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The Village – Das Dorf

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Film
Titel The Village – Das Dorf
Originaltitel The Village
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 108 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie M. Night Shyamalan
Drehbuch M. Night Shyamalan
Produktion
Musik James Newton Howard
Kamera Roger Deakins
Schnitt Christopher Tellefsen
Besetzung
Synchronisation

The Village – Das Dorf [ðə ˌvɪlɪdʒ] (Originaltitel The Village) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2004. Regie führte M. Night Shyamalan, der auch das Drehbuch verfasste und zudem als Produzent fungierte. Der Film lässt sich den Genres Drama und Mystery-Thriller zuordnen. Er thematisiert das Leben im Dorf Covington, das von einem Wald umgeben ist, in dem bösartige Kreaturen leben sollen.

Am 26. Juli 2004 feierte der Film seine Premiere in New York, bevor er am 30. Juli in den Vereinigten Staaten und am 9. September 2004 in Deutschland in den Kinos anlief. Die Kritiken waren zutiefst gespalten, Einigkeit herrschte oftmals nur in der Anerkennung des visuellen Stils und der Abneigung gegenüber dem überraschenden Ende (Plot-Twist).[3] Trotz dieser Ambivalenz wurde der Film zu einem finanziellen Erfolg.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das abgeschiedene Dorf Covington, dessen Alltagsleben und Technologie zeitlich an das Ende des 19. Jahrhunderts anzusetzen sind, liegt auf einer Lichtung in einem dichten Wald, der von bösartigen Kreaturen bewohnt wird. Die Ungeheuer, die sogenannten „Unaussprechlichen“, stellen eine tödliche Bedrohung für jeden aus der Dorfgemeinschaft dar. Dorfbewohner und Unaussprechliche haben deshalb einen Pakt miteinander geschlossen, der Auseinandersetzungen vermeidet, solange keiner der Bewohner den Wald betritt. Die Farbe Rot ist im Dorf strengstens verboten, weil sie die Wesen anlockt. Gelb beruhigt sie hingegen und schützt die Dorfbewohner.

Einer der Anwohner, Noah Percy, ist geistig behindert, was durch Medikamente aus der fernen Stadt jenseits des Waldes vielleicht gemildert werden könnte. Nachdem ein Kind im Dorf an einer Krankheit gestorben ist, bietet der scheue und wortkarge Lucius Hunt seine Hilfe an: Er will die Gefahr auf sich nehmen, allein den Wald zu durchqueren, um Medikamente zu beschaffen. Der Ältestenrat, eine Art Bürgerversammlung, weist das Anliegen jedoch ab, weil die Mission zu viele Risiken berge. Dennoch startet Lucius einen halbherzigen Versuch, die Dorfgrenze kurz zu überschreiten, wird dabei aber von den Unaussprechlichen bemerkt. In der folgenden Nacht wird das Dorf von den Monstern heimgesucht, die rote Zeichen an den Türen hinterlassen, um die Bewohner zu warnen.

Außerdem werden immer wieder gehäutete Wildtierkadaver innerhalb der Dorfgrenze aufgefunden. Bei einer Hochzeit kommt es zu einem weiteren Zwischenfall. Diesmal jedoch ist es das eigene Vieh und Geflügel der Bewohner, welches in großer Zahl gehäutet und gerupft auf dem Gelände des Dorfes aufgefunden wird.

Die blinde Ivy Walker, Tochter des Vorsitzenden des Ältestenrates Edward Walker, hatte Lucius ihre Liebe gestanden. Letzterer fühlte sich von dieser Situation etwas überfordert, hatte doch Ivys Schwester vor nicht allzu langer Zeit ihm ebenfalls ihre Liebe erklärt. Da allerdings auch Lucius insgeheim Gefühle für Ivy empfindet, kommen sich beide näher.

Noah ist ebenfalls in Ivy verliebt. Rasend vor Eifersucht sticht er Lucius nieder, dieser überlebt schwerverletzt. Ohne Medikamente aus der Stadt stehen seine Überlebenschancen aber schlecht. Ivy erklärt sich dazu bereit, sich trotz ihrer Blindheit auf den Weg in die Stadt zu machen. Um Ivy die Angst vor ihrem Vorhaben zu nehmen, entscheidet sich Edward Walker schließlich dazu, seine Tochter in das große Geheimnis, das Covington umgibt, einzuweihen: Die „bösen Kreaturen“ aus dem Wald sind nur eine Erfindung des Ältestenrates, dessen Mitglieder im Wechsel mit Kostümen verkleidet den Dorfbewohnern Angst machen, um sie vor einem Gang in die Stadt und damit vor der „bösen Außenwelt“ zu schützen.

Mit diesem Wissen begibt sich Ivy nun begleitet von zwei Dorfbewohnern in den Wald. Die Angst hält ihre Begleiter jedoch davon ab, ihr bis zum Ende beizustehen. Sie setzt ihren Weg allein fort, bis sie von dem als Kreatur verkleideten Noah Percy angegriffen wird. Sie kann ihm ausweichen, woraufhin dieser in eine Grube stürzt und dabei an einer Kopfverletzung stirbt. Ivy erkennt aber nicht, dass sich Noah unter dem Kostüm befindet. Parallel dazu wird deutlich, dass Noah dieses Spiel schon länger treibt: In dem so genannten „quiet room“ (einer Art Arrest-Zimmer) befand sich unter den Dielen ein Kostüm der Unaussprechlichen. Noahs Eltern finden die aufgebrochenen Dielen vor, darunter Federn und Häute der eigenen Hühner und Ziegen. Dieselben Federn befinden sich bei Noah in der Grube.

Ivy findet den Weg, den ihr Vater beschrieben hat. Sie folgt ihm und stößt auf eine hohe Mauer. Als sie hinüberklettert, gelangt Ivy auf eine asphaltierte Straße, auf der ihr ein Ranger in einem Geländewagen mit der Aufschrift „Walker Wildlife Preserve“ entgegenkommt. Ivy kann den Ranger dazu überreden, die notwendigen Medikamente zu besorgen.

Jetzt wird dem Zuschauer klar, dass der Film in der Gegenwart und nicht etwa 1897 spielt, wie zu Beginn (unter anderem durch Jahreszahlen auf frisch gesetzten Grabsteinen) suggeriert wurde. Vor Jahren lernten sich verschiedene Menschen kennen, die alle einen schmerzlichen Verlust hinnehmen mussten. Enge Familienmitglieder starben durch verschiedene Verbrechen. Um der modernen Großstadt, in der Drogen und Kriminalität eine große Rolle spielen, entfliehen zu können, schlug der Professor für Amerikanische Geschichte an der University of Pennsylvania, Edward Walker, ein Projekt vor: Die Gründung eines abgeschiedenen Dorfes inmitten eines durch die Walker-Stiftung geschaffenen Reservates. Ein Ort, wo sie in jeglicher Hinsicht vor der modernen Welt geschützt sind.

Ivy kehrt derweil mit den Medikamenten ins Dorf zurück, Lucius kann vermutlich gerettet werden. Als im Kreis der Ältesten bekannt wird, dass Noah, alias „das Wesen“, von Ivy getötet wurde, bietet Edward Walker an, zu erzählen, er sei von einem Unaussprechlichen umgebracht worden. So würde das Geheimnis bewahrt bleiben und die Dorfbewohner könnten ihr Leben weiterführen. Daraufhin steht einer nach dem anderen des Ältestenrates entschlossen auf.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorproduktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M. Night Shyamalan wollte nach dem Psychothriller The Sixth Sense (1999) und dem Science-Fiction-Thriller Signs – Zeichen (2002) eine Liebesgeschichte in Form eines Kostümfilms drehen. Sie sollte im Amerika des 19. Jahrhunderts spielen und von Unschuld handeln. Inspiration fand er bei klassischen Romanen aus der Zeit, zum Beispiel bei Wuthering Heights, dessen Verfilmung ihm bereits angeboten wurde, aber auch bei den King-Kong-Filmen.[4] Während seiner historischen Recherchen stieß er auf Hinweise, dass damals Leute glaubten, es habe in weiten Teilen der Vereinigten Staaten und besonders in Wäldern bösartige Kreaturen gegeben. Daraufhin baute der indischstämmige Filmemacher diese fiktiven Kreaturen in seine Geschichte ein und kam zu dem Schluss, dass es spannend wäre, wenn eine Gemeinde mit diesen Wesen zusammenleben müsse.[5] Shyamalan schrieb anschließend einen ersten Drehbuchentwurf mit dem Titel The Woods.[6] Da jedoch bereits ein Film mit demselben Titel unter der Regie von Lucky McKee entstanden war, benannte Shyamalan das Drehbuch in The Village um. Danach präsentierte er es Touchstone Pictures, einer Tochterfirma der Walt Disney Company, die bereits seine vorausgegangenen Filme finanziert und verliehen hatte. Das Skript wurde angenommen.

Shyamalan gibt auf der Premiere von The Village Autogramme

Shyamalan erstellte zusammen mit dem Kameramann Roger Deakins in drei Wochen das Storyboard zum Drehbuch. Dabei arbeiteten sie viel mit den zwei wichtigsten Farben im Film: dem satten Gelb und dem aggressiven Rot.[5] Außerdem mussten die Kreaturen, die „Unaussprechlichen“, kreiert werden: Sie wurden ungefähr in Menschengröße gebaut und in rote Umhänge eingehüllt, die unter anderem mit Ästen und Tierknochen ein bedrohliches Aussehen erhielten.

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Besetzung der Figur des Lucius Hunt stand für Regisseur Shyamalan von Anfang an fest: Joaquin Phoenix sollte die Rolle spielen, er hatte sie extra für ihn geschrieben.[7] Als Begründung sagte Shyamalan:

„Er ist eine ungeschliffene Rohnatur. Ihm geht es nicht um Kunstfertigkeit, sondern um spontane Gefühlszustände. […] Er kommt an das Set, spielt die Szene, und plötzlich spürt man diese Magie, nach der ich ständig suche. Will man das Ganze zur Sicherheit noch einmal drehen, gelingt ihm das oft nicht mehr. All das macht es ziemlich schwierig, mit ihm zu arbeiten, aber gleichzeitig sprüht aus ihm der Funke, den ich für meine Orchestrierung unbedingt brauche.“

M. Night Shyamalan[8]

Weitere Schauspieler, die Shyamalan für seinen Film engagieren wollte, waren Kirsten Dunst und Ashton Kutcher.[9] Beide mussten aus Zeitmangel absagen.[7] Also suchte er nach weiteren Darstellern und verpflichtete schließlich Sigourney Weaver, Cherry Jones, die zuvor schon in Signs – Zeichen mitgewirkt hatte, und Bryce Dallas Howard, die Tochter des Regisseurs Ron Howard, die Ivy Walker verkörperte. Als Vorstand des Ältestenrates wurde William Hurt unter Vertrag genommen. Nur für die Rolle des geisteskranken Noah Percy zog sich die Suche nach einem passenden Darsteller hin. Shyamalan schlug Adrien Brody vor, und als man Brody fragte, ob er die Nebenrolle annehmen wolle, sagte dieser zu.[10] Damit hatte Shyamalan ein renommiertes Darstellerensemble verpflichtet: Jeder der genannten Schauspieler hatte bereits einen Oscar oder Tony Award gewonnen oder war für einen der beiden nominiert worden. Die Darsteller wurden für drei Wochen in sogenannte Ausbildungslager der Amischen geschickt. Dort lernten sie wichtige Tätigkeiten des 19. Jahrhunderts wie Holzhacken oder Schafe scheren und mussten unter anderem auch Tänze der damaligen Zeit einstudieren.[11] Shyamalan selbst tritt in einem sogenannten Cameo-Auftritt auf, bei dem er den Chef-Ranger spielt, der Zeitung liest, als ein anderer Ranger Medikamente für Ivy holt.

Dreharbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shyamalan trug den Produzenten Sam Mercer und Scott Rudin auf, von der Zivilisation unberührte Landstriche zu finden. Die Produzenten stießen im Brandywine Creek in Pennsylvania beziehungsweise Delaware auf ein passendes Gebiet. Dort sollte das Dorf im Stil des 19. Jahrhunderts nachgebaut werden. Das Bauteam bestand aus etwa 300 Leuten, die in elf Wochen die gesamte Gemeinde erbauten.[12] Im Oktober 2003 begannen die Dreharbeiten. Gefilmt wurde im errichteten Dorf nahe dem Ort Chadds Ford, in Philadelphia und einigen anderen Orten in Pennsylvania und Delaware.[13]

Das Chad House in Chadds Ford, Delaware County, Pennsylvania diente als Inspirationsquelle. In der Umgebung wurde auch das Dorf für den Film errichtet.

Wegen eines Schneesturms hätte die Crew die Arbeiten fast unterbrechen und in Virginia weiterdrehen müssen, es begann aber rechtzeitig zu regnen.[14] Im Dezember 2003, nach drei Monaten, endeten schließlich die Dreharbeiten.[15] Shyamalan bekam 7,2 Millionen US-Dollar für die Rechte an der Story, 300.000 US-Dollar für das Schreiben und weitere 221.000 US-Dollar für die Regie.[16]

Inszenierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Visueller Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kamera und Bildgestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anbindung an die Sichtweise eines Protagonisten fehlt im Film, was dazu führt, dass der Zuschauer sich als Außenstehender wahrnimmt: Ihm wird der Einblick in alle möglichen Verstrickungen des Dorfes gewährt. Beispielsweise werden ihm Situationen und Bilder gezeigt, die keine der Figuren im Film sehen kann, wie etwa die Spiegelung eines Monsters im Wasser am Anfang des Films.[17] Des Weiteren macht die geschaffene Bildebene deutlich, dass die Protagonisten in ihrer eigenen Umwelt gefangen sind: „Bedingt, ausgeliefert und zugleich gefangen wirken sie in den vielen Einstellungen angesichts der über den Bildrand hinausreichenden, in ihrer Dimensionen nicht abschätzbaren horizontalen und vertikalen Begrenzung – sei es die des bedrohlichen Waldrandes, seien es die der schützenden, zugleich entmündigenden Hausmauern“.[17] Dasselbe findet auch in den Innenräumen statt. Diese scheinen von innen zwar behaglich zu sein, werden aber nie total gezeigt, und wenn dies doch einmal der Fall sein sollte, wie im Hause der Familie Hunt, wo man die Decke sehen kann, erinnern die tiefhängenden Balken an erdrückende Gitterstäbe.[17]

Die Funktion des Zooms findet im Film häufig Verwendung. Roger Deakins benutzt dabei einen meist sehr langsamen Zoom. Statt sich alleine auf die Protagonisten zu konzentrieren, zoomt er deduktiv mehrmals von einer nahen in eine totale Kameraeinstellung und bettet die Charaktere somit in deren Umgebung ein – ähnlich wie auf einem Gemälde.[18]

Des Weiteren arbeitet Deakins mit natürlich ausgeleuchteten Bildern. Die Lichtquellen in den Innenräumen sind Fenster oder Flammen. Bei diversen Nachtaufnahmen im Freien wurden Öllampen eingesetzt. Gearbeitet wurde auch viel mit dem herrschenden Herbstlicht, dessen Trübe und Schwäche entscheidend zur Atmosphäre des Films beigetragen haben.[19] Unterstützt wurde dieser Effekt auch durch die oftmals vorhandenen Nebelschwaden während der Dreharbeiten.

Orientierung an Gemälden von Andrew Wyeth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Andrew war die wichtigste Inspiration für den visuellen Stil des Films […] Die Grautöne, der Minimalismus und das Licht – das ist alles von Andrew […]“

M. Night Shyamalan[20]

Shyamalan hat sich bei der Visualisierung seines Drehbuchs vor allem von den Gemälden des US-amerikanischen Malers Andrew Wyeth inspirieren lassen. Wyeth stammt wie Shyamalan aus Pennsylvania, wo er auch seine Motive fand. Er malt oft „karge Landschaften oder einfache Gehöfte, die eine atmosphärische Imagination von Ländlichkeit, das Wyeth Country, zum Begriff gemacht haben“.[21] In Shyamalans Film herrscht das gleiche nebelhafte, fahle Licht wie in den Bildern von Wyeth. Eine große Ähnlichkeit findet sich auch bei den blassen und bleichen Gesichtern der Menschen im Dorf verglichen mit denen in Wyeths Gemälden. Die Dreharbeiten des Films fanden in Chadds Ford statt, dem Geburts- und Arbeitsort Wyeths. Shyamalan konnte somit dieselben Landschaften und Motive verwenden, die auch dem Maler als Vorlage gedient hatten.[22]

Andrew Wyeth und dessen Gemälde dienten Shyamalan als Vorbild. Wyeth sagte später, dass er The Village sehr gemocht habe.[23]

Wyeth verfolgt eine bestimmte Raumgestaltung, die der von The Village sehr nahekommt: „Ecken sind irgendwie immer verdunkelt, Linien ungeschliffen, Rückwände stoßen nach vorne, um ein psychologisches Kammerspiel aus Privatsphäre und Einsamkeit zu schaffen“.[24]

Gemälde, die mit dem Film verglichen werden können, sind Christina’s World (1948), Evening at the Kuerners (1976), aber auch Last Light (1977) sowie Braids (1979), Farm Road (1979) und Lawn Chair (1992).

Schnitt und Ton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shyamalan benutzt vergleichsweise wenige Schnitte beziehungsweise lange Kameraeinstellungen. In einem Interview meinte er dazu:

„Ich mag es nicht, Filme im Schneideraum zu machen. Große Produktionen entstehen heute meistens dort, nach dem Prinzip: Erst Material sammeln und dann mal sehen, was man damit machen kann. Bei mir gibt es auf jeden Fall eine Choreographie. Das rührt von jener Idee her, den Film eben nicht im Schneideraum entstehen zu lassen. Das ist keine unbeabsichtigte Choreographie, das ist komplett gesteuert – vom Anfang bis zum Ende. Das kann natürlich auch zu Problemen führen: Wenn sich mein Ansatz als nicht korrekt herausstellt, fallen wir böse auf die Nase. Denn wir haben dann keine Möglichkeit mehr, es anders zu machen.“

M. Night Shyamalan[25]

Mit dem Filmeditor Christopher Tellefsen besprach er, dass Ton und Naturgeräusche ein wichtiges Element des Films werden sollten. Jede Nuance musste helfen, die Geschichte, den Handlungskern, zu erzählen. So wurden unter anderem das Brausen des Windes (in den Szenen, in denen Ivy den Wald durchqueren muss) und das Knarren des Gehölzes (etwa als ein paar Jugendliche eine Mutprobe am Waldrand machen) eingesetzt. Kreuzer meint in seiner Magisterarbeit über den Regisseur, „Covington ist ein überaus windiger Ort, an dem sich das Geräusch knarrender Äste und herumwirbelnden Herbstlaubes nicht wegdenken lässt und die Natur mit den Geschehnissen verbunden scheint, wenn Ivys Begegnung mit der Kreatur im Wald von heftigen im Wind wankenden Bäumen begleitet wird“.[26] In einem Interview sagt der Regisseur, „in den meisten meiner Filme erzeugt Ton die furchterregenden Momente. Das sind meine Spezialeffekte.“[27]

Komponist James Newton Howard schlug vor, für die Filmmusik eine Violine zu benutzen, da dies dem Film auf vielerlei Art zugute komme und eine nervöse Atmosphäre erzeuge. Daraufhin wurde die Violinistin Hilary Hahn engagiert, die versuchen sollte, sich bei der Spielweise sehr nach Emotionen der Protagonisten zu richten. Kreuzer findet, die Solovioline halte „die Grundstimmung durchgehend in einem schwebenden Zustand“.[26] Die traurigen, fragilen Violinenklänge tragen viel zu der Atmosphäre des Films bei. Sie sind oft die einzige musikalische Untermalung der Bilder und vermitteln eine mystische, düster-traurige Stimmung, die im Dorf vorherrscht.[28]

Interpretation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltflucht und Bewahrung von Unschuld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Bewohnern von Covington geht es darum, ihre Unschuld zu bewahren. Deshalb ziehen sie sich in das Reservat zurück. Vorbilder zu diesem naturzugewandten und weltflüchtigen Dasein finden sich bei den US-amerikanischen Natur- und Transzendenzphilosophen Henry David Thoreau und Ralph Waldo Emerson sowie bei den Amischen. Der Dorfälteste Walker und seine Leute „entwerfen ein Monumentalgemälde, romantisieren und mystifizieren, und konstruieren als Eigendefinition ein Auserwähltsein und eine Unschuld angesichts dieser Wildnis“.[29]

Die Dorfbewohner flüchten sich also in eine eigene Welt, um der Erfahrung von Mord und Totschlag in den modernen Großstädten zu entkommen. Sie schaffen zunächst eine Realität, die ihre Kinder vor diesen Verbrechen schützen soll. Walker will eine Zukunft der liebenden, mutigen, reinen, aber auch „blinden“ Kinder. Doch das Weitergeben dieser idyllischen Welt von Frieden und Erlösung hat ihren Preis: Unwissenheit ist in Kauf zu nehmen, genau so wie Tod und Lüge, vor denen man sich doch eigentlich in Sicherheit bringen wollte. So stellt Götz fest, dass der Film „manchmal am Rande des Reaktionären, nicht nur den Wunsch nach einem idyllischen Leben“ spiegelt „sondern auch zeigt, wie dieser Wunsch zerstörerische Formen annehmen kann“.[30]

Am Anfang des Films werden im Dorf Tierkadaver gefunden. Es stellt sich später heraus, dass der geisteskranke Noah Percy für die Tötungen verantwortlich war und „sich durch [den Vorgang der] Repression nach und nach zum tierähnlichen Monstrum entwickelt hat“.[31] Im Film verkleidet er sich als bösartige Kreatur und versucht deren Geräusche zu imitieren. Kreuzer analysiert: „Seine Figur ist also allegorisch zu verstehen: Als zurückgekehrte, verdrängte Triebhaftigkeit und kindliche Naivität“.[31] Der zu einer Bedrohung gewordene Noah Percy muss demnach sterben, damit dieser sonst heile Ort weitergeführt werden kann: „Das ist das Zynische […] an The Village“.[32]

Somit macht Shyamalan dem Zuschauer „einerseits den nachvollziehbaren Rückzug in einfache ideologische Strukturen, andererseits die Gefahr der selbstauferlegten Beschränkung und Selbsttäuschung, die damit einhergeht“ deutlich.[33]

Trotzdem plädiert der Regisseur für Offenheit. Als Ivy dem Ranger begegnet, ist sie überrascht, denn sie stellt fest, dass der eigentlich „böse Mensch“ freundlich ist. Wegen ihrer Blindheit bemerkt sie jedoch nicht, dass sie sich im 21. und nicht im 19. Jahrhundert, wie von den Dorfältesten suggeriert worden ist, befindet. „Man muss also die Welt jenseits der eigenen Lebenswirklichkeit nicht sehen können, wollen oder dürfen, um ein Leben in Isolation für ein erstrebenswertes zu halten“.[33] Ein Ideal ist hier zwar der christlich-amerikanische Fundamentalismus, der aber nur noch durch „Isolation, Weltfremdheit und der Verleugnung der Katastrophen im Inneren aufrechterhalten werden kann“.[33] So meint Kleingers auf Spiegel Online, „mit jeder Drehung an der dramatischen Schraube erscheint dieses Neue Jerusalem immer weniger als naturgegebene Ordnung; sondern als in der Zeit verlorene Enklave“.[34]

Politisches Statement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shyamalan sagte in einem Interview der Süddeutschen Zeitung vom 9. September 2004, der Film sei als „riesiges politisches Statement“ interpretiert worden.[35]

So schildert Susan Vahabzadeh in ihrer Rezension, wie der Film genau in den Vereinigten Staaten interpretiert wurde:

The Village war ein Erfolg in den Vereinigten Staaten, es ist ihm aber auch eine merkwürdige Ehre widerfahren – die Geschichte ist irgendwie als Schlüsselstory zur Anti-Terror-Politik der Bush-Regierung interpretiert worden: Walker als eine Art Dorfpräsident, der die Angst seiner Gemeinde schamlos ausnutzt. Allerdings ist Shyamalan so offensichtlich auf seiner Seite, dass Walker in seinem Film widersinnig einen sehr vertrauenerweckenden Bush abgäbe.“

Susan Vahabzadeh[36]

Selber meinte sie aber, man könne den Film als „Politunterhaltung mit einem Augenzwinkern bezeichnen“. Shyamalan erkunde „die Emotionen, die Terror weckt, erzählt von einer Gruppe von Menschen, die ihrer Angst entkommen wollen und doch lernen müssten, mit ihr zu leben“ – aber er teile „die Welt nicht in Gut und Böse ein, in richtig und falsch“.[36]

So meint etwa auch André Götz, der Film werde im Laufe der Handlung zur „doppelbödigen politischen Parabel“. Es werde beschrieben, „wie Abschottung nach außen und Repression nach innen Hand in Hand“ gingen. Die Angst entspreche nicht nur „einer tatsächlichen Bedrohung“, sondern sichere „zugleich den Zusammenhalt der Gemeinschaft“.[30] M. Night Shyamalan hingegen versicherte:

„Es ist einfach eine Geschichte über Menschen, die den Glauben an die Menschheit verloren haben. Interessant wird es erst, wenn das Herz und der Verstand einander widersprechen. […] The Village […] handelt von der Erkenntnis, was uns wichtig ist. Es geht um die übernatürliche Kraft von Liebe und Vertrauen und darum, was sie bewirkt.“

M. Night Shyamalan[8]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buena Vista Home Entertainment veröffentlichte am 17. Februar 2005 in Deutschland die DVD-Version des Films. Sie enthält neben mehreren Sprachversionen unter anderem auch ein Making-Of, Interviews und zusätzliche Szenen mit Einführung von M. Night Shyamalan.

Soundtrack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Soundtrack zum Film erschien am 24. Juli 2004 in den Vereinigten Staaten und am 6. September desselben Jahres in Deutschland bei Hollywood Records. Produziert und komponiert von James Newton Howard, wurde der Score von der Violinistin Hilary Hahn interpretiert. Das Album wurde bei SoundtrackNet unter die besten Soundtracks 2004 gewählt.[37] Granade meint, dass The Village ein seltener Score sei. Die Musik sei traurig, überraschend, entzückend und ausgeglichen.[38] Und Heather Phares kommt zu dem Schluss: „‚The Village‘ ist ein düsterer, oft großartiger Score, dessen Vielschichtigkeit von den nicht eindeutig auf Erfolg ausgelegten Ambitionen des Films profitiert. Dabei klingt er auf seine ganz eigene Weise.“[39]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 44%[40]
Metacritic (Kritiker) 44/100[41]
AllMovie SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[42]
CinemaScore C[43]
James Berardinelli SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[44]
Roger Ebert SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[45]

The Village – Das Dorf wurde von Kritikern sehr unterschiedlich aufgenommen, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes mehrheitlich kritische Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Gammelig“ ein.[40] Laut Metacritic fallen die Bewertungen im Mittel „Gemischt oder Durchschnittlich“ aus.[41] In den Vereinigten Staaten von Amerika waren die Kritiker zumeist enttäuscht, da die Erwartungen sehr hoch lagen. Roger Ebert, der zuvor von Shyamalans Werk begeistert war, gab dem Film von vier möglichen Sternen nur einen:

The Village ist ein gigantischer Fehlschlag, ein Film, der auf einer Prämisse basiert, die ihn nicht tragen kann, einer Prämisse, die so durchschaubar ist, dass sie lächerlich wäre, wenn der Film nur nicht so todernst wäre […]. Das Ende eine Antiklimax zu nennen wäre nicht nur eine Beleidigung des Wortes ‚Klimax‘, sondern auch seiner Vorsilbe. Es ist ein lausiges Geheimnis, nur eine Stufe origineller als Es war alles ein Traum. Es ist so geistlos, dass wir, sobald wir das Geheimnis entdecken, den Film zurückspulen möchten, um das Geheimnis nicht mehr zu kennen.“

Roger Ebert[45]

Peter Travers vom Magazin Rolling Stone gab dem Film hingegen drei von vier Sternen und meinte, Shyamalan verleihe seinem Film ein metaphorisches Gewicht, das tiefer gehe als bloße Gänsehaut.[46] Der Filmkritiker James Berardinelli schrieb, The Village sei sehr langsam gehalten und lebe mehr von seiner Atmosphäre als von seiner Geschichte. Für diejenigen, die die vorherigen Filme des Regisseurs mochten, The Twilight Zone schätzten und keine größeren Probleme mit der Unglaubwürdigkeit mancher Filme hätten, erfülle Shyamalans Werk die Erwartungen.[44]

Stephen Hunter (Washington Post) bemerkte: „The Village zeigt zwei Dinge: Shyamalan als einen Meister der alten Filmschule, was Atmosphäre, Stil und Charaktere betrifft, und sein Beharren auf dem Plot-Twist, dessen Verwendung mehr als verbraucht ist.“[47] „Shyamalan dehnt eine 30-minütige Twilight-Zone-Episode in einen zweistündigen Ausdauertest“, schreibt John A. Nesbit von Old School Reviews.[48]

Londoner Premiere von The Village

Die deutschen Kritiker nahmen die Liebesgeschichte im Gewand eines Horrorfilms überwiegend positiv auf. Andreas Platthaus von der FAZ war der Ansicht, Shyamalan – und das sei das Höchste, was man über einen Regisseur sagen könne – vertraue ganz der Kraft des Kinos, er habe einen Film gedreht, als gäbe es keine anderen Medien, die ihn zerreden und entzaubern könnten.[49] Wolfgang Hübner stellte auf der Website des Stern-Magazins folgende Behauptung auf: „Sehr gut gelingt es dem Regisseur […] eine Atmosphäre der Angst, der Unsicherheit und der Ungewissheit in Bilder zu bannen. Verbunden mit der dörflichen Idylle hat das eine ganz eigene Poesie, die durchaus verzaubern kann. Mit Hochkarätern wie Joaquin Phoenix, William Hurt, Adrien Brody und Sigourney Weaver agieren Darsteller, die ihren Figuren Profil geben“.[50]

In der Welt meinte Hanns-Georg Rodek, dass die Erwartung einer für Shyamalans Filme typischen, überraschenden Schlusswendung dem Film schlecht bekomme, weil es die Wahrnehmung des Publikums darauf verenge. Nicht diese Überraschung sei das Bemerkenswerte an The Village, sondern die ernsthafte moralische Diskussion, inwieweit eine pazifistische Haltung angesichts bedrohlicher Angreifer haltbar sei. Im US-Mainstreamkino, in dem seit Beginn des Krieges gegen den Terror Pazifismus aus der Mode gekommen sei, bestätige sich Shyamalan als Außenseiter, „der mit feinem Pinsel Stimmungen malt statt die Leinwand mit der Effektrolle zuzuklatschen.“ Lob erhielt auch Bryce Dallas Howard als subtile Darstellerin.[51] Dass der Film viel zu steifleinen und behäbig sei, war hingegen Klingmaiers Meinung (Stuttgarter Zeitung). Er schrieb weiterhin: „Die Liebe des Dorfidioten […] wird als so verhängnisdrohend naiv vorgeführt, dass ihre Eruption in Gewalt nicht mehr überrascht. […] Die Pointe von The Village, die wir der Fairness halber nicht verraten möchten, werden viele Zuschauer bald erknobeln. Sie wird ihnen so zickig erscheinen, so an den Haaren herbeigezogen, dass sie nach weiteren Möglichkeiten suchen werden. Doch Shyamalan konfrontiert uns am Ende mit der längst abgetanen Variante. Die bleibt jedoch bloße Behauptung, sie passt nicht wirklich zum vorher Gesehenen.“[52] Und das Lexikon des internationalen Films urteilte, der Film sei „eine spannende Mischung aus Horror- und Liebesfilm“ und formuliere „zugleich grundlegende Fragen über die menschliche Zivilisation“. Die zentrale Romanze bleibe dabei freilich eher abstrakt.[53]

Zywietz fasst in seiner Arbeit über Shyamalan die Kritiken zusammen: Er sieht eine häufige Übereinstimmung bei der Anerkennung des visuellen Stils, der mit stimmigen Szenen und interessanten Charaktereinfällen eine äußerst intensive Atmosphäre beschwöre, und bei der Ablehnung der Dramaturgie, die durch viele überraschende Wendungen unnötig gebrochen und dadurch vernachlässigt werde.[3]

Plagiatvorwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Plagiatsvorwürfen bei dem Filmdrama The Sixth Sense, das Ähnlichkeiten mit der Novelle Lost Boys von Orson Scott Card aufwies,[54] und dem Thriller Signs – Zeichen, der dem Skript Lord of the Barrens glich[55], kam bei The Village erneut ein Plagiatsverdacht auf. Als Margaret Peterson Haddix, Autorin von Krimi- und Science-Fiction-Romanen, von ihren Fans darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Shyamalans Film mehrere Passagen aus ihrem Jugendroman Running Out of Time enthalte, drohte diese mit dem Gang vor Gericht.[56] Shyamalan und ein Sprecher von Disney wiesen den Vorwurf jedoch zurück und verwiesen auf die Unterschiede der Werke: „‚Running Out of Time‘ ist ein Kinderbuch, das mehr als eine halbe Million Mal verkauft wurde und Preise gewonnen hat. Es ist keine obskure Geschichte.“[55]

Einspielergebnisse, alle Angaben in Millionen US-Dollar (Auswahl)[57]

Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Village – Das Dorf spielte am Startwochenende in den Vereinigten Staaten etwa 50 Millionen US-Dollar ein,[58] in Deutschland lockte der Film in der ersten Woche mit 725 Startkopien über 730.000 Besucher ins Kino.[59] Die Zahlen deuteten auf einen großen Erfolg hin. Nach der ersten Woche folgte in den Vereinigten Staaten jedoch ein deutlicher Rückgang von 66 Prozent.[60] Nach acht Wochen hatte der Mystery-Thriller weltweit ungefähr 260 Millionen US-Dollar eingespielt, davon 114 Millionen US-Dollar in den Vereinigten Staaten.[61] In Deutschland zählte man 1,8 Millionen Kinobesucher, womit rund 13 Millionen US-Dollar eingespielt wurden.[62]

Gemessen am Budget des Films, das 60 Millionen US-Dollar betrug (weitere 40 Millionen US-Dollar für das Marketing), war der Film ein finanzieller Erfolg.[61]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shyamalans Film wurde mit drei Filmpreisen ausgezeichnet und für elf weitere nominiert.[63] James Newton Howard gewann den ASCAP Film and Television Music Award 2005 in der Kategorie „Top Box Office Films“ und bekam eine Oscar-Nominierung für die Beste Musik. Bryce Dallas Howard wurde für ihre Leistung gleich für mehrere Preise nominiert, konnte allerdings keinen gewinnen. So wurde sie für zwei Empire Awards und einen MTV Movie Award vorgeschlagen. Shyamalan wurde als Bester Regisseur ebenfalls für den Empire Award nominiert.[64]

Jahr Award Kategorie Träger Ergebnis
2005 MTV Movie Awards Beste Hauptdarstellerin Bryce Dallas Howard Nominiert
Oscarverleihung 2005 Beste Filmmusik James Newton Howard Nominiert
ASCAP Film and Television Musik Top Box Office Films James Newton Howard Gewonnen
Teen Choice Award Beste Horrorszene Bryce Dallas Howard Nominiert
Bester Thriller M. Night Shyamalan Nominiert
Online Film Critics Society Award Beste Hauptdarstellerin Bryce Dallas Howard Nominiert
Evening Standard British Film Award Beste Technik und künstlerische Leistung Roger Deakins Gewonnen
Empire Award Beste Regie M. Night Shyamalan Nominiert
Beste Hauptdarstellerin Bryce Dallas Howard Nominiert
Beste Newcomerin Bryce Dallas Howard Nominiert
Motion Picture Sound Editors Bester Sounddesigner Thomas S. Drescher Nominiert
Fangoria Chainsaw Awards Schlechtester Film M. Night Shyamalan Gewonnen
Beste Schauspielerin Bryce Dallas Howard Nominiert

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronfassung wurde von der FFS Film- & Fernseh Synchron aufgenommen. Für Dialogbuch und -regie zeichnete Dorothee Muschter verantwortlich.[65]

Figur Darsteller Deutscher Sprecher[65]
Mrs. Clark Cherry Jones Helga Sasse
Finton Coin Michael Pitt Björn Schalla
Christop Crane Fran Kranz Kim Hasper
Lucius Hunt Joaquin Phoenix Nicolas Böll
Alice Hunt Sigourney Weaver Karin Buchholz
August Nicholson Brendan Gleeson Roland Hemmo
Noah Percy Adrien Brody Sebastian Schulz
Robert Percy John C. Jones Frank Ciazynski
Edward Walker William Hurt Wolfgang Condrus
Ivy Walker Bryce Dallas Howard Manja Doering
Kitty Walker Judy Greer Tanja Geke
Tabitha Walker Jayne Atkinson Rita Engelmann
Beatrice Liz Strauber Ann Vielhaben
Jamison Jesse Eisenberg Fabian Heinrich
Kevin Charlie Hofheimer Julien Haggége

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher

  • Adrian Gmelch: Der Alltag in M. Night Shyamalans The Village, GRIN Verlag, München, 2015 – ISBN 978-3-668-93919-6.
  • Adrian Gmelch: Die Neuerfindung des M. Night Shyamalan. Büchner, Marburg 2021 – ISBN 978-3-96317-260-1.
  • Marco Kreuzer: Die Dramaturgie des Unheimlichen bei M. Night Shyamalan, VDM Verlag Müller, 2008 – ISBN 978-3-639-05921-2.
  • Bernd Zywietz: Tote Menschen sehen. M. Night Shyamalan und seine Filme, Edition Screenshot Band 1, Mainz 2008 – ISBN 978-3-00-025297-6.

Deutschsprachiger Kritikenspiegel

Positiv

  • André Götz: The Village – Das Dorf. In: epd Film 9/2004, S. 32.
  • Michael Kohler: Alarmstufe Rot. In: Frankfurter Rundschau vom 9. September 2004, S. 31.
  • Andreas Platthaus: Die Wiederkehr eines Meisters: M. Night Shyamalans Film „The Village“, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. September 2004, S. 31.
  • Thomas Krone: Trutzburg gegen unheimliche Kräfte: Regisseur M. Night Shyamalan erweist sich in seinem Film The Village erneut als Schöpfer atmosphärischer Bilder und als großartiger Stilist. In: General-Anzeiger Bonn vom 9. September 2004, S. 1 des Feuilletonteils
  • Christoph Pridun/Yasmin El Mohandes: Ein Dorf in Angst und Schrecken. In: Wirtschaftsblatt vom 9. September 2004, S. 27.
  • Susan Vahabzadeh: Rotverbot. In: Süddeutsche Zeitung vom 8. September 2004.

Eher Positiv

  • Hanns-Georg Rodek: Unfreiheit + Angst = Sicherheit. In: Die Welt vom 8. September 2004, S. 27.
  • Martin Schwickert: Hüte dich vor roten Blumen. Märchengrauen, Horroridyll: Night Shyamalans Thriller The Village. In: Der Tagesspiegel vom 9. September 2004, S. 27.
  • Lars-Olav Beier: Reich der Toten. In: Der Spiegel vom 6. September 2004, S. 142.
  • Alexandra Seitz: Das Ende des Paradieses. In: Die Presse vom 13. September 2004

Negativ

  • Thomas Klingenmaier: Ein Dorf, gebaut aus Angst. M. Night Shyamalans The Village. In: Stuttgarter Zeitung vom 9. September 2004, S. 32.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: The Village (film) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für The Village – Das Dorf. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, August 2004 (PDF; Prüf­nummer: 99 250 K).
  2. Alterskennzeichnung für The Village – Das Dorf. Jugendmedien­kommission.
  3. a b Zywietz: Tote Menschen Sehen. S. 98.
  4. Zywietz: Tote Menschen Sehen. S. 96; King Kong diente als Inspiration, weil eine Gruppe Menschen im Alltag mit einer Kreatur, die sie bedroht, auskommen muss.
  5. a b DVD: The Village – Das Dorf, Making-Of
  6. Neues Projekt vom Meister des Übersinnlichen The Woods?
  7. a b Trivia. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 14. Mai 2013.
  8. a b Johannes Bonke/Rico Pfirstinger: The Village – Das Dorf: M. Night Shyamalan über das Spiel mit der Angst. In: spielfilm.de. Archiviert vom Original am 31. Dezember 2008; abgerufen am 27. November 2012.
  9. Gary Susman: Just Buried. In: Entertainment Weekly and Time Inc. Abgerufen am 20. Dezember 2008.
  10. DVD: The Village – Das Dorf, Making-of (Die Castings)
  11. Elisabeth Sereda & Rico Pfirstinger: Adrien Brody über den Kampf mit seinem inneren Lümmel. In: spielfilm.de. Abgerufen am 20. November 2012.
  12. DVD: The Village – Das Dorf, Making-Of (Auswahl der Filmlocation)
  13. Major Movie Wraps at Chadds Ford Location. In: The Brandywine. Abgerufen am 9. Dezember 2012.
  14. DVD: The Village – Das Dorf, Making-Of (Dreharbeiten)
  15. Business and Filming Dates. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 20. November 2012.
  16. Trivia. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 8. Dezember 2012.
  17. a b c Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 104.
  18. Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 106.
  19. Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 107.
  20. FAQ for The Village. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 21. Dezember 2012 (englisch): „Andrew was the main inspiration for the look of the movie […] The grays, and the minimalism, and the light – that’s all from Andrew […]“
  21. Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 109.
  22. Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 110.
  23. Shyamalan entführt in die Meisterwelt Indiens. In: Die Welt. Abgerufen am 21. Dezember 2012.
  24. Wanda M. Corner: The Art of Andrew Wyeth. In: The Art of Andrew Wyeth (with Contributions by Brian O’Doherty, Richard Meryman, E.P. Richardson). Published for The Fine Arts Museum of San Francisco by the New York Graphic Society. Boston: Little Brown and Company, 1973, S. 112. Zitat: „Somehow corners are always obscured, lines are blunted, back walls float forward to create what is […] a psychological chamber of privacy and lonliness“
  25. M. Night Shyamalan denkt nicht an Horror-Effekte. In: rp-online.de. Abgerufen am 20. November 2012.
  26. a b Marco Kreuzer: Die Dramaturgie des Unheimlichen bei M. Night Shyamalan, ISBN 978-3-639-05921-2, S. 70.
  27. DVD: The Village – Das Dorf (Interview mit M. Night Shyamalan)
  28. Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 101.
  29. Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 108.
  30. a b Götz, André: The Village – Das Dorf. Das Fremde in den Wäldern: Der neue Film von M. Night Shyamalan. In: epd Film 9/2004, S. 32.
  31. a b Kreuzer: „Dramaturgie des Unheimlichen“, S. 42.
  32. Zywietz: Tote Menschen sehen. S. 114.
  33. a b c Kreuzer: „Dramaturgie des Unheimlichen“, S. 43.
  34. David Kleingers: Village People auf dem Weg zur Hölle. In: Spiegel Online. 7. September 2004, abgerufen am 20. November 2012.
  35. Interview mit Shyamalan in der SZ
  36. a b Rezension von Susan Vahabzadeh in der Süddeutschen Zeitung
  37. Best of 2004. In: SoundtrackNet. Abgerufen am 27. November 2012 (englisch).
  38. Andrew Granade: The Village. In: SoundtrackNet. Abgerufen am 27. November 2012 (englisch).
  39. Heather Phares: The Village. In: Allmusic. Abgerufen am 22. Dezember 2012 (englisch).
  40. a b The Village – Das Dorf. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 222 erfasste Kritiken).
  41. a b The Village – Das Dorf. In: Metacritic. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 40 erfasste Kritiken).
  42. The Village – Das Dorf bei AllMovie, abgerufen am 12. Februar 2023 (englisch)
  43. Datenbankabfrage bei cinemascore.com
  44. a b James Berardinelli: The Village. In: reelviews.com. Abgerufen am 8. Dezember 2012 (englisch).
  45. a b Roger Ebert: The Village. In: rogerebert.com. Abgerufen am 27. November 2012 (englisch): „The Village is a colossal miscalculation, a movie based on a premise that cannot support it, a premise so transparent it would be laughable were the movie not so deadly solemn […] To call the ending an anticlimax would be an insult not only to climaxes but to prefixes. It’s a crummy secret, about one step up the ladder of narrative originality from It was all a dream. It’s so witless, in fact, that when we do discover the secret, we want to rewind the film so we don’t know the secret anymore.“
  46. Peter Travers: The Village. In: Rolling Stone. Abgerufen am 8. Dezember 2012 (englisch): „Shyamalan gives the film a metaphorical weight that goes deeper than goose bumps.“
  47. Stephen Hunter: The Village. In: Washington Post. Abgerufen am 8. Dezember 2012 (englisch).
  48. John A. Nesbit: The Village. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 7. Mai 2021 (englisch).
  49. Platthaus, Andreas: Die Wiederkehr eines Meisters: M. Night Shyamalans Film „The Village“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 8. September 2004, S. 31.
  50. Wolfgang Hübner: Poesie und Schrecken im Monsterwald. In: Stern. Abgerufen am 8. Dezember 2012.
  51. Unfreiheit + Angst = Sicherheit (Memento vom 1. Dezember 2016 im Internet Archive) Kritik von Hanns-Georg Rodek in Die Welt, 8. September 2004, S. 27.
  52. Klingemaier, Thomas: Ein Dorf, gebaut aus Angst. M. Night Shyamalans „The Village“. In: Stuttgarter Zeitung 9. September 2004, S. 32.
  53. The Village – Das Dorf. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  54. Infringement, Watts, Plum, Ringworld, and Even More Books. In: Uncle Orson Reviews Everything. Abgerufen am 22. Dezember 2012 (englisch).
  55. a b M. Night Shyamalan unter Verdacht. In: kino.de. Abgerufen am 27. November 2012.
  56. Disney and Shyamalan Face Plagiarism Lawsuit. In: Internet Movie Database. Archiviert vom Original am 31. Dezember 2008; abgerufen am 12. Dezember 2012 (englisch).
  57. The Village by country. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 8. Dezember 2012.
  58. Summer 2004 – $50M Weekend Openers. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 12. Dezember 2012 (englisch).
  59. Box Office: Das Böse macht sich gut im Kino. In: Spiegel Online. Abgerufen am 8. Oktober 2013.
  60. The Village – Weekly. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 20. November 2012.
  61. a b The Village. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 20. November 2012.
  62. Liste der Einspielergebnisse des Jahres 2004. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 27. November 2012.
  63. Awards for The Village. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 22. November 2012 (englisch).
  64. Empire Awards, UK (2005). In: Internet Movie Database. Abgerufen am 27. November 2012 (englisch).
  65. a b The Village – Das Dorf in der Deutschen Synchronkartei