Volkert Kraeft

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Volkert Kraeft (* 7. August 1941 in Timmendorfer Strand) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seinen beiden Geschwistern wuchs Volkert Kraeft in Lübeck und Kiel auf. Das Theater wurde, nachdem er erste Erfahrungen im Schülertheater machte, seine Leidenschaft. Aus dieser entwickelte sich sein späterer Berufswunsch. Sein Vater, Handwerker, stellte sich gegen diesen Lebenswunsch. Volkert Kraeft machte daher zunächst eine Lehre als Industriekaufmann, nahm aber nebenbei Unterricht bei einem Schauspieler in Kiel. Schließlich jobbte er nach seiner Ausbildung, um seinen privaten Unterricht zu finanzieren.

Seine erste Rolle bekam er im Stadttheater Kiel. Mit dem ersten Engagement am Stadttheater Lüneburg begann 1963 sein neues Leben. Es folgten Verpflichtungen an der Landesbühne Hannover, am Staatstheater Kassel und am Stadttheater Ingolstadt. Von 1967 bis 1971 gehörte er zum Ensemble des Theaters der Freien Hansestadt Bremen, 1973/74 spielte er am Thalia Theater in Hamburg. Kraeft gastierte an vielen anderen Bühnen wie dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, bei den Bad Hersfelder Festspielen (1975), bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen (1972, 1979, 1982) und an den Städtischen Bühnen Nürnberg (1982).

Am Theater in Ingolstadt entdeckte ihn Fritz Umgelter für seine erste Fernsehrolle in Bratkartoffeln inbegriffen. Volkert Kraeft wurde schließlich bekannter und in vielen Rollen besetzt, von da an begann eine große Karriere, insbesondere im Fernsehen. 1980 hatte er als Hauptkommissar Sander einen Auftritt als Tatort-Kommissar im Frankfurter Tatort Mit nackten Füßen; die Folge wurde wegen seiner missverständlichen Ausdrucksweise über Epileptiker in der Filmhandlung bisher nicht wiederholt (so genannte Giftschrank-Folge).[1]

Bei den Dreharbeiten zur Serie Die Buddenbrooks lernte Kraeft im Jahre 1978 seine spätere Ehefrau Edeltraut kennen. Neun Jahre später heirateten sie.

Volkert Kraeft lebt in Rosbach v. d. Höhe und engagierte sich im nahegelegenen Friedberg (Hessen) in der Jugendarbeit des dortigen Golfclub Friedberg/H. e.V.[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Synchronsprecher lieh er u. a. Van Heflin (Akt der Gewalt), John Hurt (Der Todesschrei), Gerald McRaney (Die unendliche Geschichte), Martin Short (Das Millionen-Ding) und Burt Reynolds (B.L. Stryker) seine Stimme.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 527.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tatort-Fundus: TATORTe im Giftschrank: Verbotene Früchte, abgerufen am 22. August 2012.
  2. Spielerisch lernen, mit Schläger und Ball umzugehen. 9. April 2019, abgerufen am 8. November 2023.