Verbandsgemeinde Gerolstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Gerolstein
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Gerolstein hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 39′ OKoordinaten: 50° 13′ N, 6° 39′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Fläche: 455,29 km2
Einwohner: 31.224 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DAU
Verbandsschlüssel: 07 2 33 5006
Verbandsgliederung: 38 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Kyllweg 1
54568 Gerolstein
Website: www.gerolstein.de
Bürgermeister: Hans Peter Böffgen (parteilos)
Lage der Verbandsgemeinde Gerolstein im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Die Verbandsgemeinde Gerolstein entstand am 1. Januar 2019 aus der freiwilligen Fusion der bisherigen Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz.[2][3] Ihr gehören die Städte Gerolstein und Hillesheim sowie 36 weitere Gemeinden an. Der Verwaltungssitz ist in Gerolstein. In Hillesheim und Jünkerath wurden Bürgerbüros eingerichtet. Die Verbandsgemeindewerke haben ihren Sitz im Bahnhof Gerolstein. In Gerolstein, Hillesheim und Stadtkyll sind die Tourist-Informationen.

Verbandsangehörige Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Basberg 2,32 84
Berlingen 3,59 210
Berndorf 9,14 506
Birgel 6,52 444
Birresborn 20,88 1.086
Densborn 14,42 527
Dohm-Lammersdorf 4,54 205
Duppach 10,28 271
Esch 10,17 430
Feusdorf 4,42 502
Gerolstein, Stadt 64,38 7.876
Gönnersdorf 5,17 488
Hallschlag 12,74 455
Hillesheim, Stadt 20,62 3.240
Hohenfels-Essingen 5,02 332
Jünkerath 10,09 1.836
Kalenborn-Scheuern 7,34 390
Kerpen (Eifel) 8,22 442
Kerschenbach 6,92 206
Kopp 8,40 159
Lissendorf 10,37 1.158
Mürlenbach 21,64 527
Neroth 7,24 866
Nohn 11,08 458
Oberbettingen 6,17 697
Oberehe-Stroheich 10,30 325
Ormont 12,44 334
Pelm 10,06 941
Reuth 7,15 178
Rockeskyll 5,88 267
Salm 9,09 317
Scheid 5,49 122
Schüller 4,36 290
Stadtkyll 20,78 1.563
Steffeln 20,92 622
Üxheim 30,98 1.323
Walsdorf 10,83 892
Wiesbaum-Mirbach 15,18 655
VG Gerolstein (ab 2019)  455,29 31.224

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 28. September 2010 wurde das „Erste Gesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ erlassen mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Für Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen.[4] Die Verbandsgemeinden Hillesheim und Obere Kyll unterschritten diesen Wert deutlich.

Am 25. April 2018 stimmte der Landtag dem Gesetzentwurf zur Fusion der Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll zu.[3][5]

Das Land Rheinland-Pfalz zahlte anlässlich der Fusion einen Betrag in Höhe von vier Millionen Euro, der ausschließlich zur Schuldentilgung der ehemaligen Verbandsgemeinde Obere Kyll verwendet wurde.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsgemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verbandsgemeinderat Gerolstein besteht aus 40 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die wegen der Fusion der bisherigen Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll am 21. Oktober 2018 bei einer vorgezogenen Kommunalwahl in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Die Amtszeit der Ratsmitglieder begann am 1. Januar 2019 und läuft bis zu den regulären Wahlen 2024.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

Wahl SPD CDU FDP GRÜNE BB FWG SiW Gesamt
2018[6] 7 14 3 5 1 9 1 40 Sitze
  • BB = Bürgerliste Bürgerwille
  • FWG = Freie Wählergruppe Verbandsgemeinde Gerolstein e. V.
  • SiW = Wählergemeinschaft Sturm im Wald e. V.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsbürgermeister ist Hans Peter Böffgen (parteilos). Er wurde bei der Stichwahl am 4. November 2018 mit 53,9 % der Stimmen zum ersten Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerolstein gewählt.[7] Mit Bildung der neuen Verbandsgemeinde am 1. Januar 2019 trat er sein neues Amt an, die Amtszeit beträgt acht Jahre.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Verbandsgemeinde Gerolstein
Wappen von Verbandsgemeinde Gerolstein
Blasonierung: „Im roten Schildbord, in Gold unter einem roten Zickzackbalken, vorn ein abgerissener rotbezungter, schwarzer Löwenkopf, hinten eine schwarze Lilie, darunter ein blauer Wellenbalken.“[8]
Wappenbegründung: Das Wappen der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein wurde im Jahr 2021 entworfen und angenommen. Es enthält aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Hillesheim den roten Zickzackbalken auf goldenem Grund (Bezug auf die Herren von Kerpen), aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Obere Kyll die Lilie (steht für die Herrschaft Schleiden) und den Wellenbalken (symbolisiert die Kyll) sowie aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Gerolstein den schwarzen Löwenkopf mit roter Zunge (aus dem Wappen des Grafen von Gerolstein). Die Bordüre ist in Rheinland-Pfalz ein Symbol für eine Verbandsgemeinde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Landtag beschließt Gemeindefusionen in der Region Trier (Trierischer Volksfreund)
  3. a b Landesgesetz über den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll vom 8. Mai 2018
  4. Erstes Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010 (PDF; 685 kB)
  5. Letzte Hürde genommen: Fusion kann kommen, Trierischer Volksfreund, aufgerufen am 9. Mai 2018
  6. Wahlband Kommunalwahlen 2018/2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
  7. Wochenspiegel: Hans Peter Böffgen entscheidet Stichwahl für sich. 5. November 2018, abgerufen am 25. August 2019.
  8. heraldry-wiki (Internet Archive)