Walsdorf (Eifel)

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Wappen Deutschlandkarte
Walsdorf (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Walsdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 17′ N, 6° 42′ OKoordinaten: 50° 17′ N, 6° 42′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Gerolstein
Höhe: 490 m ü. NHN
Fläche: 10,83 km2
Einwohner: 892 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54578
Vorwahl: 06593
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 080
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kyllweg 1
54568 Gerolstein
Website: www.walsdorf-vulkaneifel.de
Ortsbürgermeister: Horst Well
Lage der Ortsgemeinde Walsdorf im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte

Walsdorf ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt im Naturpark Vulkaneifel etwa drei Kilometer südöstlich von Hillesheim.

Zilsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

806 wurde in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Prüm eine „Villa Wallemaresdorp“ erwähnt. Es ist allerdings umstritten, ob es sich dabei um Walsdorf handelt. 1023 gab es gesichert Güter auf dem Arensberg. 1353 wird eine „Centerei Walsdorf“ erwähnt.[3]

Walsdorf und Zilsdorf gehörten bis Ende des 18. Jahrhunderts zur reichsunmittelbaren Herrschaft Kerpen, die im Besitz der Herzöge von Arenberg war. Ein Teil des Dorfes Walsdorf gehörte zum kurtrierischen Amt Daun.[4]

Am 17. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Zilsdorf mit 138 Einwohnern nach Walsdorf eingemeindet.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Walsdorf bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]

Jahr Einwohner
1815 423
1835 557
1871 678
1905 612
1939 683
1950 763
1961 777
Jahr Einwohner
1970 783
1987 758
1997 810
2005 916
2011 908
2017 899
2022 892[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Walsdorf besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die zwölf Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf drei Wählergruppen.[7]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Horst Well wurde Ende 2018 Ortsbürgermeister von Walsdorf, nachdem er bereits seit Mai als Erster Beigeordneter die Amtsgeschäfte geführt hatte.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,20 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]

Wells am 22. Mai 2018 verstorbener Vorgänger Horst Kolitsch hatte das Amt über 24 Jahre ausgeübt.[10]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Walsdorf
Wappen von Walsdorf
Blasonierung: „In silbernem Schild ein schräglinker, roter Balken, belegt mit drei goldenen Mispelblüten mit blauen Butzen, oben begleitet von einem roten Ring, unten von einer roten Lilie.“[11]
Wappenbegründung: Der rote Schrägbalken mit den Mispelblüten ist dem Wappen der Grafen und Herzöge von Aremberg entlehnt, zu deren reichsunmittelbaren Besitz Walsdorf und Zilsdorf gehörten. Der rote Ring steht für den Heiligen Arnulf, der Kirchen- und Ortspatron in Walsdorf ist. Die Lilie wurde als Attribut des Heiligen Antonius von Padua aufgenommen, der Kapellen- und Ortspatron von Zilsdorf ist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe Liste der Kulturdenkmäler in Walsdorf

Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bemerkenswert ist das Walsdorfer Trockenmaar, der Lava-Steinbruch im Süden von Walsdorf und der Vulkankrater Arensberg (auch Arnulphusberg genannt) im Norden.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Walsdorf lag an der inzwischen stillgelegten Bahnstrecke Dümpelfeld–Lissendorf ("Mittlere Ahrtalbahn").

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ortsgemeinde Walsdorf (Hrsg.): Dorfchronik Walsdorf-Zilsdorf. Walsdorf 1999.
  • Lorenz van Nerven (Hrsg.): Walsdorf-Zilsdorf. Eine Ortschronik in Wort und Bild. Walsdorf 2002.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Walsdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 111 (PDF; 3,3 MB).
  3. Lorenz van Nerven in Die Geschichte von Walsdorf-Zilsdorf zitiert nach Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 16. Januar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.walsdorf-vulkaneifel.de.
  4. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 501 ff.
  5. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 199 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 23. Januar 2024.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 23. Januar 2024.
  8. Horst Well ist Ortsbürgermeister in Walsdorf. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 22. Oktober 2018, abgerufen am 7. Dezember 2020.
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 7. Dezember 2020 (siehe Gerolstein, Verbandsgemeinde, 39. Ergebniszeile).
  10. Nachruf Horst Kolitsch. Ortsgemeinde Walsdorf, abgerufen am 7. Dezember 2020.
  11. Wappen der Ortsgemeinde. Verbandsgemeinde Gerolstein, abgerufen am 23. Januar 2024.