Welterbe in Guatemala

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Zum Welterbe in Guatemala gehören (Stand 2023) vier UNESCO-Welterbestätten, darunter drei Stätten des Weltkulturerbes und eine gemischte Kultur- und Naturerbestätte. Guatemala hat die Welterbekonvention 1979 ratifiziert, die ersten beiden Welterbestätten wurden 1979 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 2023 eingetragen.[1]

Welterbestätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Guatemala in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes).

f1 Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Antigua Guatemala
Antigua Guatemala
(Lage)
1979 K 65
Nationalpark Tikal
Nationalpark Tikal
(Lage)
1979 K/N 64
Archäologischer Park und Ruinen von Quirigua
Archäologischer Park und Ruinen von Quirigua
(Lage)
1981 K 149
Archäologischer Park Tak'alik Ab'aj
Archäologischer Park Tak'alik Ab'aj 2023 K 1663 Archäologische Stätte aus der Zeit des Übergangs von der Kultur der Olmeken zur Kultur der Maya. Tak'alik Ab'aj lag an einer wichtigen Handelsroute von Mexiko ins heutige El Salvador. Die Ruinen werden von verschiedenen indigenen Völkern bis heute als heilige Stätten verehrt.

Erfüllte Kriterien für Welterbe: ii., iii.

Tentativliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind. Mit Stand 2023 sind 22 Stätten in der Tentativliste von Guatemala eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte im Oktober 2022.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.

f1 Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Das kulturelle Dreieck
Das kulturelle Dreieck 2002 K/N 1752 umfasst u. a. die Maya-Städte Yaxha, Nakum, Naranjo, Holmul
Cuenca del Mirador
Cuenca del Mirador 2002 K/N 1753
Das Herz des Maya-Gebietes
Das Herz des Maya-Gebietes 2002 K/N 1754
Die Route der Flüsse
Die Route der Flüsse 2002 K/N 1755 Das Gebiet umfasst archäologische Stätten am Río La Pasión, Río Machaquilá, Río Cancuén, Río Salinas und Río Usumacinta
Naj-Tunich-Höhle
Naj-Tunich-Höhle 2002 K/N 1756 Seit 2012 Bestandteil des Vorschlags "Höhlen von Naj Tunich" (Ref. 5739)
Die Maya-Olmeken-Begegnung
Die Maya-Olmeken-Begegnung 2002 K/N 1757 Vier Gruppen archäologischer Stätten im Südwesten Guatemalas mit mehr als 70 Gebäuden auf neun künstlichen Terrassen. Fundstätte zahlreicher Skulpturen mit Merkmalen der Olmeken- und Maya-Kunst. Bedeutendste Stätte ist Takalik Abaj, welche bereits 2023 zum Welterbe erklärt wurde (s. Ref. 1663).
Route der Franziskanischen Evangelisierung
Route der Franziskanischen Evangelisierung 2002 K 1758 Beinhaltet 26 Kirchen
Route der Dominikanischen Evangelisierung
Route der Dominikanischen Evangelisierung 2002 K 1759 Beinhaltet 27 Kirchen: Santo Domingo in Antigua Guatemala, Santo Domingo in Nueva Guatemala, Santa Ana Chimaltenango, Kirche der Escuintla, San Pedro Pinula, Chichicastenango, Santa Cruz del Quiché, Zacualpa, Sacapulas, San Juan Cotzal, Chajul, San Jerónimo Verapaz, Cubulco, Rabinal, San Miguel Chicaj, San Mateo Salamá, Santo Domingo in Cobán, Tactic, Santa Cruz Verapaz, San Cristóbal Verapaz, Tamahú, Tucurú, Senahú, Cahabón, Lanquín, San Juan Chamelco und San Pedro Carchá
Route des Friedens und der nationalen Identität
Route des Friedens und der nationalen Identität 2002 K 1760 Kathedrale von Guatemala, Die Kirche von Nuestra Señora de la Merced, Basilika von Esquipulas und der Tempel von San Agustín Acasaguastlán
Castillo de San Felipe de Lara
Castillo de San Felipe de Lara 2002 K 1761
Route der Agrarindustrie und der viktorianischen Architektur 2002 K 1762
Altstadt von Chichicastenango
Altstadt von Chichicastenango 2002 K 1763
Grüne Route von Verapaz
Grüne Route von Verapaz 2002 N 1764
Biosphärenreservat Sierra de las Minas 2002 N 1765 Biosphärenreservat im Gebirgszug der Sierra de las Minas
Nationalpark Sierra del Lacandón 2002 N 1766 Nationalpark im Gebirgszug der Sierra del Lacandón
Mangroven-Route der Pazifikküste von Guatemala
Manchón-Guamuchal
Mangroven-Route der Pazifikküste von Guatemala 2002 N 1767 Mangrovengebiet mit den Schutzgebieten von Manchón-Guamuchal und Monterrico
Geschützte Zonen des Lago de Atitlán: vielfältige Nutzung
Geschützte Zonen des Lago de Atitlán: vielfältige Nutzung 2002 N 1768
Nationalpark Visis Cabá und die einheimische Architektur des Ixil-Dreiecks
Nationalpark Visis Cabá und die einheimische Architektur des Ixil-Dreiecks 2002 K/N 1769


Felsmalereien von San Bartolo
Felsmalereien von San Bartolo 2012 K 5738
Höhlen von Naj Tunich
Höhlen von Naj Tunich 2012 K/N 5739 Der archäologische Park "Höhlen von Naj Tunich" umfasst die Naj-Tunich-Höhle (s. Ref. 1756) mit ihrer Maya-Höhlenarchitektur.
Archäologische Stätte von Naranjo Sa’aal
Archäologische Stätte von Naranjo Sa’aal 2022 K 6623 ist seit 2002 bereits Teil der Nominierung 'Kulturelles Dreieck'
Nationaltheater von Guatemala 2022 K 6624 1978 von Efrain Recinos und Carlos Alberto Haeussler erbaut.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: UNESCO-Welterbestätten in Guatemala – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Guatemala. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 7. Juli 2017 (englisch).
  2. Tentativliste von Guatemala. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 7. Juli 2017 (englisch).