Villafranca in Lunigiana

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Villafranca in Lunigiana
Villafranca in Lunigiana (Italien)
Villafranca in Lunigiana (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Massa-Carrara (MS)
Koordinaten 44° 18′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 44° 17′ 44″ N, 9° 57′ 0″ O
Höhe 138 m s.l.m.
Fläche 29,5 km²
Einwohner 4.611 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 54028
Vorwahl 0187
ISTAT-Nummer 045016
Bezeichnung der Bewohner Villafranchesi
Schutzpatron San Giovanni Battista (24. Juni)
Website Villafranca in Lunigiana

Blick auf Villafranca in Lunigiana

Villafranca in Lunigiana ist eine italienische Gemeinde mit 4611 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Massa-Carrara in der Region Toskana.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde in der Provinz Massa-Carrara

Die Gemeinde liegt ca. 150 km nordwestlich der Regionalhauptstadt Florenz, ca. 40 km nordwestlich von Massa und 35 km nordwestlich von Carrara im Val di Magra. Sie ist Teil der antiken Region Lunigiana und liegt an der Via Francigena. Im Gemeindegebiet fließt das Flüsschen Bagnone der Magra zu.

Zu den Ortsteilen zählen Filetto, Fornoli, Irola, Malgrate, Merizzo, Mocrone und Virgoletta.

Die Nachbargemeinden sind Bagnone, Filattiera, Licciana Nardi, Mulazzo und Tresana.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Bewohner der Gegend waren die Ligurer und die Apuaner[2]. Seit dem Mittelalter war der Ort Lehnsgut der Familie Malaspina. 1221 teilte sich die Familie in zwei Linien auf und Villafranca wurde Herrschaftsgebiet der Linie der Malaspina dello Spino Secco[3], aus der 1266 die Malaspina di Villafranca hervorgingen. Neben dem in Villafranca gelegenen Castello di Malnido wurden zudem die Burgen von Tresana, Lusuolo und Castevoli Besitz der Familie[4]. Nach der Besatzung Napoleons wurde der Ort dem Herzogtum Modena zugeteilt und 1848 mit den anderen Ortschaften des Magratals dem Herzogtum Parma unterstellt. Das Königreich Sardinien annektierte das Gebiet 1859, und mit Sardinien wurde der Ort mit der italienischen Einigung Teil der Provinz Toskana. Zur eigenständigen Gemeinde wurde Villafranca 1863.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtansicht mit Ethnographischem Museum
  • Castello di Malnido, entstanden im 11. Jahrhundert[6]
  • Chiesa di San Niccolò, erstmals 1285 erwähnt
  • Museo etnografico della Lunigiana, Völkerkundemuseum, 1977 eröffnet[7]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Villafranca in Lunigiana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Offizielle Website der Gemeinde Villafranca in Lunigiana, abgerufen am 21. Februar 2010 [1]
  3. Offizielle Website der Gemeinde Villafranca in Lunigiana, abgerufen am 21. Februar 2010 [2]
  4. Offizielle Website der Gemeinde Villafranca in Lunigiana, abgerufen am 21. Februar 2010 [3]
  5. Offizielle Website der Gemeinde Villafranca in Lunigiana, abgerufen am 21. Februar 2010 [4]
  6. Offizielle Website der Gemeinde Villafranca in Lunigiana, abgerufen am 21. Februar 2010 [5]
  7. museimassacarrara.it: ETHNOGRAFISCHES MUSEUM IN LUNIGIANA@1@2Vorlage:Toter Link/www.museimassacarrara.it (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 30. Juli 2019
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