Strauchiger Gamander

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Teucrium fruticans)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strauchiger Gamander

Strauchiger Gamander (Teucrium fruticans)

Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Ajugoideae
Gattung: Gamander (Teucrium)
Art: Strauchiger Gamander
Wissenschaftlicher Name
Teucrium fruticans
L.

Der Strauchige Gamander (Teucrium fruticans) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Gamander (Teucrium) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strauchiger Gamander (Teucrium fruticans)

Der Strauchige Gamander ist ein immergrüner Strauch mit einer Wuchshöhe von bis zu 2,5 m. Die Zweige sind vierkantig und weißfilzig behaart. Die Laubblätter sind lanzettlich bis eiförmig, ganzrandig, flach und kurz gestielt. Die Unterseite ist weiß oder rötlich filzig behaart, die Oberseite ist dünn filzig behaart und verkahlt oftmals und wird glänzend.

Der Blütenstand besteht aus Scheinquirlen aus zwei Blüten, die in der Achsel laubblattartiger Tragblätter sitzen. Der Kelch ist kurz glockenförmig, auf der Außenseite weißlich filzig behaart und auf der Innenseite unbehaart. Die Krone ist 15 bis 25 mm lang und blau oder lila gefärbt. Die Staubblätter ragen weit über aus der Krone hinaus.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 30.[1]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art ist im westlichen Mittelmeergebiet verbreitet und kommt auch in Portugal und auf den Adria-Inseln Dalmatiens vor. Sie wächst an trockenen, sonnigen Standorten. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Länder Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Portugal, Spanien, Frankreich, Sardinien, Korsika, Italien, Sizilien und das frühere Jugoslawien.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 130 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  • Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos Mittelmeerflora. Über 1600 Arten und 1600 Fotos (= KosmosNaturführer). Franckh-Kosmos, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 266.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Teucrium fruticans bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Rafaël Govaerts (Hrsg.): Teucrium - World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 20. Januar 2018.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Teucrium fruticans – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien