Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

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Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di)
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Rechtsform Gewerkschaft
Gründung 19. März 2001
Sitz Berlin
Vorläufer Deutsche Angestellten-Gewerkschaft,
Deutsche Postgewerkschaft,
Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen,
IG Medien,
Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr
Schwerpunkt Gewerkschaft für Dienstleistungsberufe
Vorsitz Frank Werneke
stellv. Andrea Kocsis und Christine Behle
Mitglieder 1.897.500 (Stand Ende 2023)[1]
Website verdi.de
Frank Werneke, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di, (August 2022)
Die Verdi-Bundesverwaltung am Paula-Thiede-Ufer 10 in Berlin-Mitte

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (kurz Verdi, Eigenschreibweise: ver.di, Aussprache: [ˈvɛɐ̯.di]) ist eine deutsche Gewerkschaft mit Sitz in Berlin. Sie entstand im Jahr 2001 durch Zusammenschluss von fünf Einzelgewerkschaften und ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Mit etwa 1,9 Millionen Mitgliedern ist sie nach der IG Metall die zweitgrößte deutsche Gewerkschaft.[2] Die Frauenquote liegt bei 52,4 Prozent – Verdi hat 995.239 Frauen und 902.261 Männer organisiert. Die Gewerkschaft beschäftigt bundesweit rund 3400 Mitarbeiter (davon 560 Beschäftigte in der Bundesverwaltung) und nimmt durch Beitragszahlungen jährlich etwa 512 Millionen Euro ein.[3] Verdi ist in zehn Landesbezirke und fünf Fachbereiche untergliedert und wird von einem neunköpfigen Bundesvorstand geleitet. 2023 legte ver.di den zweiten Transparenzbericht über die Verwendung der Beiträge vor.[4] Vorsitzender ist seit September 2019 Frank Werneke.

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der neuen Gewerkschaft wurde seit 1997 vorbereitet, beginnend mit der Hamburger Erklärung von sechs Gewerkschaften (zunächst war auch noch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit an Bord, die 1998 ausschied) am 4. Oktober 1997. Vom 17. bis 19. November 1999 entschieden sich die Delegierten in fünf gleichzeitig abgehaltenen Gewerkschaftskongressen (DPG in Bremen, DAG in Magdeburg, HBV in Bremen, IG Medien in Kassel und ÖTV in Dortmund), den Gründungsprozess voranzutreiben.[5] Am 16. März stimmte die ÖTV als erste der fünf Teilgewerkschaften für ihre Auflösung, am 17. März dann die vier anderen Gewerkschaften.[6]

Verdi entstand am 19. März 2001 durch Zusammenschluss von fünf Einzelgewerkschaften, die mit Ausnahme der DAG zuvor alle dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) angehörten: Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG), Deutsche Postgewerkschaft (DPG), Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), IG Medien – Druck und Papier, Publizistik und Kunst (IG Medien) und der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV).

Die treibende Kraft in diesem Prozess war Roland Issen, der das Konkurrenzdenken und den Kampf unter den Gewerkschaften beenden wollte. 1987 wurde er zum Vorsitzenden der DAG gewählt. Noch auf dem DAG-Bundeskongress 1987 in Hannover reichte er den anderen Gewerkschaften die Hand zur Zusammenarbeit. Es kam zu ersten Gesprächen in vertraulicher Runde mit dem Vorsitzenden des DGB und den Einzelgewerkschaften, und schon bald zeigte seine Arbeit Wirkung. Die DAG wurde mit Zustimmung des DGB in den Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) 1990 aufgenommen. Es folgten Kooperationsverträge der DAG mit der Gewerkschaft ÖTV 1994, mit der HBV 1995, und bereits drei Jahre später wurde mit der Hamburger Erklärung der späteren Gründungsgewerkschaften der Grundstein zu Verdi gelegt. Über 10 Jahre hat dieser Prozess gedauert, weil die Fusion nur mit großer Zustimmung möglich war. Auch Rückschläge mussten immer wieder überwunden werden.[7] Das angestrebte Ziel einer einzigen Gewerkschaft für alle Dienstleistungsberufe konnte allerdings nicht erreicht werden. Innerhalb des DGB konkurriert Verdi zum Beispiel mit der GdP um Zollbeamte, mit der GEW in den Bereichen Sozialpädagogik und Wissenschaft und mit der IG Metall in den IT-Berufen. Außerhalb des DGB organisieren der Deutsche Beamtenbund, der Marburger Bund und die Gewerkschaften der Luftfahrt in ihren Bereichen oft erfolgreicher Beschäftigte als Verdi das erreichen konnte.

Organisationsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höchstes Organ von Verdi ist der Bundeskongress, der alle vier Jahre zusammentritt. Er legt die Grundsätze der Gewerkschaftspolitik fest, wählt und entlastet den Bundesvorstand und den Gewerkschaftsrat.[8] Die Gewerkschaft gliedert sich in Ebenen, Fachbereiche und Personengruppen. Fachbereiche und Personengruppen weisen eigene Organe und Gremien auf örtlicher Ebene, Bezirksebene, Landes- und Bundesebene auf.[8] Mit dieser Matrixorganisation sollen sowohl die Organisation in ihrer Gesamtheit als auch die Interessen der einzelnen Berufsgruppen abgebildet werden.[9] Am 23. Juni 2017 hat der Verdi-Bundesvorstand seine Position zur Zukunft der Fachbereiche vorgelegt. Mit einer Bündelung in vier große statt wie bisher 13 Fachbereiche soll eine sinnvollere Flächenpräsenz erreicht werden.[10] Der Gewerkschaftsrat hat am 29./30. November 2017 außerdem über den Rollout der Trennung und Neuausrichtung von kollektiver (Betriebsarbeit) und individueller Gewerkschaftsarbeit (Mitgliederbetreuung) entschieden und damit eine grundlegende Weichenstellung für die zukünftige Arbeit von Verdi vorgenommen. Für alle organisatorischen Einheiten ist in der Verdi-Satzung die Gleichstellung von Männern und Frauen festgeschrieben.[8] Dies ist ein zentrales Thema der Gewerkschaft seit ihrer Gründung.[11]

Gewerkschaftsrat und Bundesvorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen den Bundeskongressen ist der Gewerkschaftsrat das höchste Organ von Verdi. Er besteht aus Vertretern der Landesbezirke, der Fachbereiche sowie der Frauen, Jugend und Senioren.[8] Der Gewerkschaftsrat wacht über die Einhaltung der Satzung, genehmigt den jährlichen Haushalt und die Jahresabschlüsse und kontrolliert den Bundesvorstand.

Der Bundesvorstand übernimmt alle Tätigkeiten, die nicht durch Satzung dem Bundeskongress oder Gewerkschaftsrat vorbehalten sind. Er führt die Geschäfte von Verdi und vertritt die Gewerkschaft nach innen und außen. Der Bundesvorstand besteht aus einem Vorsitzenden, den Leitern der Fachbereiche und bis zu fünf weiteren Mitgliedern.[8] Dem Gremium gehören 2019 vierzehn Personen an.[12]

Zwischen 2001 und 2019 war Frank Bsirske erster Vorsitzender.[13] 2019 folgte ihm Frank Werneke.[14]

Landesbezirke, Bezirke und Ortsebene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewerkschaftshaus Frankfurt am Main, u. a. Sitz des Verdi-Landesbezirks Hessen
Volkshaus Leipzig, u. a. Sitz des Verdi-Landesbezirks Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Die unterste Organisationsstufe der Ebenen ist der Ortsverein (OV) oder bei Zusammenfassung von mehreren Orten der Regionalverein (RV). Sie sollen die fachbereichsübergreifende Gewerkschaftsarbeit der Mitglieder fördern und vereinfachen.[8] Über der Ortsebene existieren bundesweit Bezirke, denen wiederum die Landesbezirke übergeordnet sind. Über den regionalen Zuschnitt von Bezirken entscheiden diese einvernehmlich,[8] während Landesbezirke vom Gewerkschaftsrat eingerichtet werden.[8] In Verdi gibt es zehn Landesbezirke:[15]

Fachbereiche und Personengruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fachbereiche orientieren sich an den Branchen der Mitglieder und nehmen die „Aufgaben der fachbezogenen mitglieder- und betriebsnahen Interessenvertretung“ wahr.[8] Die Fachbereiche legen ihre innere Struktur selbst fest und besitzen eigene Statuten, die der Zustimmung des Gewerkschaftsrats bedürfen.[8]:32 Es gibt seit dem 1. Januar 2022 5 Fachbereiche:[12]

  1. Fachbereich A: Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung
  2. Fachbereich B: Öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherung und Verkehr
  3. Fachbereich C: Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft
  4. Fachbereich D: Handel
  5. Fachbereich E: Postdienste, Speditionen und Logistik

Innerhalb der einzelnen Fachbereiche können Fachgruppen und Fachkommissionen gebildet werden, um die spezifischen Interessen einzelner Berufsgruppen besonders zu fördern.

Neben den Fachbereichen sieht die Verdi-Satzung vor, dass auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene sogenannte Personengruppen gebildet werden. Insgesamt existieren acht Personengruppen:

  • Jugend
  • Beamte
  • Meister, Techniker und Ingenieure (rund ein Prozent der Mitglieder, Stand 2020)
  • Selbstständige
Solo-Selbstständige in Verdi erhalten über die mediafon GmbH ein Beratungs- und Vernetzungsangebot.
  • Erwerbslose
  • Migranten
Migranten sind bei Verdi überwiegend Mitglieder, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben oder diese später erworben haben. Die Staatsangehörigkeit und weitere Kriterien der Gruppenzugehörigkeit werden mit einem Beiblatt zur Begrüßungsmappe erhoben. Diese neue Art der Datenerhebung wurde von der Verdi-Bundesverwaltung nicht mit der Personengruppe abgestimmt.[16]
  • Arbeiter
  • Senioren
17,6 Prozent der Mitglieder sind Senioren. Senioren sind automatisch alle Mitglieder, die aus dem Berufsleben ausgeschieden sind oder auf eigenen Wunsch, wenn sie sich in der Freizeitphase der Alterszeit befinden. Sie zahlen einen reduzierten Beitrag von 0,5 Prozent des Alterseinkommens, haben aber dennoch volles Mitwirkungs-, Wahl- und Stimmrecht in allen Gremien und sind in der 4. Ebene in Ortsvereinen oder Betriebsgruppen (ehem. Postbetriebe) organisiert. Bei Tarifrunden und bei Streiks unterstützen sie die aktiven Kollegen. Die Gruppe der Senioren bildet auf jeder Ebene einen Seniorenvorstand (früher Seniorenausschuss) – höchstes Organ ist der Bundesseniorenvorstand. Darüber hinaus haben die Senioren nach ver.di-Satzung in allen Vorständen mindestens ein Mandat.

Aufgaben, Struktur und Mitgliedschaft der einzelnen Personengruppen werden durch Richtlinien geregelt, die auf Vorschlag der jeweiligen Gruppe vom Gewerkschaftsrat erlassen werden.[8]

Mitgliederzahlen und -struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2001 bis 2017 sank die Zahl der Mitglieder von 2,81 auf 1,99 Millionen.[17] Bei der Gründung gab es viele Karteileichen; Bsirske beziffert diese Gruppe mit rund 300.000.[18] Beobachter urteilten, Verdi rekrutiere neue Mitglieder zwar „vergleichsweise gut“, könne sie aber nur eingeschränkt an sich binden.[19] Bereits vor dem Zusammenschluss der fünf Einzelgewerkschaften 2001 kämpfte man mit abnehmendem Interesse vor allem bei Angestellten und Frauen.[20] 2003 führten die gesunkenen Mitgliederzahlen dazu, dass Verdi selbst Stellen abbauen musste.[21] Dies war aber auch der Tatsache geschuldet, dass nach der Fusion in der Verdi-Verwaltung viele Strukturen mehrfach vorhanden waren.[22] 2007 beauftragte der Bundeskongress den Vorstand, Maßnahmen zu ergreifen, um den Mitgliederschwund aufzuhalten oder sogar umzukehren. Daraufhin wurde die Kampagne „Chance 2011“ ins Leben gerufen.[23] 2012 führte man sie unter dem Titel „Perspektive 2015“ in vergleichbarer Form fort.[24] Tatsächlich sprachen 2015 Gewerkschaftsvertreter von einem „Ende des Mitgliederschwunds“, der zumindest für die neuen Bundesländer gelte.[25] Das Ende des Mitgliederschwundes trat jedoch auch bis Dezember 2021 nicht ein. 2023 ist ver.di um 40.106 Mitglieder bzw. 2,16 % gewachsen.[26]

Aufgaben und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streik im Öffentlichen Dienst in Hamburg am 12. April 2018
Kampagne für den gesetzlichen Mindestlohn von Verdi und NGG bei der DGB-Kundgebung zum 1. Mai 2009

Die Grundsätze der Gewerkschaft wurden vom Gewerkschaftsrat am 18. März 2010 in der Grundsatzerklärung festgelegt.[27]

Tarifpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verdi setzt sich dafür ein, die Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmern durch Tarifverträge abzusichern und zu gestalten.[28] In der Vergangenheit hat sich Verdi mehrfach für den Erhalt der Tarifeinheit ausgesprochen, weil dies die Durchsetzungsfähigkeit der Belegschaft und die Akzeptanz der Tarifautonomie fördere.[29] Eingriffe in das Streikrecht der Arbeitnehmer lehnt Verdi ab[30] und kündigte an, gegen entsprechende gesetzliche Einschränkungen zu klagen, auch vor dem Bundesverfassungsgericht.[31] Im Rahmen ihrer Tarifpolitik setzt sich Verdi insbesondere für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein.[32] Auch bei der Besetzung des eigenen Vorstands spielt das Gender-Mainstreaming eine Rolle.[33] Ein weiteres Ziel der Tarifpolitik von Verdi ist die Angleichung von Löhnen,[34] Renten[35] in alten und neuen Bundesländern und Unterstützung der DGB-Initiative Gute Arbeit.

Die Tarifpolitik von Verdi erfuhr vor allem durch Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst eine breite mediale Rezeption. 2005 setzte Verdi einen neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen (TVöD), 2006 für die Arbeitnehmer der Länder (TV-L) durch und ersetzte damit die bisher in diesen Bereichen geltenden Tarifverträge, insbesondere den Bundes-Angestelltentarifvertrag BAT. Wesentlicher Inhalt der neuen Tarifverträge war die Aufhebung der Trennung der Beschäftigten in Angestellte und Arbeiter und ein Wegfall diverser Regelungen aus dem Beamtenrecht, z. B. auch der familienbezogenen Bestandteile.

2007 starteten Verdi und der Deutsche Beamtenbund eine drei Millionen Euro teure Werbekampagne unter dem Motto „Genug gespart“.[36] Diese sollten im Vorfeld neuer Tarifverhandlungen die Leistungen des öffentlichen Dienstes bekannter machen.[37] Nach einer Welle von Warnstreiks und mehreren Verhandlungsrunden rief man im März 2008 die Schlichtung an.[38][39] Obwohl diese scheiterte, einigte sich Verdi mit Bund, Ländern und Kommunen schließlich auf einen neuen Tarifvertrag.[40][41] Die Gewerkschaft setzte einen Lohnzuwachs von acht Prozent durch,[42] was von einigen Beobachtern als schwere Belastung für die öffentlichen Haushalte eingestuft wurde.[43] Im Zuge des Tarifkonflikts 2008 gewann Verdi 50.000 neue Mitglieder.[44]

Sozialpolitik und Sozialversicherung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit und gleicher sozialer Chancen ist ein wichtiges Ziel von Verdi. Die übergreifenden Aktivitäten werden in der Abteilung Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik gebündelt. Hier werden nicht nur aktuelle politische Themen, sondern auch Kampagnen gegen Altersarmut z. B. „Rente muss für ein gutes Leben reichen“, unterstützt und Informationen zur Selbstverwaltung und zu den Sozialwahlen erstellt. Verdi hat sich 2017 erfolgreich an den Sozialwahlen beteiligt. Mitglieder engagieren sich als Selbstverwalter in den Verwaltungsräten sowie deren Ausschüssen sowohl in den Krankenkassen als auch den Berufsgenossenschaften und in der Vertreterversammlung und im Vorstand sowie als Versichertenberater der Rentenversicherung.[45]

sozialversicherung.watch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verdi hat mit der Internet-Plattform „www.sozialversicherung.watch“ einen bundesweiten Dialog zwischen den Mitgliedern der Selbstverwaltung in der DAK-Gesundheit, Barmer Ersatzkasse, Techniker Krankenkasse, Kaufmännische Krankenkasse – KKH und Deutsche Rentenversicherung Bund und den dort Versicherten hergestellt. Die Mitglieder in der Selbstverwaltung informieren über ihre Tätigkeit und unterstützten Versicherte bei Anfragen und Anliegen an die Verwaltung.[46]

Leistungen für Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verdi-Mitglieder haben, wenn sie sich an einem von Verdi ausgerufenen Streik beteiligen, einen Anspruch auf Streikgeld sowie auf kostenfreien Rechtsschutz in allen Fragen des Arbeits- und Sozialrechts. In Kooperation mit dem deutschen Mieterbund bietet Verdi eine kostenfreie telefonische Mietrechtsberatung.

Verdi-Mitglieder können im Regelfall ihre Einkommensteuererklärung vom Lohnsteuerservice erstellen lassen.[47] Der Lohnsteuerservice ist ein freiwilliges Zusatzangebot von beauftragten ehrenamtlichen Kollegen. Gegenüber der Finanzverwaltung liegt die rechtliche Verantwortung für die Durchführung des Lohnsteuerservice bei der Verdi-Bundesverwaltung. Im Jahr 2019 versuchte das Bundesministerium der Finanzen, das Lohnsteuerhilfeangebot der Gewerkschaft zu unterbinden.[48] Verdi verweist auf die bestehende Befugnis zur geschäftsmäßigen Hilfeleistung in Steuersachen gemäß § 4 Nummer 7 StBerG und erläutert diesbezügliche Beschränkungen.[49]

Im Mitgliedsbeitrag ist auch eine Freizeitunfall-Leistung bei Freizeitunfällen in Form eines Krankenhaustagegelds in Höhe von 25,- Euro pro Tag, maximal für 30 Tage, enthalten.[50][51]

Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Leistungen ist in der Regel eine Dauer der Mitgliedschaft von mindestens sechs Monaten, und die Zahlung der satzungsgemäßen Beiträge.

Digitale Gewerkschaftsarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Kernstück der digitalen Gewerkschaftsarbeit ist seit 2021 die Mitgliederplattform „meine ver.di“. Mitglieder können hier ihre persönlichen Daten, Angebote und Leistungen von ver.di einsehen und z. B. Beitragsquittungen abrufen. Seit Dezember 2022 wird darüber auch die Streikunterstützung digital ausgezahlt. Ende 2022 nutzten über 420 000 Mitglieder dieses System.[52]

Bildungsarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verdi-Bildungszentren spielen eine zentrale Rolle im Bereich der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
Das Verdi-Bildungs- und Begegnungszentrum „Clara Sahlberg“ in Berlin-Wannsee

Verdi unterhält bundesweit eine Reihe von Zentren für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Ihr Zweck ist es, den Austausch der Mitglieder zu fördern. Das Angebot richtet sich insbesondere, aber nicht ausschließlich an aktive Betriebs- und Personalräte sowie andere Mandatsträger, z. B. Mitglieder der Schwerbehinderten- (SBV) und der Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV). Kosten für Seminare, die von Verdi als Bildungsurlaub durchgeführt werden, sind für Mitglieder grundsätzlich mit den Mitgliedsbeiträgen abgegolten. Außerdem findet in den Bildungszentren berufliche und allgemeine Weiterbildung zu den unterschiedlichsten Themen statt.[53] Es existieren Bildungszentren in Berlin, Bielefeld, Brannenburg, Gladenbach, Mosbach, Naumburg (Hessen), Saalfeld, Undeloh und Walsrode.[54] Der Standort Hörste wurde Ende 2015 aufgegeben, in dem Gebäude wohnen seitdem Flüchtlinge.[55]

Neben den genannten Bildungszentren gibt es in mehreren Bundesländern eigenständige Bildungswerke, die aus der früheren Deutschen Angestelltengewerkschaft übernommen wurden.

Verdi Bildung + Beratung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verdi Bildung + Beratung, kurz Verdi b+b, ist der bundesweit agierende Bildungsträger von Verdi, der arbeitgeberfinanzierte Seminare, Konferenzen und Tagungen für gesetzliche Interessenvertretungen, also für Betriebsrats-, Personalrats- und JAV-Mitglieder sowie Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung und Mitarbeitervertretung durchführt. Verdi b+b wird regelmäßig von einem unabhängigen Institut nach LQW-Standard („Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung“) geprüft und zertifiziert. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Düsseldorf. Deutschlandweit ist Verdi b+b an über 20 Standorten vertreten.

Internationale Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verdi ist Mitglied in vielen internationalen Gewerkschaftszusammenschlüssen, etwa

Außerdem ist Verdi Mitglied im Netzwerk Europäische Bewegung und Partner des Tax Justice Networks.[57]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verdi gibt eine Reihe von regelmäßigen Publikationen heraus. Die Mitgliederzeitschrift Ver.di Publik erscheint achtmal im Jahr in einer Auflage von 1,9 Millionen[58] und wird kostenlos an alle Mitglieder verteilt. Chefredakteurin ist Petra Welzel. Hinzu kommen rund zwei Dutzend weitere Periodika, die von den einzelnen Fachbereichen und Personengruppen herausgegeben und in der Regel als Beilage zur Publik vertrieben werden. Die dju im Fachbereich 8 (Medien, Kunst und Industrie) gibt die Fachzeitschrift M – Menschen Machen Medien heraus. Ein Teil dieser Publikationen kann mittlerweile auch in digitaler Form als e-Paper, PDF oder über die Verdi-App gelesen werden.[59]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Gründung von Verdi gab es wiederholt Kritik an der komplexen Organisationsstruktur:[60][61] So warnte Der Tagesspiegel schon 2001 vor drohenden „Reibungsverluste(n)“.[62] Auch die Welt am Sonntag berichtete von „Reibungen und Budget-Rangeleien“.[63] Die Tageszeitung bezeichnete das Matrix-Modell von Verdi als „derart kompliziert“, dass selbst hauptamtliche Verdi-Mitarbeiter es „nur mit Mühe“ erklären könnten.[64] Fachbereiche, Landesverbände und Bezirke würden „mehr gegeneinander als miteinander“ arbeiten, so der Stern.[65] Auch aus den eigenen Reihen wurde immer wieder Kritik an der Organisationsstruktur laut und im Rahmen der Initiative „Perspektive 2015“ aufgegriffen.[66]

Kritiker warfen Verdi außerdem vor, sich zwar in der Öffentlichkeit für Arbeitnehmerrechte und gerechte Löhne starkzumachen, diese Ziele aber im eigenen Haus nicht zu verfolgen: So werde die Kantine in der Berliner Zentrale vom internationalen Catering-Konzern Sodexo betrieben, der üblicherweise keine Branchen-, sondern Haustarifverträge abschließt.[67] Mitarbeiter der Verdi-nahen Deutschen Angestellten-Akademie wurden nach Informationen der Neuen Ruhr Zeitung unter dem Tarif bezahlt, den Verdi mit Konkurrenten wie der AWO oder der Diakonie ausgehandelt hatte.[68] Auch das Vorgehen von Verdi während Streiks ist immer wieder Gegenstand von Kritik. So wurden beispielsweise vereinzelt Fälle bekannt, in denen ver.di-Mitglieder zum Streik verpflichtet worden seien, was die Gewerkschaft aber zurückwies.[69] Außerdem wurden einige Streiks, die Verdi ausgerufen hatte, nach Presseberichten von Betroffenen als unverhältnismäßig bezeichnet.[70][71]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ver.di-Bundesverwaltung, Ressort 1, Controlling-Mitteilung vom 12. Januar 2024.
  2. Bert Losse: DGB: Gewerkschaften wildern im Revier der Kollegen. In: WirtschaftsWoche. 12. März 2015, abgerufen am 1. September 2015.
  3. ver.di-Bundesverwaltung, Ressort 1, Controlling-Mitteilung vom 12. Januar 2024.
  4. Transparenzbericht 2022
  5. Zeitstrahl. Verdi-Webseite.
  6. https://www.verbaende.com/news.php/Alle-fuenf-Gewerkschaften-DAG-DPG-HBV-IG-Medien-und-OeTV-haben-fuer-verdi-gestimmt?m=5392
  7. Zur Person - Gespräche mit Roland Issen. Herausgeber: Verdi-Bundesverwaltung, Berlin, Dezember 2017, S. 65–73, S. 83–91.
  8. a b c d e f g h i j k Satzung Verdi
  9. Verdi-Partner regeln Fachbereichsarbeit. In: Handelsblatt. 19. September 2000, S. 8.
  10. Günter Busch: Mehr Kampfkraft durch Organisationsreform? - Die Gewerkschaft Verdi auf neuen Wegen, in Zeitschrift Sozialismus, 10/2017, S. 58–61
  11. Sabine Schanzmann: Potenzial der Frauen erschließen. In: Leipziger Volkszeitung. 2. Juni 2001, S. 5.
  12. a b Organisation. Verdi-Webseite.
  13. WELT: Mit Frank Bsirskes Abschied endet bei Verdi eine Ära. In: DIE WELT. 15. September 2019 (welt.de [abgerufen am 27. April 2022]).
  14. Wo hießen bzw. heißen alle bisherigen Vorsitzenden mit Vornamen Frank? 28. März 2022, abgerufen am 27. April 2022 (deutsch).
  15. Verdi finden. Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, abgerufen am 12. Oktober 2015.
  16. Antrag H175 zur Erhebung der Staatsangehörigkeit, Bundeskongress 2019
  17. Anzahl der Mitglieder der Gewerkschaft Verdi von 2001 bis 2015 (in Millionen). Statista, Januar 2017, abgerufen am 31. Januar 2017.
  18. In einem Punkt ist Bsirskes Bilanz bei Verdi verheerend. Der Tagesspiegel, 22. September 2019, abgerufen am 21. Dezember 2019.
  19. Bettina Munimus, Diana Rüdt, Wolfgang Schroeder: Seniorenpolitik im Wandel: Verbände und Gewerkschaften als Interessenvertreter der älteren Generation. Campus, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-593-39318-6, S. 371 (Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 1. September 2015]).
  20. Christine Möllhoff: Die deutschen Gewerkschaften bald Clubs der alten Männer? In: Darmstädter Echo. 7. August 1999.
  21. Weniger Mitglieder: Verdi muss Personalkosten senken. In: Handelsblatt. 11. März 2003, abgerufen am 1. September 2015.
  22. Ruppert Mayr, Kristina Pezzei: Verdi kämpft mit den Altlasten der Fusion. In: Sächsische Zeitung. 22. Oktober 2003, S. 2.
  23. Kolja Rudzio: Die Mitglieder laufen davon. In: Die Zeit. 15. September 2011, S. 33.
  24. Maike Rademaker: Verdi schrumpft. Die Dienstleistungsgewerkschaft will mit einer Kampagne den Mitgliederschwund stoppen. In: Financial Times Deutschland. 22. Oktober 2012, S. 9.
  25. Franziska Höhnl: Ende des Mitgliederschwunds. In: Mitteldeutsche Zeitung. 4. August 2015.
  26. ver.di meldet Rekordzuwachs an Mitgliedern, Tagesschau vom 11.1.2024
  27. Grundsatzerklärung der Verdi. Abgerufen am 17. April 2018 (PDF-Datei)
  28. § 5 Satzung. Astrid Schmidt: Verdi macht Tarifpolitik. Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge absichern und mitgestalten. Hrsg.: Verdi Bundesverwaltung. Berlin 2011, DNB 1022763210.
  29. Carsten Denis Graser: Aufgabe des Grundsatzes der Tarifeinheit: Gefährden neue Spartengewerkschaften die Tarifpolitik im Betrieb? Diplomica, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8428-7900-3, S. 49.
  30. Stellungnahme zum „Entwurf eines Gesetzes zur Tarifeinheit“. verdi.de, 18. November 2014, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  31. Neues Gesetz: Verdi droht mit Verfassungsbeschwerde gegen Tarifeinheit. spiegel.de, 22. April 2015, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  32. Juliane Achatz: Geschlechterungleichheiten im Betrieb: Arbeit, Entlohnung und Gleichstellung in der Privatwirtschaft. Ed. Sigma, Berlin 2010, ISBN 978-3-8360-8710-0, S. 525.
  33. Frauenquote im Management: Verdi-Vorstand räumt Posten für eine Frau. spiegel.de, 1. März 2011, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  34. Arbeitgeber warnen vor gleichen Löhnen in Ost und West. zeit.de, 10. Oktober 2014, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  35. Ragnar Hoenig, Judith Kerschbaumer: Das Verdi-Modell 2.0 zur Ost-West-Rentenangleichung. bund-verlag.de, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  36. Öffentlicher Dienst: Gewerkschaften drohen schon jetzt mit Streik 2008. In: spiegel.de. 9. August 2007, abgerufen am 5. Januar 2016.
  37. Inga Helfrich: Drei Millionen Euro für die Einheit. Verdi und DBB schließen Zweckbündnis für die Tarifrunde 2008 und bekritteln den Egoismus der Kleingewerkschaften. In: Die Tageszeitung. 10. August 2007, S. 6.
  38. Öffentlicher Dienst: Jetzt haben Schlichter das Wort. Tarifverhandlungen nach nächtlicher Marathonsitzung ergebnislos beendet. In: Berliner Morgenpost. 8. März 2008, S. 2.
  39. Ruhe vor dem Sturm. In: WirtschaftsWoche. 17. März 2008, S. 36.
  40. Schlichtung im öffentlichen Dienst gescheitert – wegen einer halben Stunde Mehrarbeit. In: Frankfurter Neue Presse. 28. März 2008, S. 1.
  41. Sven Kästner: Tarif: Einigung nach zähen Verhandlungen. Der Streik ist abgewendet. In: Hamburger Abendblatt. 1. April 2008, S. 2.
  42. Stefan von Borstel: Teuer erkauft. In: Die Welt. 1. April 2008, S. 1.
  43. Einigung droht Kassen zu sprengen. In: Handelsblatt. 1. April 2008, S. 3.
  44. 50 000 neue Mitglieder für Verdi. In: Hamburger Abendblatt. 1. April 2008, S. 2.
  45. Verdi Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik – Selbstverwaltung.
  46. sozialversicherung-watch. abgerufen am 27. Februar 2019.
  47. Daniela Hesse, Steuererklärung geht auch günstig, Westdeutsche Zeitung, 11. Mai 2010
  48. ver.di-Lohnsteuerservice ist „Gesetzesverstoß“ – keine Mitgliederberatung mehr. (PDF) Abgerufen am 22. Juni 2022.
  49. Landesbezirk Berlin-Brandenburg: Information zum Lohnsteuerservice. Abgerufen am 10. November 2023
  50. Neue Regel bringt höhere Beihilfe für Verdi-Mitglieder, Verdi-Publik Ausgabe 4/2018 S. 2.
  51. Verdi – Mitgliederleistungen In: verdi.de, abgerufen am 19. Dezember 2017.
  52. ver.di-Geschäftsbericht 2019–2022, S. 77–78
  53. Zum Bildungsverständnis der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft. (PDF-Datei; 203 KB) In: verdi.de. 4. Mai 2005, abgerufen am 5. Januar 2016.
  54. Die Bildungszentren. Verdi-Webseite, abgerufen am 24. Februar 2016.
  55. Dirk-Ulrich Brüggemann, Patrick Bockwinkel: Verein: Ins Gewerkschaftshaus kommen Flüchtlinge. In: Neue Westfälische. 27. Oktober 2015, S. 4.
  56. world-psi.org (engl.)
  57. Mitglieder. Blog des Netzwerk Steuergerechtigkeit Deutschland, abgerufen am 7. Oktober 2014.
  58. IVW 2/2016.
  59. Publik App. In: verdi.de. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  60. Stunde der Wahrheit für einen ehrgeizigen Zusammenschluss. In: Handelsblatt. 16. November 1999, S. 6.
  61. Die Gewerkschaft Verdi sucht „Steuerungsfähigkeit“. In: Handelsblatt. 28. September 2007, S. 5.
  62. Verdi: Ich bin fünf Gewerkschaften. In: tagesspiegel.de. 15. März 2001, abgerufen am 5. November 2015.
  63. Cornelia Schmergal: Linke Verteidiger. In: welt.de. 19. Oktober 2003, abgerufen am 5. November 2015.
  64. Anja Krüger, Pascal Beucker: Vor dem Bundeskongress. In: taz.de. 16. September 2015, abgerufen am 5. November 2015.
  65. Andreas Hoffmann: Bekommt Frank Bsirske jetzt wegen des Kita-Streiks sein Fett weg? In: stern.de. 20. September 2015, abgerufen am 5. November 2015.
  66. Heiko Fritze: Verdi will sich anders aufstellen. In: Heilbronner Stimme. 15. März 2014, S. 2.
  67. Gewerkschaften: Anspruch und Wirklichkeit. In: Der Spiegel. Nr. 1, 4. Januar 2010, ISSN 0038-7452, S. 32.
  68. Jo Achim Geschke: Kritik an Verdi wegen Dumping-Löhnen. In: derwesten.de. 30. April 2014, abgerufen am 5. November 2015.
  69. Gewerkschaft Verdi wegen Knebelvertrag in der Kritik. In: Mitteldeutsche Zeitung. 28. Mai 2015, abgerufen am 13. Juli 2021.
  70. „Flughäfen werden zu Schauplätzen für Tarifkonflikte“. In: handelsblatt.com. 26. März 2014, abgerufen am 5. November 2015.
  71. Viola Volland: Eltern üben scharfe Kritik an Verdi. In: stuttgarter-zeitung.de. 30. Mai 2015, abgerufen am 5. November 2015.