Ursula Eicker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ursula Eicker (* 1963 in Aachen) ist eine deutsche Physikerin und Hochschullehrerin. Seit 2019 ist sie Professorin und Lehrstuhlinhaberin für Next Generation Cities an der kanadischen Concordia University. Zuvor war sie Professorin an der Hochschule für Technik Stuttgart.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eicker wuchs in Bochum auf und wollte ursprünglich nach ihrem Abitur Gitarristin werden. Nach dem Abitur entschied sie sich jedoch für das Studium der Physik, das sie an die Universitäten in Mainz und Berlin führte. Dort spezialisierte sie sich auf die Festkörperphysik. Nach Abschluss des Studiums wechselte sie an die Heriot-Watt University, wo sie 1989 mit einer Arbeit über Optical studies of amorphous silicon alloys for optoelectronic and photovoltaic devices promovierte. Anschließend zog sie nach Paris, wo sie zwei Jahre lang in einem Unternehmen angestellt war und sich dort mit Silizium-Beschichtungen von Solarzellen beschäftigte.

Nach einem Aufenthalt als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg wurde sie im Alter von 29 Jahren zur Professorin für Bauphysik an die Hochschule für Technik in Stuttgart berufen, wo sie bis 2019 beschäftigt war. Sie war dort zugleich Dekan für den Master-Studiengang „Sustainable Energy Competence“ und Leiterin des „Instituts für angewandte Forschung“.

Dort baute sie zwei Zentren für angewandte Forschung zur nachhaltigen Energietechnik sowie Energiesysteme und Ressourceneffizienz auf. Seit ihrem 2019 erfolgten Wechsel an die Concordia University ist sie in Stuttgart beurlaubt. An der Concordia University arbeitet sie u. a. an urbanem Datenmanagement sowie Simulationen, Technologien und Strategien für Kohlendioxidfreie und nachhaltige Städte.[1]

Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u. a. die Licht- und Solartechnik, Solarthermie und Solare Klimatisierung sowie Gebäudesimulationen und Gebäudeautomation.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ursula Eicker: Energy Efficient Buildings with Solar and Geothermal Resources. Wiley (New York) 2014, ISBN 978-1-118-35224-3.
  • Ursula Eicker: Solare Technologien für Gebäude : Grundlagen und Praxisbeispiele. 2. vollständig überarbeitete Auflage, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-8348-1281-0.
  • Ursula Eicker: Low Energy Cooling for Sustainable Buildings. Wiley (New York) 2009, ISBN 978-0-470-69744-3.
  • Ursula Eicker: Solar technologies for buildings. Wiley 2003, ISBN 978-0-471-48637-4.
  • Ursula Eicker: Optical studies of amorphous silicon alloys for optoelectronic and photovoltaic devices. Ph.D. Thesis 1989.

Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vortrag "Smart Cities – die intelligente Stadt und ihr Beitrag zur Energiewende" im Rathaus. In: stuttgart.de, 19. November 2019. Abgerufen am 15. Juni 2020.
  2. Prof. Dr. Ursula Eicker. Internetseite der Hochschule für Technik Stuttgart. Abgerufen am 24. März 2015.