Trebel (Wendland)

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Wappen Deutschlandkarte
?
Trebel (Wendland)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Trebel hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 0′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 53° 0′ N, 11° 19′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüchow-Dannenberg
Samtgemeinde: Lüchow (Wendland)
Höhe: 17 m ü. NHN
Fläche: 66,85 km2
Einwohner: 986 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km2
Postleitzahl: 29494
Vorwahl: 05848
Kfz-Kennzeichen: DAN
Gemeindeschlüssel: 03 3 54 023
Adresse der Verbandsverwaltung: Theodor-Körner-Straße 14
29439 Lüchow
Tel.: (05841) 126-0
Website: www.trebel.de
Bürgermeister: Torsten Breese (LFT)
Lage der Gemeinde Trebel im Landkreis Lüchow-Dannenberg
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Karte

Trebel ist eine Gemeinde in Niedersachsen. Verwaltungsmäßig ist sie ein Teil der Samtgemeinde Lüchow (Wendland).

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Trebel besteht aus folgenden Ortsteilen:

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Dünsche, Gedelitz, Groß Breese, Liepe, Marleben, Nemitz, Pannecke, Tobringen und Vasenthien eingegliedert.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[3][4]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 72,57 %
 %
50
40
30
20
10
0
42,0 %
19,7 %
17,8 %
12,5 %
8,0 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Liste für Trebel
d Bürgerliste Lüchow-Dannenberg

Der Gemeinderat von Trebel hat einschließlich Bürgermeister neun Mitglieder. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5]

Gemeinderat 2021
1
1
1
4
2
Insgesamt 9 Sitze

Vorherige Sitzverteilungen:

Wahljahr LFT CDU EB Gesamt
2016[6] 6 2 1 9 Sitze
__________________________
LFT: Liste für Trebel; EB 2016: Wolfgang Kraft

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torsten Breese (LFT, Liste für Trebel) ist Bürgermeister, Karin Martens (LFT) und Eckhard Tietke (Grüne) sind Stellvertreter.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feldsteinkirche Trebel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche zu Trebel

Die Feldsteinkirche zu Trebel gilt als eine der ältesten Kirchen im Sprengel Lüneburg. Sie wurde Mitte des 12. Jahrhunderts als romanische Wehrkirche von Mönchen aus Diesdorf in der Altmark erbaut. Die verbauten Feldsteine stammen aus den Elbtälern. Der Kirchturm, der in Fachwerkbauweise entstand, wurde erst im Jahre 1626 errichtet. Er wurde 1750 wegen Baufälligkeit abgerissen und entstand an der Westseite der Kirche 1753 ebenfalls als Fachwerkbau neu. Den Altar erhielt die Kirche im Jahre 1717. Im Jahre 1777 bekam die Kirche eine von Johann Georg Stein erbaute Orgel, die noch vollständig erhalten ist. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg erhielt die Kirche von der Gräflich-Bernstorff'schen-Stiftung ein neues Glockengeläut und eine neue Turmuhr. Die Glocke wurde 1917 für Rüstungszwecke im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen.[7]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ortsteil Liepe existiert seit 60 Jahren ein Sportverein, der TuS Liepe.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nemitzer Heide bei Trebel zur Zeit der Besenheide-Blüte

In Trebel existieren noch vier landwirtschaftliche Betriebe, von denen zwei Vollerwerbsbetriebe sind. Eine Schäferei beweidet mit Heidschnucken die nahe Nemitzer Heide. Ein Landgasthaus und zahlreiche Gästezimmer sowie Ferienwohnungen deuten auf eine Entwicklung zum Urlaubsort. Weiterhin existieren zwei Landmaschinen- und Kfz-Werkstätten, ein Holzhandel mit Zaunbaubetrieb. Im Ort Trebel und den dazugehörenden Dörfern werden etliche Reiterhöfe betrieben. Trebel ist Standort einer freiwilligen Stützpunktfeuerwehr.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trebel verfügt über eine vierklassige Grundschule und einen Kinderspielkreis.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Danneberg, Tatjana Danneberg, Brigitte Eisermann, Angelika Krüger, Berthold Sturm: 750 Jahre Trebel: 1251–2001, Lüchow 2001.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Trebel (Wendland) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 233.
  3. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 87 KB)
  4. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 200 KB)
  5. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  6. Mandatsträger des Gemeinderates Trebel (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 9 kB) abgerufen am 19. Januar 2013
  7. Die Kirche zu Trebel (Memento des Originals vom 20. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trebel.de