VDRL-Test

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mittels VDRL-Test (Venereal Disease Research Laboratory) werden Lipoidantikörper nachgewiesen. Hier handelt es sich prinzipiell nicht um Treponema pallidum-spezifische Antikörper, die jedoch regelhaft 5 – 6 Wochen nach Infektion nachweis- und im Rahmen der Stufendiagnostik nutzbar werden.[1] Dieser unspezifische Test, der auch bei Kollagenosen, Schwangerschaft, Lebererkrankungen und anderen Krankheitsentitäten ein positives Ergebnis anzeigen kann, korreliert im Falle einer Lues mit einem aktiven, also akuten und behandlungswürdigen Krankheitsgeschehen. Er wird darum im Wesentlichen zur Therapiekontrolle eingesetzt und dort als unverzichtbar erachtet.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Jochen Hagedorn: Syphilis. In: H.-J. Hagedorn, N. H. Brockmeyer, K. P. Hunfeld, D. Münstermann, A. Potthoff, H. Schöfer (Hrsg.): Qualitätsstandards in der mikrobiologisch-infektiologischen Diagnostik Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM). 2. Auflage. MiQ 16. Urban & Fischer, München 2012, ISBN 978-3-437-41536-4, S. 2.
  2. Friedrich Burkhardt: Mikrobiologische Diagnostik Bakteriologie - Mykologie - Virologie - Parasitologie. Hrsg.: Birgid Neumeister, Heinrich K. Geiss, Rüdiger W. Braun, Peter Kimmig. 2., vollst. überarb. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-13-743602-7, S. 598–599.