Thailändische Fußballnationalmannschaft

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Thailand
(Thai: ฟุตบอลทีมชาติไทย)
Logo
Spitzname(n) Changsuek
(ช้างศึก; „Kriegselephanten“)
Verband Football Association of Thailand
Konföderation AFC
Technischer Sponsor Warrix
Cheftrainer Japan Masatada Ishii
Kapitän Theerathon Bunmathan
Rekordspieler Kiatisak Senamuang (134)[1]
Rekordtorschütze Kiatisak Senamuang (71)
Heimstadion Rajamangala Stadium
FIFA-Code THA
FIFA-Rang 101. (1208,93 Punkte)
(Stand: 4. April 2024)[2]
Heim
Auswärts
Ausweich
Bilanz
925 Spiele
351 Siege
217 Unentschieden
357 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Thailand Thailand 1:6 Republik China China Republik 1928
(Bangkok, Thailand; 20. August 1948)
Höchster Sieg
Thailand Thailand 10:0 Brunei Brunei
(Bangkok, Thailand; 24. Mai 1971)
Höchste Niederlage
Vereinigtes Konigreich Großbritannien 9:0 Thailand Thailand
(Melbourne, Australien; 26. November 1956)
Erfolge bei Turnieren
Asienmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 8 (Erste: 1972)
Beste Ergebnisse Dritter 1972
(Stand: 26. März 2024)

Die thailändische Fußballnationalmannschaft (Thai: ฟุตบอลทีมชาติไทย) ist eine repräsentative Auswahl, die das südostasiatische Königreich Thailand im Fußballsport vertritt. Unterstellt ist die Mannschaft der Football Association of Thailand (FAT).

Rekordspieler ist Kiatisak Senamuang, der in Thailand auch Zico genannt wird. Rekordtorschütze ist Piyapong Piew-on, der in den Jahren 1981 bis 1997 insgesamt 77 Länderspieltore für die thailändische Nationalelf erzielte, viele davon aber bei von der FIFA nicht als A-Länderspiele anerkannten Spielen, z. B. im Rahmen der Olympiaqualifikation.

Geschichte der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jahr 1917 wurde eine erste thailändische Mannschaft gebildet, das erste Länderspiel soll 1948 gegen die Republik China stattgefunden haben. Das Spiel endete mit einer 1:6-Niederlage für die Thais, die FIFA gibt jedoch an, dass das Olympia-Vorrundenspiel gegen die Amateurmannschaft Großbritanniens das erste offizielle Länderspiel sei. Damals nahm Thailand an den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne teil, wo sie allerdings eben nach dieser 0:9–Niederlage gegen Großbritannien in der ersten Runde ausschieden und damit die höchste Niederlage der Geschichte erlitten.

Unter dem deutschen Trainer Günther Glomb, der das Team von 1968 bis 1985 trainierte,[3] gelang der Mannschaft 1968 erneut die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Beim olympischen Fußballturnier in Mexiko-Stadt schied Thailand aber nach drei Niederlagen in der Vorrunde aus.

Die Mannschaft hatte in ihrer Geschichte bereits acht verschiedene deutsche Trainer, zuletzt Winfried Schäfer von 2011 bis 2013. Zuletzt befand sich im Kader mit dem aus dem baden-württembergischen Herrenberg stammenden Verteidiger Manuel Bihr erstmals auch ein deutsch-thailändischer Spieler.

Thailand bei den Fußball-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thailand ist es bisher noch nicht gelungen, sich für eine Fußball-Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Obwohl der Thailändische Fußballverband bereits am 25. Juni 1925 der FIFA beitrat, verzichtete er fast 50 Jahre lang auf eine Teilnahme an der Qualifikation zur Weltmeisterschaft. Erstmals war eine thailändische Mannschaft an der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik beteiligt. Das erste WM-Qualifikationsspiel am 16. Mai 1973 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul verloren die Thais mit 0:1 gegen Südvietnam. Nach weiteren Niederlagen gegen Israel, Südkorea und Malaysia schied die Mannschaft punkt- und torlos aus. Auch die weiteren Qualifikationsrunden verliefen erfolglos.

Am weitesten kamen die Thailänder 2002, damals gelang es der Mannschaft den Libanon, Pakistan und Sri Lanka in der ersten Runde zu eliminieren und sich für die Finalrunde in Asien zu qualifizieren. Dort traf man auf den Iran, Saudi-Arabien, Bahrain und den Irak. Der thailändischen Mannschaft gelang es nicht, auch nur ein Spiel zu gewinnen, sie konnte aber gegen die Mannschaften aus dem Iran und Irak je ein Unentschieden in Bangkok erreichen, gegen Bahrain spielten sie zweimal Unentschieden. Mit somit insgesamt vier Punkten wurden die Thais Gruppenletzter.

Bei der Qualifikation zur WM 2006 scheiterte man an Nordkorea und den VAE.

Im Rahmen der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 traf Thailand auf Japan, den Oman und Bahrain. Dort konnte sie allerdings kein Spiel für sich entscheiden, am Ende stand nur ein Unentschieden auswärts gegen Bahrain zu Buche.[4] Nach dem Scheitern trat Trainer Charnwit Polcheewin von seinem Amt zurück.[5] Aufgrund der schlechten Ergebnisse während der Qualifikation zur WM 2010 fiel man in der Weltrangliste auf Platz 111 zurück. Mit dem Engländer Peter Reid wurde sein Nachfolger im August 2008 bekannt gegeben.

Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 begann für Thailand in der zweiten Runde mit Spielen gegen die Palästinensischen Autonomiegebiete. Durch ein 1:0 im I-Mobile Stadion und ein 2:2 konnte sich Thailand für die dritte Runde qualifizieren, in der man auf Australien, den Oman und Saudi-Arabien traf. Lediglich das Hinspiel gegen den Oman wurde gewonnen. Durch einen Sieg im Rückspiel wäre die Qualifikation für die vierte Runde möglich gewesen, durch ein 0:2 schied Thailand aber als Gruppenletzter aus.

In der Qualifikation für die WM 2018 traf die Mannschaft in der zweiten Runde auf den Irak, die Republik China (Taiwan) und Vietnam. Mit vier Siegen und zwei Unentschieden wurden die Thais Gruppensieger und qualifizierten sich für die nächste Runde. In dieser konnten sie allerdings in zehn Spielen keinen Sieg und nur zwei Unentschieden erreichen (jeweils in Bangkok gegen Australien und die Vereinigten Arabischen Emirate) und scheiterten damit als Gruppenletzter.

Bei der Qualifikation für die WM 2022 traf die Auswahl in der zweiten Runde auf die Vereinigten Arabischen Emirate, Vietnam, Malaysia sowie Indonesien. Dort erreichte man mit nur neun Punkten den 4. Platz der Gruppe und schied somit vorzeitig aus.

Thailand bei den Fußball-Asienmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thailand bei den Asienmeisterschaften 2007

Erstmals wollte sich Thailand für die Asienmeisterschaft 1968 qualifizieren. Damals wurde man in der Qualifikationsgruppe nur zweiter hinter Hongkong und schied aus.

Vier Jahre später gelang der Mannschaft der Sprung in die Endrunde, welche zugleich in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ausgetragen wurde. Im ersten Spiel des Turniers unterlagen die Gastgeber Kuwait mit 0:2. Es folgte ein 1:1 gegen den Irak sowie eine 2:3–Niederlage gegen den Iran, wobei die Mannschaft in diesem Spiel bis zur 80. Minute mit 2:0 geführt hatte. Trotz dieser Niederlage wurden die Thais zweiter in ihrer Gruppe und erreichten das Halbfinale, dort unterlagen sie Südkorea mit 1:2 im Elfmeterschießen, nachdem es nach der Verlängerung 1:1 gestanden hatte. Das Spiel um Platz drei gewann Thailand wiederum im Elfmeterschießen gegen Kambodscha mit 5:3 (2:2 n. V.).

Nach diesem Erfolg verpasste Thailand die Teilnahme an den nächsten vier Endrunden. Erst 20 Jahre später konnte sich wieder eine thailändische Mannschaft für die Asienmeisterschaft qualifizieren. In der Qualifikation zur Asienmeisterschaft 1992 wurde Südkorea ausgeschaltet. Bei der Endrunde in Japan erspielte die Mannschaft jedoch nur zwei Unentschieden (1:1 gegen Katar und 0:0 gegen China), ehe sie mit 0:4 gegen Saudi-Arabien unterlag und in der Vorrunde ausschied.

Bei der Asienmeisterschaft 1996 in den Vereinigten Arabischen Emiraten startete Thailand mit einer 0:6–Niederlage gegen Saudi-Arabien in das Turnier. Auch die Spiele gegen Iran (1:3) und Irak (1:4) gingen verloren, sodass die Mannschaft die Vorrunde punktlos als Gruppenletzter abschloss. Die Endrunde der Asienmeisterschaft vier Jahre später endete für Thailand ebenfalls mit dem Vorrundenaus, nachdem die Thais mit 0:2 gegen den Irak verloren, sowie jeweils 1:1 gegen den Iran und den Libanon gespielt hatten. Bei der Asienmeisterschaft 2004 gingen alle Vorrundenspiele – 0:3 gegen Iran, 1:4 gegen Japan und 0:2 gegen Oman – verloren, sodass Thailand das Turnier wie schon 1996 als schlechteste Mannschaft beendete.

Auch bei der Endrunde 2007, bei der Thailand einer der vier Gastgeber war, schied die Mannschaft frühzeitig aus. In der Vorrundengruppe A erkämpfte man sich zunächst ein 1:1 gegen den Irak, ehe mit dem 2:0 über den Oman der erste Sieg in regulärer Spielzeit bei einer Endrunde gelang. Zum Weiterkommen reichte es trotzdem nicht, da Thailand mit 0:4 gegen Australien verlor und damit aufgrund des schlechteren direkten Vergleiches gegenüber den Australiern die Vorrunde als Gruppendritter abschließen musste.

Für die folgenden beiden Wettbewerbe 2011 und 2015 konnte sich die Auswahl nicht qualifizierten. Beim Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten erreichte man 2019 das Achtelfinale, wo man China mit 1:2 unterlag. Bei der Meisterschaft 2024 in Katar zog man ebenfalls ins Achtelfinale ein und unterlag dort mit 1:2 gegen Usbekistan.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis… Gegner Ergebnis
1968 Iran keine Qualifikation
1972 Thailand Spiel um Platz 3 Kambodscha 5:3 n. E.
1976 Iran Qualifiziert aber zurückgezogen
1980 Kuwait keine Qualifikation
1984 Singapur keine Qualifikation
1988 Katar keine Qualifikation
1992 Japan Vorrunde Saudi-Arabien, China, Katar 2 Pkt., 1:5 T.
1996 V.A.E. Vorrunde Saudi-Arabien, Iran, Irak 0 Pkt., 2:13 T.
2000 Libanon Vorrunde Iran, Irak, Libanon 2 Pkt., 2:4 T.
2004 China Vorrunde Japan, Iran, Oman 0 Pkt., 1:9 T.
2007 Indonesien/Malaysia
Thailand/Vietnam
Vorrunde Irak, Australien, Oman 4 Pkt., 3:5 T.
2011 Katar keine Qualifikation
2015 Australien keine Qualifikation
2019 V.A.E Achtelfinale China 1:2
2024 Katar Achtelfinale Usbekistan 1:2

Regionale Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ASEAN-Fußballmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thailand bei den ASEAN-Meisterschaften 2008 in Phuket
Thailand bei den ASEAN-Meisterschaften 2008 in Phuket

Wesentlich erfolgreicher war Thailand bei der ASEAN-Fußballmeisterschaft (Südostasienmeisterschaft, ehemals Tiger-Cup, jetzt AFF Suzuki Cup). Insgesamt konnte die Mannschaft den Wettbewerb siebenmal gewinnen. Das erste Mal 1996, wo der Tiger Cup das erste Mal ausgetragen wurde. Im Finale konnte Malaysia mit 1:0 bezwungen werden. Torschütze des Siegtores war der kommende Nationalheld Kiatisak Senamuang. Insgesamt erzielte er in diesem Turnier 5 Tore. 1998 war die Mannschaft Teil eines Skandals während des Turniers. Im letzten und entscheidenden Gruppenspiel wollte weder Thailand noch Indonesien das Spiel gewinnen. Der Gewinner des Spiels, und damit der Gruppensieger, hätte im Halbfinale in Vietnam antreten sollen. Jedoch war keine der beiden Mannschaften daran interessiert dort spielen zu wollen. Nachdem die erste Halbzeit 0:0 endete, fielen in der zweiten Hälfte noch 5 Tore. Das letzte Tor fiel durch ein Eigentor des indonesischen Spielers Mursyid Effendi in der 89. Minute.[6][7] Der indonesische Torhüter machte keine Anstalten den Ball halten zu wollen und Thailand stand damit im Halbfinale. Thailand ging im Halbfinale mit 0:3 gegen Vietnam unter. Nach dem Turnier wurden sowohl der Thailändische Verband als auch der Indonesische mit einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Dollar belegt. Zudem durften die Verbände drei Monate lang keine internationalen Spiele mehr austragen. Der Schütze des Eigentores wurde für den Rest seines Lebens vom Fußball gesperrt. Torschützenkönig des Turniers wurde am Ende der Thailänder Netipong Sritong-in mit sieben erzielten Toren und die Mannschaft belegte am Ende Platz 4. 2000 als auch 2002 konnten die Thais das Turnier für sich entscheiden. Beide Male trat man im Finale gegen Indonesien an und ging als Sieger hervor. Bei dem Turnier im Jahre 2000 wurde Worrawoot Srimaka neben Gendut Christiawan mit fünf Treffern Torschützenkönig. Worrawoot Srimaka nahm bereits 1996 an dem Wettbewerb teil und war auch 2002 für Thailand dabei. Spieler des Turniers 2000 wurde Kiatisak Senamuang. Das schlechteste Abschneiden bei der ASEAN-Fußballmeisterschaft resultiert aus dem Jahr 2004. Bereits in der Vorrunde schied die Mannschaft aus. Mit einem 8:0 über die Mannschaft Osttimores gelang zwar der bis heute höchste Sieg Thailands bei diesem Turnier, doch verpasste man als Gruppendritter den Einzug in die nächste Runde. Sowohl 2007 als auch 2008 und 2012, jeweils als Co-Gastgeber, erreichte Thailand das Finale. Alle Endspiele wurden jeweils in Hin- und Rückspielen ausgetragen und gingen am Ende knapp verloren. Erst 2014 errang Thailand nach zwölf Jahren den nächsten Titel und auch zwei Jahre später gewann man erneut. 2021 sowie 2022 konnte man den Wettbewerb dann zum insgesamt siebten Mal gewinnen.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis… Gegner Ergebnis
1996 Singapur Finale Malaysia 1. Platz
1998 Vietnam Spiel um Platz 3 Indonesien 4. Platz
2000 Thailand Finale Indonesien 1. Platz
2002 Indonesien / Singapur Finale Indonesien 1. Platz
2004 Vietnam / Malaysia Vorrunde Myanmar, Malaysia, Philippinen, Osttimor 7 Pkt., 13:4 T.
2007 Thailand / Singapur Finale Singapur 2. Platz
2008 Thailand / Indonesien Finale Vietnam 2. Platz
2010 Vietnam / Indonesien Vorrunde Indonesien, Malaysia, Laos 2 Pkt., 3:4 T.
2012 Thailand / Malaysia Finale Singapur 2. Platz
2014 Singapur / Vietnam Finale Malaysia 1. Platz
2016 Myanmar / Philippinen Finale Indonesien 1. Platz
2018 kein Gastgeber Halbfinale Malaysia 3. Platz
2021 Singapur Finale Indonesien 1. Platz
2022 kein Gastgeber Finale Vietnam 1. Platz

Südostasienspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch bei den SEA Games war die Mannschaft sehr erfolgreich und konnte bisher 9-mal den Titel gewinnen. Gemessen an den Erfolgen bei den ASEAN-Fußballmeisterschaften und den SEA Games, ist Thailand die erfolgreichste Nationalmannschaft Südostasiens. Die SEA Games wurden bis 1999 von den Seniorenmannschaften bestritten. Seit 2001 werden nur noch die U-23 Nationalmannschaften eines Landes zugelassen. Für die Erfolge der U-23 Thailands bei den SEA Games ab 2001 siehe: Thailändische Fußballnationalmannschaft (U-23-Männer).

Das erste Turnier der SEA Games fand 1959 in Bangkok, Thailand statt. Die Mannschaft erreichte auf Anhieb das Finale musste sich aber der Mannschaft Südvietnams geschlagen geben. Zu dem damaligen Zeitpunkt gab es noch zwei Nationalmannschaften Vietnams. 1965 wurde erneut das Finale erreicht. Nach 90 Minuten trennten sich beide Teams 2:2-Unentschieden und es gab zwei Sieger des Turniers. Von 1981 bis 1985 konnte Thailand das Turnier zum ersten Mal 3-mal in Folge gewinnen. Die Totale Dominanz Thailands bei diesem Turnier begann zu Beginn der 1990er Jahre. 1991 unterlag man im Finale noch der Indonesien 3:4 nach Elfmeterschießen. Doch seit 1993 konnte keine andere Nation dieses Turnier mehr für sich entscheiden außer Thailand. Einer der Stars der SEA Games war Kiatisak Senamuang, welcher 1993 seine ersten Länderspiele für Thailand bestritt. Er nahm an allen SEA Games Wettbewerben von 1993 bis 1999 teil und gewann insgesamt vier Goldmedaillen. 1999 wurde er mit sechs Toren Torschützenkönig des Turniers.[8]

Jahr Stadt Teilnahme bis… Gegner Ergebnis
1959 Thailand Bangkok Finale Südvietnam 2. Platz
1961 Birma 1948 Rangoon Spiel um Platz 3 Südvietnam 3. Platz (geteilt)
1965 Malaysia Kuala Lumpur Finale Burma 1. Platz (geteilt)
1967 Thailand Bangkok Spiel um Platz 3 Laos 3. Platz
1969 Birma 1948 Rangoon Finale Burma 2. Platz
1971 Malaysia Kuala Lumpur Spiel um Platz 3 Südvietnam 3. Platz (geteilt)
1973 Singapur Singapur Vorrunde Singapur, Malaysia 1:2 Pkt., 1 T.
1975 Thailand Bangkok Finale Malaysia 1. Platz
1977 Malaysia Kuala Lumpur Finale Malaysia 2. Platz
1979 Indonesien Jakarta Spiel um Platz 3 Indonesien 3. Platz
1981 Philippinen Manila Finale Malaysia 1. Platz
1983 Singapur Singapur Finale Singapur 1. Platz
1985 Thailand Bangkok Finale Singapur 1. Platz
1987 Indonesien Jakarta Spiel um Platz 3 Burma 3. Platz
1989 Malaysia Kuala Lumpur Spiel um Platz 3 Indonesien 4. Platz
1991 Philippinen Manila Finale Indonesien 2. Platz
1993 Singapur Singapur Finale Myanmar 1. Platz
1995 Thailand Chiang Mai Finale Vietnam 1. Platz
1997 Indonesien Jakarta Finale Indonesien 1. Platz
1999 Brunei Bandar Seri Begawan Finale Vietnam 1. Platz

Aktueller Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Kader für die beiden WM-Qualifikationsspiele am 21. und 26. März 2024 gegen Südkorea / Stand: 26. März 2024)[9]

Nr. Name Verein Geburtsdatum Einsätze Tore
Tor
23 Patiwat Khammai Thailand Bangkok United 24. Dez. 1994 11 0
20 Saranon Anuin Thailand Chiangrai United 24. März 1994 1 0
23 Boonyakait Wongsajaem Thailand Uthai Thani FC 29. Juni 1994 0 0
Abwehr
2 Santiphap Channgom Thailand BG Pathum United FC 23. Sep. 1996 3 0
3 Theerathon Bunmathan (C)ein weißes C in blauem Kreis Thailand Buriram United 2. Feb. 1990 101 8
4 Elias Dolah Indonesien Bali United 24. Apr. 1993 16 1
12 Nicholas Mickelson Danemark Odense BK 24. Juli 1999 12 1
16 Suphan Thongsong Thailand Bangkok United 26. Aug. 1994 15 0
17 Pansa Hemviboon Thailand Buriram United 18. März 1999 46 6
21 Suphanan Bureerat Thailand Port FC 10. Dez. 1993 20 1
Mittelfeld
5 Kritsada Kaman Thailand BG Pathum United FC 18. März 1999 31 0
6 Sarach Yooyen Thailand BG Pathum United FC 30. Mai 1992 80 5
7 Supachok Sarachat JapanJapan Hokkaido Consadole Sapporo 22. Mai 1998 34 8
8 Peeradon Chamratsamee Thailand Buriram United 15. Sep. 1992 23 3
13 Jaroensak Wonggorn Thailand Muangthong United 18. Mai 1997 12 0
14 Rungrath Poomchantuek Thailand Bangkok United 17. Mai 1992 7 0
18 Chanathip Songkrasin Thailand BG Pathum United FC 5. Okt. 1993 69 12
22 Weerathep Pomphan Thailand Muangthong United 19. Sep. 1996 30 0
Angriff
9 Supachai Chaided Thailand Buriram United 1. Dez. 1998 37 7
10 Suphanat Mueanta Belgien Oud-Heverlee Löwen 2. Aug. 2002 19 7
11 Bordin Phala Thailand Port FC 20. Dez. 1994 41 6
15 Pokklaw Anan Thailand Bangkok United 24. März 1991 48 5
19 Poramet Arjvirai Thailand Muangthong United 20. Juli 1998 11 1

Nachwuchsmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Nachwuchsbereich wurde die U-17-Auswahl des Landes im Jahre 1998 Asienmeister und nahm an den Weltmeisterschaften 1997 und 1999 in Neuseeland teil. Dort verloren die Thais allerdings alle Spiele und schieden in der Vorrunde aus. Für die Junioren-Fußballweltmeisterschaft konnte sich Thailand bisher nicht qualifizieren.

Die Qualifikation zu den Olympischen Sommerspielen gelang Thailand nach 1968 nicht mehr. Zuletzt wurde die Qualifikation zu den Sommerspielen 2008 verpasst.[10]

Spielorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anders als die deutsche Fußballnationalmannschaft hat die Nationalmannschaft Thailands ein Nationalstadion, in dem fast alle Spiele ausgetragen werden. Es ist das Rajamangala-Nationalstadion, welches fast 50.000 Zuschauern Platz bietet. Gebaut für die Asienspiele 1998 dient es seitdem als Heimstätte. Wie nahezu alle Stadien in Thailand besitzt es eine Tartanbahn. Das Stadion befindet sich im Bangkoker Bezirk Bang Kapi und ist nicht an die öffentlichen Verkehrslinien angeschlossen. Im Sommer 2000 spielte der FC Bayern München gegen die thailändische Nationalmannschaft in diesem Stadion. 2004 gastierte die deutsche Fußballnationalmannschaft zum ersten Mal im Rajamangala-Stadion. Vor dem Bau des Rajamangala-Nationalstadions wurde das 1935 erbaute Suphachalasai-Stadion als Nationalstadion benutzt.

Spielkleidung und Trikot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Traditionell spielt die thailändische Nationalmannschaft seit jeher in roten und blauen Trikots. Rot wird für Heimspiele, Blau für Auswärtsspiele verwendet. Die Farben sind den Nationalfarben des Landes entlehnt. Im November 2008 spielte die Mannschaft erstmals in gelben Trikots, mit leichtem Blau. Gelb gilt als die Farbe von König Bhumibol, da er an einem Montag geboren wurde und diesem Tag gemäß der traditionellen Zuordnung von Wochentagen und Farben Gelb zugeordnet ist. Mit dem Ausrüster Nike schloss der Verband zudem erstmals einen Vertrag mit einer ausländischen Firma. Zuvor waren die nationalen Sportartikelhersteller Grand Sport und FBT Ausrüster der Nationalmannschaften gewesen. Geschlossen wurde der Vertrag mit Nike im Jahr 2007 und galt für fünf Jahre. Schätzungen zufolge ging man von einem Vertragswert über 150 Millionen Baht aus.[11][12] Aktuell ist 2024 der Hersteller Warrix Ausrüster des Verbands.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rekordspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele Name Position Zeitraum
134 (131) Kiatisuk Senamuang Angriff 1993 bis 2007
127 Teerasil Dangda Angriff seit 2007
110 Tawan Sripan Mittelfeld 1993 bis 2009
101 Theerathon Bunmathan Abwehr/Mittelfeld seit 2010
100 (102) Datsakorn Thonglao Angriff 2003 bis 2017
100 (94) Piyapong Piew-on Angriff 1981 bis 1997
096 Dusit Chalermsan Abwehr 1994 bis 2004
090 Niweat Siriwong Abwehr 1997 bis 2012
087 Natee Thongsookkaew Abwehr 1986 bis 2000
086 Surachai Jaturapattarapong Mittelfeld 1991 bis 2002
085 Attaphol Buspakom Mittelfeld 1985 bis 1998
085 Niwat Srisawat Angriff 1967 bis 1979

Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tore Name Spiele Quote AM-Tore
71 Kiatisuk Senamuang 134 (131) 0,53 1
70 Piyapong Piew-on 100 (94) 0,7 NT
64 Teerasil Dangda 127 0,5 1
31 Sarayut Chaikamdee 049 0,63 0
29 Vithoon Kijmongkolsak 084 0,35 0
28 Daoyod Dara 070 0,4 NT
28 Worrawoot Srimaka 063 0,44 0
28 Niwat Srisawat 085 0,33 NT

Stand: 26. März 2024[13]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderspiele gegen deutschsprachige Fußballnationalmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderspiel
Thailand – Deutschland am 21. Dezember 2004

Bei ihrem bisher einzigen Spiel gegen Deutschland wurden die Thais vom ehemaligen Nationalspieler Sigfried Held trainiert.[14]

Datum Ort Heim Resultat Gast Zuschauer Anlass
1. 01.05.1980 Medan (Indonesien) Luxemburg Luxemburg 1:0 Thailand Thailand k. A. Mara Halim Cup
2. 21.12.2004 Bangkok Thailand Thailand 1:5 Deutschland Deutschland 15.000 Freundschaftsspiel

Bisher wurden keine Spiele gegen Österreich, Liechtenstein oder die Schweiz bestritten.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thailand national football team – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die FIFA zählt nur 131 Spiele, RSSSF 134.
  2. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 4. April 2024, abgerufen am 5. April 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  3. Glomb, Günther. In: Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. Agon-Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 110.
  4. fifa.com: Abschlusstabellen der 3. Runde zur WM-Qualifikation 2010 (Memento des Originals vom 6. Juli 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com
  5. ESPNSoccernet: Rücktritt von Charnwit@1@2Vorlage:Toter Link/soccernet.espn.go.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
  6. rsssf.org: Details des Turniers
  7. youtube.com: Bilder und Tore des Spiels
  8. rsssf.org: Detailübersicht des Turniers mit Torschützenliste
  9. Kader von Thailand. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 26. März 2024.
  10. RSSSF.org: Qualifikation zu den Olympischen Sommerspielen 2008
  11. nationmultimedia.com: Bericht in der Nation (Memento vom 2. April 2009 im Internet Archive)
  12. footballshirtculture.com: Bilder von der Präsentation
  13. Thailand - Record International Players (Stand: 26. März 2024) (Zahlen in Klammern: Abweichende FIFA-Zählung gemäß FACT Sheet FIFA Century Club, Stand: 26. März 2024)
  14. Thailand 1 : 5 Deutschland