Trishuli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Trishuli
Blick flussabwärts von Mugling mit Brücke über den Fluss (Kathmandu-Pokhara)

Blick flussabwärts von Mugling mit Brücke über den Fluss (Kathmandu-Pokhara)

Daten
Lage Narayani, Bagmati (Nepal)
Flusssystem Ganges
Abfluss über Gandak → Ganges → Indischer Ozean
Überquerung der chin.-nepales. Grenze Kyirong Tsangpo
28° 16′ 44″ N, 85° 22′ 39″ O
Quellhöhe ca. 1800 m
Vereinigung mit Kali Gandaki zur NarayaniKoordinaten: 27° 44′ 27″ N, 84° 25′ 20″ O
27° 44′ 27″ N, 84° 25′ 20″ O
Mündungshöhe 190 m
Höhenunterschied ca. 1610 m
Sohlgefälle ca. 8,1 ‰
Länge ca. 200 km
Abfluss[1]
AEo: 11.688 km²
MQ
Mq
600 m³/s
51,3 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Langtang Khola, Tadi Khola
Rechte Nebenflüsse Thopal Khola, Budhigandaki, Marsyangdi, Seti Gandaki
Kleinstädte Bidur
Gemeinden Dhunche, Trisuli

Die Trishuli (Nepali त्रिशूली IAST triśūlī; chinesisch 特耳蘇里河, Pinyin Tè'ěrsūlǐ Hé) ist der linke Quellfluss des Gandak (Narayani) in Zentral- und Süd-Nepal.

Der Oberlauf der Trishuli in Tibet (Volksrepublik China), der Kyirong Tsangpo, entspringt im Hochland von Tibet nördlich von Dzongkar und durchfließt den Kreis Kyirong in südlicher Richtung. Die Trishuli durchschneidet den Himalaya-Hauptkamm. Das Durchbruchstal verläuft zwischen den Gebirgsmassiven Langtang Himal im Osten und Ganesh Himal im Westen. Die Trishuli fließt entlang der westlichen Grenze des Langtang-Nationalparks. Bei Bidur wendet sie sich allmählich nach Westen. Sie nimmt die größeren Nebenflüsse Budhigandaki, Marsyangdi und Seti Gandaki von rechts auf. Nördlich von Bharatpur vereinigt sie sich schließlich mit dem von Westen heranströmenden Fluss Kali Gandaki zum Narayani (in Indien als Gandak bezeichnet), ein wichtiger linker Nebenfluss des Ganges. Die Flusslänge von der chinesischen Grenze bis zur Mündung beträgt etwa 200 km.

Die Trishuli ist eines der beliebtesten Raftinggewässer Nepals.[2]

Nach Meinung der Anwohner sei die Wasserqualität des Trishuli bis zu Beginn des Jahrtausends so gut gewesen, dass man Wasser direkt aus dem Fluss trinken konnte. Durch die wirtschaftliche Entwicklung Nepals habe sich die Wasserqualität aber erheblich verschlechtert.[3]

Wasserkraftwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laufwasserkraftwerk oberhalb von Trisuli (24 MW, 7 Einheiten, 1967–1970 errichtet) ()
  • Nepal Upper Trishuli-1 mit 216 MW nahe Dhunche (in Planung)
  • Galchh mit 75 MW nahe Dhodbesi (in Planung)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Trishuli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Bookhagen, Douglas W. Burbank: Toward a complete Himalayan hydrological budget: Spatiotemporal distribution of snowmelt and rainfall and their impact on river discharge. In: Journal of Geophysical Research. Band 115, F03019, 2010, doi:10.1029/2009JF001426 (Preprint [PDF]).
  2. Trishuli River bei riverguide.org.np
  3. Campaign launched to save Trishuli River. In: The Himalayan Times. 19. März 2017, abgerufen am 19. Mai 2017.