Tokio-Marathon

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Tokio-Marathon
Austragungsort Tokio
Japan Japan
Erste Austragung 2007
Rekorde
Distanz 42,195 Kilometer
Streckenrekord Männer: 2:02:16 h, 2024
Kenia Benson Kipruto
Frauen: 2:15:37 h, 2024
Athiopien Sutume Asefa Kebede
Website Offizielle Website
Tokio-Marathon 2007
Tokio-Marathon 2008
Tokio-Marathon 2019

Der Tokio-Marathon (jap. 東京マラソン, Tōkyō Marason) ist ein Marathon in Tokio, der seit 2007 in der Regel im Februar stattfindet. Zum Programm gehört auch ein 10-km-Lauf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tokio-Marathon löste den Tokyo International Men’s Marathon ab, der von 1981 bis 2006 als Eliterennen der Männer ausgetragen wurde.

Bei der neuen Veranstaltung werden zwar ebenfalls männliche Eliteläufer eingeladen, der Lauf steht jedoch auch Hobbyläufern beiderlei Geschlechts offen und zählt nun zu den teilnehmerstärksten Marathonläufen weltweit.

Nachdem im November 2008 der Tokyo International Women’s Marathon zum letzten Mal ausgetragen wurde, dessen Nachfolgeveranstaltung der seit November 2009 stattfindende Yokohama-Marathon ist, lud man 2009 erstmals Eliteläuferinnen ein.

Seit 2013 gehört der Tokio-Marathon zu den World Marathon Majors.

2020 durften wegen der Gefahren durch ein neues, SARS-CoV-2 genanntes, Coronavirus nur rund 200 Elite-Athleten am Lauf teilnehmen. Ursprünglich waren 38.000 Läufer erwartet worden, doch aus Sorge um die in China ausgebrochene Virusepidemie wurden Amateure nicht zugelassen.[1]

Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der seit 2017 flachere Kurs beginnt am Tokyo Metropolitan Government Building und führt am Iidabashi entlang nach Nihombashi, wo sich das Ziel des 10-km-Laufs befindet. Für die Marathonläufer führt die Strecke vorbei an Ginza südwärts nach Shinagawa über den Hibya-Park bis zum Schlusspunkt, der Tokyo-Station.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streckenrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damit rangiert der Tokio-Marathon, mit 4:17:53 h, auf der Liste der schnellsten Marathonveranstaltungen (ermittelt durch Addition der Streckenrekorde) auf Platz 5 weltweit.

Siegerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Männer Nation Zeit Frauen Nation Zeit
2. März 2025
3. März 2024 Benson Kipruto Kenia Kenia 2:02:16 Sutume Asefa Kebede Athiopien Äthiopien 2:15:37
5. März 2023 Deso Gelmisa Athiopien Äthiopien 2:05:22 Rosemary Wanjiru Kenia Kenia 2:16:28
6. März 2022[2] Eliud Kipchoge Kenia Kenia 2:02:40 Brigid Kosgei Kenia Kenia 2:16:02
7. März 2021 verschoben auf 20221)
1. März 20202) Birhanu Legese -2- Athiopien Äthiopien 2:04:15 Lonah Chemtai Salpeter Israel Israel 2:17:45
3. März 2019 Birhanu Legese Athiopien Äthiopien 2:04:48 Ruti Aga Athiopien Äthiopien 2:20:40
25. Feb. 2018 Dickson Kiptolo Chumba -2- Kenia Kenia 2:05:30 Birhane Dibaba -2- Athiopien Äthiopien 2:19:51
26. Feb. 2017 Wilson Kipsang Kenia Kenia 2:03:58 Sarah Chepchirchir Kenia Kenia 2:19:47
28. Feb. 2016 Feyisa Lilesa Athiopien Äthiopien 2:06:56 Helah Kiprop Kenia Kenia 2:21:27
22. Feb. 2015 Endeshaw Negesse Athiopien Äthiopien 2:06:00 Birhane Dibaba Athiopien Äthiopien 2:23:15
23. Feb. 2014 Dickson Kiptolo Chumba Kenia Kenia 2:05:42 Tirfi Tsegaye Athiopien Äthiopien 2:22:23
24. Feb. 2013 Dennis Kipruto Kimetto Kenia Kenia 2:06:50 Aberu Kebede Athiopien Äthiopien 2:25:28
26. Feb. 2012 Michael Kipkorir Kipyego Kenia Kenia 2:07:37 Atsede Habtamu Athiopien Äthiopien 2:25:28
27. Feb. 2011 Hailu Mekonnen Athiopien Äthiopien 2:07:35 Noriko Higuchi[3] Japan Japan 2:28:49
28. Feb. 2010 Masakazu Fujiwara Japan Japan 2:12:19 Alewtina Walerjewna Biktimirowa Russland Russland 2:34:39
22. März 2009 Salim Kipsang Kenia Kenia 2:10:27 Mizuho Nasukawa Japan Japan 2:25:38
17. Feb. 2008 Viktor Röthlin Schweiz Schweiz 2:07:23 Claudia Dreher Deutschland Deutschland 2:35:35
18. Feb. 2007 Daniel Njenga[4] Kenia Kenia 2:09:45 Hitomi Niiya Japan Japan 2:31:02
1) 
Zuvor wegen der anhaltenden COVID-19-Pandemie auf den 17. Oktober verschoben.
2) 
Pandemiebedingt nur als reiner Elitelauf ausgetragen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tokio-Marathon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Svenja Sapper: Flash-News des Tages – Wegen Coronavirus: Absage für Amateur-Läufer des Tokio-Marathons, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 17. Februar 2020, abgerufen am 18. Februar 2020.
  2. Eliud Kipchoge and Brigid Kosgei Win Tokyo Marathon (6. März 2022)
  3. Tatjana Arjassowa (RUS) kam 2011 in 2:27:29 h als Erste ins Ziel, wurde aber disqualifiziert, nachdem in ihrer Dopingprobe Hydroxyethylstärke gefunden wurde.
  4. Njenga siegte 2004 bei der Vorgängerveranstaltung in 2:08:43