Theo Heiermann

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Theo Heiermann, eigentlich Theodor Antonius Heiermann, (* 26. Oktober 1925 in Bottrop; † 18. März 1996 in Köln) war ein deutscher Bildhauer und Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor Heiermann wurde 1944 als Gymnasiast zum Kriegsdienst eingezogen und war von 1944 bis 1945 in britischer bzw. US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft. 1946 holte er das Abitur nach und siedelte nach Köln um, wo er an den Kölner Werkschulen bei Wolfgang Wallner, Joseph Jaekel und Wilhelm Teuwen Bildhauerei und Malerei studierte. Seit 1952 führten ihn regelmäßig Studienreisen nach Italien, Frankreich und in die Niederlande. 1955 arbeitete er an der Kölner Dombauhütte.

Heiermann war ein Vertreter der sogenannten Kölner Schule, die „bewusst beste Traditionen, die in unsere Zeit überführt werden können, mit Ideen und Formen der Gegenwart vereinen“ wollte.[1] Eine besondere kollegiale Freundschaft und Zusammenarbeit verband ihn mit dem Bildhauer Elmar Hillebrand, mit dem er zahlreiche gemeinsame Projekte plante und ausführte.

Er war mit der Künstlerin Barbara Heiermann (* 1935) verheiratet und der Vater des Künstlers und Professors für bildnerisches Gestalten Matthias Maria Heiermann (1960–2019[2]).

Theo Heiermann starb 1996 im Alter von 70 Jahren. Seine Grabstätte befindet sich auf dem neuen Friedhof in Köln-Rodenkirchen.[3]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DuMont-Brunnen in Köln
Statuen am Gewände des West­portals der Liebfrauenkirche Trier: in der Mitte Petrus von Theo Heiermann

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Fußbroich (Text): Theo Heiermann. (Katalog zu einer Ausstellung der „Künstler-Union-Köln“ im Maternushaus) Köln 1997.
  • Ulla Heise: Heiermann, Theo. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 71, de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-023176-2, S. 136.
  • Dorothee Haentjes-Holländer: Die Wallfahrtskirche St. Adelheid am Pützchen. Entdeckung eines Kunstraums. (= Kleine Beiträge zu Denkmal und Geschichte im rechtsrheinischen Bonn; hrsg. vom Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e. V.) Bonn 2015, ISBN 978-3-9812164-4-8.
  • Messing-Müller, Köln, (Hrsg.) Kalender in der Reihe „Kölner Bildhauer“, Theo Heiermann, 1983
  • Architekturführer Köln, Helmut Fußbroich, (Hrsg.), J.P. Bachem Verlag, Köln, 2005.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Theo Heiermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. zitiert nach: Das Münster, 23. Jahrgang 1970, Heft 1 (Januar / Februar)
  2. Traueranzeigen von Matthias Maria Heiermann | WirTrauern. Abgerufen am 5. Oktober 2019 (deutsch).
  3. Rodenkirchen neu stadt-koeln.de. Abgerufen am 1. Februar 2015.
  4. Dorothee Haentjes-Holländer: Die Wallfahrtskirche St. Adelheid am Pützchen. Entdeckung eines Kunstraums. Hrsg.: Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e. V. und Landschaftsverband Rheinland. Bonn 2015, ISBN 978-3-9812164-4-8.
  5. Andreas Tacke: Gewagte Moderne. Die Gewände des Westportals von Guy Charlier, Theo Heiermann und Elmar Hillebrand. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  6. Kath. Pfarramt Herz-Jesu, Ettlingen (Hrsg.): Ettlingen Herz-Jesu-Kirche. Nr. 021. Kunstverlag Harald Lipp, Horb a.N., 1996.