Uta Hallant

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Uta Hallant (* 12. Mai 1939 in München als Uta Halseband[1]; † 31. Dezember 2022 in Berlin[2][3], zeitweilig Uta Hallant-Wigger[2]) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Besuch einer Schauspielschule in ihrer Heimatstadt erhielt Uta Hallant ihr erstes Theaterengagement in Bremen. Von 1960 bis zur Schließung des Berliner Schillertheaters 1993 gehörte sie dem Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlins an. Dort spielte sie unter anderem Dunjascha im Kirschgarten (1961), Armande in Die gelehrten Frauen (1971) und Mariana in Maß für Maß (1989). In ihrer langen Bühnenlaufbahn spielte sie des Weiteren die Eva in Kleists zerbrochenem Krug, die Esther in Roger Vitracs Victor oder die Kinder an die Macht und die Jessica in Peter Ustinovs Beethovens Zehnte (neben Ustinov in der Titelrolle).

Außerdem übernahm sie seit den 1950er Jahren auch zahlreiche Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte u. a. in Harald Reinls Kriegsdrama U 47 – Kapitänleutnant Prien, in Ottokar Runzes Drama Der Mörder (nach Georges Simenon) sowie in Fernsehserien wie Wolffs Revier, Direktion City, Liebling Kreuzberg und Für alle Fälle Stefanie.

Darüber hinaus war Uta Hallant seit 1961 umfangreich als Synchronsprecherin tätig. Dabei lieh sie ihre Stimme international bekannten Schauspiel-Kolleginnen wie Ursula Andress (James Bond jagt Dr. No), Julie Andrews (Mary Poppins), Claudia Cardinale (Der Sohn des rosaroten Panthers), Glenn Close (Mars Attacks!), Jamie Lee Curtis (Ein Fisch namens Wanda), Catherine Deneuve (Tristana), Priscilla Presley (Dallas), Marina Vlady (Der Mörder) und Natalie Wood (West Side Story, Verliebt in einen Fremden). Nach Marion Degler war sie Audrey Hepburns zweite Stammsprecherin (in Charade, My Fair Lady und Wie klaut man eine Million?). Daneben wirkte sie auch bei vielen Hörspielproduktionen mit.

Während der Arbeiten zu Der zerbrochene Krug lernte Uta Hallant 1961 ihren Kollegen Stefan Wigger kennen, den sie 1965 heiratete. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.[4]

Die Ehe mit Stefan Wigger wurde Anfang der 2000er-Jahre geschieden. Uta Hallant lebte und arbeitete in Berlin.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele, Hörbücher, Features[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BarBara Luna

Natalie Wood

Catherine Spaak

  • 1963: Die Nackte als Cecilia
  • 1973: Der Nonnenspiegel als Schwester Elisabetha

Marlène Jobert

Capucine

  • 1976: Bluff als Bel Duke
  • 1977: Der Supertyp als Frau Colombo

Blythe Danner

Glenda Jackson

Julie Walters

Susan Sarandon

  • 1988: Sweethearts Dance – Liebe ist mehr als nur ein Wort als Sandra Boon
  • 1989: Weiße Zeit der Dürre als Melanie Bruwer

Line Renaud

Samantha Eggar

Kate Nelligan

Rosalind Russell

  • 1992: Abenteuer im Gelben Meer als Sybil
  • 1992: Spione küsst man nicht als Joel
  • 1992: Rache ist süß als Cornelia C. Porter

Catherine Deneuve

Priscilla Presley

Jamie Lee Curtis

Glenn Close

Audrey Hepburn

Helen Mirren

Michèle Mercier

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's Who (2010/2011). Schmidt-Römhild, Lübeck 2010, S. 1297.
  2. a b Uta Hallant. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 9. Januar 2023.
  3. Uta Halland - Todesanzeige im Tagesspiegel am 29. Januar 2023
  4. Boleslaw Barlog: Theater, lebenslänglich. Universitas, München 1981, S. 133.