Ulrich Beier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ulrich Beier (* 17. August 1928 in Flensburg; † 7. Juni 1981 in Reinbek bei Hamburg) war ein norddeutscher Bildhauer, der in seiner Region Schleswig-Holstein und Hamburg eine beachtliche Reputation genoss.[1]

Aufgewachsen in Flensburg, war Ulrich Beier der Bruder des Historikers Gerhard Beier (1937–2000)[2] und machte in dieser Grenzstadt 1945–1948 eine Holzbildhauerlehre bei Christian Brodersen. Die Ausbildung setzte er durch ein Bildhauerstudium von 1948 bis 1952 in den Werkstätten des Hamburger Baukreises bei dem Maillol-Schüler Richard Steffen (1903–1964) fort. 1952 erhielt er ein Ernst-Preczang-Stipendium in Luzern. Bis 1958 arbeitete er als Assistent bei seinem ehemaligen Dozenten Richard Steffen und gleichzeitig schon als freischaffender Bildhauer in Hamburg.

Ab 1962 war Ulrich Beier Mitglied der Gruppe 56 in Schleswig-Holstein. In den Jahren 1976/77 führte ihn ein Arbeitsaufenthalt in die USA. Ulrich Beier war Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK).

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brunnen-Skulptur Holm-Nixe in Flensburg
Baum-Blatt-Motiv, Fridtjof-Nansen-Schule in Flensburg
Thomas-Mann-Gedenkstein in Lübeck

Bei den mit »E« gekennzeichneten Ausstellungen handelt es sich um Einzelausstellungen.

Preise und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1978 Preis für Kunst und Kultur auf der Construkta
  • 1979 Erster Preis beim internationalen Wettbewerb Kunst auf der Zeil in Frankfurt am Main
  • 1980 Preis „Kunst und Architektur“ für die Arbeit Bodensonnenuhr mit dreiteiliger Gnomongruppe in Lübeck

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche seiner Skulpturen und Objekte realisierte Beier im Rahmen von Kunst am Bau.

Grabstein Martin Paulsen, Nebel (Amrum)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd-Wolfgang Essen: Über der Bildhauer Ulrich Beier, Katalog anlässlich einer Ausstellung im Schloß Weißenstein, Pommersfelden 1972
  • Wassertreppe am Krankenhaus Reinbek, St.-Adolf-Stift, von Ulrich Beier; Publikation der Junior Unternehmensgruppe zum Wettbewerb 1978, Kunst und Architektur
  • Franz S.-Beer: Ulrich Beier – Bildhauer, Sein Werk, die Erneuerung, Die Heimat, Zeitschrift für Natur- und Landeskunde von Schleswig-Holstein und Hamburg, Nr. 10/11/1983
  • Ulrich Beier: Bildhauer; Werkverzeichnis mit Texten von Jens Christian Jensen, Wolf Schadendorf, Gerd-Wolfgang Essen, Ulrich Beier; Gestaltung: Annelise Beier, 1992, Hamburg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ulrich Beier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf im Hamburger Abendblatt (10. Juni 1981), abgerufen am 29. Mai 2015
  2. Gerhard Beier: Der kunstsinnige Steinmetzgeselle. Über Herkunft und Werk des Bildhauers Ulrich Beier (1928-1981), in: ADS-Grenzfriedenshefte 3/1981, S. 140–155
  3. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 26. September 2017
  4. WV = Werkverzeichnis Nr.
  5. Nach mündlicher Überlieferung aus der Familie des Verstorbenen sowie WV 61
  6. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 13. November 2015
  7. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 27. September 2017
  8. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 26. September 2017
  9. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 13. November 2015
  10. kunst-luebeck.de: Fotos, Standort, abgerufen am 26. Mai 2015
  11. Doris Smit: Wo ist die Skulptur geblieben? In: Schlei-Bote. shz.de, 25. April 2019, abgerufen am 29. Juli 2020.
  12. kunst-luebeck.de: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 22. Mai 2015
  13. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 13. November 2015
  14. kunst-luebeck.de: Beschreibung, Fotos, abgerufen am 26. Mai 2015
  15. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 13. November 2015
  16. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 13. November 2015
  17. KUNST@SH: Beschreibung, Fotos, Standort, abgerufen am 27. September 2017