Universitätsklinikum Halle (Saale)

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Universitätsklinikum Halle (Saale)
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Trägerschaft Anstalt des öffentlichen Rechts
Ort Halle (Saale)
Bundesland Sachsen-Anhalt
Koordinaten 51° 30′ 6″ N, 11° 56′ 10″ OKoordinaten: 51° 30′ 6″ N, 11° 56′ 10″ O
Ärztlicher Direktor Thomas Moesta
Versorgungsstufe Krankenhaus der Maximalversorgung
Mitarbeiter etwa 5400 (2021)
Zugehörigkeit Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Gründung 1839
Website www.medizin.uni-halle.de
Lage
Universitätsklinikum Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt)
Universitätsklinikum Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt)
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Die Westseite des Krankenhauses

Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angegliedert. Es ist das größte Krankenhaus in Sachsen-Anhalt und umfasst 29 Kliniken und Polikliniken, 17 Institute sowie vier Profilzentren.[1][2] Derzeitiger (Stand 2022) Ärztlicher Direktor ist Thomas Moesta, derzeitige Dekanin der Medizinischen Fakultät ist Heike Kielstein.

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altklinikum aus der Luft mit Blick Richtung Norden

Das Hauptgelände des Universitätsklinikums Halle (Saale) befindet sich in der Ernst-Grube-Straße in Kröllwitz. Östlich dieses Standortes befindet sich die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und das Institut für Physiologische Chemie. Die meisten Institute haben ihren Sitz am Standort Medizin-Campus Steintor (Magdeburger Straße), dort ist ebenso die Zahnklinik ansässig.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klinik- und Institutskomplex der Universität Halle (1882)

Seit 1694 kann in Halle Medizin studiert werden. Für den klinischen Unterricht wurde das 1716 eingerichtete Krankenhaus der Franckeschen Stiftungen genutzt. Ab 1786 wurde das leerstehende Glauchaer Hospital und später auch das Gebäude des Reformierten Gymnasiums der Stadt genutzt. Das erste fakultätseigene Krankenhaus wurde 1839/1840 nach Plänen von Johann Justus Peter Schulze am Domplatz errichtet[3], welches mehrfach erweitert wurde. Um den gestiegenen medizinischen Anforderungen Rechnung zu tragen, wurde in den Jahren von 1876 bis 1884 ein neuer Klinikenkomplex zentrumsnah an der Magdeburger Straße unter Leitung der Architekten Ludwig von Tiedemann und Emil Streichert erbaut. Anfang der 1950er Jahre wurden einige Gebäude dort erweitert und ausgebaut. 1974 wurde an der Ernst-Grube-Straße in Kröllwitz mit dem Bau eines Krankenhauses zur Versorgung von Halle-Neustadt begonnen, welches 1979 in Besitz der Universität überging. Es entstanden zwei Bettenhäuser in Einheitsbauweise, bis 1984 zogen einige Abteilungen in den neuen Komplex. Nach der Wende wurde dieser Krankenhausstandort modernisiert und erweitert. Zu Beginn des Jahrtausends wurde für 153 Millionen Euro ein neuer Erweiterungsbau errichtet, der einen Zentral-OP mit 20 Sälen, neue Intensivstationen, eine Blutbank sowie poliklinische Bereiche und Bettenstationen umfasst. Zudem entstanden neue Hörsäle, Seminarräume und eine Bibliothek. Seit dem 1. Januar 2006 ist das Universitätsklinikum Halle (Saale) eine Anstalt öffentlichen Rechts.[4]

Krankenversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Es verfügt über ca. 1.000 stationäre Betten. Jährlich werden ca. 195.000 Patienten ambulant und 40.000 stationär behandelt.[5]

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schwerpunkte der Forschungsarbeit sind die Bereiche Molekulare Medizin der Signaltransduktion und Epidemiologie-Rehabilitation-Pflege, wobei letzterer ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Dabei spielt neben der krankheitsorientierten besonders die patientenorientierte Forschung eine Rolle. Als Instrument zur Forschungs- und Nachwuchsförderung an der Medizinischen Fakultät der Uni Halle–Wittenberg wurde das Wilhelm-Roux-–Programm initiiert.[6]

Übersicht der Kliniken und Institute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste gibt einen Überblick über alle Kliniken und Polikliniken, Sektionen sowie Institute des Universitätsklinikums Halle (Saale).[1][2]

Department für Innere Medizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Department für operative und konservative Kinder- und Jugendmedizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Department für Strahlenmedizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Department für Orthopädie und Unfall- und Wiederherstellungschirurgie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Universitätskliniken und Polikliniken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Profilzentren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Institute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Blobner, Dieter Knötzsch: „Auf Weisung des Ministers ...“ Die Berichterstattung der Martin-Luther-Universität Halle zur politisch-ideologischen Situation 1959–1989. Magdeburg 2002.
  • Klaus-Peter Wenzel: 200 Jahre Hochschulchirurgie in Halle an der Saale (1811–2011). Projekte Verlag Cornelius, Halle 2011, ISBN 978-3-86237-278-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Universitätsklinikum Kröllwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Auf einen Blick: Universitätskliniken und Polikliniken auf den Seiten des Universitätsklinikum Halle (Saale) (abgerufen am 2. Februar 2011)
  2. a b Auf einen Blick: Institute (Memento vom 4. Februar 2011 im Internet Archive) auf den Seiten des Universitätsklinikum Halle (Saale) (abgerufen am 2. Februar 2011)
  3. Holger Brülls, Thomas Dietzsch: Architekturführer Halle an der Saale, Berlin 2000, Seite 53.
  4. Geschichte des Universitätsklinikums (Memento vom 3. November 2005 im Internet Archive) auf den Seiten des Universitätsklinikum Halle (Saale) (abgerufen am 2. Februar 2011)
  5. Das Universitätsklinikum auf den Seiten des Universitätsklinikum Halle (Saale) (abgerufen am 2. Februar 2011)
  6. Wissenschaft und Forschung auf den Seiten des Universitätsklinikum Halle (Saale) (abgerufen am 2. Februar 2011)