Villers-sur-Mer

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Villers-sur-Mer
Villers-sur-Mer (Frankreich)
Villers-sur-Mer (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Calvados (14)
Arrondissement Lisieux
Kanton Pont-l’Évêque
Gemeindeverband Cœur Côte Fleurie
Koordinaten 49° 19′ N, 0° 0′ WKoordinaten: 49° 19′ N, 0° 0′ W
Höhe 3–136 m
Fläche 8,99 km²
Einwohner 2.469 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 275 Einw./km²
Postleitzahl 14640
INSEE-Code
Website www.villers-sur-mer.fr

Platz im Zentrum

Villers-sur-Mer ist eine französische Gemeinde des Départements Calvados in der Region Normandie. Administrativ ist sie dem Kanton Pont-l’Évêque und dem Arrondissement Lisieux zugeteilt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort mit 2469 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) liegt zwischen Deauville und Cabourg auf einer bewaldeten Anhöhe in der Landschaft Pays d’Auge. Im Osten schließen sich 30 Hektar Moorfläche an, wo unter anderem Sumpfhühner vorkommen. Villers-sur-Mer ist der nördlichste Ort Festlandeuropas, durch den der Nullmeridian verläuft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funde an der nahen Vaches-Noires-Steilküste trugen zu den Dinosaurierfunden in Frankreich bei. Die Orientierung des Ortes auf den Tourismus begann 1852, als ein erstes Hotel gebaut wurde. 1901 gab es 1441 Einwohner. 1922 wurde der Ort als Luftkurort klassifiziert. Im Juni 1940 wurde Villers-sur-Mer von der Wehrmacht besetzt und im August 1944 durch die 1. belgische Infanteriebrigade unter General Jean-Baptiste Piron befreit. Daraufhin siedelten sich etliche Flüchtlinge in dem Ort an, so dass dessen Bevölkerung 1946 auf 1761 Einwohner anstieg.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2016
Einwohner 1608 1669 1769 1853 2019 2318 2707 2694
Quellen: Cassini und INSEE

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnerstädte sind Boffzen und Wickham (Hampshire).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Villa Durenne, 1854 erbaut, mit Tourismusbüro und Paläontologiemuseum
  • neugotische Kirche Saint Martin, 1872 erbaut
  • Pastorenhaus im normannischen Stil des 18. Jahrhunderts

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Félix Godefroid (1818–1897), Harfenist und Komponist
  • Louis Armand (1905–1971), Bergbauingenieur, Eisenbahner und Präsident der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Villers-sur-Mer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien