Wallmenroth

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Wappen Deutschlandkarte
Wallmenroth
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Wallmenroth hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 48′ N, 7° 50′ OKoordinaten: 50° 48′ N, 7° 50′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Betzdorf-Gebhardshain
Höhe: 188 m ü. NHN
Fläche: 3,86 km2
Einwohner: 1208 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 313 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57584
Vorwahl: 02741
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 111
Adresse der Verbandsverwaltung: Hellerstraße 2
57518 Betzdorf
Website: www.wallmenroth.de
Ortsbürgermeister: Michael Wäschenbach (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Wallmenroth im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte

Wallmenroth ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain an und liegt im Tal der Sieg, an der Bundesstraße 62 3 km westlich der Stadt Betzdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Urkunde von 913, in der die Grenze des alten Pfarrsprengels Haiger festgehalten wurde, tauchte Wallmenroth erstmals unter dem Namen Nodenbrath auf. Der Ort erhielt seinen heutigen Namen etwa um 1200, vermutlich durch Aleidis von Freusburg. Diese stammte von der Burg Molsberg bei Wallmerod im Westerwald und gab der zur Burg Freusburg gehörenden Siedlung den Namen Wallmenroth und dem Berg den Namen Molzberg. Der Name Nodenbrath (Nodenberg) blieb aber bis ins 17. Jahrhundert geläufig.

Die Gemarkung Wallmenroth gründete sich auf fünf Ursiedlungen. Neben den Höfen Nodenberg-Wallmenroth, Muhlau und Dasberg gehörten zur Gemarkung der 1249 erstmals erwähnte herrschaftliche Hof Hohenbetzdorf und der Bannhof (Bähnerhof, später Bahnhof).

Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel die Grafschaft Sayn-Altenkirchen an Preußen und den entstehenden Kreis Altenkirchen. Die Gemeinde Wallmenroth gehörte dann zur Bürgermeisterei Kirchen. 1886 wird Wallmenroth der Bürgermeisterei Betzdorf zugeteilt und 1907 die Eisenbahnkolonie, in der etwa die Hälfte der Einwohner Wallmenroths wohnen, nach Betzdorf eingemeindet. Noch heute zahlt die Stadt Betzdorf hierfür eine jährliche Entschädigung.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wallmenroth bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

Jahr Einwohner
1815 144
1835 235
1871 538
1905 441
1939 673
1950 864
Jahr Einwohner
1961 923
1970 1.061
1987 1.143
1997 1.280
2005 1.276
2022 1.208

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Wallmenroth besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis zur Wahl 2014 wurde in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt, da zwei Listen angetreten waren.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU Gesamt
2019[3] per Mehrheitswahl 16 Sitze
2014[4] 5 11 16 Sitze
2009 5 11 16 Sitze
2004 7 9 16 Sitze

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister von Wallmenroth ist Michael Wäschenbach (CDU). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 76,54 % wiedergewählt.[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Wallmenroth
Wappen von Wallmenroth
Blasonierung: „Unter einem silbernen, oben und unten Schwarz bordierten Schildhaupt, belegt mit drei schwarzen Eberköpfen, balkenweise, in Gold eine grüne stilisierte Eiche mit fünf Wurzeln.“
Wappenbegründung: Die drei Eberköpfe stammen aus dem Wappen der Herrschaft Freusburg. Nach 913 gehörte Wallmenroth zur Pfarrei Kirch-Freusburg. Die Eiche zu Nodenbrath zeigt die bedeutende Grenz- und Hofeiche mit ihren fünf Wurzeln, stellvertretend für die ersten fünf Ansiedlungen und das Aufstreben und die Entwicklung der Gemeinde. Der goldene Hintergrund weist auf die Getreidefelder als Grundlage des Lebens.

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2007 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Fleury-sur-Loire in der Region Burgund. Diese Partnerschaft hat ihre Wurzeln in der seit 1965 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Betzdorf und Decize.

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Kulturdenkmäler in Wallmenroth

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Willi Becker (1918–1977), Politiker, Oberbürgermeister von Düsseldorf und MdL Nordrhein-Westfalens

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wallmenroth – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Wallmenroth. Abgerufen am 13. November 2019.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Betzdorf-Gebhardshain, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 13. November 2019.