Titus Flavius Constans

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weihaltar des Titus Flavius Constans im Römisch-Germanischen Museum Köln[1].

Titus Flavius Constans war im 2. Jahrhundert ein römischer Politiker und Offizier aus dem Stand der Equites (equester ordo).

Unter Hadrian war Titus Flavius Constans ritterlicher Prokurator der Provinz Dacia inferior, des heutigen Rumänien (Siebenbürgen).

Im Jahre 165 bekleidete er unter Mark Aurel das Amt eines Prätorianerpräfekten. Damit gehörte er nach dem Kaiser zu den mächtigsten Männern des Römischen Reiches. In dieser Eigenschaft stiftete er in Köln der germanischen Göttin Vagdavercustis einen Altar, auf dem er selbst in sakraler Opferkleidung (cinctus Gabinus) bei einer Opferhandlung dargestellt ist.[2] Mark Aurel hatte den Präfekten vermutlich mit einer Sondermission beauftragt und nach Germanien entsandt. Möglicherweise war er zu diesem Zeitpunkt aber auch Bürger der Colonia Claudia Ara Agrippinensium.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Eck: Köln in römischer Zeit. Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum (= Geschichte der Stadt Köln in 13 Bänden. Band 1). Köln 2004, ISBN 3-7743-0357-6. S. 350ff.
  • Wolfgang Spickermann: Religion in den germanischen Provinzen Roms. Tübingen 2001, S. 273.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weihaltar des Titus Flavius Constans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Inventar Nr: 670.
  2. CIL 13, 12057; Hartmut Galsterer, Brigitte Galsterer: Die römischen Steininschriften aus Köln. Römisch-Germanisches Museum, Köln 1975, Nr. 146.
  3. Eck 2004, S. 350ff.