-Erkrankungen und Nervenkrankheiten behandelt. Öffentliche Kurbäder sind

  • Kaiserbad (Císařské lázně)
  • Kurhaus Beethoven (Lázeňský dům Beethoven) mit dem Parkbad (Sadové lázně)
  • Steinbad (Kamenné lázně)
  • Neues Bad (Nové lázně)
  • Schlangenbad (Hadí lázně)
  • Militärbad (Vojenské lázně)
  • Theresienbad (Tereziny lázně) in Dubí (Eichwald)

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt an der wichtigen Hauptbahn von Ústí nad Labem über Chomutov nach Cheb, Nebenstrecken führen nach Děčín (Tetschen) und nach Lovosice (Lobositz).

Wie in anderen Städten Tschechiens gaben die Verkehrsbetriebe in den 1950er Jahren die alte meterspurige Straßenbahn zu Gunsten eines Oberleitungsbus-Systems auf.

Aus dem nahen Bohosudov (Mariaschein) führt ein Sessellift zum Gipfel des Komáří hůrka (Mückenberg) auf dem Erzgebirgskamm.

Die Überlandbuslinie 398[24] verbindet Teplice mit der nahe gelegenen Stadt Altenberg auf deutscher Seite und verkehrt von dort weiter bis nach Dresden.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem FK Teplice ist die Stadt in der höchsten tschechischen Fußballliga vertreten. Dessen Stadion zählt zu den größten in Tschechien.

In der Stadt ist der Futsal Klub FC Balticflora Teplice beheimatet.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geordnet nach Geburtsjahr

Personen mit Bezug zur Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adam Adamandy Kochański (1631–1700), polnischer Mathematiker, starb hier
  • Johann Christoph Sachse (1762–1822), Schriftsteller und Bibliotheksdiener der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar, starb hier
  • Johann Gottfried Seume (1763–1810), Schriftsteller und Dichter, starb hier
  • Charlotte von Ahlefeld (1781–1849), Schriftstellerin, starb hier
  • Franz Wenzel Tobisch (1788–1873), katholischer Geistlicher, wirkte von 1818 bis 1873 in Teplitz und starb hier, Ehrenbürger von Teplitz-Schönau
  • Eduard Tobisch (1840–1927), Jurist und k.k. Hofrat, starb hier (Neffe von Franz Wenzl Tobisch)
  • Richard Wagner (1813–1883), Komponist und Dirigent, regelmäßiger Kurgast und Besucher, zuletzt 1875[26]
  • Theodor Grohmann (1844–1919), Großindustrieller, Großgrundbesitzer, Handelskammerrat und Mäzen
  • Hermann Rudolph (1846–1924), Architekt, Bergwerksbesitzer und Mäzen
  • Reginald Czermack (1847–1929), Unternehmer und Feuerwehrfunktionär
  • Herman Bang (1857–1912), dänischer Dichter, vollendete Ende August bis 7. November 1887 seinen Großstadtroman Stuk in Teplitz
  • Otto Tetens (1865–1945), Naturwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Astronomie, starb hier
  • Karl Karafiat (1866–1929), Geistlicher, Denkmalpfleger und Heimatforscher, lebte ab 1908 in Teplitz
  • Josef Brechensbauer (1867–1945), Pädagoge und Heimatforscher
  • Oscar Straus (1870–1954), österreichischer Operettenkomponist
  • Johann Wenzel Hocke (1871–1940), Professor für Flugzeugbau, Maler und Bildhauer
  • Josef Mühlig (1874–1954), Glasindustrieller
  • Anton Mühlig (1876–1951), Glasindustrieller
  • Ferdinand Josef Schneider (1879–1954), Literaturhistoriker, besuchte hier das Gymnasium
  • Theodor Veidl (1885–1946), Komponist
  • Kurt Eichhorn (1908–1994), Dirigent
  • Franz Stoß (1909–1995), österreichischer Schauspieler und Theaterleiter, 1933/34 Regisseur am Stadttheater
  • Hanna Kohner (1919–1990), Holocaust-Überlebende, wuchs hier auf
  • Fritz Baier (1923–2012), Politiker (CDU)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Zeiller: Töplitz. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae (= Topographia Germaniae. Band 11). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 81–82 (Volltext [Wikisource]).
  • Georg Delhaes: Der Badeort Teplitz-Schönau in Böhmen. Seine Umgebungen, seine Thermalquellen und Moorbäder. Nebst einer Anleitung zu dem beim Curgebrauche zu beobachtenden Verhalten. Junk, Teplitz 1867 (daten.digitale-sammlungen.de Digitalisat).
  • Hermann Fischer: Bad Teplitz, wie es jetzt ist. Ein Handbuch für Kurgäste. Verlags-Comptoir, Grimma 1839 (digital.slub-dresden.de Digitalisat).
  • Ludwig Friedenthal: Der Curort Teplitz-Schönau in Böhmen. Topographisch und medicinisch dargestellt. Alfred Hölder, Wien 1877.
  • Hermann Hallwich: Töplitz. Eine deutsch-böhmische Stadtgeschichte. Duncker & Humblot, Leipzig 1886.
  • Hanzlík, Jan u. a.: Teplice: architectura moderní doby 1860-200/Teplitz: Architektur der modernen Zeit 1860-2000, Ustí nad Labem/Aussig 2016.
  • Rudolf Hemmerle: Teplitz-Schönau. In: Rudolf Hemmerle: Sudetenland-Lexikon. Für alle, die das Sudetenland lieben (= Deutsche Landschaften im Lexikon. Bd. 4). 2., erweiterte Auflage. Kraft, Mannheim 1985, ISBN 3-8083-1163-0.
  • J. Scheider: Bad Teplitz-Schönau und Umgebung. Praktischer Führer für Reisende. Ratgeber für Kurgäste (= Grieben-Reiseführer. 44, ZDB-ID 972281-6). 12. Auflage, neu bearbeitet. Goldschmidt, Berlin 1907.
  • Stadt und Kreis Teplitz-Schönau. Unsere unvergessene Heimat, Arbeitskreis Heimatbuch Stadt und Kreis Teplitz-Schönau, Amberg 1994
  • A. Voigt: Teplitz und seine Umgebungen. Ein Wegweiser für Fremde. Dresden 1826 (books.google.it).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Teplice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Obec Teplice: podrobné informace (Memento vom 27. Februar 2016 im Internet Archive)
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Základní sídelní jednotky: Územně identifikační registr ČR. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2013; abgerufen am 11. Februar 2019.
  4. Katastrální území (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive)
  5. Christoph Schmitz-Scholemann: Begegnung bei böhmischen Bädern. In: Deutschlandfunk. 19. Juli 2012, abgerufen am 8. Februar 2021.
  6. Anton A. Naaf: Die Dux-Teplitzer Gruben- und Quellenkatastrophe vom Jahre 1879. Knapp, Leipzig 1879. Digitalisat.
  7. Le théâtre de Teplitz (Teplice): „Histoire du théâtre.“ Abrufdatum: 8. Dezember 2020.
  8. LGBl. Böhmen 65/1895
  9. Rudolf Hemmerle: Teplitz-Schönau. In: Rudolf Hemmerle: Sudetenland-Lexikon. 2., erweiterte Auflage. 1985, S. 440.
  10. Teplitz-Schönau (Böhmen), Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, abgerufen am 5. April 2015.
  11. @1@2Vorlage:Toter Link/www.portal.gov.czhttp://www.portal.gov.cz/wps/portal/_s.155/701?l=22%2F1949 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
  12. Andreas Schlüter: Nimm Abschied und genese … Zur Geisterbeschwörung ins nordböhmische Teplice. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. Dezember 2010.
  13. Johann Gottfried Sommer: Das Königreich Böhmen. Band 1: Leitmeritzer Kreis, Prag 1833, S. 161–176, Ziffer 1).
  14. Jahrbücher des böhmischen Museums für Natur- und Länderkunde, Geschichte, Kunst und Literatur. Band 2, Prag 1831, S. 197, Ziffer 11) unten.
  15. Topographisches Lexikon von Böhmen. Prag 1852, S. 414.
  16. a b c d e Historický lexikon obcí České republiky – 1869–2015. (PDF) Český statistický úřad, 18. Dezember 2015, abgerufen am 20. Februar 2016 (tschechisch).
  17. G. A Ressel (Hrsg.): Adressbuch des politischen Bezirks Teplitz. Zugleich topographisch-historisches Handbuch. Teplitz 1873, S. 60, linke Spalte.
  18. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 19, Leipzig und Wien 1909, S. 414–415.
  19. a b Michael Rademacher: Landkreis Teplitz-Schönau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  20. Database of Demographic Indicators for Selected Towns of the Czech Republic. Tab. 198. In: www.czso.cz. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  21. Teplitz – Klein-Paris, mittelalterliche Stadtbefestigung (tschech.) (abgerufen am 22. November 2018)
  22. Karl Karafiat: Die naturwissenschaftlichen Sammlungen Deutschböhmens, I. Teplitz. In: Lotos – Zeitschrift für Naturwissenschaften, Jg. 60 (1912), Nr. 2, S. 31–34. (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Februar 2024])
  23. AGC: Modernisiertes Automobilglas-Floatwerk in Teplice (Tschechien) wieder angefahren (Memento vom 23. August 2016 im Internet Archive)
  24. Fahrten in den Bezirk Ústí (DÚK). Verkehrsverbund Oberelbe, abgerufen am 8. Februar 2021.
  25. Jiří Brázda (Kurzbiografie, Werke) auf artbohemia.cz; abgerufen am 12. April 2015.
  26. Richard Wagner: Mein Leben. Gesamtausgabe, S. 320.